Ich versuch mal ein wenig Input zu geben, um ggf. nochmal ein anderes Licht auf die Wahlbeteiligung zu werfen:
Die Wahlbeteiligung nimmt zwar prozentual ab, aber die absoluten Zahlen sehen mMn ein wenig anders aus.
Schaut man sich die Wahlen seit 1990 an, fällt auf, dass die Zahl der abgegeben Stimmen leicht anstiegen, dann sehr leicht fielen, aber mMn bleibt das ganze recht konstant.
1990:
Wahlberechtigte: 60 436 560
abgegebene Stimmen: 46 995 915 [77,8%]
1994:
Wahlberechtigte: 60 452 009
abgegebene Stimmen: 47 737 999 [79,0%]
1998:
Wahlberechtigte: 60 762 751
abgegebene Stimmen: 49 947 087 [82,2%]
2002:
Wahlberechtigte: 61 432 868
abgegebene Stimmen: 48 582 761 [79,1%]
2005:
Wahlberechtigte: 61 870 711
abgegebene Stimmen: 48 044 134 [77,5%]
2009:
Wahlberechtigte: 62 168 489
abgegebene Stimmen: 44 005 575 [70,8%]
Quelle:
http://www.bundeswahlleiter.de
Also von einem schon langen Trend kann man bei der Bundestagswahl nicht sprechen, da die Zahl der abgegebenen Stimmen doch recht konstant bleiben, bis auf das letzte Jahr, bei dem man wirklich sagen kann, dass wir es hier mit einem Abfall zu tun haben. (Immerhin über 4 000 000 Stimmen)
Bei den Landtagswahlen scheint es ein Phänomen nach der Wende zu sein (grober Überblick durch die Statistik
http://www.bundeswahlleiter.de/de/b...fentlichungen/BTW09_Heft1_Gesamt_Internet.pdf)