Ich sehe, auch aus der Perspektive der Lehrkraft, dieses Projekt etwas zwiespältig. Prinzipiell finde ich den Gedanken interessant und reizvoll. Den Schülern wird ein alternativer Zeitvertreib zu Computerspielen und Rumgammeln angeboten. Die im Flyer aufgeführten Aspekte bezüglich der Vorteile (z.B. künstlerische Gestaltung) sehe ich auch. Den Nachteil sehe ich in der Tatsache, dass die TTs Gewalt als Instrument der Lösung von Problemen stilisieren. Vor dem Hintergrund der beiden Warhammer-Systeme fehlt da meiner Ansicht nach der moralische Aspekt. HdR ist da meiner Meinung nach leichter zu vertreten, da es den Kampf Gut gegen Böse darstellt. Um eine solche AG für die Schule vertretbar zu machen, müsste zumindest die moralische Fragwürdigkeit aller Fraktionen bei WFB und W40k ernsthaft thematisiert werden.
Ich glaube insgesamt nicht, dass sich viele Schulleitungen zu einem solchen Projekt bereit erklären würden. Persönlich könnte ich mir schon vorstellen, eine TT-AG zu leiten. Gerade im kreativen Bereich hat dieses Hobby auch für die Schule viel zu bieten.
Möchte überhaupt mal wissen, was der Lehrer macht, wenn irgendein pädagogisch total ungebildeter GW-Hansel vor versammelter Klasse 'ne Verkaufsveranstaltung abzieht !
Ich glaube nicht, dass die es sich erlauben werden, eine Verkaufsveranstaltung durchzuziehen. Und pädagogisch nicht ausgebildete Personen, die etwas den Schülern präsentieren, hat man in der Schule oft, ob es nun der Förster ist, der den Wald erklärt oder der Politiker, der aus dem Landtag berichtet. Falls so ein Vortrag zu einer Verkaufsveranstaltung umschlägt, würde ich als Lehrer durch gezielte Fragen zu den Hobbyaspekten zurückleiten.
Ok der Teil mit Konsolen:Es ist natürlich unmoralisch Konsolen Spiele zu erlauben deinen man auf einen Knopf drück, und da Leute Tot umfallen, aber wenn man würfelt und da fehlt das abbild eines Menschen Tot um, ist das Pädagogisch genauso Käse.
Zumindest in GW-Läden fallen die nicht tot um, auch wenn ein Grot direkt von einem Demolishergeschütz getroffen wurde.
😉
Leider wurde das Urheberrecht Anfang des Jahres geändert. Bis dahin durfte man noch ungefragt Kopien für den Unterricht, zu dem auch AGs gehören, anfertigen, jetzt muss man den Rechteinhaber um Erlaubnis fragen. Somit käme auf eine Schule (oder die Schüler) schon ein höherer Kostenaufwand zu.
Die Osteraktion von GW ist wirklich albern. Deshalb gefällt sie mir so. Ich habe echt schon überlegt, ob ich nicht an den Iden des März mal zu einem GW fahre. Leider bekomme ich dann Probleme mit einer gewissen Dame, die den Tag auch noch Geburtstag hat.