GW will offensichtlich mal was für die Kundschaft tun

Amazon hat genau das gemacht was die GW Anwälte gefordert haben.

Oder würdest DU dich der potentiellen Forderung eines Klägers aussetzen. Nein, der Mist kam alleine von GWs Anwälten.

Niemand, weder du noch ich noch sonst irgendjemand außerhalb von Amazons Rechtsabteilung und deren GW-Pendant hat jemals die Forderung gesehen!
Fakt ist, dass heute das Buch nicht mehr bei der Büchersucheingabe nach Space Marines an Position 1 erscheint, GW wollte möglicherweise einfach nicht mehr mit diesem Produkt, was nichts mit ihren Veröffentlichungen zu schaffen hat, in Verbindung gebracht werden. So könnten zum Beispiel Kundenbeschwerden an GW/BL über dieses (schrecklich langweilige) Buch der Auftakt gewesen sein, warum sich GW genötigt sah bei Amazon Druck zu machen.
Und Amazon hat vermutlich einfachhalber dem Besserseller nachgegeben und das Hogarthbuch von seiner Plattform genommen, weil das weniger Aufwand war als die Suchmaschinen anzupassen. Als der Autorin dies nach Wochen endlich aufgefallen war und sie von Amazon eine Erklärung gefordert hat, kam die Nummer erst ins Rollen; zeitgleich ist die Chapterhouse-Posse gerichtsreif geworden.

Weder versuche ich GW in Schutz zu nehmen, noch habe ich Verständnis für das Verhalten von Amazon, allerdings hat mir ein Bekannter dieses Hogarthbuch zum Geburtstag geschenkt, weil ich Science Fiction Bücher liebe und seinerzeit vermehrt Romane der Black Library gelesen habe, nur hat der leider keine Ahnung gehabt, was was ist und eben das erste Buch auf der Suchliste genommen und mir mit den Worten: "Ich hoffe, dass du das noch nicht kennst." überreicht und dabei erwartungsvoll gegrinst, ok eigentlich hat er mir den Kindle mit dem Buch drauf geschenkt.
Männer und ihre Technikspielzeuge eben!🙄
 
Also ich verstehe Amazon, aber GWs Rechtsbeistände dafür umso weniger.

Was ist denn das Ende vom Lied? Kostenlose Publicity für ein Produkt das sagen wir mal fragwürdige Qualität hat. Ob das im Sinne von GW war?
Das Schreiben der GW Anwälte wurde sehr deutlich auf diversen Blogs zitiert und was soll da großartiges drinstehen? (War das nichtmal sogar online?)

Mir geht es darum: Die Anwälte (nicht GW) haben mit dieser Aktion einen Bock geschossen. GW musste das erstmal ausbaden (Dumm gelaufen). Das Krisenmanagement von GW allerdings (Schliessen der FB Seite etc.) ist alles andere als gut.

Nun denken wir das Ganze mal weiter: Derartige Kommunikation (siehe Firmenkommunikation) - es gibt kein Nicht-kommunizieren - ist schlecht fürs Geschäft. GW hat kein PR Abteilung die solche Fehlpässe abfedern könnte. Es passt ins Bild. Ich kann mit nun nicht vorstellen das du oder GW darüber erbaut sind das Umsatz durch solche Nebenkriegsschauplätze verlorengeht. Darum geht es doch.

Fazit: GW hat ein Eigentor des Monats fabriziert. Leider.

Und wieder BTT: Diese Position ist wie Rotzgork sagt ein Lippenbekenntnis. Auf der einen Seite gibt es o.g. Aktionen, auf der anderen Seite gaukelt man den Leuten vor Interesse an Verbesserungen zu haben. Das wirkt unglaubwürdig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn GW das Buch und den Titel (Erstausgabe von 2011) hätte verbieten wollen, hätten sie sich an Barnes and Noble wenden müssen und nicht an Amazon. Die Verlautbarung von Amazon an die Autorin wurde in Auszügen veröffentlicht und die Frau hat sich mit einem offenen Brief auf ihrem Blog oder Website darüber beschwert, dass Amazon gemacht hat was sie gemacht haben, nämlich einer wie auch immer gearteten Anfrage oder Aufforderung von GWs Rechtsabteilung klein bei zu geben und das Buch von der Plattform zu nehmen.
Eine Praxis die Amazon immer noch mehrmals im Jahr bei Produktähnlichkeiten vollzieht.

Bücher mit "Space Marine" im Titel sind immer noch im Umfeld von BL-Veröffentlichungen zu finden: von Brian Henley und Jens Fitscher als Beispiel oder vielleicht sogar The Long War von Pratchett & Baxter wären wohl ebenfalls ein Fall für GWs Rechtsabtreibung, wenn man deine unterstellte Böswilligkeit zu Grunde legen würde, aber auch hier wäre der Verleger der erste Anlaufpunkt und nicht ein Onlineshop, denn was anderes ist Amazon nicht.
Und ob sich Mrs. Hogarth tatsächlich so einen Gefallen getan hat mit ihrer Heulsusenarie, darf bezweifelt werden, vielleicht hat sie kurzzeitig ein paar Bücher mehr verkauft, aber sicherlich keine neuen Leser gewonnen.
 
Also zu: GW böse hat es immerhin gereicht.
DEM hat glaube ich das Buch gelesen (lesen müssen?) und wie du schon sagtest darf man die Qualität durchaus in Frage stellen.

MWn war das Schreiben sogar als Scan online, da lasse ich mich aber gerne berichtigen. Ansonsten siehe mein vorheriger Post. Wer hier verloren hat ist GW, der Autorin ist sicherlich egal ob sie drei Bücher verkauft oder auch nicht. Diese Art des Rowdytums, es waren ja noch andere Vorfälle seitens Nottingham schlägt sich dann halt auch im Verkauf nieder.
 
Also zu: GW böse hat es immerhin gereicht.

Dafür scheint man hier ja auch nicht besonders viel Anlass zu brauchen, geh dem Link (den ich vor 3 Beiträgen gepostet habe) nach und du kannst, wenn du den Links dort folgst, irgendwann die Geschichte aus der Sicht von Hogarth nachlesen, allerdings nur aus ihrer Sicht, denn weder Amazon noch GW haben sich so ausführlich darüber ausgelassen.

Ich habe die Geschichte auch nur deshalb verfolgt, eben weil ich dieses Machwerk kannte und die ganze Aufregung äußerst lächerlich fand, von Amazon und GW sowie der armen, kleinen, bedauernswerten Schriftstellerin.
(Ich wollte ihr eigentlich einen Tränenfänger bei Amazon bestellen; war aber leider aus dem Angebot genommen worden!)

Stay cool, guy!
Out!