Genauigkeit der Fahrzeuge in Warhammer 40k

Ich muss sagen der Fluff ist hier eigentlich ziemlich genau. Wir gehen ja auch von den heutigen Panzerbesatzungen aus, wenn ich mir aber den Fluff des LR mal aus dem letzten Codex so durchlese weiß man eigentlich schon warum das Ding nicht so präzise und hochmodern ist. Da steht z.B Dinge wie:

"Sehr einfach zu warten" -> Mach das mal mit der vielen Elektronik heutiger Panzer
"Dabei ist egal was immer ihm selbst unerfahrendste Besatzungen abfordern mögen, denn seine ausdauernde Verlässlichkeit und seine Anpassungsfähigkeit..." -> Heutige Panzer werden auch gebaut um auf der Erde zu kämpfen, das Imperium kämpft aber auf zigtausend verschiedenen Welten.
"Sein unverwüstlicher und effizienter Antrieb läuft mit nahezu jedem Treibstoff" -> Haben heutige glaube ich auch nicht

Laut Fluff wird auch jede Waffe des Russ von einem einzelnen Piloten bemannt, sofern denke ich das er laut Fluff auch auf unterschiedliche Ziele feuern kann, was aber im Spiel selbst wohl eher wegen Balancinggründen geändert wurde. Außerdem bleibe ich momentan dabei, wenn man auf Millionen Welten Schlachten am austragen ist wo kein Mensch und Ingenieur sagen kann auf was man auf Welt X wohl treffen wird, wäre mir eine Chirurgische Präzision weniger wichtig wie das der Panzer überhaupt zum agieren kommt und das die Elektronik nicht wegen etwas versagt oder er schlichtweg stecken bleibt, oder ich mein Personal erstmal 2 Jahre auf die Schule schicken muss um die Bedienung erlernen zu lassen. Außerdem kann man seine Panzerung sehr einfach austauschen, was wohl mit den ganzen Zusatzsystemen wohl auch nicht so einfach möglich wäre, aber am "Arsch der Galaxis" durchaus von Vorteil sein kann, wenn mal wieder keiner mitbekommt wer gerade im Krieg steckt oder der Warpraum einfach mal sagt "Ach nein heute lass ich keine Schiffe mehr hier durch" ^^
 
Haben heutige glaube ich auch nicht
Falsch. Es gibt heute schon Panzer mit Vielstoffmotoren.

Zum Rest. Es geht doch nicht darum, dass Panzer sich in hochpräzise Vernichtungsmaschinen verwandeln. Es geht darum, das sie von ihrer Leistungsfähigkeit selbst hinter Panzer zurückfallen, die vor 95 Jahren über die Schlachtfelder des ersten Weltkrieges gerollt sind. Nicht ein Panzer bei 40k kommt an die Fähigkeit heutiger Panzer heran, aus voller Fahrt Ziele in 1000m Entfernung mit seiner Hauptwaffe zu zerstören. Aber dass Seitenkuppeln, die baulich nicht einmal das zusammengefasste Feuer auf ein Einzelzie erlauben, nur dies tun können, ist einfach regeltechnisch eine Krankheit.
 
Leute, wir reden hier über Schlachten (die zuweilen das Schicksal eines Planeten entscheiden) auf einer Fläche, die der Größe eines heutigen Fußballfeldes (und zwar nach DFB-Maßstäben eines kleinen!) entsprechen. Es geht also um ein juxiges Miniaturenspiel mit tollen Modellen, das fernab von realen bzw. Simulationsbedingungen geregelt ist. Nichts weiter. Zeit darauf zu verschwenden, was denn gestern, heute und morgen alles möglich war, ist und sein wird, um es mit genau den auf diesem Spielfeld gesetzten Bedingungen zu vergleichen.... 😉 ...spannender allenfalls die Frage, wie denn ein Übertrag der beschriebenen Modelle und deren Funktion in einer heutigen, technologischen Betrachtungsweise ausfallen würde. Wie würde sich die Trefferwahrscheinlichkeit eines heutigen Soldaten z.B. mit den von GW erfundenen Möglichkeiten der Zukunft verändern? Ein normaler Soldat hätte doch viel weniger Respekt, auf bedrohliche Aliens und Monster zu schießen, als eben auf Menschen heute. Was würde aber z.B. die Technologie eines Leos heute bei einem XV-88 anrichten (oder eher nicht)? Wie würde ein heutiger Kampfpanzer auf einen Treffer einer Plasmakanone reagieren (wohl eher wie ein Rhino) usw. Im übrigen sind es, neben den Massenvernichtungswaffen, immer noch die Kleinwaffen, an denen Menschen zum größten Teil heutzutage in militärischen Auseinandersetzungen krepieren, als an all dem Schnickschnack. Welche Bedeutung hätte also wohl Infanterie oder wie hoch wäre das Schadenspotential eines Leeman Russ gegenüber heutiger Kampfpanzer wirklich? usw. usf.
 
Hi, ich hab mal nachgesehen, ob ein Vielstoffmotor wirklich so goldig ist wie hier einige behaupten... eine unwissenschaftliche deutsche Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Vielstoffmotor zeigt mir zumindest, dass es noch nicht möglich ist einen Panzer der heutigen Generation mit etwas anderem als Gas, Ölen aus fossilem oder nachwachsenden Quellen etc. anzutreiben... aber es stimmt schon, das sieht sehr vielversprechend und vielfältig aus... war mal interessant sich damit zu beschäftigen, beste Grüße
 
Ich weiss, alle lieben das Imperium und der Flufffanatiker muss schreien das "Der Imperator alles besser macht" etc. Aber wir wir reden hier doch nicht nur von Imp-Panzern. Das imperium mag möglicherweise zufrieden damit sein, aufmunituionierte Sadinenbüchsen in die Schlacht zu schicken. Tau und Eldar tun dies vom Hintergrund her nicht.

Einzig Necrons scheinen halbwegs verstanden zu haben was Fahrzeuge mit verschiedenen Waffen machen können sollten. Sich bewegen und auf verschiedene Ziele schiesen.
 
Genau das meine ich. Selbst mit simpelster antiqiutierter Technik wären Panzer einfach tödlicher. Und das gilt für alle Panzer im Spiel. Das Balancingproblem ließe sich ganz einfach entweder über höhere Punktkosten oder über ein gestaffeltes Beschränkungssystem lösen, so dass es garnicht möglich wäre, solche Kampfmaschinen in kleineren Spielen zu spammen.

Ich bin mir bewusst, dass 40k keine Gefechtssimulation ist. Aber ein Großteil der Simplifizierungen sind nicht etwa akzeptable Abstrahierungen, sondern schlicht dem Ansatz geschuldet, ein Spiel, das eher ein Skirmish ist unbedingt massenschlachttauglich zu machen. Ein anderes Beispiel ist die Regel, dass Infanteriemodell durch die Kameraden ihres Trupps hindurch feuern dürfen. Was eigentlich nach einer bloßen Vereinfachung aussieht, hebt mal nebenbei den Effekt eines Angriffs auf die Flanke einer Gefechtsformation auf. Nämlich den, dass mur die äußeren Modelle auf den Angreifer schießen können, der Angreifer hingegen die Feuerüberlegenheit hat. Damit spielt sich 40k in etwa wie ein Computerspiel. Das sind so Schnitzer im Regeldesign, die mich stören und zunehmend von 40 k entfremden.
 
Das imperium mag möglicherweise zufrieden damit sein, aufmunituionierte Sadinenbüchsen in die Schlacht zu schicken. Tau und Eldar tun dies vom Hintergrund her nicht.

Wenn man die Fluff Datenblättern von Eldar Panzern hernimmt halten die locker mit imperialen Jägern mit...

Genau das meine ich. Selbst mit simpelster antiqiutierter Technik wären Panzer einfach tödlicher. Und das gilt für alle Panzer im Spiel. Das Balancingproblem ließe sich ganz einfach entweder über höhere Punktkosten oder über ein gestaffeltes Beschränkungssystem lösen, so dass es garnicht möglich wäre, solche Kampfmaschinen in kleineren Spielen zu spammen.
Ich versuche ja im Moment das ganze etwas in realistischere Bedingungen einzubetten (siehe mein Projekt, wens interessiert). Wenn die auch nur annähernd realistisch von der Feuerkraft aufgestellt wären bräuchte man nur einen Leman Russ mit schweren Boltern aufstellen und ein kompletter Infantrie Zug ist Geschichte... 3x 25mm Granat/Raketenwerfer-artige Hochexplosivwaffen, dazu noch ein übergroßes Panzergeschütz das man normal wohl nur auf WW2 Kriegsschiffen finden würde... plus eventuelle coaxial/Zusatzwaffen. Von Space Marines und Eldar reden wir hier ja noch nichtmal. 40k Imperiums Panzer sind einfach gnadenlos überbewaffnet als das man die glaubhaft tödlich ins Miniaturenspiel einbauen kann.


Ein anderes Beispiel ist die Regel, dass Infanteriemodell durch die Kameraden ihres Trupps hindurch feuern dürfen. Was eigentlich nach einer bloßen Vereinfachung aussieht, hebt mal nebenbei den Effekt eines Angriffs auf die Flanke einer Gefechtsformation auf.
Irgendeine Lücke zum durchschießen gibts immer... solange nicht alle dicht an dicht gedrängt hocken, wir sind ja nicht mehr in der napoleonischen zeit... Hätte auch gar keine Lust an all solche Kleinigkeiten zu denken beim Spielen. Und dann gibts gleich noch mehr streiterei wegen irgendwelchen Umbauten. Dann dürften ja auch keine Waffen/Komponenten an Fahrzeugen kaputt gehen die gar nicht in schusslinie liegen usw.
 
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Naja ich denke nicht das man die "echten" Werte nutzen kann in einem Spiel oder die realistischen Werte. Ich meine man überlege sich nur was ein normaler Space Marine für extreme Profilwerte haben müsste wenn er laut Fluff locker 50 Soldaten auseinandernimmt und sein Bolter sich durch dicke Betonwände frisst. Man muss da einfach etwas differenzieren und das Spiel spielbarer machen.^^ Ich meine ansonsten würden ja Thousand Sons oder große Dämonen des Tzeentch Psistufe 20 haben und nie Patzer würfeln. Aber dann würden sich wohl kaum noch Gegenspieler finden :3
 
kommt an die Fähigkeit heutiger Panzer heran, aus voller Fahrt Ziele in 1000m Entfernung mit seiner Hauptwaffe zu zerstören.
1.000m waren schon im 2. Weltkrieg recht normal. Mit der berühmten 8.8er sind Feindpanzer in Ausnahmen auch mal aus 2.500 bis 3.000m bekämpft worden.
Die Bundeswehr z.B. benutzt für den Leo 2 drei verschiedene Munitionsarten mit
Kampfentfernungen (nicht zu verwechseln mit Reichweite!) von 2.600m, 3.500m und "mehr als 4.000m"
 
1.000m waren schon im 2. Weltkrieg recht normal.
Aber nicht in voller Fahrt, mal abgesehen davon, dass die wenigsten Panzer des 2. wk auf die Geschwindigkeiten der heutigen Panzer herankamen, hatten die weder Feuerleitrechner noch eine Stabilisierung, die das erlauben würde. Wenn sie überhaupt über eine Stabilisierung verfügten.. Die hohen Kampfentfernungen spielen aber sowieso nur in besonderem Gelände ein Rolle. Dann nämlich wenn man auch einen solch hohen Sichtbereich hat. Deswegen halte ich meine Aussage immer noch für zutreffend. die Hochleistungsmunition wird denke ich auch eher aus dem Stand verschossen.
 
Aber nicht in voller Fahrt, mal abgesehen davon, dass die wenigsten Panzer des 2. wk auf die Geschwindigkeiten der heutigen Panzer herankamen, hatten die weder Feuerleitrechner noch eine Stabilisierung, die das erlauben würde. Wenn sie überhaupt über eine Stabilisierung verfügten..
Nunja, das sind ja rein logische Vorraussetzungen, von denen ich eigentlich dachte, das die bei so einem Thema
bekannt wären. Aber das man hier dann jedes Argument noch mal genau auseinader nehmen und erklären muß...
 
Aber nicht in voller Fahrt, mal abgesehen davon, dass die wenigsten Panzer des 2. wk auf die Geschwindigkeiten der heutigen Panzer herankamen, hatten die weder Feuerleitrechner noch eine Stabilisierung, die das erlauben würde. Wenn sie überhaupt über eine Stabilisierung verfügten.
Stabilisierungsvorrichtungen gab es damals schon. Die britischen cruiser tanks hatten ein freischwingendes Hauptgeschütz, das sich auch in voller Fahrt über schweres Gelände sehr präzise abfeuern lies. Mit einer geübten Besatzung war das eine wunderbare Sache, leider aber extrem einsteigerfeindlich (was auch zu großen Problemen führte, weil einfach kaum erfahrene Panzerbesatzungen verfügbar waren als der Krieg ausbrach).
 
Und was mir noch einfällt zum Thema "Wartung":
Direkt am Panzer wird doch kaum noch was repariert. Ich war in der Inst eines PzGrenBtl bei der Bundeswehr.
Wenn da was z.B. am Motor was größeres defekt war, wurde der komplette Motor getauscht.
Der SPz war recht schnell wieder einsatzbereit, und man konnte sich in Ruhe an den Motor machen.
Das lief bei anderen Bauteilen wie Elektronik oder der Waffe genauso. Direkt am Fahrzeug wurde
eher selten gearbeitet.
Und das wird auch in Zukunft nicht anders sein. Durch den Austausch der kompletten Baugruppen ist die
Standzeit des Panzers im Instbereich viel kürzer.