GWs Verkaufspolitik: Warum so viele Codexleichen?

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Blöde Frage, aber woher habt ihr alle die "miesen" Verkaufszahlen der Tyras und damit die Erkenntnis, dass GW den Bogen eindeutig überspannt habe? Das ist jetzt vor allem an Lifegiver gerichtet.

Ne Aussage von irgendeiner Wurst im rosa Hemd (oder waren die doch rot?) is da leider genauso viel Wert, wie.... erm.... lassen wir das.

Da wäre ich mit einer ordentlichen Quelle gut bedient, danke!

Viele Grüße
Rene
 
Und würden die kleinen Kinder nicht mit jedem Codex "hoppen", um immer die vermeintliche Spitze der Nahrungskette zu spielen, dann würden sie mit der Zeit jede Einheit aus "ihrem" Codex haben - und das sogar bemalt !

Und es kostet nunmal einen Haufen Geld, zu investieren, neue Modelle zu entwickeln (die wir ja alle haben wollen), Formen und Kits zu produzieren, neue Boxen zu entwerfen und herzustellen, und, und, und ...

Da ist es doch nur verständlich, wenn man möchte, dass sich diese Modelle gut verkaufen, oder ?

Und wenn man sich die ganzen Alternativhersteller mal ansieht, dann ist ganz klar der Trend zu erkennen, dass die am Anfang Schleuderpreise nehmen, um möglichst viele Spieler zum Swap zu bewegen. Schaffen sie es nicht, ziehen die Preise noch unverschämter an als bei GW oder man geht mit GW ein Preis-/Leistungs - Wettrüsten ein, das man in Ermangelung entsprechender Größe nicht gewinnen kann - siehe aktuell: RACKHAM.
Läuft es ganz gut und sind die Spieler vom Alternativsystem begeistert, hat man das Problem, die Kundschaft bei Stange zu halten - das bedeutet: neue Einheiten, neue Armeen, um Abwechslung zu schaffen. Je größer das Ganze wird, desto kritischer wird das Balancing - siehe aktuell: WARMACHINE ... das Balancing war mal top ...

Ergo: bleib bei deiner Armee, bündele die Ressourcen und du wirst unabhängig vom neuen Armeebuch. Ich finds immer lustig, wenn Rothemden mich beim Kauf beraten wollen ... 😉
 
So lange der Tervigon noch nicht draußen ist verkaufen sich die Carnifexe als Umbaukit auch noch, ich vermute daher der Tervi erst kommt wenn der Markt mit den Carnifexblistern gesättigt ist. Markttechnisch absolut genial.

Finde ich nicht. GW verdient ja wohl weniger daran, wenn die Spieler ihre bereits vorhandenen Carnifexe mehr schlecht als recht provisorisch umbauen als wenn sie für das wichtigste Modell im neuen Codex eine teure Box rausbringen.

5) Liktoren
Wurden früher wenig verkauft weil sie so schlecht waren, sind ein Relikt aus der ersten Edition. Warum macht man die nicht gut bzw. so viel schlechter als die Ymgarl-Symbionten die noch rauskommen? Gegenfrage, wieso sollte man die Spieler 80 Punkte mit einem einzigen Modell für popelige 15,- aufstellen lassen können wenn er dafür mehr Modelle für mehr Geld kaufen könnte? Eben, lassen wir den Liktor also weiterhin schlecht. Die fluffbunnies werden ihn eh kaufen, das reicht.

Warum sollte man den Liktor nicht einfach Punktemäßig billiger machen (und die Rotten womöglich größer) um mehr Euros pro Punktwert zu bekommen? Gerade bei einer Auswahl die zu schwach ist, drängt sich das doch geradezu auf, da zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden können.


Ich denke GW ist längst nicht so brilliant, wie manche zu glauben scheinen. Meine Vermutung ist, dass der Codex einfach voreilig veröffentlicht wurde bzw. die interne Qualitätskontrolle versagt hat. Es macht wirtschaftlich keinen Sinn Modelle für Pyrovoren oder Plastikvenatoren herauszubringen aber z.B. keinen Tervigon oder keine Landungskapsel. Ich schätze die haben sich das auch etwas anders vorgestellt...
 
@Gobbel: So blöd ist die Frage gar nicht, aber wie ich bereits schon gesagt habe, ist das schlicht ein Gerücht, das aber plausibel klingt. Es gibt natürlich keine harten Zahlen und Statistiken, sowas rückt GW doch nicht raus.

Man könnte ja mal bei WikiLeaks anfragen ^^

@Thema:
Mit Sicherheit haben die sich das anders vorgestellt. Immer wenn die Kundschaft signifikant unzufrieden ist, ist das schlecht.
Aus Unternehmersicht ist dabei unwichtig ob ein Produkt Mist ist oder nicht, wichtig ist nur wie die Propaganda gelaufen ist, ob sie gefruchtet hat und ob man dann entsprechende Absatzzahlen vorweisen kann.

Und da sehe ich zumindest eine riesen Diskrepanz, weil der Codex+Release einfach ein so schlechtes bzw. unausgereiftes Gesamtkonzept aufweist, dass es einfach zu offensichtlich ist. Und da kann sich dann die Propaganda auch schnell umkehren und der Kunde wird erst recht aufmüpfig.

GW kann auch anders. Wieder verweise auf den aktuellen DE-Release, wo es zum ersten mal überhaupt einen Videoblog nur für diese Armee mit den Designer gibt. Da wird also kräftig die Maschine angekurbelt.
Zu Recht: Jes, Phil und co haben (weitestgehend) gute Arbeit abgeliefert.

Ich gehe davon aus, dass die DE ihr Xenos-Nischendasein erstmal beenden....vielleicht ja auf Kosten der Tyraniden.

Wenn ich Verkäufer bei GW wäre und wählen müsste, ob ich lieber für den Tyras- oder für DE-Vertrieb zuständig sein will, wäre die Wahl denkbar einfach. Ich glaube sogar, dass sich da jeder gleich entscheiden würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Verkaufspolitik oder die Parade der Codexleichen:
<Hirnloses Geblubber>
Also für alle was dabei.

Also grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass viele Entscheidungen bezüglich des Codexdesigns marktwirschaftlich orientiert waren und das ist scheiße. (Trygon versus Carnifex, etc.)

Aber das, was du da Anfangs des Threads gepostet hast, ist derart bescheuert, das muss ich jetzt mal kommentieren. Deinem Posting nach ist ALLES, was GW macht, eine mieße, geniale Geschäftstaktik. Deiner Argumentation nach ist es geplant von GW eine neue Einheit gut zu machen, denn die wollen sie mit den Regeln kaufen, und es ist auch geplant eine neue Einheit schlecht zu machen, denn dann kaufen sie die ganzen Leute, die an den Modellen interessiert sind und das ist fies von GW.
Du suchst dir zu jeden einzelnen strittigen Punkt exakt die Interpretation heraus, die dir in den Kram passt, egal wie sehr du das hin und her wenden musst. Das ist schon ziemlich bescheuert... Dass GW z.B. mit der Harpye und der Pyrovore einfach nur Mist gebaut hat, auch aus marktwirtschaftlicher Sicht, das passt dir nicht eine deine Theore dies bösen Evil Masterplans von GW...

Wenn man deiner Argumentation folgt läuft es so:
- Wenn GW ein Modell gut macht kaufen es mehr Leute
- Wenn GW ein Modell schlecht macht, kaufen es mehr Leute
- Wenn GW ein Modell zu lässt, wie es ist, kaufen es mehr Leute
- Wenn GW ein Modell erst später veröffentlicht, kaufen mehr Leute alte Modelle
- Wenn GW ein Modell sofort released, kaufen mehr Leute das neue Modelle

Gott, ist GW genial, alles was sie tun, ist ein unglaublich genialer Schachzug!

Der Carnifex ist nicht deswegen so scheiße, damit man ihn dreimal kaufen soll (wenn du dir mehr Kackhaufen kaufst, hast du einfach mehr Kackhaufen, zu Gold werden sie trotzdem nicht), sondern weil in der 4. Edition sehr viele durch die Nidzilla-Liste verkauft wurden und man nun den Trygon pushen will, selbst bei den Leuten, die schon 6 Carnifexe haben.
Wahrscheinlich haben sie ihre wirtschaftlichen Ziele mit den Carnifex-Boxen erreicht und es ist aus Bilanzsicht völlig egal, wieviel davon noch verkauft werden, wichtig für die Jahresbilanz ist der Verkauf der Trygons.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Yukki

was hat dein Beitrag hier mit der Verkaufspolitik nun zu tun?

grüße

Die Ursprüngliche These war, dass eine Konkurrenzfähige Liste nur mit den neusten Modellen möglich ist. Und ältere Modelle zwar gespielt werden dürfen, aber nicht wirklich gut sind.
Ich wollte einwenden, dass es bei scheinbaren "schlechten" und alten Einheiten nicht immer daran liegt, dass die schlechter sind, sondern, dass sie mehr Kreativität/Geschick/Intelligenz des Spielers erfordern.
Man sich also relativ häufig dem "Kaufzwang" entziehen kann. Es damit also auch für clevere Spieler egal ist, ob dieser Zwang besteht oder nicht.
 
Naja, so wie es aussieht dreht sich eh alles immer wieder im Kreis und man wird eh nicht beide Seiten zufrieden stellen können.

Letztendlich bleibt zu sagen, dass es einfach ein Spiel bzw. ein Hobby ist, und wenn man Tyraniden trotzdem (erfolgreich) spielen will ohne viel Geld auszugeben, kann man sich auch Dawn of War 2 holen, und gut ist. (Gibts grad auf Steam für schlappe 10-15€)

Das ist meine These dazu.


Man ist nicht gezwungen neue Modelle zu kaufen, man ist auch nicht gezwungen nach aktuellen Regeln zu spielen, aber wenn doch irgendein Zwang vorherrscht, spielt man wohl mit den falschen Leuten, da es ja primär darum geht Spaß am Spiel zu haben (und das sehe ich gerade bei vielen Tyranidenspielern ja mal garnicht! :mellow🙂

Ich hab manchmal das Gefühl das Leute nur noch "Tötet alles was auf dem Spieltisch ist und das Spiel ist vorbei"-Spiel spielen, statt Szenarien wo es um das halten um Missionsziele geht (wo Nids bei mir eigentlich besser abgeschnitten haben als bei Killpoints)
Wenn aber ersteres wirklich stimmt, dann sind ja noch mehr Armeen zu verlieren verdammt als die Niden 😀
 
Also, ich weiß nicht ob ich nur für mich spreche, aber mMn. sind die Kosten für dieses Hobby doch eher zweit oder drittrangig (wer gibt schon 40 Euro für einen Plastikwurm aus...WIR!). Wenn es GW also schaffen würde, den Codex zumindest intern sinnvoll zu balancen wären doch alle bedient. Momentan sieht es so aus: Ok was brauch ich für die Elite? 6-9 Schwarmwachen und evt. Zoantrophen/ne Symbiontenbox. Wären aber alle Modelle in dem Slot gleich "gut" würden sich die Tyranidenspieler auf lange Sicht auch jede dieser Einheiten ein paar mal kaufen, weil sie auch mal ein anderes Konzept spielen wollen. Somit wären die Spieler glücklich, da sie ihre Armee wirklich variabel aufstellen können (Das Loch im Geldbeutel würde ich dafür verschmerzen) und bei GW würde die Kasse klingeln.

Gruß Abyss
 
Denke beim Käfer Dex stellte wohl auch die Suche nach einem Autor sone Sache dar. Wenn man sich überlegt wie lange so ein Codex von "jup schreib ma!" bis zum ladentisch braucht, ist man die Folgezeit damit gut beschäftigt.
Nun das die Tyras keine "A - Ware" sind sollte jedem einleuchten, das sind und bleiben Dosen in allen formen und Farben. Der BA codex war noch im Orbit und ggf noch andere zZ. in der entstehung daher wird dann die Wahl dünn, also nehme man jmd der grade frei ist und schon nen guten Job gemacht hat mit Imps.,der wird da kaum sagen "hey ich hab von den viechern keine Ahnung und auch kein bock drauf!" der muss ja schliesslich auch seine Miete bezahlen gell. Als sich hinsetzen und das ganze dann zusammen schustern.
Hier ein Test Spiel da ein bischen pkt runter rauf... . Passt.
Im normalfall wird derjenige der den Codex dann zum Release frei gibt nur rudimentär ahnung davon haben und eher seine helferlein fragen ob der okay ist...

die fragen die Test Spieler die sagen.. "
mhm naja bischen Dünn der Codex evtl noch bischen testen.... "

"naja aber spielbar isser oder?"

"hm jah schon hat potential.aber sollten mer ggf noch bischen testen,der schwächelt bischen sehr."

Okay dann geh ich also zum Chef und sage die herren möchten noch 3-4 monate testen weil sie nicht wissen wie sie mit dem codex umgehen sollen?

Neja ne ansich passt das ja schon,sind nur details...

Helferlein geht zum Chef mit "die tester sagen det passt!"

Mit dem Tyradex steht nicht zwangsläufig die Firma gleich an der Wand , daher wird man sich da nicht so drauf fokussieren.Wenn GW bei nem SM Dex gravierend scheiße bauen würde kann ich mir schon die Fackelmärsche gen Nottingham vorstellen inklusive öffentlichen Scheiterhaufen und der Aktienkurs nähert sich dem 7. Kreis der Hölle 😉

Denke das der Codex schreiber im nachinein und ggf der ein oder andere beteiligte dann noch eins aufm dach bekommen hat ala " WER HATN DEN SCHEIß HIER FREIGEGEBN?!" und im zweifel fällt scheiße immer von oben nach unten 😉
 
Schon mal daran gedacht, dass es mehr als schwierig ist, ein Spiel zu Balancen, was so komplex gestaltet ist wie 40k? So viele Völker so viele Rassen so viele unterschiedliche Einheiten ... *und hinter all dem steckt noch nen geiler *Fluff den man irgendwie auch noch rüber bringen muss. Ich halte es daher für unmöglich 40k zu Balancen ... Optimieren sicherlich das sollte noch nen bissel besser gehen aber wirklich ne Balance rein bringen das jede Armee Turnier tauglich ist *NEVER!

Um das zu machen, müsste man die Vielfalt stark beschneiden.
Welche Vielfalt?
Die meisten 40k-Völker lassen sich auf 2-3 Arten (sprich 2-3 dominante Listen) spielen und das wars dann. Viele Völker kommen mit bestimmten Szenarien (Verteidigen, Befestigung stürmen, Missionsziele erobern, flüchten, überleben) oder bestimmten Gegnern einfach nicht zurecht, weil... weil sie zu vielfältig aufstellen können?
Wohl eher das Gegenteil, weil sie schlichtweg nicht in der Lage sind mit bestimmten Bedrohungen fertig zu werden.

Die These funktioniert eher umgekehrt - macht man die einzelnen Völker extrem vielfältig und flexibel, dann wird gutes Balancing überhaupt erst möglich, weil der Auto-Missmatchfaktor extrem reduziert wird.

Wären aber alle Modelle in dem Slot gleich "gut" würden sich die Tyranidenspieler auf lange Sicht auch jede dieser Einheiten ein paar mal kaufen, weil sie auch mal ein anderes Konzept spielen wollen.
Genau.
Die Frage ist halt ob das die Zielgruppenkiddies interessiert und ob Turnierspieler nicht doch bei ihrer "ich kaufe mir exakt diese Modelle und dann ist gut"-Philosophie bleiben.


Das ist übrigens ein Trend, der in den letzten Jahren (gerade durch die Turnierszene) extrem an Zulauf gewonnen hat.
Die Spieler kaufen sich nicht mehr einfach irgendwelche Modelle, sondern schreiben zuerst eine Armeeliste und kaufen sich dann systematisch exakt diese Modelle und kein einziges mehr als nötig.
Die Casual-Costumer-Quote (also der "ich seh dieses Modell (meiner Fraktion) und nehm es halt einfach mal mit weil es mir gefällt"-Kauf) hat in den letzten Jahren gefühlsmäßig extrem stark abgenommen. Eben aufgrund des (zunehmend) miese(re)n Balancings.
Ist garantiert auch nicht wirklich gut fürs Geschäft.
 
Das ist übrigens ein Trend, der in den letzten Jahren (gerade durch die Turnierszene) extrem an Zulauf gewonnen hat.
Die Spieler kaufen sich nicht mehr einfach irgendwelche Modelle, sondern schreiben zuerst eine Armeeliste und kaufen sich dann systematisch exakt diese Modelle und kein einziges mehr als nötig.
Die Casual-Costumer-Quote (also der "ich seh dieses Modell (meiner Fraktion) und nehm es halt einfach mal mit weil es mir gefällt"-Kauf) hat in den letzten Jahren gefühlsmäßig extrem stark abgenommen. Eben aufgrund des (zunehmend) miese(re)n Balancings.
Ist garantiert auch nicht wirklich gut fürs Geschäft.

Naja es gibt immer noch die Kunden die alles kaufen, weil neu, geil, kenn ich noch garnich, bin neu im Hobby, etc.

Und von denen bekommt GW den meisten Umsatz, dann kommt noch der Umsatz durch Einzelhändler mit hoher Umschlagshäufigkeit dazu, die die Maschinerie am Laufen halten.
 
Naja es gibt immer noch die Kunden die alles kaufen, weil neu, geil, kenn ich noch garnich, bin neu im Hobby, etc.

Genau. Lest doch nur mal in diesem Forum im Dark Eldar Thread. "Boah, geile neue Modelle, muss ich kaufen!" Ich denke auch, dass der größte Teil der Käufer mehr zu den Sammlern gehört, die es erstmal nicht stört, wenn die Minis dann auf dem Schlachtfeld nix können.

Prinzipiell ist es aber eine schlechte Geschäftsidee, Einheiten zu produzieren, die Müll sind und sich schlechter verkaufen, da stimme ich zu. Eigentlich kann man sich von GW von fast allen Armeen ziemlich genau 1750 Punkte kaufen und das war es dann. Meine bemalten 6500 Punkte Chaos Space Marines verstauben im Regal und ich bekomme immer ein weinendes Auge, weil ich von denen nur immer den gleichen Teil spiele... weil der Rest so mies ist 🙁
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau.
Die Frage ist halt ob das die Zielgruppenkiddies interessiert und ob Turnierspieler nicht doch bei ihrer "ich kaufe mir exakt diese Modelle und dann ist gut"-Philosophie bleiben.


Das ist übrigens ein Trend, der in den letzten Jahren (gerade durch die Turnierszene) extrem an Zulauf gewonnen hat.
Die Spieler kaufen sich nicht mehr einfach irgendwelche Modelle, sondern schreiben zuerst eine Armeeliste und kaufen sich dann systematisch exakt diese Modelle und kein einziges mehr als nötig.
Die Casual-Costumer-Quote (also der "ich seh dieses Modell (meiner Fraktion) und nehm es halt einfach mal mit weil es mir gefällt"-Kauf) hat in den letzten Jahren gefühlsmäßig extrem stark abgenommen. Eben aufgrund des (zunehmend) miese(re)n Balancings.
Ist garantiert auch nicht wirklich gut fürs Geschäft.

Moin

Und ich glaube, genau da liegt m.E. nach der Denkfehler. Die erwähnte Gefühlsmäßigkeit kommt nur durch den nicht gerade representativen Schnitt hier zustande. Ich meine, wurde nicht die letzte Zeit öfter erwähnt, dass hier der Ton allgemein tunierlastiger ist?

Der Casual Anteil von den GW-Kiddies nimmt ja einerseits zu (gibt ja sogar extra einen Thread dazu) und die haben eh keinen Plan (ist jetzt nicht wertend gemeint), wieso sollten die sich dann durch komisches Balancing vom Kauf irgendwelcher Minis abschrecken lassen?

Und ich kanns gerne nochmal wiederholen. Wenn man "normale" Games macht, sich ein paar Minis schnappt und bissi rumwürfelt, sind auch die "Leichen" spielbar. (Ich will die Diskussion net nochmal führen, aber im GW sieht man auch öfter mal die Krieger oder sonstwas) Deshalb glaube ich NICHT, dass sich das nicht perfekte Balancing irgendwie generell auf die Verkäufe auswirkt. (Sind die Kurse nicht sogar gestiegen?)

Viele Grüße
Rene
 
Ich spiel zu 99% im Freundes- oder Clubkreis.
Da spielt man gerne mal Figuren die einfach nur witzig sind, nette Regeln oder nette Optik haben. Da muss der Kosten/Nutzen-Faktor nicht gemaxxt werden.

Dadurch sinkt der Codexleichen-Effekt recht stark.
OK, Posaz oder Vespiden sieht man auch dort nicht. Aber der Tyraniden-Codex war bestimmt schon vollständig auf dem Tisch.

Ich glaube auch, dass das Stimmungsbild in Foren allgemein nicht die breite Masse widerspiegelt. Sind halt immer ein kleiner Teil Schreibfreudiger die sie prägen.

Natürlich würde GW viel mehr verkaufen, wenn jeder neue Codex nur so mit geilen Regeln überlaufen würde, aber jede Figur von vorneherein sichtbar gleich spielenswert zu gestalten halte ich für utopisch. Als Imps, SW und BA raus kamen wurde an hiesiger Stelle gewettert, dass GW immer überpowertere Codices rausbringt um Armeen zu verkaufen. Seien wir doch froh, dass Tyras und DA "nur" gute Codices bekommen.

Solange ich alle Armeen auf Turnieren mal in den Top 10 sehe bin ich kein bisschen beunruhigt. Es ist auch nicht so, als wenn Imps immer alles gewinnen und auch Tyras und Tau mischen oft mals oben mit.

Ich bin als Gelegenheits-Turnierspieler jedenfalls zufrieden mit dem Balancing.
 
Ich sag hier nur noch eins:

SCHAUT EUCH das letzte Video zum DE-Blog an, wo sowohl Phil als auch Jes klarstellen, dass No-Brainer niemandem nutzen UND es grunsätzlich im Sinne der Designer ist, dass der Codex intern ausgewogen ist und alle Einheiten cool sind UND dass es auch grundsätzlich gewollt ist, dass Spieler ihre alten Sachen weiterverwenden können und die neuen kaufen, weil die einfach geile Modelle sind.

Diese Vorgaben setzen sich die Designer offensichtlich selbst und beim DE-Release wird es auch eine Punktlandung.

Der Tyra-Codex ist ein Miss(t)-Release, der entweder ein totaler Pechgriff vom R.C. war oder irgendwer hat da einfach zu viel Zeitdruck von oben gemacht, so dass alles zu früh rausmusste. Anders kann es nicht sein.
 
Ich denke auch, dass da Druck war in Sachen Drucktermin. (Was ein Wortspiel...) Sonst kann ich mir nämlich wirklich nicht erklären, wieso Tervigon etc nicht als Modelle existieren...
Naja, Space Marines durften auch mal gerne länger auf div. Auswahlen wie den LS Storm, den Ironclad und andere schöne Optionen warten, da es diese auch erst viel später zum Release gab
 
Wenn man deiner Argumentation folgt läuft es so:
- Wenn GW ein Modell gut macht kaufen es mehr Leute
- Wenn GW ein Modell schlecht macht, kaufen es mehr Leute
- Wenn GW ein Modell zu lässt, wie es ist, kaufen es mehr Leute
- Wenn GW ein Modell erst später veröffentlicht, kaufen mehr Leute alte Modelle
- Wenn GW ein Modell sofort released, kaufen mehr Leute das neue Modelle

So in etwa, wie gesagt ich suche nach möglichst umfassenden Erklärungsansätzen für die ganzen Codenxleichen. Natürlich wäre es am einfachsten R.Cruddace einfach als komplett unfähig abzustempeln, aber er hat mit den Imps und BA ja bewiesen daß er durchaus in der Lage ist gute Codices zu schreiben. Bisher bleibt mir das immernoch ein Rätsel, wenn Du eine bessere Erklärung hast freue ich mich darauf.

Warum sollte man den Liktor nicht einfach Punktemäßig billiger machen (und die Rotten womöglich größer) um mehr Euros pro Punktwert zu bekommen? Gerade bei einer Auswahl die zu schwach ist, drängt sich das doch geradezu auf, da zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden können.

Stimmt, das wäre natürlich eine hervorragende Idee.


Wären aber alle Modelle in dem Slot gleich "gut" würden sich die Tyranidenspieler auf lange Sicht auch jede dieser Einheiten ein paar mal kaufen, weil sie auch mal ein anderes Konzept spielen wollen. Somit wären die Spieler glücklich, da sie ihre Armee wirklich variabel aufstellen können (Das Loch im Geldbeutel würde ich dafür verschmerzen) und bei GW würde die Kasse klingeln.

Genau das bezweifle ich, ganz einfach weil sie sich dann mit dem nächsten Codex nichts mehr kaufen müßten. Ich glaube es bringt viel mehr daß jeder Codex die Leute dazu ZWINGT sich komplett andere Sachen zu kaufen.


Blöde Frage, aber woher habt ihr alle die "miesen" Verkaufszahlen der Tyras und damit die Erkenntnis, dass GW den Bogen eindeutig überspannt habe? Das ist jetzt vor allem an Lifegiver gerichtet.

Ne Aussage von irgendeiner Wurst im rosa Hemd (oder waren die doch rot?) is da leider genauso viel Wert, wie.... erm.... lassen wir das.

Da habe ich leider auch diverse nur Rothemden, meine Spielumgebung in der 3/4 der Tyraspieler ihr Volk mit dem Dex aufgegeben hat und die allgemeine Stimmung in den Foren als Quelle. Daß GW seine Verkaufszahlen so genau offen legt glaube ich nicht, haben sie bisher ja auch nie gemacht.

Denke beim Käfer Dex stellte wohl auch die Suche nach einem Autor sone Sache dar. Wenn man sich überlegt wie lange so ein Codex von "jup schreib ma!" bis zum ladentisch braucht, ist man die Folgezeit damit gut beschäftigt.

Naja, die Kosten für Entwicklung und Gußformen sind doch genauso hoch wie bei den allen anderen Völkern auch. Eher sogar noch höher aufgrund der Größe der Modelle. Ich glaube kaum daß die das mit "ja schreib mal irgendwer irgendwas, wird sich schon verkaufen" regeln.
 
Viele Leute scheinen zu glauben, dass es nur Fanboys (aka Kiddies) und Turnierspieler gibt. Das stimmt nicht. Ich spiele gerne kompetitiv, aber ich möchte gerne das spielen, was mir gefällt, auch wenn es nicht die maximal mögliche Leistung bringt.
Ich spiele garantiert nichts, das völlig nutzlos ist. Wenn der Film in meinem Kopf aber nun einmal Banshees, Tyranidenkrieger, Orkbuggies, taktische Marines, Mandraks oder sonst irgendetwas Mittelmäßiges zeigt, dann werden halt die gespielt. Deshalb hab ich noch die (Ex-)Sprungangriff-Tyranidenkrieger, einen Haufen bemalte taktische und Sturm-Marines der Dark Angels, ich werde mir die neuen Mandraks kaufen usw.
Der Reiz am kompetitiven Spiel ist nicht das Gewinnen an sich, sondern dass man sich anstrengen muss, um zu gewinnen. Weder mein Gegner noch ich blödeln irgendwie rum, wie man das bei "normalen" Spielen machen kann. Das kann ich genauso haben, wenn ich eine schwache Turnierliste spiele, nur dass ich dann halt in den unteren 50% statt in den oberen 50% spiele.

SCHAUT EUCH das letzte Video zum DE-Blog an, wo sowohl Phil als auch Jes klarstellen, dass No-Brainer niemandem nutzen UND es grunsätzlich im Sinne der Designer ist, dass der Codex intern ausgewogen ist und alle Einheiten cool sind UND dass es auch grundsätzlich gewollt ist, dass Spieler ihre alten Sachen weiterverwenden können und die neuen kaufen, weil die einfach geile Modelle sind.

Diese Vorgaben setzen sich die Designer offensichtlich selbst und beim DE-Release wird es auch eine Punktlandung.

Der Tyra-Codex ist ein Miss(t)-Release, der entweder ein totaler Pechgriff vom R.C. war oder irgendwer hat da einfach zu viel Zeitdruck von oben gemacht, so dass alles zu früh rausmusste. Anders kann es nicht sein.
Würde ich alles unterschreiben. Danke!
 
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