Größe der Realms

Xasz

Erwählter
19 April 2008
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Kann mich nicht erinnern das jemals eine Dimensionen erwähnt wurden in den Büchern.
Gibt hin und wieder ein paar Karten die den Bereich zeigen in dem das Buch spielt, aber es geht in der Regel an den Rändern weiter.

Tendenziell verhält es sich eher wie MtG Planes (Realms sind alle speziell, keine Planeten) mit etwas Warcraft Scherbenwelt (Bruchstücke, Reise nur mit Portalen).
 
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lastlostboy

Tabletop-Fanatiker
19 August 2012
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Irgendwo gab einen einzigen Satz der lautete (so, oder so ähnlich): Chaosmann xy würde mehrere Wochen/Monate brauchen um das Realm einmal zu durchreisen.
Ich habe es selbst nicht gelesen, und ich weiss auch nicht wo es stand, aber es muss eins der ersten Bücher gewesen sein. Realmgate Wars vllt, oder einer der ersten Romane. Dabei solltest du bedenken, dass das Realm nicht notwendigerweise kugelförmig (oder quadratisch) ist, so dass diese Strecke vllt nicht die längstmöglichste Grade beschreibt. Außerdem sagt es nichts darüber aus, ob die Realms gleichgroß sind.

Azyr z.B. wird seit Jahrtausenden besiedelt und es gibt immernoch verwilderte, unerforschte Randgebiete.

Kurz: Die Realms können alles fassen was du willst und sind immer größer als du sie brauchst. Denn jedes mal wenn von der Absolutheit eines Realms gesprochen wird (zum Beispiel, wie alle Festungen der Order vom Chaos im Age of Chaos überrannt wurden), wird immer gesagt, dass es nur fast alle Festungen waren und wie das Chaos nur beinahe allen Widerstand vernichtet hat.
 

Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18 März 2010
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Das ist halt das große Problem, was ich mit dem AoS Setting habe. Die 8 Reiche sind allesamt gänzlich unspezifisch. Und das ist natürlich Absicht, denn so muss sich GW nicht festlegen. Selbst wenn die Stormcasts jetzt wieder einen Landstrich befreien, oder das Chaos einen überrennt, gibt es noch beliebig viele andere. Und egal, was für verrückte Karten die zeichnen, seien es fliegende Lavainseln über einem riesigen, lebendigen Schlund im Boden oder ein Gebiet mit den berghohen Knochen eines vor Äonen gestorbenen Lebenwesens, alles ist irgendwo egel, da es nicht wirklich verortet wird und überall und nirgens liegen kann. Klar, man kann darum kämpfen, aber wenn man weis, dass das Ergebnis im gesamtkontext egal ist, ist da zumindest storytechnisch die Luft ziemlich raus.
 

DocKeule

Regelkenner
15 Februar 2017
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Sehe ich ähnlich. Es wird keine große Geschichte mehr erzählt bzw. eine Serie von kleinen Geschichten, die sich immer mal wieder überlappen, sondern nur ein relativ beliebiger Hintergrund geschaffen, auf dem alles möglich ist und auf dem man den Kunden alles verkaufen kann, was genug Leute cool finden könnten.

Auf der anderen Seite gibt das den Spielern halt auch mehr Raum für eigene Geschichten, was einige hier auch durchaus zu Recht anmerken und nutzen. Wenn man die Möglichkeit hat, das zu nutzen, also eine ausreichend große und aktive Gruppe, mit der man sich seine eigene Welt aufbauen kann, ist das natürlich eine tolle Sache und man vermisst den fehlenden Hintergrund, den man nur passiv konsumieren könnte, gar nicht. Wenn man diese Möglichkeit zum narrativen Spiel aber nicht hat, sei es aus eigenem Zeitmangel oder wegen fehlender Mitspieler, dann hat man halt nur eine endlose Folge von Zufallsbegegnungen mit gesichtslosen Zufalls-Armeen und da würden mehr Charaktere mit mir bekanntem Hintergrund halt schon für ein paar Farbtupfer mehr sorgen.
 

Dolinarius

Codexleser
26 Juli 2017
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also als jemand der vom HDR Tabletop kommt, habe ich naturgemäß eine starke Affinität zu Fluff und mir ist die "dichte" eines Universums auch sehr wichtig, deswegen tu ich mir recht schwer, mich in neue Fantasy-Universen einzudenken.

Dank der Total War PC-Spiel Reihe, kam ich mit Warhammer in Berührung und dieses Universum gefiel mir auf anhieb. Für mich liegt hier der Hauptgrund weniger an der Hintergrundgeschichte, als an einer fixen Karte mit Ländereien für alle Fraktionen. Diese ist für mich die Basis für aller Erzählungen, ohne eine Weltkarte kann ich mich nicht in die Welt eindenken und jeder Ortsname ist irgendwie egal und demnach auch alles was dort passiert.

Bei Age of Sigmar, da geb ich meinen Vorpostern vollkommen recht, fühlt sich alles sehr beliebig an. Eigentlich weiß keiner so genau, wo man sich auf dieser Welt bzw. einer der Welten befindet. Es gibt keine ikonischen Siedlungen wie Altdorf und deswegen tu ich zb. mir sehr schwer, mich mit der AoS Welt anzufreunden - das ging bei der "alten" Warhammer Welt sehr fix (auch wenn der Zugang nicht übers Tabletop war). Es gibt zwar wie jetzt in der Firestorm Kampagne Kartenfragmente mit Städten, aber so wirklich begeistern kann ich mich dafür auch nicht...

Da sind verhältnismäßig kleine und dadurch greifbarere Welten wie die eine JRR Tolkins um einiges angenehmer.
 

Gorzhag

Blisterschnorrer
13 November 2015
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Dank der Total War PC-Spiel Reihe, kam ich mit Warhammer in Berührung und dieses Universum gefiel mir auf anhieb. Für mich liegt hier der Hauptgrund weniger an der Hintergrundgeschichte, als an einer fixen Karte mit Ländereien für alle Fraktionen. Diese ist für mich die Basis für aller Erzählungen, ohne eine Weltkarte kann ich mich nicht in die Welt eindenken und jeder Ortsname ist irgendwie egal und demnach auch alles was dort passiert.

Bei Age of Sigmar, da geb ich meinen Vorpostern vollkommen recht, fühlt sich alles sehr beliebig an. Eigentlich weiß keiner so genau, wo man sich auf dieser Welt bzw. einer der Welten befindet. Es gibt keine ikonischen Siedlungen wie Altdorf und deswegen tu ich zb. mir sehr schwer, mich mit der AoS Welt anzufreunden - das ging bei der "alten" Warhammer Welt sehr fix (auch wenn der Zugang nicht übers Tabletop war). Es gibt zwar wie jetzt in der Firestorm Kampagne Kartenfragmente mit Städten, aber so wirklich begeistern kann ich mich dafür auch nicht...

Da sind verhältnismäßig kleine und dadurch greifbarere Welten wie die eine JRR Tolkins um einiges angenehmer.

Da kann auch ich dir nur zustimmen. Der in meinen Augen sehr schwache Fluff ist auch eines der Probleme, das ich mit AOS habe. Abgesehen vom Miniaturendesign, das mich als alter Fantasyspieler nicht sonderlich anspricht (bis auf einige Ausnahmen). Ich brauche auch eine Weltkarte mit Ländern und Fraktionen, die mir etwas sagen. Daher bin ich auch noch immer in der Warhammerwelt geblieben; End Times usw. hin oder her.
 

Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18 März 2010
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Nun, in Malign Portents hat Gw ja immerhin etwas mehr zum Aussehen der Reiche und deren Größe gesagt. Das ist zwar immer noch nicht wirklich viel, aber wenigstens ein Anfang.

Wobei die Aussage, dass die Reiche im Grunde sehr große Scheibenwelten sind, die vor allem zu den Rändern hin ständigen Veränderungen unterworfen sind, jetzt die Kritik an sich nicht wirklich ausräumen. Ein Realm ist dabei immer noch so groß, dass man mehr als genug Platz für alle möglichen Optionen hat.

Zumindest die Zentren der Reiche sollen aber so stabil sein, dass man dafür Karten zeichnen könnte. Außerdem gibt es im Fluff jetzt mittlerweile mehrere große Städte, die teilweise sogar durch Realmgates in zwei Reichen existieren.
 

Bloodknight

Adeptus Arbites
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23 April 2002
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Da sind verhältnismäßig kleine und dadurch greifbarere Welten wie die eine JRR Tolkins um einiges angenehmer.
So was ist halt entwicklungsmäßig sehr beschränkt. "Die Fliegezwerge gab's immer schon" ist auf Mittelerde nicht zu machen :).
Auch Timelines sind sehr gefährlich, wenn man den Rahmen zu eng steckt und zu viel passiert, als Beispiel möge da DSA oder der Kanon von BattleTech dienen, die kommen da langsam stark ins Schwitzen.

Ich denke, die Reiche sind eher so was wie die Planes bei D&D.
 

Jurki

Codexleser
25 Mai 2007
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Ich für meinen Teil nehme an das 1988 als es zum ersten Mal Warhammer genannt wurde, es auch noch nicht einen so ausgefeilten Hintergrund bzw. Karten gab.
Doch ich glaube GW hat schon gemerkt, dass die Spieler Anhaltspunkte brauchen um sich in dieser neuen Welt zu orientieren, als solch allgemeine Hintergrundsfetzen.
Falls dies aber nicht kommen sollte, sehe ich schwarz für AoS, da gebe ich euch recht.
Denn ich möchte schon wissen nachvollziehen können was wie in der Welt geschieht.
Eine Karte der Zentren der jeweiligen Realm mit den jeweiligen Realmgates (Anfang und Ende) und die größten Städte wären mal ein Anfang.