@KharnForever
Auf die Argumente bzgl. Replacement etc. gehe ich nicht ein, da ist Alles gesagt. Entweder man ist der Auffassung die Einheit ist neu oder nicht.
Das folgende ist nicht gegen die Turnierszene als solche gerichtet. Jeder soll spielen wie er will und in dem Umfeld in dem er will. Es geht mir nur um den Anspruch "zu wissen was richtig ist, nur weil man Turniere spielt".
Sollte ich die Anspielung mißverstanden haben, so ist der Passus für den Thread irrelevant.
Was Turniere angeht. Ich habe die CSM noch nicht auf Turnieren gespielt und das Schöne ist, es ist total irrelevant.
Ich habe in 30 Jahren Turnier Erfahrung (150+ Tuniere, in Deutschland, England, USA, Niederlande, Österreich, Schweiz, Schweden, Dänemark irgendwas habe ich bestimmt vergessen) gelernt, dass die Turnierszene nur wenig "richtiger" macht als der Rest.
Die Turnierszene hat den Vorteil, dass die Leute sich mehr mit den Regeln beschäftigen und wenn es in einem oder mehreren Büchern eine klare Aussage zu einer Regel gibt, es immer jemanden gibt der sich an die eine oder andere Stelle erinnert. So dass man erwarten kann dass klare Dinge, regelkonform gespielt werden.
Was Interpretationen von nicht eineindeutigen Regeln angeht, so kommt es irgendwie zu einer Übereinkunft und die verbreitet sich in diesem Spielerkreis. Es wird in Foren diskutiert und man findet da eine Übereinstimmung oder der Stärkere, der Lautere oder der mit mehr Freunden, oder der von dem man glaubt der so was weiß, gewinnt. Oder man sagt einfach "beim ITC hamm'se", oder "beim GT in Nottingham spielt man" und denkt nicht mehr darüber nach. D.h. nicht, dass die Interpretation richtig ist, man hat sich nur darauf geeinigt oder, dass die anderen "stärker" waren.
Leider sagen viele nicht Turnier Spieler in solchen Situation "das machen die auf'm Turnier so", weil es bequem ist.
Und das führt dann neben kopierten Regelinterpretationen (was ok ist), zur kopierten Aufstellung und Art des Geländes und geklonten Armeelisten, Missionen und Spielgrößen.
Auf irgendeinem Turnier entscheidet dann ein Schiri anhand dieser Interpretation, so is'es und dann ist es so. Und der nächste Schiri orientiert sich an den vorherigen Turnieren und so verbreitet sich die Auffassung. ´Oder es bricht ein Shitstorm los, sobald die Entscheidung bekannt wurde, wie kann man sich nur gegen ITC oder xyz entscheiden und der nächste Schiri mach diesen Fehler nicht mehr. Der Fehler liegt nicht in der Interpretation der Regel, sondern sich entgegen der vorherrschenden Meinung der Turnierszene zu entscheiden.
Die Interpretation von Regeln in den Turnierszenen der unterschiedlichen Regionen ist oft verschieden. Dank des Internets heute viel weniger als früher.
Ich habe früher sehr intensiv Turniere gespielt und in Diskussionen die Turnierszene und ihre Anforderung an klare Regeln mit Alessio gegen Jervis und Rick verteidigt. Heute bin ich immer noch vom Vorteil von klaren, eineindeutigen Regeln überzeugt, von der "Wichtigkeit" der Turnierszene weniger. Aber das ist ein Thema für einen anderen Thread.
Kurzum, ob jemand Turniere spielt oder nicht, als Argument für Richtigkeit bezüglich Regeln heranzuziehen, ist falsch.
Zu sagen "ich weiß das, weil ich spiele Turniere", ist falsch. Been there, done that.