Fingerfertigkeit ist, denke ich, unbestritten etwas, das Lego bietet/geboten hat. Kleine Kinder sind noch wahnsinnig lernfähig, und im passenden Alter übt sich eben auch der Umgang mit kleinen Dingen- und je nach Größe der verwendeten Steine kann man da auch nett detaillierte Dinge basteln, wenn man denn will.
Das Vorhandensein von Lego allein fördert natürlich nicht die Kreativität, ABER es bietet eine Bühne, um eigene Geschichten zu erfinden- und letztlich fördert nur das regelmäßige Nutzen einer Eigenschaft diese auch. Natürlich MUSS ein Kind nicht kreativ werden, wenn es das nicht nutzt bzw. nicht nutzen will, aber immerhin bietet es eine Möglichkeit, genauso wie ein vorhandener Garten zum Spielen einen Anreiz zu sportlicher Betätigung bietet, jedoch nicht automatisch fitte Kinder hervorbringt. Kommt eben auch immer drauf an, wie die Kinder ermutigt werden oder was sie vorgelebt bekommen.
By the way: Lego lernt man eigentlich erst später wirklich zu schätzen- ich erinnere mich an eine Nacht(es waren vorher ein paar Gläser Rum beteiligt), in der ein Bekannter und ich eine Kiste Lego fanden und aus reinem Blödsinn heraus Raumschiffe bauten und Geschichten dazu erfanden... War durchaus mal wieder nett😀
(Ob man aus Sehnsucht dann Tabletop anfing, um mit "erwachseneren" Figuren so tun zu können, als ob die aufeinander schießen?)
Zu der Filmdiskussion hier kann ich nicht viel sagen- es gibt sicherlich für jeden Film ein richtiges Alter, aber das hängt einerseits mit der Reife des Kindes zusammen und andererseits auch damit, wie man selbst auf den Film und das Kind eingeht- einfach nen Film zeigen, um das Kind ruhigzustellen, geht eben nicht, aber richtig aufbereitet kann man Kindern auch "erwachsenere" Inhalte vermitteln- nur erfordert das eben auch Beteiligung der Erziehungsberechtigten.🙄
Wer glaubt, seinen Kindern einen Gefallen zu tun, indem man sie möglichst lange von Tod und dem "Bösen" fernhält, irrt sich aber schon...