Hätte das Imperium überhaupt eine Chance?

Sag ich ja die ganze Zeit. Ich bin auch der Meinung, daß eine wie auch immer geartete "demokratische" Regierung im 40k Universum spätestens an den lokalen(planetaren) Stellen oder den mittleren und unteren Chargen der jeweiligen Regierung scheitern würde (so wie es leider auch hier und heute ist) da fast jeder nur auf seinen persönlichen Vorteil/Bereicherung bedacht ist. Sieht man ja in der Geschichte immer wieder gerade bei großen Imperien oder Reichen. Geschichte neigt halt auch dazu sich zu wiederholen, also warum sollte es bei 40k anders laufen als im alten Rom oder China unter konfuzianisch ausgerichter Regierung? Einziger Grund für die Menschen richtig zusammen zu stehen wäre die permanente Bedrohung von außen, aber von der wissen halt die wenigsten. Das die Menschen die Galaxis erobern ist ohne Big E auch erstmal utopisch geworden, die müssen sehen das sie nicht selbst eingetütet werden.

Es könnte ja auch laufen wie bei Briten oder Amerikanern. Eine Diktatur oder auch ein Imperium a la Rom oder China ist nicht zwangsläufig notwendig. Für das Wh40k Setting ist es natürlich besser.

Der Imperator selbst ist wahrscheinlich lieber ein Diktator bzw. Autokrator. Er hat sich dahingehend ja öfters geäußert. Aber ob Robbi G. ihm da folgen will? Der hätte vielleicht lieber ein Commonwealth.
 
Es könnte ja auch laufen wie bei Briten oder Amerikanern. Eine Diktatur oder auch ein Imperium a la Rom oder China ist nicht zwangsläufig notwendig. Für das Wh40k Setting ist es natürlich besser.
Da bringst du zwei Beispiele, die einen riesigen Vorteil gegenüber anderen haben, schau mal auf den Globus. Relativ isolierte Lage und/oder nette Nachbarn helfen schon enorm. Dürfte bei 40k nicht so einfach sein, außer es gibt mal wieder einen größeren Warpsturm, aber das war ja nicht wirklich hilfreich in der Vergangenheit. Für 40k würde ich nichts ändern. Lieber ein (noch) halbtoter Imperator als ein lebender Papa Schlumpf. Immer im Hinterkopf behalten, daß die nur als Waffe und Werkzeug gedacht waren. Djinghis Khan hat ja auch nicht seinen Bogen oder sein Pferd auf den Thron gesetzt. 😉 🤣
 
Das fände ich super spannend 😀

Naja wäre halt ein völlig anderes Thema. Und wie du schon gerade vorhin in Sachen Demokratie angemerkt hast, ist es auch eine Sache der Definition. In diesem Punkte dann, was ist "Weltenbau" oder "Guter Weltenbau"? Und ich glaub allein hier würden sich wiederum die Geister scheiden. Weil du im Grunde die Sache von zwei Seiten herangehen kannst.

Zum einen von der Seite des Geschichten erzählens. Wenn du eine tolle Geschichte hast, dann kann deine Welt noch so unlogisch sein, noch so verrückt, sie funktioniert aber und dann hast du eine Tolle Welt erschaffen.
Oder du gehst von der Seite heran, das du eine fiktive Welt erschaffst die in sich aber wirklich logisch und schlüssig ist. Selbst die Dinge die es in unserer realen Welt nicht gibt.

Und als Rollenspieler/LARPer bin ich halt jemand der fiktive Welten oftmals aus dieser zweiten Sicht heraus betrachtet. Und da komme ich halt zu diesem Schluss das die WH40K Welt für mich "Fehlerhaft" ist.
 
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Da bringst du zwei Beispiele, die einen riesigen Vorteil gegenüber anderen haben, schau mal auf den Globus. Relativ isolierte Lage und/oder nette Nachbarn helfen schon enorm. Dürfte bei 40k nicht so einfach sein, außer es gibt mal wieder einen größeren Warpsturm, aber das war ja nicht wirklich hilfreich in der Vergangenheit. Für 40k würde ich nichts ändern. Lieber ein (noch) halbtoter Imperator als ein lebender Papa Schlumpf. Immer im Hinterkopf behalten, daß die nur als Waffe und Werkzeug gedacht waren. Djinghis Khan hat ja auch nicht seinen Bogen oder sein Pferd auf den Thron gesetzt. 😉 🤣

Das Imperium hatte anno 30k den Vorteil das sich die Aeldari praktisch selbst vom Spielbrett genommen und die Orks noch nicht wirklich stark waren. Anno 40k mag es nicht so gut aussehen, aber auch hier kann Guilliman immerhin mehr Kräfte bündeln als seine Feinde. Zudem hat Nurgle jetzt einen Garten weniger.

Und ja, die Primarchen waren nur Werkzeuge. Aber erstens ist das ja auch schon wieder relativiert worden und zweitens ist Guilliman und vielleicht der eine oder andere inzwischen über diese Rolle hinausgewachsen.
 
In welchem Buch und wodurch hat Nurgle denn (s)einen Garten verloren?
Soulblight, der dritte Teil der Dark Imperium Reihe von Guy Haley
Das ist allerdings eine sehr einfache, um nicht zu sagen, naive Darstellung der Ereignisse. Mortarion hatte die Idee einen Warpsturm in Ultramar zu schaffen, um Nurgles Macht im Warp zu stärken; allerdings wäre das nur vorübergehend, ähnlich wie bei den Scourge Stars, früher oder später wären die anderen Chaosgötter auf den Plan getreten, um ihren Teil vom Kuchen einzufordern, das Chaos funktioniert nur als Gleichgewicht der Kräfte. Nichtsdestotrotz wäre die Region Ultramar in einem riesigen Warpsturm versunken, ähnlich dem Eye of Terror auf der anderen Seite der Galaxis.
 
In welchem Buch und wodurch hat Nurgle denn (s)einen Garten verloren?

Ich setze es mal in Spoiler:

Das wird im Roman "Godblight" von Guy Haley beschrieben. Das ist der dritte Roman der "Dark Imperium" Reihe. Guilliman wird von Mortarion auf Iax mittels der Gottfäule, einer Seuche von Ku'gath, infiziert und getötet. Er stirbt, aber der Geist des Imperators nimmt von seinem verrotteten Körper Besitz. Diese Guilliman/Imperator Mischung gelangt dann in Nurgles Garten, heilt dort vollständig und beschwört eine Reihe von nuklearen Tsunamis, die den Garten verwüsten. Dadurch wird Ultramar gerettet. Guilliman kehrt wohlbehalten zurück und wird nun erst recht für ein göttliches Wesen gehalten.

In dem Roman gibt es auch einen interessanten Dialog über Göttlichkeit (und ob Guilliman schon auf dem Weg dahin ist, bzw wie weit Guilliman schon gekommen ist, ohne das selbst zu wissen) sowie einen Flashback zurück zu dem Moment, als Guilliman vor den Imperator tritt (kurz gesagt, der Imperator hat eine ziemlich ambivalente Haltung zu ihm, bezeichnet ihn aber als letzte Hoffnung). Und auch Mortarion wird ein verlockendes Angebot gemacht. Möglicherweise gibt es einen Weg zurück bzw. eine Heilung für ihn.