Gebrauchtmarkt, gut oder schlecht?

Der Gebraucht Markt (früher) war doch die Überbrückungsphase zwischen der "die suchties sind durch" Woche und der ersten Preissenkung.

Danke steam findet letzte kaum noch statt.

Schaut mal was ein mittlerweile gefühlte Aonen altes CoD MW (1) bei MM noch kostet (ca 30€) oder ein Diablo 2.

Vor 10 Jahren wäre das Spiel mittlerweile bei seinem Alter schon auf dem 1DM pro Spiel & nimm 2 zahl 1 Stappel gelandet.
 
Der Preis von CoD und Diablo liegt nicht wirklich in der Kontrolle von Valve, sondern der von Activision Blizzard. Und wie ich schon sagte schaut euch den Konsolenmarkt an, der ist noch wie vor 10 Jahren und da gibt es solche Rabatte für AAA Spiele eben nicht. Die Spiele die auf dem Wühltisch landen waren entweder schon bei Release Ramschware oder haben sich so schlecht verkauft das die Warenhäuser es soweit runter setzen mussten um es überhaupt loszuwerden.
 
Tut mir Leid aber potenziell einen Markt der Vorteile für alle Konsumenten bietet abzutöten, nur damit einige Leute ihre Zeit in digitalen Flohmärkten verbringen können klingt für mich reichlich Verbraucherunfreundlich.

Ich glaube nicht, dass man den Markt damit abtötet - es verkauft ja so oder so nicht jeder seine Spiele gebraucht weiter. Allein schon aus dem simplen Grund, dass er es dann nicht mehr spielen kann. Ich zum Beispiel ziehe ab und an recht gerne mal ein älteres Spiel aus dem Regal und zocke das nochmal. Portal 1 & 2 habe ich schon mehrfach durch und Crysis 2 habe ich seinerzeit bis zur Vergasung gezockt. Diese Spiele würde ich nicht gebraucht verkaufen, sonst würde ich mir selbst die Chance nehmen, sie erneut zu spielen. Aber wer das möchte, sollte das doch tun können. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass derjenige den Erlös postwendend in ein neues Spiel investiert und so hat die Spielebranche einen weiteren Vorteil davon.

Vielmehr denke ich, dass Teile der Spielebranche sich über Jahrzehnte hinweg dermaßen daran gewöhnt hat, über Raubkopierer zu jammern, dass man den Bezug zu Marktmechanismen verloren hat, die es schon immer gegeben hat und immer geben wird. Der Gebrauchthandel hat weder die Filmebranche getötet, noch den Automarkt. Warum soll das bei Spielen so viel anders sein? Ein Film ist im gleichen Maße wie ein Spiel ein immaterielles Gut - trotzdem werden weiterhin neue DVD´s und BlueRays verkauft.
 
Der Gebraucht Markt (früher) war doch die Überbrückungsphase zwischen der "die suchties sind durch" Woche und der ersten Preissenkung.

Danke steam findet letzte kaum noch statt.

Schaut mal was ein mittlerweile gefühlte Aonen altes CoD MW (1) bei MM noch kostet (ca 30€) oder ein Diablo 2.

Vor 10 Jahren wäre das Spiel mittlerweile bei seinem Alter schon auf dem 1DM pro Spiel & nimm 2 zahl 1 Stappel gelandet.

Vor 10 Jahren war so einiges billiger.
Solange es Leute gibt, die solche Spiele für den preis kaufen, braucht auch Steam den Preis nicht permanent senken. Zumal Steam nur die preise von Valve-Spiele kontrolliert. Jegliche Preise sowie Deals sind nicht allein von Steam/Valve gemacht. Zumal die beiden genannten Games gute KLassiker sind

@ orc, also ich würde meine Games verkaufen, auch wenn ich sie später besitmmt nochmal spiele. Denn teurer werden die Spiele nicht, weil weltweit Jahr für Jahr mehr Spieler das Spiel x besitzen. Da verkauf ichs halt und kauf mir nächstes Jahr das SPiel einfach nochmal. Mach ich bei Xbox auch manchmal so. Sollte das Modell durchkommen wäre ich so einer, der sich nie wieder ein neues Spiel holt für Pc, da ich ja bei jedem Spiel günstiger bei privat wegkomme.
Somit hätte die Spielebranche bei mir den dicken Nachteil durch das Modell.

Gebrauchthandel hat den Automarkt nicht getötet? Ich seh da schon ein paar Firmen, die dadurch starke Gewinneinbußen hatten und Mitarbeiter entlassen mussten... oder irre ich mich da? Wobei digitale Güter mit mehrstellige, matterielle Güter zu vergleichen einfach kein Sinn macht.
 
Wobei digitale Güter mit mehrstellige, matterielle Güter zu vergleichen einfach kein Sinn macht.

Das ist richtig - deswegen habe ich noch die Filme mit in den Ring geworfen. Nach deiner These müsste z.B. ein Geschäftsmodell wie Lovefilm doch den Filmmarkt killen - tut es aber nicht. 😉

Sollte das Modell durchkommen wäre ich so einer, der sich nie wieder ein neues Spiel holt für Pc, da ich ja bei jedem Spiel günstiger bei privat wegkomme. Somit hätte die Spielebranche bei mir den dicken Nachteil durch das Modell.

Klar, den Einzelfall bei dem die Spielebranche schlechter da steht gibt es hundertpro, die Frage ist nur, wie der Gesamteffekt ist. Ich zum Beispiel kaufe mir aus oben genannten Gründen in der Regel keine Spiele zum Releasezeitpunkt. Trotzdem gibt es massig Leute die das tun, ich kann also nicht von mir auf die Allgemeinheit schließen.

Trotzdem hätte ich mir Heart of the Swarm direkt als es raus kam geholt, einfach weil ich Bock drauf habe. Nur fehlt mir momentan die Zeit für das Game und so warte ich lieber noch mit dem Kauf, bis ich das in Richtung Herbst/Winter dann auch am Stück genießen kann. Was ich damit sagen will: Beim Kauf eines Computerspiels spielen wahnsinnig viele Motivatoren mit rein, der Preis ist da nur einer von vielen.

Ich bin mir sicher, dass es in der Vergangenheit auch viele Befürchtungen gab, dass solche Aktionen wie der Steam Summer Sale schlecht für die Spielebranche sind und zu einem allgemeinen Preisverfall führen. Ist aber nicht so, unterm Strich scheint die Sache blendend zu laufen.
 
Ob man nun 2 cent beim Tanken spart oder 5 Cent bei der Nudelpackung. Die Leute kaufen dort, wo man das gleiche für weniger kriegt. IN DER REGEL!

Wenn dem so wäre, wären alle Edeka- und Aralfilialen längst pleite. Ich fahre seit rund 19 Jahren mit irgendwas, was Sprit braucht, durch die Gegend und Aral - zeitweise BP - war eigentlich immer der teuerste Anbieter in der Umgebung, unabhängig von meinem jeweiligen Wohnort. Die stehen alle noch.

Gebrauchthandel hat den Automarkt nicht getötet? Ich seh da schon ein paar Firmen, die dadurch starke Gewinneinbußen hatten und Mitarbeiter entlassen mussten... oder irre ich mich da?

Da irrst du dich. Ohne Gebrauchthandel wären die Autohersteller richtig in der Kacke, die meisten ihrer Händler leben nämlich vom Gebrauchtmarkt: Privatkunden kaufen nicht mal ein Viertel aller Neuwagen und bei den Premiumherstellern fast gar nicht neu. Die Leute kaufen nicht andauernd nen neuen Benz, das macht höchstens mal ein Facharbeiter als Bonbon zum Renteneintritt. Der Normalbürger kauft, wenn er neu kauft, irgendeine Gurke aus Frankreich, Italien oder Rumänien. Wenn er ein bisschen mehr Geld und weniger Geduld mit Mist hat (sorry, bin Italienergeschädigt, hatte mal das teuerste Auto, was Fiat zu der Zeit gebaut hat und das war 50000-Mark-Schrott), auch mal nen Ford, Opel oder Skoda. Sogar der Golf geht zu über 3/4 neu an Firmen.

Die Händler leben von Tageszulassungen und Leasingrückläufern und vor allem von den Kisten, die aus der Garantiezeit raus sind, bei denen man an den Reparaturen was verdient.

Die Hersteller leben davon, dass die Firmen ihre Autos mit Ausstattung kaufen, an nem nackten Golf verdient VW knapp 500 Euro (deshalb kriegt man die auch nur mit Wartezeit, sowas produzieren die von sich aus gar nicht, die stellen so was auch bei den Händlern nicht auf den Hof, das muss man bestellen), Privatkunden sind da eher "zu geizig" - was bei den Preisen für Neuwagen kein großes Wunder ist. Ich hab mir, weil mein Octavia langsam hinüber ist, interessehalber mal nen neuen Ford Focus zusammengeklickt, da war ich schnell an 30000 Euro beim 125-PS-Motor mit Vollausstattung (für die man sich bei den Einzeloptionen bei VW, BMW und Mercedes vergleichsweise dumm und dämlich bezahlt, wenn man das alles ankreuzt; dazu gesagt kriege ich keinen Mercedes mehr; wir hatten in der Familie 5 Stück über die letzten 20 Jahre und die wurden von Modell zu Modell schlechter im Vergleich zur Konkurrenz, mittlerweile verticken die schon umgebadgte Renaults und von den Rostlauben, die die selber produzieren, will ich gar nicht erst reden...). Muss man halt auch erst mal bezahlen können oder wollen.

Btw, die Abwrackprämie hat eine Menge freier Werkstätten auf dem Gewissen und die deutschen Hersteller hatten davon auch fast nix. Da wurden tausende von eigentlich noch guten Autos verschrottet (deren Reparaturbedarf die Freien am Leben hält) und dafür Pandas, Clios und 206er gekauft, vielleicht mal n Fiesta oder Corsa, die dann erst mal jahrelang wegen der Garantie beim Vertragshändler gewartet werden, und die werden dafür nicht gerade fürstlich vom Hersteller bezahlt.
 
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Filme sind größtenteils immer noch nur auf DVD schaubar und die wenigsten kaufen sich sowas bei Itunes oder sosnt wo digital. Ist Lovefilm nicht ein Verleihladen von Amazon? Ist doch nichts anderes als Video World... Was hat das mit meiner "These" (welche auch immer 😛) zu tun? Zudem kosten Filme max 15€ neu und sind für mich schon etwas anderes als Games. Solcheverleih shops zahlen teilweise ein haufen Geld für eine DVD/Game um die Lizenz zum verleihen mitzuerwerben, das kommt doch den Entwicklern zu gute 😉

Ich schließe ja nicht durch mich auf die Allgemeinheit. Ich hole mir auch eher selten, bis zu einmal im Jahr, Spiele zum Vollpreis. Ich bin trotzdem der Meinung, das viele, die ein Spiel zum Release kaufen, auch 1-2 Tage warten würden, um es sich dann für bereits viel weniger zu kaufen. oder sowas wie Deus Ex hätte ich mir doch bei Steam nie und nimmer für 3€ gekauft, eben weil es dann privat für weniger geben würde. Ich spreche zwar mehr für mich und mein Freundeskreis, kann mir aber gut vorstellen dass es global gesehen sehr viele

Edit: Bloodknight, Hersteller ist nicht gleich Händler. Das gebrauchte Autos im allgemeinen die Wirtschaft mehr ankurbeln, versteht sich von selbst, hab ich auch nciht bestritten
 
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Deswegen unterscheide ich auch zwischen Hersteller und Händler: wenn es die Händler und den Gebrauchtmarkt nicht gäbe, hätten die Hersteller gleich gar keinen Absatz mehr, dann würden die Leute ihre scheißteuren Autos bis zum Zusammenbruch fahren müssen bzw. auf Billigfabrikate aus dem Ausland ausweichen bzw. wieder a la 50er Jahre aufs Motorrad umsteigen.

Aber die meisten Händler sind ja auch mit den Herstellern assoziiert, beim Was-ist-letzte-Preis-Fähnchenhändler landet nur der Schrott, mit dem sich ein Markenhändler nicht mehr belasten will bzw. der durch die mindestens 1-jährige Gewährleistung nichts mehr abwerfen kann und ein hohes unternehmerisches Risiko darstellt, wenn er nicht exportiert wird.
 
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Dann habe ich mich geirrt. Ich meine nur zu glauben, dass selbst Hersteller einst jammerten, dass der Gebrauchtmarkt ihnen stark schädigt.

Aber das ist ja nicht das Thema. BTW: den Thema würde ich noch "Pc-Spiele-.." hinzufügen. So kann man ja denken, dass es allgemein um gebrauchte Kekse geht 🙂
Und ein Teild er Diskussion fehlt doch noch oder?
 
Manche tun es dafür umso deutlicher.

Normal deswegen haben sie ja ihren eigen Bezeichner.

Vor 10 Jahren war so einiges billiger.


Am Ars... wars billiger, Computerspiele haben vor der Euro umstellung zwischen 90 und 130 DM gekosted. Da hat sich preislich kaum was getan, nur haben die Leute weniger Geld in den Taschen.

Gebrauchthandel hat den Automarkt nicht getötet? Ich seh da schon ein paar Firmen, die dadurch starke Gewinneinbußen hatten und Mitarbeiter entlassen mussten... oder irre ich mich da? Wobei digitale Güter mit mehrstellige, matterielle Güter zu vergleichen einfach kein Sinn macht.

Die Abwrakprämie hat den Automarkt gekilled

Btw, die Abwrackprämie hat eine Menge freier Werkstätten auf dem Gewissen und die deutschen Hersteller hatten davon auch fast nix. Da wurden tausende von eigentlich noch guten Autos verschrottet (deren Reparaturbedarf die Freien am Leben hält) und dafür Pandas, Clios und 206er gekauft, vielleicht mal n Fiesta oder Corsa, die dann erst mal jahrelang wegen der Garantie beim Vertragshändler gewartet werden, und die werden dafür nicht gerade fürstlich vom Hersteller bezahlt.

Gan zu schweigen davon das der Gebrauchtmarkt dadurch eine Künstliche Verknappung und Preisexplosion erlebt hat.
 
Durch diese ganzen Online-Registrierungen ist es garnicht mal mehr so leicht an die Gebrauchtspiele zu kommen, da die in den meisten Fällen garnicht mehr verkauft werden können, außer irgendwelche Gierhälse haben sich das Spiel doppelt gekauft... (Collectors Edition von Diablo 3 ging ja damals bis zum doppelten oder dreifachen ihres Verkaufspreises hoch, ich habs nach nem halben Jahr sogar unter'm UVP bekommen ^^)

Aber ich bin eigentlich auch eher der Typ, der lieber neu kauft, das letzte Neue Spiel das ich mir geholt hab, war FarCry 3 Blood Dragon für 15 Euro (find ich in Ordnung!), gebrauchte Spiele habe ich auch nur eine Hand voll besorgt gehabt, darunter halt Spieleklassiker wie Jedi Knight II, Jedi Academy, KotOR I+II, Dune Emperor, und als das Spiel damals neu und teuer war, auch Fallout 3 (aber ich habs mittlerweile auch 2 1/2 mal durch ^^)

Das Problem an sich sind eigentlich die damaligen Raubkopierer gewesen, die die Spiele, die keine Lizensen hatten, einfach immer wieder kopiert und verbreitet hatten, ohne das der Publisher was von hatte, denn bei Gebrauchtspielen muss sich das ja irgendjemand ja vorher gekauft haben, und es gibt dann nur eine Kopie, bei der Raubkopie braucht es zwar in den meisten Fällen auch nur einen, aber dafür ist die Kopie dann Dutzendware...


Ich kann mir Warhammer auch nicht mehr groß ohne Gebrauchtmarkt vorstellen, aber das liegt auch daran, das ich meist auf die Klassiker stehe ^^


bzgl. Neupreise: Ich erinnere mich noch an den Aufschrei als C&C 3: Tiberian Sun als erstes PC-Spiel 100 DM kosten sollte, sonst lagen die Spiele immer so bei 50-70 DM so um den Dreh, das danach Spiele vor der Umstellung noch mal verteuert wurden, kann ich mich nicht mehr erinnern...
 
bzgl. Neupreise: Ich erinnere mich noch an den Aufschrei als C&C 3: Tiberian Sun als erstes PC-Spiel 100 DM kosten sollte, sonst lagen die Spiele immer so bei 50-70 DM so um den Dreh, das danach Spiele vor der Umstellung noch mal verteuert wurden, kann ich mich nicht mehr erinnern...

Konsolenspiele waren schon immer etwas teurer als PC-Spiele, selbst wenn sie gleichzeitig für mehrere Plattformen erscheinen. Das ist einer der Gründe, warum ich mich seit meinem guten, alten Sega Mega Drive (R.I.P) nie wieder für Konsolen interessiert habe. Insofern erscheinen mir die hier genannten Preise schon realistisch.
 
Der Gebrauchtmarkt ist einfach ein Verbrechen. So muss man es schon nennen. Nenn mir doch bitte mal einen Hersteller/Vertrieb, der nicht durch den Gebrauchtmarkt pleite gegangen ist, sondern sagen wir mal durch verfehlte Firmenpolitik und Übersättigung des Marktes? Eben, es gibt keinen. Außerdem widert es mich geradezu an, dass keiner daran denkt, wie es den Kindern geht. Kinder kaufen womöglich minderwertige Produkte, die nicht für ihr Alter bestimmt sind. Nur Gott weiß, was da für Schäden entstehen. Denn wer kontrolliert das? Keiner. Ich wiederhole, keiner kontrolliert, was die Kinder konsumieren! Unfassbar. Der Gesetzgeber ist in der Pflicht diesem Treiben endlich ein Ende zu setzen!
:cat:
 
Nur musst du beim Pc schon öfters nachrüsten, um die neusten Games mit "Spaß" zu genießen. Deswegen steh ich eher auf Konsole. Zwar idR eine schlechtere Grafik, aber die ist für mich nicht das Wichtige fürs Spielen, dafür kann ich jedes Spiel spielen und werd mein Elektrogerät nie überlasten

Das früher aber auch manches teurer war, ist doch auch nichts neues. Zocken (Wie auch Fliegen), war halt mal richtiger Luxus. So empfind ich das, aber komme eher aus der PS1 Generation^^