Herr der Ringe Spielplatte

Hawk02

Miniaturenrücker
02. Mai 2003
1.045
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13.856
45
Leipzig
www.fhs-painting.de
Hallo zusammen.

Heute auf dem nach-Hause-Weg, kam mir plötzlich die Idee die Sperrholzplatte, welche von der Schrankwand meiner geliebten Freundin übrig blieb, zu modellieren. Durch ihre geringe Größe (rund 24"x15") eignet sie sich perfekt für kleinere Scharmützel für das Herr der Ringe Tabletop.
Ich hatte schon eine ganze Weile vor die Platte zu gestalten, nur verbrachte ich die letzten Wochen mit dem bemalen meiner Ultramarines und dem 8.Cadia, da ja das Treffen in Sachsen/Chemnitz bevorstand.

Also auf zum Modellbauladen, dachte ich mir!!!
Nachdem ich dies hinter mich brachte und mir eine 120x60cm Grasmatte und 25 Tannen gekauft hatte, ging’s auch gleich an die Vorbereitungen. Schnell eine Skizze angefertigt und mein ganzes Baumaterial in den Keller geschafft.
HdR_Spielplatte_01_Beginn.JPG


Nachdem ich die groben Umrisse auf der Platte eingezeichnet hatte, wo die einzelnen Anhöhen usw. hin sollen, ging’s auch schon ans Bearbeiten des Styropors (Styro).
HdR_Spielplatte_02_Grundplatte.JPG


Als das Styro fertig bearbeitet war (in Form schneiden und dann abschrägen) habe ich Holzleim in einen Plastikbecher geschüttet und diesen dann mit Wasser verdünnt, so das er schön dünnflüssig wurde. Nun habe ich das Styro, auf der Seite an der es auf die Platte kommt, mit dem Holzleim eingepinselt und noch etwas Leim auf die Platte gestrichen, dort wo dann die "Anhöhe" hin soll (dafür das Vorzeichnen). Dann das Styro draufsetzen, in Form rücken und aller paar Minuten mal etwas nachpressen, sonst kann es passieren das es sich wieder löst.
HdR_Spielplatte_03_GP_Anhoehen.JPG


Da ich noch ein kleines Haus, bzw. die Reste davon, auf der Platte haben wollte machte ich mich nun daran die Ruine zu bauen. Dazu nahm ich dicke Pappe von einem Verpackungskarton (ungef. 7mm dick). Ich wollte die Mauern 10cm lang haben so das die Ruine eine Quadratische Form hat. Also begann ich 3 Stücke aus der Pappe aus zu schneiden, 10cm lang und 5cm hoch. Die 4. Wand entstand durch halbieren einer Wand. Beachte dabei dass du von 2 Wänden jeweils 7mm (Pappenstärke) abschneiden musst damit die Ruine genau 10x10cm wird!!!
Dann machte ich mich daran die Fenster ein zu zeichnen, 2cm von den seitlichen Rändern entfernt, 1,5cm breit, 1,5cm vom Boden hoch, und vom „Fenstersims“ noch einmal 2cm hoch. Nun wurden die Fenster ausgeschnitten.
HdR_Spielplatte_04_Runine_Fenster.JPG


Ich habe mich auf 5 Fenster beschränkt, jeweils 2 in 2 Mauern und eines neben der Tür. Das 4te Mauerstück blieb „Fensterlos“. Jetzt wurden die Mauern noch etwas gekürzt damit es wie eine Ruine ausschaut. Die abgeschnittenen Stücke kann man nun als Innenwände benutzen. Zusätzlich habe ich von einem Fenster oberhalb noch ein Stück herausgeschnitten welches ich dann als abgebrochenes Stück in die Ruine lege (siehe Foto weiter unten!).
HdR_Spielplatte_05_Ruine_einzeln.JPG


Nun wird bei dem Mauerstück, in dem nur ein Fenster ist, noch die Eingangstüre ausgeschnitten (in etwa 2cm breit).
Als nächstes habe ich mir eine kleine Bodenplatte (aus dünner Pappe) zurechtgeschnitten, ungefähr 11x11cm, an den Rändern abgerundet. Auf diese werden nun die Außenwände, mit Holzleim (nicht verdünnt!!!) geklebt. Ab und an muss man etwas nachdrücken damit die Wände auf der Pappe und miteinander halten. Dann werden die Innenwände eingesetzt. Zur Verstärkung bin ich, nachdem der Leim etwas angetrocknet war, noch einmal mit Leim an den Klebekanten entlang gegangen. Nach dem alles angetrocknet war machte ich mich daran die Ruine zu verspachteln, da die Pappe ja sonst Löcher hat, erst die Fenster und Kanten, mit Spachtelmasse und einem Modellbaumesser und dann die Außenwände mit einer kleine Spachtel (am besten von unten nach oben Streichen). Auch die Innenseite hat dabei etwas Spachtelmasse abbekommen. Nach dem Spachteln ist natürlich an vielen Stellen etwas Masse über, die habe ich dann mit dem Modellbaumesser entfernt.
HdR_Spielplatte_06_Ruine_gespachtelt.JPG


Nun habe ich die Spachtelmasse etwas antrocknen lassen.
Nach dem dies geschehen ist wurden mit dem Modellbaumesser die Ziegelform eingeritzt. Dafür habe ich der Länge nach in unterschiedlichen oder auch gleichen Abständen (je nach belieben) Linien gezogen, in Welche dann kleinere Striche, der Höhe nach (für die Ziegel 🙂 ), kamen. So hat man eine unregelmäßige Ziegelform. Ich habe auch an manchen Stellen etwas vom Ziegel „heraus gebrochen“ (einfach etwas Spachtelmasse wegkratzen).
Jetzt noch die Kanten der "Base" abschrägen und fertig für heute.
HdR_Spielplatte_07_Ruine_Ziegel.JPG


Wenn ich morgen dazu komme werde ich die dann hartgetrocknete Spachtelmasse noch einmal mit Sandpapier überschleifen um Unreinheiten zu entfernen und um die „Ziegel“ etwas rau zu machen.


Wird fortgesetzt…

MfG Frank.
 
sieht echt gut aus, bin mal aufs resultat gespannt! kann mir immer noch nicht vorstellen dass styropor so gut zu bearbeiten/bemalen ist... <_<

für das wandmuster gibt es auch so ne sheets mit mustern drauf von kopfsteinpflaster, ziegelstein etc.; kannste einfach zurechtschneiden und rankleben 😉
geht echt gut 🙂

echt gute arbeit!
 
Hi,
ich danke euch.

Was das Steinmuster angeht: Ja es gibt diese fertigen Mauern, habe ich auch gestern im Modellbauladen gesehen, Problem dabei ist nur der Preis 😀 , da ich versuche ein Diorama/Platte (wie auch immer) so günstig wie möglich zu bauen, muss ich mir halt was ausdenken, macht zwar ne Menge Arbeit, aber das ist es mir wert ;-).

Styro: Wird später noch mit Gips bearbeitet, wartets doch mal ab!!! 😛 😀

Service: Kein Thema, da ich mir dachte das es da in gewissen Punkten Engpässe gibt, sozusagen, ohne es böse zu meinen, habe ich beschlossen den Bau der Platte zu dokumentieren, so hat hier jeder was davon, bzw. eine gute Referenz für eigene Projekte.

MfG Frank.
 
Sooo,
weiter geht’s!!!

Nachdem ich nun die Ziegel geschliffen hatte, mit mittelkörnigem Sandpapier, musste ich an einigen Stellen die Ziegel wieder nachgravieren, da sich die Rillen durchs Schleifen teilweise wieder geschlossen hatten.
Nachdem dies erledigt war machte ich mich nun daran im Hausinneren Schutt darzustellen, dies geschah mit Hilfe von kleinen Styro – Stückchen (für Schuttberge) die ich mit Holzleim in einigen Ecken und an einigen Wänden festklebte, darauf kam dann nochmals eine Schicht Leim der dann mit Sand überstreut wurde. So bekam der Fußboden im Inneren einen Sandüberzug. Das abgebrochene Fensterstück (siehe weiter oben!) brachte ich dabei im Schutt mit unter.
Dann klebte ich noch Außen Sand fest, wobei ich hier auf die Schuttberge verzichtete um dann später ein paar Büsche usw. „anzupflanzen“. (siehe Foto!)
HdR_Spielplatte_09_Ruine_Schutt.JPG


HdR_Spielplatte_10_Ruine_Schutt02.JPG


Nachdem der Holzleim etwas angezogen war, leider aber noch nicht ganz trocken war (dadurch verschoben sich ab und an mal ein paar Sandkörner, sehr störend!!!), bemalte ich die ganze Ruine mit schwarzer Wasserfarbe (aus einem Schulmalkasten, hier kann man aber auch schw. Malerfarbe aus dem Baumarkt nutzen). Dabei habe ich darauf geachtet das in wirklich jede kleinste Rille schwarze Farbe kommt, so hatte ich es dann mit den Grautönen leichter. Das macht zwar etwas Arbeit und dauert recht lange, dafür wird die Mühe aber belohnt!!! Dazu später aber mehr.
Nun stellte ich die Ruine erst einmal bei Seite, zum Trocknen und widmete mich der Tür und den Fensterläden. Ich entschied mich für 3 Fensterläden und eine Tür ;-). Dazu schnitt ich Teile aus einem kleinen Holzbrett, welches aus einem Holzschiffsbaukaten stammte, zurecht. Jeweils 3 gleich lange Stücke für die Tür (ungef. 3,6cm Länge) und die Fensterrahmen (etwas größer als die Fenstergröße, also 2,2cm Länge). Die Brettchen wurden dann noch etwas bearbeitet so das es so aussieht als wäre an einigen Stellen Holz weggebrochen.
HdR_Spielplatte_11_Tuer_Fensterlaeden.JPG


Diese klebte ich dann mit verdünntem Holzleim zusammen. Zur Verstärkung wurden dann noch jeweils 2 Brettchen, bei den Fensterläden und 3 Brätchen, bei der Tür (Z-Form), aufgeleimt, wie in der Realität!!!
HdR_Spielplatte_12_Ruine_grundiert_Holz_fertig.JPG


Nun ging es wieder an die Bemalung der Ruine. Dieses Mal „Codex Grey“. Hierbei nahm ich mir ein halbes Ü-Ei, füllte dort mit einem großen Pinsel ein paar Tropfen der Farbe ab (ins EI) und verdünnte diese mit etwas Wasser (darauf achten das die Farbe nicht zu dünn wird!!!).
Nun den großen, flachen Pinsel in die Farbe getaucht, am Rand des Ei`s einmal auf jeder Seite des Pinsels abgestreift und ran an die Festung, äh, Ruine. Dabei habe ich mit gleichmäßigen hin und her Bewegungen (((klingt komisch, is aber so!!!))) die Farbe aufs Gebäude und den Boden gebracht. Hier ist es nun nicht so wichtig das die Farbe nun in alle Rillen gelangt, da in den Rillen ja schon Schwarz ist und das soll auch so bleiben. So verleihen wir dem kleinen Häschen, welches sicherlich einmal einem Menschen als Behausung diente, etwas Tiefe.
Nachdem dies erledigt war, habe ich die Farbe antrocknen lassen. Nebenbei wurden die Halterungen („Scharniere“) für die Tür und die Fensterläden gemacht. Dazu habe ich einfach einen kleinen Streifen aus Papier ausgeschnitten und diesen dann in so viele Teile geschnitten wie ich brauchte, also insgesamt 8, da ja jeweils ein Scharnier oben und unten hin sollte. Die Papierstückchen klebte ich dann mit verdünntem Holzleim fest.
HdR_Spielplatte_13_Ruine_grau.JPG


Jetzt wird die Ruine mit verdünntem „Fortress Grey“ trocken - gebürstet. Dabei kann ruhig etwas mehr Farbe am Pinseln sein als beim regulären Trockenbürsten.
Nachdem die Farbe angetrocknet war habe ich die Scharniere der Türen und Fensterläden mit „Boltgun Metal“ bemalt, dabei habe ich aber darauf geachtet das ich an den Klebestellen keine Farbe habe da Farbe die Eigenschaft hat beim Kleben zu verwischen und dann an Stellen ist wo ich diese Farbe aber nicht haben will.
Als die Farbe dann trocken war habe ich die Tür und die Fensterläden dann mit verdünntem Holzleim an der Ruine befestigt.
HdR_Spielplatte_14_Ruine_fertig.JPG


Als dieser Schritt erledigt war klebte ich die nun fast fertige Ruine auf die Grundplatte, dieses Mal aber mit nicht verdünntem Holzleim ;-). Ab und an mal nachpressen und schon fertig. So weit so gut!!!
Nun ging’s an die Gipserei. Nach einer etwas längeren Suche nach dem Gips und dem Gipsbecher fand ich Diese und machte mich auch gleich daran Gips anzurühren. Dieser wurde dann zuerst auf den Hügeln/Anhöhen verteilt um dann aber auch gerade Übergänge zum Boden zu haben, da ja durch das Styro kleine Kanten entstanden waren. Gips hat die Eigenschaft schnell anzuziehen und so war es nötig eine 2te und 3te Mischung anzurühren. Mit der 2ten wurden die restlichen Hügel, der Übergang (teilweise) von der Ruinenbase (ist ja höher!!!) und schon ein Teil des Weges, gemacht. Mit der 3ten dann der Rest des Weges, bzw. der Rest von der Ruinenbase.
Bevor ich aber jeweils einen neuen Becher Gips anrührte nahm ich einen nassen Schwamm (Diesen ab und an mal auswaschen) und rieb über den schon leicht angezogenen Gips, so kann man den Gips verteilen, bekommt die Ecken und Kanten raus und bekommt dadurch eine schön Glatte Oberfläche (alter Maurertrick ;-) ). Auch von Vorteil ist, wenn man etwas mehr Gips anrührt als man braucht, so kann man aus dem schon harten Gips kleine Felsen gewinnen, in dem man einfach den Gips zertrümmert, zerschneidet, drauf rum trampelt oder was auch immer macht. Die dadurch gewonnen „Felsbrocken“ sehen echt gut aus, vor allem realistisch!!!
HdR_Spielplatte_15_Gips.JPG


Die gewonnen Felsen habe ich dann auf die Platte geklebt.
Nun folgt der Weg, dazu habe ich einfach stark verdünnten Holzleim auf den nun schon getrockneten Gips gestrichen und darauf dann den Sand gestreut. Auch habe ich Sand um die Felsbrocken gemacht, da ich wollte das Diese auf der Erde und nicht auf der Wiese stehen.
HdR_Spielplatte_16_Weg_und_Felsbrocken.JPG


HdR_Spielplatte_17_Weg_und_Felsbrocken02.JPG


Fertig für heute, evtl. geht’s morgen weiter.

Wird fortgesetzt…

MfG Frank.
 
Kommen wir zum 3ten Teil des Bauberichts.

Nun werden die Felsbrocken bemalt. Erst wurden sie grundiert, mit schwarzer Wasserfarbe, dann kam eine Schicht „Codex Grey“ drüber (hierbei drauf achten das in einigen Rillen die schw. Grundfarbe bleibt!) und zu guter Letzt wurden sie mit „Fortress Grey“ gebürstet.
HdR_Spielplatte_18_1_bemalter_Felsbrocken.JPG


Hier seht ihr eine Gesamtansicht der Platte mit den 3 bemalten Felsbrocken.
HdR_Spielplatte_19_bemalte_Felsbrocken.JPG


Kommen wir zur Bemalung des Weges. Hiefür habe ich „Graveyard Earth“ genommen. Die Farbe habe ich mit Wasser verdünnt und dann mit einem großen Pinsel (Stärke 6) aufgetragen. Zuerst habe ich die Farbe weniger verdünnt, wodurch ich einen doch recht hohen Farbverbrauch hatte, dann habe ich sie aber mehr verdünnt (Konsistenz: fast wie Wasser) , wodurch sie auch heller wird und so wurde der Farbnapf doch nicht so schnell leer. Ich empfehle euch, fall ihr einmal selbst einen so großen Weg bemalen müsst/wollt, lieber braune Wandmalerfarbe im Baumarkt zu kaufen, da diese um Längen billiger ist als die GW Farbe und auch wesentlich länger hält!!!
HdR_Spielplatte_20_grundierter_Weg.JPG


Nach dem die Grundfarbe des Weges getrocknet war, wurde das Ganze mit „Bleached Bone“ trocken gebürstet. Hierfür wurden ein paar Tropen der Farbe in eine Ü-Ei Hälfte gefüllt und mit etwas Wasser verdünnt, so ist die Farbe wesentlich ergiebiger, zumal man doch etwas mehr am Pinsel lassen muss um einen ordentlichen Effekt zu erzielen.
HdR_Spielplatte_21_Weg_fertig.JPG


Sooo, jetzt wird’s interessant. Langsam nimmt die Platte Gestallt an, denn nun widmen wir uns dem Grasboden.
Dazu habe ich die Grasmatte (Firma: NOCH, Frühlingswiesen-Matte, 120x60cm) in 5 Teilstücke zerschnitten. Ich habe sie aber immer erst dann ausgeschnitten als ich ein Teilstück fest geleimt hatte. Dabei muss man aber beachten das man die Stücke etwas größer/überlappend lässt als die Platte ist, da ich sie über den Plattenrand kleben wollte und die Wege ja auch nicht gerade sind (weiter unten erkläre ich das noch mal etwas genauer).

Das erste Teilstück wird also nun größer ausgeschnitten (in etwa ein Rechteck) als es benötigt wird, weil man ja durch das Mattenstück nicht durchsehen kann und so es nicht möglich ist genau am Wegesrand auszuschneiden. Dadurch hat man zwar viel Abfall aber so erspart man sich das Arbeiten mit noch mehr Teilstücken, da man jede Anfügekante dann sehen kann!!! Eine Alternative wäre die Grasmatte aufzukleben nachdem man die Anhöhen modelliert hat und dann den Weg und die Ruinenfläche auszuschneiden, aber auf die Idee hätte ich auch eher kommen können 😉 . Na ja, nun habe ich diesen Weg gewählt.

Nun habe ich die Platte, an den Stellen wo die Matte kleben soll, mit unverdünntem Holzleim eingeschmiert den ich dann, auf der Platte, mit Wasser verdünnt habe. Dazu einen großen Pinsel in Wasser tauchen, so viel Wasser wie möglich dran lassen und dann über den Holzleim schmieren. So wird der Leim schön verteilt und bleibt trotzdem dick genug um schnell anzuziehen. Man sollte auch darauf achten das der Leim bis zum Wegesrand geschmiert wird da es an diesen Stellen wichtig ist das dort die Matte fest klebt.
Ich habe den Fehler gemacht die Matte erst an den Seitenkanten der Platte zu befestigen (wo sie überlappt). Dies ist deswegen ein Fehler da durch das hügelige Gelände Wölbungen in der Matte entstehen die man nicht mehr herausbekommt, bzw. nur schwer. Ich empfehle (was ich auch später dann so gemacht habe) die Matte auf der Mitte der Klebefläche zu befestigen/festzudrücken und dann nach außen/innen zu streichen um so die Matte auf der Platte zu befestigen. Dadurch entstehen zwar auch Wölbungen, diese kann man aber dadurch entfernen das man die Matte an den Seiten einschneidet und über den anderen Teil klebt, dies fällt zumindest nicht so auf als wenn man Schnitte direkt auf der Platte hat. Nun wird der überlappende Teil noch mit unverdünntem Holzleim eingestrichen und am Platterand und Boden befestigt. Man muss immer mal wieder nachdrücken!
Nachdem dies erledigt wurde dürfte die Grasmatte schön eingeweicht sein (vom Leim). Nun habe ich das am Wegrand überlappende Ende angedrückt und den Wegrand gefühlt (durch die Sandkörner merkt man das ja), darauf hin nahm ich ein scharfes Bastelmesser und schnitt der gefühlten Kante entlang den Weg frei. Dies machte ich ebenso am Boden des Felsbrocken und der Ruine. Es ist zwar eine sehr mühselige Arbeit, besonders am Felsbrocken, aber die Mühe wird belohnt, wenn man die fertige Platte dann sieht 😀 . Aller ein paar Minuten sollte man, am Wegrand entlang, die Matte andrücken, sonst kann es passieren das sie sich löst und das schaut dann später nicht schön aus, glaubt mir 🙄 !!!
Nun lag die Matte schön am Wegesrand an, an ein paar Stellen zwar nicht genau, aber diesen Mangel behob ich später.
So tat ich das mit den restlichen 4 Teilstücken auch. Warum ich Stück 3 und 4 nicht zusammen lies weiß ich auch nicht mehr genau, aber ich glaube ich tat das deswegen damit ich ein nicht allzu großes Teilstück befestigen musste.
Nachdem man nun das Ganze hat antrocknen lassen wurden die von der Grasmatte nicht bedeckten Stellen am Weg, der Ruine und den Felsbrocken noch einmal mit Erdfarbe bemalt, da ansonsten die helle Untergrundfarbe durchschimmert wenn man das Grasstreu darüber streut.
Wo wir auch gleich beim nächsten Punkt wären. Nun, nachdem die Erdfarbe getrocknet war, wurden die noch offenen Stellen, die Übergänge (Weg – Gras) und die Anlegekanten (dort wo die einzelnen Platten zusammengelegt wurden) mit verdünntem Holzleim bestrichen und darüber wurde dann Grasstreu (Vorzüglich im selben Ton wie die Grasmatte selber!) gestreut.

Auf dem Bild hier könnt ihr die noch sichtbare Anlegekante und die teilweise noch nicht überarbeiteten Wegeränder sehen, sowie die Teilstücke.
HdR_Spielplatte_22_Grasmatten.JPG


Als das nun erledigt war wurde an einigen Stellen des Weges noch etwas Gras gepflanzt. Dann habe ich schon die „Vegetation“ bereitgelegt um mir mit probeweisem Auflegen ein Bild zu machen an welche Stellen ich nun was pflanze.
HdR_Spielplatte_23_Gras_fertig.JPG


Nun ging es an die Vorbereitung für die Bäume. Dazu habe ich die einzelnen Tannen zurechtgelegt, der Größe nach geordnet und sie nach Plattenabschnitten eingeteilt. Als ich mich nun entschlossen hatte wo ich wie viele Tannen hin machen wollte begann ich mit einem „Dremel“ Löcher in den Boden zu bohren. Dabei habe ich immer wieder die Tannen in die schon vorhandenen Löcher gesteckt um zu schauen ob die Abstände stimmen, so konnte ich auch festlegen ob die Tannen nun eng aneinander stehen sollen oder doch etwas weiter von Einander weg. Bei der ersten „Tannenansammlung" habe ich mich dafür entschieden die Bäume mit kleineren Abständen auf zu stellen. Nun habe ich den Boden zwischen den Tannen mit verdünntem Holzleim eingestrichen und darüber die „Tannennadeln“ (Streu der auf den Tannen ist), welche in der Verpackungstüte waren, von den Bäumen abgefallen, zu streuen.

Auf dem Bild könnt ihr die gebohrten Löcher für die Tannen sehen und den noch feuchten Holzleim der später dann, wenn er richtig getrocknet ist, nicht mehr sichtbar ist.
HdR_Spielplatte_24_Vorbereitung_Baeume.JPG
 
Ruhig bleiben, morgen gehts weiter!!!
@kl. Wolf: abwarten, ich dachte auch das Tannen nicht so gut aussehe, aber ich wurde eines Besseren belehrt 😀 .

MfG Frank.

P.S.: Danke für die vielen, positive Zustimmungen, da überleg ich doch ob ich bald wieder ein Geländebauprojekt starte und es ausreichent be-Bildere und einen Baubericht dazu schreibe?!?

Edit: @Waahn: du hast die fertige Platte ja schon gesehen, also, bleib cool 😀 .
@Raul: Ja, du hast schon Recht, die Kanten sehen nicht unbedingt "ruinig" aus, aber für die Platte reicht es, ich werde dies beim nächsten Gebäude berücksichtigen! da bau ich dann halt kleine Ziegel 😀 .