Grundfläche von Hive-Städten?

Ich hatte Samstag tatsächlich mal meinen Vater gefragt, wie es mit Konzepten wie Hive-Städten aus dem Gesichtspunkt eines (vorrangig Industrie-)Architekten aussieht.
Auch wenn ich durchaus Schwierigkeiten hatte, ihm diese Strukturen und 40K an sich zu erläutern?,Wie gern hätte ich dieser Konversation gelauscht. 😆
Wie gern hätte ich dem Gespräch gelauscht. ?


Ab einer gewissen Höhe stiegen die Bau- und Erhaltungskosten im Verhältnis zur nutzbaren Fläche halt unverhältnismäßig stark an, was ich schon nachvollziehen konnte. Am Ende hatte er tatsächlich noch gefragt, warum man in solchen Situationen nicht einfach einen neuen, unbewohnten Planeten besiedelt, wenn man sowieso "Raumfahren" könne (ich glaube, er hatte den Unterschied zwischen 40K und klassischer Sci-Fi nicht so wirklich verstanden...😉)?!

Alles in allem natürlich eine recht nüchterne Betrachtungsweise...
Und diese Nüchternheit ist es ja genau das was man gerne von nem Fachmann hören möchte. 🙂

Weiß nicht ob euch das Judge Dredd Universum ein Begriff ist, aber in der meiner Meinung nach sehr sehenswerten Film Adaption mit Karl Urban bekommt man halt ne Mega City zu sehen. Und diese geht ebenfalls sehr in die Fläche mit vereinzelten Megabauten.
Aber der Grund warum Necromunde nicht in die Fläche geht ist ja die gefährliche Umwelt wenn ich mich nicht täusche, oder?
Jedes Gebäude so abzusichern das es den toxischen Stürmen usw. standhält ist ja auch keine Alternative, zumindest das Argument hat ja die Hive City von Necromunda für sich. Auch wenn man sich trotzdem Fragen kann warum man nicht einfach große Populationen von Menschen auf Agrarplaneten hält.
 
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Wie gern hätte ich dem Gespräch gelauscht. ?



Und diese Nüchternheit ist es ja genau das was man gerne von nem Fachmann hören möchte. 🙂

Weiß nicht ob euch das Judge Dredd Universum ein Begriff ist, aber in der meiner Meinung nach sehr sehenswerten Film Adaption mit Karl Urban bekommt man halt ne Mega City zu sehen. Und diese geht ebenfalls sehr in die Fläche mit vereinzelten Megabauten.
Aber der Grund warum Necromunde nicht in die Fläche geht ist ja gefährlich die Umwelt wenn ich mich nicht täusche, oder?
Jedes Gebäude so abzusichern das es den toxischen Stürmen usw. standhält ist ja auch keine Alternative, zumindest das Argument hat ja die Hive City von Necromunda für sich. Auch wenn man sich trotzdem Fragen kann warum man nicht einfach große Populationen von Menschen auf Agrarplaneten hält.
Auch wenn man sich trotzdem Fragen kann warum man nicht einfach große Populationen von Menschen auf Agrarplaneten hält.

Deine letzte Frage ist m.E schnell erklärt.
Entweder habe ich einen Agrarplaneten mit relativ wenigen Bewohnern und eben viel Agrarflächen oder ich habe einen Planeten mit Hives oder anderen Megastädten die viele Bewohner aber wenig sonstige Fläche👎 haben.
 
Auch wenn man sich trotzdem Fragen kann warum man nicht einfach große Populationen von Menschen auf Agrarplaneten hält.

Deine letzte Frage ist m.E schnell erklärt.
Entweder habe ich einen Agrarplaneten mit relativ wenigen Bewohnern und eben viel Agrarflächen oder ich habe einen Planeten mit Hives oder anderen Megastädten die viele Bewohner aber wenig sonstige Fläche👎 haben.
Ich habe keine Ahnung woher das Daumensymbol kommt das sollte ein n in zwei ( ) sein.
 
Auch wenn man sich trotzdem Fragen kann warum man nicht einfach große Populationen von Menschen auf Agrarplaneten hält.
Weil es nicht darum geht, eine größe Menge an Menschen auf Agrarplaneten zu halten, sondern möglichst viel Agrargüter von gut verwalteten Agrarplaneten, zumindest aber den Zehnt (Tithe), zu erhalten, um Industriewelten und Militär zu ernähren .... und auf dass das Imperium gedeihe (oder zumindest funktional gehalten werden kann)!
Große Populationen agrikultureller Bevölkerung fressen zuviel vom Exportgut selbst und sind deshalb nicht sinnvoll, es sei denn, dass das ein dezdierter Rekrutierungsplanet werden soll. Wirtschaftsgut zum Tausch gegen Düner und Landmaschinen: gesunde Landjugend.
Aber um die vorhandenen Menschen (= überflüssige Arbeitskräfte) zu verwerten, sie ihren Beitrag für Imperium leisten zu lassen und von ihnen anderswo benötigte Güter zu erhalten, müsste man sonst auf diesem Agrarplaneten Industrien aufbauen und Rohstoffen importieren oder was auch immer, wenn er denn die Voraussetzungen dafür bietet. Dann wäre der Agrarplanet keiner mehr und die Industriearbeiter müssten von anderswo ernährt werden.
Ein Planet wie die Erde, der in sich autark ist und selbstgenügsam durchs All gondelt, der nützt dem Imperium nicht viel. Kann sein dass es sowas gibt, mehr oder weniger unbeachtete, weitgehend als wertlos klassifizierte Planeten ... aber die bekommen dann auch nichts vom Imperium, keine Technik, keine fehlende Ressourcen, keinen nennenswerten Schutz, das geht dann irgendwo Richtung Feudalwelt.

Das ganze Spiel mit den Weltentypen ist eine Spezialisierung a la 40k, im Plantenmaßstab und noch größer. Auch heute hat es auf der Erde "Kornkammern", "Montanregionen", "Industriereviere", "Urlaubsgebiete". Die sind ja auch nicht durch Willkür entstanden, sondern weil die Bedingungen (Klima, Rohstoffe, Lage) es erlaubten und begünstigten.
Das dann schon mal 40.000 gerechnet und es gibt Ruhrgebietsplanten, einen Grain Belt Planeten, Handelsplaneten, Agrarwelten und was die vielfältige Nomenklatur noch so bietet an Weltentypen und vermutlichen Mischformen.

Das Ganze ist natürlich wie immer zur Illustration der Grundgedankens übersteigert formuliert, vermutlich wird es auch auf Agrarwelten ein Mindestmaß an Leichtindustrie usw. geben und das als absolut Formulierte wird in der Realität durch eine Art 80/20-Regel gemildert.
 
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Das ganze Spiel mit den Weltentypen ist eine Spezialisierung a la 40k, im Plantenmaßstab und noch größer. Auch heute hat es auf der Erde "Kornkammern", "Montanregionen", "Industriereviere", "Urlaubsgebiete". Die sind ja auch nicht durch Willkür entstanden, sondern weil die Bedingungen (Klima, Rohstoffe, Lage) es erlaubten und begünstigten.
Das dann schon mal 40.000 gerechnet und es gibt Ruhrgebietsplanten, einen Grain Belt Planeten, Handelsplaneten, Agrarwelten und was die vielfältige Nomenklatur noch so bietet an Weltentypen und vermutlichen Mischformen.

Aber auch hier wieder... nicht durchdacht eigentlich. Allein der logistische Aufwand all das Zeug zu transportieren würde es verbieten wenn es real wäre. Sicherlich, wenn du mal einen richtig gut ergiebigen Planeten hättest der viel Nahrung ausspuckt, würde das vermutlich sein Exportschlager werden. Aber das wäre ja mehr Zufall.

Wir sehen es ja jetzt gerade wie die Weltwirtschaft zusammen kracht wenn bisschen Sand ins getrieben geworfen wird. Und dabei sind wir nur auf einen Planeten. Und jetzt stellen wir uns das vor, das ein solches Wirtschaftssystem in einem Universum exisitiert wo ja nach eigener Aussage nur Krieg herrscht und alles durch einen WARP muss, wo nach eigener Aussage, jede Warp-Reise gefährlich ist und man auch nie genau weiss wann, wie, wo man raus kommt am Ende... lässt sich das alles nicht aufrecht erhalten. In einem Universum wo es sowas wie Virusbomben ect gibt, greifste halt Global mal kurz die Kornkammer an, vernichtest die durch einen Exterminatus und dann wars das. Die Ernährung der umliegenden Welten bricht zusammen, Unruhen entstehen und sind reif für die Stürmung.
 
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Sicherlich, wenn du mal einen richtig gut ergiebigen Planeten hättest der viel Nahrung ausspuckt, würde das vermutlich sein Exportschlager werden. Aber das wär
So wird das jedoch nicht gemacht, sondern hier wird extremes Terraforming betrieben. Die Planeten werden radikal ausgebeutet und sind noch "im Betrieb" unumkehrbar vergiftet; in 'Lords of Silence' wird beschrieben wie das Imperium Agrawelten erschließt und bewirtschaft...
 
Aber auch hier wieder... nicht durchdacht eigentlich
Es ist vermutlich nicht Grundanliegen und Herzenswunsch von GW, mit 40k eine durchdacht funktionale Gesellschaftsutopie/-dystopie incl. sinnvoller Wirtschaftskreisläufe anzubieten, auch wenn man bzgl. bei der Menscheit ja noch relativ viele Informationen hat.
Möglichst pompös (fiction+cool+grim dark+ ...+ ...+...) soll das Ganze wirken, quasi immer mit Faktor 40.000.
 
So wird das jedoch nicht gemacht, sondern hier wird extremes Terraforming betrieben. Die Planeten werden radikal ausgebeutet und sind noch "im Betrieb" unumkehrbar vergiftet; in 'Lords of Silence' wird beschrieben wie das Imperium Agrawelten erschließt und bewirtschaft...

Ich hab aber davon gesprochen was realistisch wäre. Wenn du ein galaxie grosses Reich hättest, wird es sicherlich einige Welten geben die von sich aus super tolle Nahrungsspender sind. Da ist es natürlich sehr logisch das eine solche Welt vor allen Nahrung exportieren würde und man das optimieren würde. Ebenso wie eine sehr mineralreiche Welt Erze exportieren würde.

Aber egal ob diese welten nun natürlich sind oder künstlich erschaffen werden... sie sind immernoch unlogisch. Warp-Reisen sind nicht berechenbar. Das macht deine Logistik zu einem Alptraum. Und wenn du deine ganze Nahrung wo anders produzierst wo du sie brauchst, machst du dich nur angreifbar. Und wie gesagt, nach eigener Aussage ist im Grunde die ganze Galaxis ein Kriegsgebiet.

Mal ehrlich, ein ganzer Planet hat soviel Platz.... wenn du eine Welt umformen kannst das sie eine Kornkammer wird und du Kilometerhohe Städte bauen kannst, dann gehst du anders an die Sache heran und nutzt all die Ressourcen eines Planeten einfach besser.

Es ist vermutlich nicht Grundanliegen und Herzenswunsch von GW, mit 40k eine durchdacht funktionale Gesellschaftsutopie/-dystopie incl. sinnvoller Wirtschaftskreisläufe anzubieten, auch wenn man bzgl. bei der Menscheit ja noch relativ viele Informationen hat.
Möglichst pompös (fiction+cool+grim dark+ ...+ ...+...) soll das Ganze wirken, quasi immer mit Faktor 40.000.

Da geb ich dir völlig recht. Ist im Grunde wie Star Wars. Ist nicht wirklich logisch was man da sieht. Es geht um die Geschichte an sich.
Es gibt in der phantastischen Geschichtserzählungen an sich zwei Arten. Bei der einen steht die Geschichte mehr im Vordergrund. Die Welt ist da eher egal, ob diese logisch ist oder nicht. Hautpsache ne gute Geschichte. Bei der anderen Variante versucht man auch eine gute in sich schlüssige Welt zu beschreiben, zum Beispiel die Welt bei Game of Thrones. Oder in der SciFi bei Honor Harrington.
 
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dann gehst du anders an die Sache heran und nutzt all die Ressourcen eines Planeten einfach besser
Das führt doch aber für sowas wie 40k nicht zwingend zu nachhaltigkeitsorientiertem, vernünftigen Wirtschaften in Übereinstimmung mit heutigen Gedanken.
Die verbrutzeln immerzu Milliarden Leben und Tonnen Material jeder Art im einem Krieg der Galaxien umfasst.
Wenn es passt und man es kann, wird ein Planet da auch mal in kürzester Zeit ressourcenmäßig ausgesaugt und findet dann vielleicht Anschlussverwendung als Waste World oder kreist weiter wie er ist. Das ist in dem Umfeld 40k absolut konsistent. Alles was wir heut auf der Erde auch schon gesehen haben für Dörfer, Städte, Industrien, nur eben mit dem Faktor 40.000 als Besiedlung von Planeten: neugegründet, gescheitert, prosperierend, wachsend, schrumpfend, aufgelassen, im Krieg zerstört, wiederaufgebaut, nicht wiederaufgebaut, wegen einer Industrie properierend, wegen einer Industrie ruiniert, von Seuchen ruiniert, untergegangen.
 
Natürlich nicht 🙂
Aber am Ende ist eine solche Diskussion im Grunde sowieso schon zu Beginn an zum scheitern verurteilt, weil eben, wie schon festgestellt wurde, die 40K Welt nicht logisch durchdacht ist und es nur um eine Geschichte geht.

Weil so interessant manche Gedankengänge hier auch sind, wie es wäre wenn es real wäre, funktioniert es nur, wenn jeder Planet mit unserer realen Erde in ihren physikalischen Gegebenheiten 1:1 übereinstimmen würde. Das ist leider so ein Punkt der sehr oft interessanterweise, in SciFi vernachlässigt wird. Leider. Vermutlich weil dir das als Weltenbauer wirklich die Beine bricht.
 
Weil es nicht darum geht, eine größe Menge an Menschen auf Agrarplaneten zu halten, sondern möglichst viel Agrargüter von gut verwalteten Agrarplaneten, zumindest aber den Zehnt (Tithe), zu erhalten, um Industriewelten und Militär zu ernähren .... und auf dass das Imperium gedeihe (oder zumindest funktional gehalten werden kann)!
Große Populationen agrikultureller Bevölkerung fressen zuviel vom Exportgut selbst und sind deshalb nicht sinnvoll, es sei denn, dass das ein dezdierter Rekrutierungsplanet werden soll. Wirtschaftsgut zum Tausch gegen Düner und Landmaschinen: gesunde Landjugend.
Aber um die vorhandenen Menschen (= überflüssige Arbeitskräfte) zu verwerten, sie ihren Beitrag für Imperium leisten zu lassen und von ihnen anderswo benötigte Güter zu erhalten, müsste man sonst auf diesem Agrarplaneten Industrien aufbauen und Rohstoffen importieren oder was auch immer, wenn er denn die Voraussetzungen dafür bietet. Dann wäre der Agrarplanet keiner mehr und die Industriearbeiter müssten von anderswo ernährt werden.
Ein Planet wie die Erde, der in sich autark ist und selbstgenügsam durchs All gondelt, der nützt dem Imperium nicht viel. Kann sein dass es sowas gibt, mehr oder weniger unbeachtete, weitgehend als wertlos klassifizierte Planeten ... aber die bekommen dann auch nichts vom Imperium, keine Technik, keine fehlende Ressourcen, keinen nennenswerten Schutz, das geht dann irgendwo Richtung Feudalwelt.

Das ganze Spiel mit den Weltentypen ist eine Spezialisierung a la 40k, im Plantenmaßstab und noch größer. Auch heute hat es auf der Erde "Kornkammern", "Montanregionen", "Industriereviere", "Urlaubsgebiete". Die sind ja auch nicht durch Willkür entstanden, sondern weil die Bedingungen (Klima, Rohstoffe, Lage) es erlaubten und begünstigten.
Das dann schon mal 40.000 gerechnet und es gibt Ruhrgebietsplanten, einen Grain Belt Planeten, Handelsplaneten, Agrarwelten und was die vielfältige Nomenklatur noch so bietet an Weltentypen und vermutlichen Mischformen.

Das Ganze ist natürlich wie immer zur Illustration der Grundgedankens übersteigert formuliert, vermutlich wird es auch auf Agrarwelten ein Mindestmaß an Leichtindustrie usw. geben und das als absolut Formulierte wird in der Realität durch eine Art 80/20-Regel gemildert.
Das was du hier von mir zitierst, war der von mir zitierte letzte Satz von Lord Protector.
In # 41. Ich bin immer nur zu blöd das richtig zu zitieren bzw. zu kopieren?
 
Agrarwelten ist aber auch nicht gleich Agrarwelt. Es gibt auch Wasser Welten, auf denen großen Stil essbare Algen geerntet und weiterverarbeitet werden. Dann gibt es Welten, auf denen die einheimische Tierwelt wie z.B. Groxe als Rohstoff genutzt wird. Ich denke diese klar definierten Planetentypen sind einfach so erdacht worden, damit man die Klischees besser auswalzen kann. Tallarner kommen natürlich von einem reinen Wüstenplaneten und da schaut es eben aus, wie in der Wüste. Einfaches Thema für Basegestaltung und Plattenbau.

Die Transport Probleme lockert sich sicher etwas, wenn genug Schiffe fliegen. Ein Teil wird einfach von Beginn als Verlust gerechnet und Welten zur Lagerung und Weiterverarbeitung der Agrarprodukte sind ja auch denkbar. Das gibt noch etwas Puffer, wenn mal mehr Schiffe als erwartet verschwinden.
 
Aber auch hier wieder... nicht durchdacht eigentlich. Allein der logistische Aufwand all das Zeug zu transportieren würde es verbieten wenn es real wäre. Sicherlich, wenn du mal einen richtig gut ergiebigen Planeten hättest der viel Nahrung ausspuckt, würde das vermutlich sein Exportschlager werden. Aber das wäre ja mehr Zufall.

Wir sehen es ja jetzt gerade wie die Weltwirtschaft zusammen kracht wenn bisschen Sand ins getrieben geworfen wird. Und dabei sind wir nur auf einen Planeten. Und jetzt stellen wir uns das vor, das ein solches Wirtschaftssystem in einem Universum exisitiert wo ja nach eigener Aussage nur Krieg herrscht und alles durch einen WARP muss, wo nach eigener Aussage, jede Warp-Reise gefährlich ist und man auch nie genau weiss wann, wie, wo man raus kommt am Ende... lässt sich das alles nicht aufrecht erhalten. In einem Universum wo es sowas wie Virusbomben ect gibt, greifste halt Global mal kurz die Kornkammer an, vernichtest die durch einen Exterminatus und dann wars das. Die Ernährung der umliegenden Welten bricht zusammen, Unruhen entstehen und sind reif für die Stürmung.

Naja, betrachte die Sache einfach mal aus Sicht des Imperiums. Es ist eine Millitärdiktatur mit Raubtierkapitalismus
ohne Rücksicht auf Umweltverschmutzung und Menschenleben.
Und dann kontrolliert das Imperium wie es ja immer so schön heisst 1 Mio. Welten (oder mehr oder weniger, je nach Tageslage)
Nicht jeder Planet bietet die gleichen Bedingungen, nicht überall ist es für Menschen angenehm (bspw. Tallarn, Necromunda, Catachan).
Andere Welten sind überaus angenehm (Jungfernwelten usw). Manche sind lebensfeindlich wie Gasriesen, haben unterschiedliche Schwerkraftverhältnisse usw.

Da ist es nur logisch es wie auf der Erde zu machen und in den jeweiligen Regionen das zu machen was geht.
Du betreibst ja auf Agrarflächen nicht noch Bergbau oder baust auf im Kohlebergwerk Getreide an.
Der Transport ist doch dabei das kleinste Problem. Ist doch bei uns auf der Erde nicht anders. Wir haben doch nur das Problem,
dass wir alles so billig wie möglich transportieren wollen. Und dazu keine Einheitsregierung haben.
Für das Imperium existieren solche Probleme nicht: Es ist eine Millitärdiktatur. Und das Imperium denkt immer voraus und
arbeitet mit redundanten Systemen. Und nicht vergessen im Imperium ist Inkompetenz ein Straftatbestand.
Das Personal an wichtigen Positionen wird also schon dafür sorgen, dass der Laden läuft.
(Sieht man gut am Millitär: Es gibt nicht nur eine Armee, sondern ein wichtiger Planet hat PVS, Arbites, Milizen,
Sicherheitskräfte, Sororitas usw. Und wenn dann irgendwo ein Krieg ausbricht, wird nicht geschaut, oh
da reichen 500.000 Soldaten um die Orks zurück zuschlagen, nein aus allen umliegenen Systemen werden
Truppen rangeschafft. Nur um sicher zu gehen. Und wenn das nicht reicht, kommen die Marines.)

Und wenn das Imperium was von A nach B schaffen will,
dann wird das auch gemacht.
Wenn das Imperium bspw einen Agrar Planeten benötigt, um 10 Makropolwelten zu versorgen, dann
hat das Imperium meist 5 Agrarplaneten, um diese 10 Welten zu versorgen. Einfach weil man aus Erfahrung weiß,
dass es Invasionen, Rebellionen, Ernteausfälle, Transportprobleme oder andere Dinge gibt, die die Versorgung stören könnten.
Hinzu kommt, dass Agrarplaneten oft innerhalb eines Sternensystems, in der es eine Makropolwelt gibt, per Terraformung erschaffen
werden. Verkürzt den Transportweg ungemein.

Hinzu kommt, dass das Imperium eine riesige Handelsflotte hat, dazu gibt es einen Haufen Freihändler mit
eigenen Schiffen oder gar Flotten. Und wenn für den Transport 10 Schiffe nötig sind, schickt das Imperium 20 Schiffe.
Einfach um das Risiko zu minimieren. Der Verlust von ein paar Schiffen ist dabei egal oder ob es wirtschaftlich sinnvoll ist.
Die rechnen einfach gegen, schliesslich wäre es viel teuer die Makropolwelt zu verlieren.
Und trotzdem verdienen die Freihändler noch Unsummen am Transport, soviel das einige von ihnen
ganze Kriegsflotten unterhalten können oder es schaffen, einen der 12 Sitze im Senat zu besetzen.

Bedenkt auch bitte, dass nicht ständig überall Krieg ist und das Imperium nur für den Krieg produziert.
Ich weiß, der Hintergrund vermittelt oft mit der groben Keule, wie gefährdet alles vom Krieg ist,
gefühlt wird jede Welt von Orks, Tyraniden, Necrons und Dark Eldar gleichzeitig überfallen,
aber genauso ist es eben nicht. Das ist nur das Narrativ.
Stellt euch das Imperium in etwa wie das britische Empire zur Kolonialzeit vor.
Da gab es auch überall mal Brandherde, aber im wesentlichen ging es friedlich zu.
Das Imperium lebt zwar mit der ständigen Gefahr, aber im wesentlichen ist es stabil, friedlich
und der Großteil der Planeten ist sicher. (Das größte Problem dass das Imperium
vor dem großen Riss hatte, waren Rebellionen und Aufstände. Nicht umsonst sind überall Inquisitoren unterwegs.)

Das Imperium produziert auch viel Überschuss, egal um welches Produkt es sich handelt.
Daher gibt es auch sogenannte Lager- oder Depotwelten. Die Standorte sind aus offensichtlichen Gründen
und nur eingeweihten Personen bekannt. Notfalls kann man damit also Ausfälle kompensieren.

Im Übrigen gibt es auf Terra das Flottenhauptquartier für die Handelsflotten,
die Festung Nexus Axiomatic. Von dort wird mithilfe von sanktionierten Mutanten (Magister Calculo Horarium)
der gesamte Flottenverkehr geregelt, berechnet und koordiniert.
Die Flotte fliegt übrigens nicht einfach so durch den Warp, die haben festen Handelsrouten und
Warpkorridore, denn auch der Warp ist wie ein Meer nicht überall stürmisch,
sondern es gibt viele sichere Passagen.

Also ja, es ist meiner Meinung durchaus sinnvoll, Planeten entsprechend ihrer Ressourcen auszubeuten und
zu nutzen und nicht überall zu versuchen eine Erde zu erschaffen, die sich selbst versorgt.
Das wäre zu unrealistisch, gerade wenn ein Planet keine Atmosphäre hat und nur Bodenschätze
bietet, reicht es doch da ein paar Minen raufzubauen.
(Das finde ich bei Star Wars z.B. albern, fast jeder Planet kann sich selbst ernähren und hat
eine eigene Industrie. Ja wozu sollen die Planeten den miteinander handeln, wenn sie doch alles
selbst haben oder selbt herstellen ? Wovon lebt denn die ominöse Handelsföderation und wie schlecht
muss deren Geschäftsmodell sein, wenn die Besteuerung der Handelswege sie schon in den Ruin und die Rebellion treibt ?)

Natürlich sauge ich mir das alles nicht aus den Fingern, ich lese unheimlich gerne auch die Romane
die sich mit zivilen Fragen des Imperiums beschäftigen.
 
Naja, betrachte die Sache einfach mal aus Sicht des Imperiums. Es ist eine Millitärdiktatur mit Raubtierkapitalismus
ohne Rücksicht auf Umweltverschmutzung und Menschenleben.
Und dann kontrolliert das Imperium wie es ja immer so schön heisst 1 Mio. Welten (oder mehr oder weniger, je nach Tageslage)
Nicht jeder Planet bietet die gleichen Bedingungen, nicht überall ist es für Menschen angenehm (bspw. Tallarn, Necromunda, Catachan).
Andere Welten sind überaus angenehm (Jungfernwelten usw). Manche sind lebensfeindlich wie Gasriesen, haben unterschiedliche Schwerkraftverhältnisse usw.

Da ist es nur logisch es wie auf der Erde zu machen und in den jeweiligen Regionen das zu machen was geht.
Du betreibst ja auf Agrarflächen nicht noch Bergbau oder baust auf im Kohlebergwerk Getreide an.
Der Transport ist doch dabei das kleinste Problem. Ist doch bei uns auf der Erde nicht anders. Wir haben doch nur das Problem,
dass wir alles so billig wie möglich transportieren wollen. Und dazu keine Einheitsregierung haben.
Für das Imperium existieren solche Probleme nicht: Es ist eine Millitärdiktatur. Und das Imperium denkt immer voraus und
arbeitet mit redundanten Systemen. Und nicht vergessen im Imperium ist Inkompetenz ein Straftatbestand.
Das Personal an wichtigen Positionen wird also schon dafür sorgen, dass der Laden läuft.
(Sieht man gut am Millitär: Es gibt nicht nur eine Armee, sondern ein wichtiger Planet hat PVS, Arbites, Milizen,
Sicherheitskräfte, Sororitas usw. Und wenn dann irgendwo ein Krieg ausbricht, wird nicht geschaut, oh
da reichen 500.000 Soldaten um die Orks zurück zuschlagen, nein aus allen umliegenen Systemen werden
Truppen rangeschafft. Nur um sicher zu gehen. Und wenn das nicht reicht, kommen die Marines.)

Und wenn das Imperium was von A nach B schaffen will,
dann wird das auch gemacht.
Wenn das Imperium bspw einen Agrar Planeten benötigt, um 10 Makropolwelten zu versorgen, dann
hat das Imperium meist 5 Agrarplaneten, um diese 10 Welten zu versorgen. Einfach weil man aus Erfahrung weiß,
dass es Invasionen, Rebellionen, Ernteausfälle, Transportprobleme oder andere Dinge gibt, die die Versorgung stören könnten.
Hinzu kommt, dass Agrarplaneten oft innerhalb eines Sternensystems, in der es eine Makropolwelt gibt, per Terraformung erschaffen
werden. Verkürzt den Transportweg ungemein.

Hinzu kommt, dass das Imperium eine riesige Handelsflotte hat, dazu gibt es einen Haufen Freihändler mit
eigenen Schiffen oder gar Flotten. Und wenn für den Transport 10 Schiffe nötig sind, schickt das Imperium 20 Schiffe.
Einfach um das Risiko zu minimieren. Der Verlust von ein paar Schiffen ist dabei egal oder ob es wirtschaftlich sinnvoll ist.
Die rechnen einfach gegen, schliesslich wäre es viel teuer die Makropolwelt zu verlieren.
Und trotzdem verdienen die Freihändler noch Unsummen am Transport, soviel das einige von ihnen
ganze Kriegsflotten unterhalten können oder es schaffen, einen der 12 Sitze im Senat zu besetzen.

Bedenkt auch bitte, dass nicht ständig überall Krieg ist und das Imperium nur für den Krieg produziert.
Ich weiß, der Hintergrund vermittelt oft mit der groben Keule, wie gefährdet alles vom Krieg ist,
gefühlt wird jede Welt von Orks, Tyraniden, Necrons und Dark Eldar gleichzeitig überfallen,
aber genauso ist es eben nicht. Das ist nur das Narrativ.
Stellt euch das Imperium in etwa wie das britische Empire zur Kolonialzeit vor.
Da gab es auch überall mal Brandherde, aber im wesentlichen ging es friedlich zu.
Das Imperium lebt zwar mit der ständigen Gefahr, aber im wesentlichen ist es stabil, friedlich
und der Großteil der Planeten ist sicher. (Das größte Problem dass das Imperium
vor dem großen Riss hatte, waren Rebellionen und Aufstände. Nicht umsonst sind überall Inquisitoren unterwegs.)

Das Imperium produziert auch viel Überschuss, egal um welches Produkt es sich handelt.
Daher gibt es auch sogenannte Lager- oder Depotwelten. Die Standorte sind aus offensichtlichen Gründen
und nur eingeweihten Personen bekannt. Notfalls kann man damit also Ausfälle kompensieren.

Im Übrigen gibt es auf Terra das Flottenhauptquartier für die Handelsflotten,
die Festung Nexus Axiomatic. Von dort wird mithilfe von sanktionierten Mutanten (Magister Calculo Horarium)
der gesamte Flottenverkehr geregelt, berechnet und koordiniert.
Die Flotte fliegt übrigens nicht einfach so durch den Warp, die haben festen Handelsrouten und
Warpkorridore, denn auch der Warp ist wie ein Meer nicht überall stürmisch,
sondern es gibt viele sichere Passagen.

Also ja, es ist meiner Meinung durchaus sinnvoll, Planeten entsprechend ihrer Ressourcen auszubeuten und
zu nutzen und nicht überall zu versuchen eine Erde zu erschaffen, die sich selbst versorgt.
Das wäre zu unrealistisch, gerade wenn ein Planet keine Atmosphäre hat und nur Bodenschätze
bietet, reicht es doch da ein paar Minen raufzubauen.
(Das finde ich bei Star Wars z.B. albern, fast jeder Planet kann sich selbst ernähren und hat
eine eigene Industrie. Ja wozu sollen die Planeten den miteinander handeln, wenn sie doch alles
selbst haben oder selbt herstellen ? Wovon lebt denn die ominöse Handelsföderation und wie schlecht
muss deren Geschäftsmodell sein, wenn die Besteuerung der Handelswege sie schon in den Ruin und die Rebellion treibt ?)

Natürlich sauge ich mir das alles nicht aus den Fingern, ich lese unheimlich gerne auch die Romane
die sich mit zivilen Fragen des Imperiums beschäftigen.
Welche Romane sind das denn? Ich hab außer Ravenor und Graunts Geistern praktisch nix gelesen von 40k weil es doch recht öde ist immer nur Krieg als Thema für Literatur. Wenn es also Romane gibt die größere zivile Komponenten haben her damit.
 
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Wird nicht in fast jedem Roman beschrieben, wie schön die zerbombten Ruinenlandschaft vor dem Krieg war??
Mag sein, aber wenn das zivile Thema aufkommt, dann ist das eher genau so eine diffuse Soldaten- und Vergangenheitssehnsucht nach was auch immer, aber kaum eine nenneswerte Beschäftigung mit den zivilen Fragen des Imperiums.
Aber das kann mir ja entgangen sein, hab ja nicht alles gelesen, auch weil imo vieles so repetitiver, oft recht platter Text vom Kriege ist. Hart gesagt: "Landserhefte 40k".
 
Welche Romane sind das denn? Ich hab außer Ravenor und Graunts Geistern praktisch nix gelesen von 40k weil es doch recht öde ist immer nur Krieg als Thema für Literatur. Wenn es also Romane gibt die größere zivile Komponenten haben her damit.

Es gibt zwei drei Krimi Bücher. Hab da nur "Mensch Maschine" gelesen. Das war richtig gut und mal ne schöne Abwechslung. War im Grunde halt ein klassischer Krimi in ner Makropole mit zwei Ermittlern. Nur wenig Kampf wie man es sonst bekommt.
 
Wenn es also Romane gibt die größere zivile Komponenten haben her damit.

Das 40K-Universum ist aber zugegeben auch nicht das Setting, in dem man solche Thematiken oft finden könnte.

Bei Thomas Mann sucht man zünftigen Zombie-Splatter auch meist vergeblich... ?
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Ansonsten würde ich das Ausgangsthema für ausdiskutiert halten.
Ich weiß, der Hintergrund vermittelt oft mit der groben Keule, wie gefährdet alles vom Krieg ist,
gefühlt wird jede Welt von Orks, Tyraniden, Necrons und Dark Eldar gleichzeitig überfallen,
aber genauso ist es eben nicht. Das ist nur das Narrativ.

Naja, das große, zentrale "Etikett", das GW seinem Universum anhängt, ist ja immer noch "there is only war", wie es senex bereits geschrieben hat.😉

Stellt euch das Imperium in etwa wie das britische Empire zur Kolonialzeit vor.
Da gab es auch überall mal Brandherde, aber im wesentlichen ging es friedlich zu.

Wenn man das Britische Empire nur in der Hochzeit des Kolonialismus vom 18. bis 19. Jahrhundert nimmt, dann fallen mir (fast komplett) spontan der amerikanische Unabhängigkeitskrieg ein, Siebenjähriger Krieg, Jakobiten-Aufstände, die Napoleonischen Kriege, Krimkrieg, Kriege in Afghanistan, gegen Frankreich im 18. Jahrhundert in Nordamerika, Mahdi-Aufstand, Burenkrieg, Opiumkriege usw. und so ganz gewaltlos ist man an die "Einzelteile" dieses Weltreichs ja ursprünglich auch nicht rangekommen und viele lokale "Kriege" und Auseinandersetzungen haben es kaum in die allgemeine Geschichtsschreibung geschafft.
Auch wenn es den Rahmen dieses threads sprengt, finde ich die Aussage, dass es im "wesentlichen" friedlich zuging, diskutabel; nix für ungut!