GW in Schulen?!

Ich hab mit dem Hobby angefangen, da war ich 13. Da hab ich mir auch diese Sätze durchgelesen und fand sie recht uninteressant. Mich haben viel mehr die Minis, das bemalen und zocken interessiert.
Von dem her sehe ich da keine allzugroße Gefahr das der kleine Günter mit ner brennenden Fackel die Obdachlosen mit den Worten: " Brenne Ketzer, brenne!!!" aus der Stadt treibt.
 
Man sollte sich dann doch mal vor Augen halten, was GW mit dieser Aktion bezweckt. Hat sich GW jetzt wirklich von einer Aktiengesellschaft zu einem selbstlosen Förderer des Hobbys Tabletop im Allgemeinen gewandelt?
Da geht es doch wohl vielmehr um die Absatzförderung eigenener Produkte sowie Kundenaquisation. Und sowas hat an einer Schule nichts zu suchen. Da sollte man sich doch eher selbst als AG Leiter engagieren und das Hobby Herstellerunabhängig fördern.
 
Man sollte sich dann doch mal vor Augen halten, was GW mit dieser Aktion bezweckt. Hat sich GW jetzt wirklich von einer Aktiengesellschaft zu einem selbstlosen Förderer des Hobbys Tabletop im Allgemeinen gewandelt?

Und was bezweckt damit Microsoft, wenn sie eine Schule mit neuen Rechnern sponsern? Solange eine Firma keine gGmbH ist, hat sie nunmal eine Gewinnerzielungsabsicht. Dennoch sind Schulen auf diese Art von Sponsoring angewiesen. Das Wesentliche ist doch, dass eine solche Aktion auf eine WinWin-Situation rauslaufen soll. Solange Schule & Schüler einerseits etwas davon haben und das Unternehmen andererseits ist imho alles in Ordnung. Erst wenn es einseitig wird, und ein Unternehmen dreist die Klassenzimmer nutzt um sich zu präsentieren ohne dafür eine ernsthafte Gegenleistung anzubieten fände ich die Situation bedrohlich.
 
Ich würde aber die Fähigkeit einen Computer zu bedienen, sei es nun Win oder Mac, höher bewährten als die Fähigkeit Warhammer spielen zu können. (Bitte jetzt nicht mit soziales blablablub kommen, das kann man auch anders fördern) Bei einem Vorstellungsgespräch kommt "Ich habe die Computer AG in meiner Schule besucht." sich besser an als "Ich habe die Warhammer Tabeltop AG in meiner Schule besucht."

Mal abgesehen davon befürchte ich das GW den Schulen das "Material" nicht mal kostenlos zur Verfügung stellen würde, ob das Microsoft je getan hat weiß ich allerdings auch nicht.
 
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Bei einem Vorstellungsgespräch kommt "Ich habe die Computer AG in meiner Schule besucht." sich besser an als "Ich habe die Warhammer Tabeltop AG in meiner Schule besucht."

Kommt darauf an. Wenn jemand eine kreative Laufbahn einschlägt ist das vielleicht gar keine so schlechte Referenz. Allerdings hast du grundsätzlich recht. Es gibt sicherlich pädagogisch wertvollere Schulprojekte.
 
Ich würde aber die Fähigkeit einen Computer zu bedienen, sei es nun Win oder Mac, höher bewährten als die Fähigkeit Warhammer spielen zu können.

Wie wäre es stattdessen mit einer Literatur- oder Rechtschreib-AG? Dann kommst du auch bis zum von dir angesprochenen Bewerbungsgespräch und wirst nicht - wie die meisten bei uns in der Firma - schon vorher ausselektiert, weil du deinen Lebenslauf voller Fehler abgibst... 😉
 
Microsoft sponsert Schulen? Interessant. Ist mir neu. Aber bei MS sehe ich die Sache auch etwas anders. Windows ist das führende Betriebssystem, ohne welches man im heutigen Arbeitsleben so gut wie nicht mehr auskommt. Da muss keine Werbung mehr für gemacht werden. Wenn Microsoft Rechner samt Windows stiftet, dann garantiert eher aus Prestigegründen und auch nicht an eine x-beliebige Schule, sondern vielmehr an Privat/Elite Schulen.
Computer sind mittlerweile unerlässlich...aber wer BRAUCHT Warhammer?(Ich glaube nicht, dass sich jemand nach dem erfolgreichen Abschluss der EDV AG sagt "Hey, das war cool! Ich fange jetzt mit Windows an!")
Und mal ehrlich..selbst in einem kreativen Beruf interessiert es keine Sa*, ob Du Figürchen in der Schule geklebt und bepinselt hast.
Ein Freund von mir schrieb nach seinem Elektroingenieursstudium auch in seine Bewerbung, dass er Star Trek Fan sei und er die Technik darin ja sooo toll findet(was beim Vorstellungsgespräch einheitliches Kopfschütteln seitens der Personalabteilung auslöste - das wird in Sachen "Tabletop-AG" sehr ähnlich aussehen).
 
Nicht nur MS sponsort. Wir bekommen auch Zuwendungen von einem großen Konzern, da die Schule nach dem Firmengründer benannt ist. Die Firmen machen dadurch früh auf sich aufmerksam und sind für die Schüler nicht nur Namen. Und da die Spenden sowieso von der Steuer abgesetzt werden können, macht der Konzern keine Verluste.
Schlimm würde es erst in dem Moment, in dem der finanzierende Konzern den Lehrplan mitbestimmen wollte.

Ein Freund von mir schrieb nach seinem Elektroingenieursstudium auch in seine Bewerbung, dass er Star Trek Fan sei und er die Technik darin ja sooo toll findet(was beim Vorstellungsgespräch einheitliches Kopfschütteln seitens der Personalabteilung auslöste
Dann hat er sich vielleicht schlecht verkauft. Ein bekannter hat nach seiner Ausbildung zum Kommunikationselektroniker auch in der Bewerbung gesagt, dass er Trekkie sei. Natürlich kam die Frage, was dies für seine Arbeit bedeute, woraufhin er angab, dass er durch die Serie zu unkonventionellen Lösungen für Probleme komme. Das half
 
Ich denke, ihr seht das aus teils falscher warte!

Klar gäbe es andere ggf. auch sinnvollere Dinge um Soziales miteinander in Schulen in Form einer AG zu bewerkstelligen!

Aber... wie? Von was?

Das sind die Dinge, welche man sich vor Augen führen sollte bevor man irgendetwas nieder macht!

Klar verfolgt Games Workshop in gewissem maße eigennützigkeit hierbei, sprich dem Rekrutieren neuer Hobbyisten.
Aber was soll daran falsch sein?

Die Kinder/ Jugendlichen machen etwas, was ihnen Spass macht und lernen nebenher auch mal wieder, dass es noch was anderes gibt als das "Lasergun pew pew" auf der Heimischen Konsole, denn das ist eines der Hauptprobleme, welche wir in unserer heutigen Generation haben!

Ich erlebe das tag täglich bei mir im Laden, dass die Kinder überrascht sind, das soetwas gibt, an dem ich Spass haben kann (in nahezu jedem Aspekt des Hobby´s), sie "spielen" und gehen somit auch spielerischem Lernen nach, da man gezwungen ist etwas zu lesen (Regeln ect. pp.), gleichsam hat man am ende auch etwas was man "anfassen" kann. Man "erschafft" etwas und das ist etwas was unserer heutigen Generation völlig abgeht! Und man sich "miteinander" beschäftigt, was darüber hinausgeht dem anderen eines auf die Nase zu hauen!


Klar wären Literatur AG´s ect. vieeeel "sinnvoller" aber lernt man dadurch "soziales" miteinander? Ich will mal behaupten nein!
Klar könnte ich durch Sport AG´s ect. auch soetwas bewerkstelligen... gibt es teils schon garnicht mehr... warum? Weil es an Lehrkörpern fehlt... warum? Weil in den meissten Schulen es schlichtweg an Barschaft für sowas fehlt!

Was ich sagen muss, ist dass ich z.z. nicht weiss in wieweit GW da Material bei diesen Aktionen Sponsort, aber ich denke mal das es "Hand und Fuß" haben wird!

Und vielleicht sollte man GW nicht immer so "negativ" darstellen... denn u.a. so Aktionen wie Games Day sind auch Aktionen, bei denen GW froh sein kann wenn man am Abend unterm strich bei 0 rauskommt! Weil Gewinn wird hierbei keiner gemacht, höchstens draufgezahlt!
 
Prinzipiell ist es ja durchaus positiv, dass GW überhaupt mal aus seinen Läden rausgeht und was für die Community tut, aber die Art WIE sie es machen, lässt wie üblich zu wünschen übrig.

Es wäre sehr viel sinnvoller bereits existierende Infrastruktur auszubauen, sprich die TT-Clubs zu fördern und zu motivieren. Auch auf kleineren Conventions sollte GW mehr Flagge zeigen, da werden sie grad von allen anderen Firmen (die vernünftige Demoteams haben) ausgebootet.


Was das Tabletophobby angeht, das muss man nur entsprechend verkaufen. Ich hab (neben meiner Mitarbeit an einem Rollenspiel-Universum) ein 30-seitiges (noch unfertiges) TT-Kampagnensystem geschrieben, eine komplette Alternativarmeelistensammlung inkl. Hintergrund zum Starship Troopers Tabletop (daraus könnte man ein Buch machen), eine komplette Regel-Konvertierung des SST-RPGs von D20 in Opus anima (zusammen mit einem Kumpel), eine 50 Seiten umfassende Beschreibung meines CRE-Foren-RPG-Volkes und werd demnächst (sobald ich mal wieder Zeit hab) ein SciFi-Endzeitforenrollenspiel (in dem man ganze Völker spielt) hochziehen. Und das sind alles Projekte, die Hand und Fuß haben.
Wenn das nicht für Kreativität, Begeisterungsfähigkeit und Fähigkeiten sowie Wille zur Lösung komplexer Probleme spricht (v.a. Regelkonversionen können teilweise echt kompliziert werden), dann weiß ich auch nicht.
 
Du darfst bei der ganzen Auflistung Deiner Errungenschaften aber auch nicht vergessen, daß Du davon nicht Deinen Lebensunterhalt bestreiten mußt geschweige denn eine Firma profitabel führen.

Ich weiß nicht was ihr alle habt. Wie schon mehrmals gesagt, ist es doch wenigstens mal ein Anfang. Im Bereich Northern Europe gibt es eine sehr enge Fanbindung. Dort gibt es direkt eine Gruppe von Angestellten, welche ausschließlich für die Betreuung von Clubs und Turnieren zuständig sind. Das läuft eigentlich ganz gut und von den Leuten dort auch gerne angenommen.

Meint ihr wirklich, daß würde in Deutschland genauso funtkionieren? Ich denke nicht. Pesönlich richte ich in Berlin im 2-Monatsrythmus ein Fantasyturnier über unseren Club aus. Das ist schwierig genug allen Leuten in ihren Meinungen und Wünschen bezüglich von Beschränkungen, dem Ablauf und Missionen gerecht zu werden. Würde da jetzt ein GW´ler daher kommen, welche mir dann erzählt spielt doch unbeschränkt, denn Warhammer ist ja nicht für Turniere ausgelegt deswegen sollte man es so spielen, wie die AB´s es hergeben, könnten wir unser Turnier wahrscheinlich mangels geringer Teilnahme schließen.

Soll heißen, auch wenn diese "Schulaktion" natürlich auch verkaufsfördernd wirken soll ist es doch wirklich ein ernstzunehmender Schritt in Richtung Fansupport. Das ist dann doch schon der 3. in diesem Jahr. Erst die GW-Liga, dann das Schulprojekt und auch noch das Conflict Berlin. Das ist alles Fanarbeit. Sollen sie da doch ihre Produkte anbieten und lauthals schreinen, wie toll alles ist und das man dies und jenes unbedingt braucht. Mir doch egal. Ich bin erwachsen und kann denken (heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit) und selbst entscheiden, was ich brauche und was nicht. Die Informationsflut ist doch heutzutage groß genug, daß ein jeder weiß was er braucht oder nicht. Dafür sind doch die Foren da.