Ich weiß nicht, wann du dein Schein gemacht hast, aber so leicht wie du es beschreibst ist es heutzutage nicht mehr
@polyphamos
Kennst du die Inhalte die abgeprüft werden, oder hast du einfach nur so geschrieben das der Jagdschein heute nicht mehr so leicht zu bekommen ist wie früher?
Grundsätzlich muss ich dir aber zustimmen, in früheren Zeiten war der Jagdschein wohl noch deutlich einfacher zu haben.
(Die Nachfrage bitte nicht als Angriff verstehen, ich gehe aufgrund von dem was du geschrieben hast davon aus, dass du weißt von was du schreibst.)
Mehr oder weniger OT:
Ich habe die Prüfung erst im letzten Jahr gemacht, die Vorbereitung dafür hat im Jahr davor angefangen… Die Prüflinge aus diesem Jahr müssen sich einer geringfügig
veränderten Prüfung unterziehen. Meines Wissens nach, ist der theoretische und der praktische Teil der Prüfung weiterhin gleich; 5x20 Fragen in der Theorie von denen
mehr als 70% richtig sein müssen und ca. 2 Stunden praktische Prüfung. Der Prüfungsteil der das Schießen betrifft hat sich allerdings geändert, (ich glaube) 25 Punkte
bei 5 Schuss auf den laufenden Keiler, sowie drei von Zehn Tauben.
Alles in allem ist diese Prüfung machbar, natürlich muss man sich dafür mehr oder weniger ins Zeug legen. Monate langes lernen, ca. 200 Stunden Abendkurs, mehrmals
pro Woche Schießtraining sowie genügend Motivation um durchzuhalten gehören mit dazu.
Evtl. ist es der Aufwand der zur Erlangung des Jagdscheins nötig ist, der zu einer relativen Großzügigkeit des Gesetzgebers gegenüber der Jägerschaft führt,
ganz nach dem Motto „sowas macht keiner der nur schießen will“.
Vermutlich führt eine Diskussion darüber aber zu sehr in den OT-Bereich.
B2T
Um die aus meiner Sicht noch offene Frage zum führen von Waffen in der Öffentlichkeit zu beantworten, meines Wissens nach können besonders gefährdete
Personen einen Waffenschein beantragen. Dieser wird wohl auch weiterhin noch ausgestellt, wie aber bereits erwähnt nur in den seltensten der seltenen Ausnahmefälle.
Nach Erteilung wird in regelmäßigen Abständen überprüft ob die besondere Gefährdung noch vorliegt.
Diese Personen sind dann berechtigt eine Waffe in der Öffentlichkeit zu führen.
(Dabei ist aber zu beachten das hier nicht die Polizei gemeint ist, dort greifen noch einmal andere Gesetze.)
Da die Thematik äußerst komplex ist, und die Unterschiede zwischen Führen, Transportieren und Verbringen nur unter sehr viel Aufwand für Laien zu erklären sind,
ganz zu schweigen von den unterschieden zwischen Waffenschein, Jagdschein und WBK, steige ich hier nicht tiefer in das Thema ein.