Maethgara
Sie waren grob geschätzt 40 Stunden im Warp, was selbst für Demesaa anstrengend war, obwohl er als ehemaliger Flottenkapitän daran gewöhnt war.
Demesaa saß alleine im Kommandostand und betrachtete geistesabwesend die Symbole und Zahlen die über den riesigen Monitor huschten, der die Fenster ersetzte. Ab dem Zeitpunkt, an dem man in den Warp vordringt werden alle Fenster mit gehärteten Panzerstahlplatten abgedeckt und seitdem herrscht eine bedrückte Stimmung auf dem Schiff, was nicht nur an dem Mangel von natürlichem Licht lag.
„Sie haben mich rufen lassen`?“ meldete sich Merusin leise an.
„Ja das habe ich. Ich wollte sie alleine und in Ruhe sprechen“
Kurze Zeit herrschte eine Stille, die beide nicht zu brechen gedachten.
Demesaa drehte seinen Sessel, sodass er dem Inquisitor in die Augen blicken konnte.
„Ich brauche ihre objektive Meinung zu einem Vorfall der auf Istrafal stattfand.“
„Sie meinen das Chaosgeschöpf?“
„Woher wissen sie denn davon?“ entgegnete Demesaa nicht ernsthaft überrascht.
„Was sie vielleicht nicht wissen, ist dass ich es war, der die Stelle untersuchte, an der man sie fand. Und ich war es auch, der es ermöglichte, dass sie nicht exekutiert wurden und dass sie befreit werden konnten.“
„Und wie komme ich zu meinem Schutzengel? Ich bin für sie ja gänzlich unbekannt! Und ein Kommandant mehr oder weniger, was spielt das schon für eine Rolle?“ Unbewusst hatte sich Demesaa aufgerichtet und bemerkte erst jetzt, dass er dem Inquisitor mit seiner Gestalt bedrohlich wirkte.Er sank zurück in seinen Sessel.
„Ich kann ihre Reaktion verstehen. Sie können ja gar nicht wissen, dass die Inquisition von begnadeten Kommandanten Akten führt.“ sagte Merusin. „Und gerade sie standen im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit, was sich im Laufe der Zeit allerdings mäßigte. Bei einem derart steilen Karrieresprung mussten wir ja geradezu auf sie aufmerksam werden. Aber nun zurück zum Thema:“
Demesaa stand auf und kehrte dem Inquisitionr dem Rücken zu.
„Der Orkboss war durch einen sogenannten Enslaver besessen. Das außergewöhnliche daran ist aber, dass es diesem Enslaver an sich nicht möglich ist ein Portal ins Warp zu bilden. Des weiteren ist er ungewöhnlich intelligent.“
Das überraschte Demesaa. „ Wie kann dies möglich sein?“
„Das weiß ich nicht. Vielmehr wissen wir es nicht. Wir haben aber bereits von mehreren dieser Fälle gehört und alle liefen gleich ab. Einer dieser besagten Kreaturen nimmt Besitz von einem geistig schwachen Anführer einer kleineren Streitmacht, um diesen dann gegen die anderen Anführer aus zuspielen. Dies ist für ihn der einzige Weg andere seiner Art auf sich aufmerksam zu machen.“erklärte Merusin in den Rücken des Kommissars.
Demesaa drehte sich um. Zwei rote Flecken, jeder auf einer seiner Wangen, waren alles was von seiner Farbe übrig blieb. „Das heißt also, der Planet hätte ins Chaos gestürzt werden können?“
Merusin seufzte „Ja das hätte sein können.“
Demesaa ließ sich schwer in seinen Sessel fallen und atmete geräuschvoll aus.
„Es wird eine neue Gerechtigkeit über die Räuber des Fleisches herrschen“ murmelte Demesaa. Seine Stimme war blanke Verachtung und er musste sich bemühen ruhig zu bleiben.
„Das bezieht sich auf das Vorhaben seinerseits. Den Aufzeichnungen zufolge ist sein Ziel alles Leben, vernichten.“
Eine Lautsprecheransage des Autoplioten dröhnte durch das Schiff, welche alle Passagiere dazu aufforderte sich bereit zu machen, den Warp zu verlassen.
„Sie haben es gehört, ich muss in meine Kabine“
Demesaa war wieder alleine. Er drehte sich mit seinem Sessel um und betrachtete dabei die nun rot blinkenden Symbole und Zahlen. Seine Augen jedoch schienen auf etwas gerichtet zu sein, dass sich jenseits des Monitors zu befinden schien...
Also ich bin im groben einigermaßen zufrieden, ABER es fehlen mir noch ein paar Beschreibungen, die den Charakteren ein wenig mehr Tiefe verleihen. Ich lese grade Red Dust (falls das einer kennt) auf englisch und da hat es der Autor recht gut umgesetzt, was ich gerne machen würde. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich einfach so die Stilmittel klauen soll, oder ob ich meinen "eigenen" Stil finden soll / muss.
Ich mach mal ein kleines beispiel und hoffe das geht nicht gegen das Copyright darum schreibe ich erst, wenn ich das überhaupt darf....
Ich finde das immer toll so richtig gut gelungene Sätze zu lesen, dass dann aber selber zu machen, ohne zu klauen, ist recht schwer. Aber darin liegt ja die Kunst 🙂
„Was wollen wir denn hier? Der Planet besitzt keine Atmosphäre mehr! Ich weigere mich mit euch zu gehen, bis ihr mir endlich gesagt habt, was ihr für ein Spiel mit mit spielt!“
„ Beruhige dich. Wenn wir erst einmal gelandet sind, wird sich alles aufklären“ Dies kam von Torhaval, der Demesaa per Geste einlud in den kleinen Transporter einzusteigen.
Wiederwillig stieg er ein. Ihm folgen dann Torhaval, Merusin und zuletzt der geheimnisvolle Kasrkin Soldat. Die Luke schloss sich und es kam Fahrt in das Gefährt.
Die gesamte Fahrt über herrschte Stille. Alle Insassen blickten Gedankenversunken aus den Bullaugen. Merusin jedoch schien in einer Art Trance zu sein, wobei er ständig seine Lippen bewegte und unverständliches murmelte. Demesaa widmete sich wieder dem Ausblick und betrachtete den Planeten, welcher sich aufgrund des fehlens einer Atmosphäre, welche die Sicht getrübt hätte, mit seiner hellen braunen Farbe so klar vom tiefen Schwarz des Weltraumes abhob. Der Planet bestand ausschließlich auf Felsspalten und Schluchten, jedoch konnte man hier und dort schemenhaft geometrische Formen erkennen. Manche Regionen des Planeten waren mit Kratern übersät, die so groß waren, dass man sie selbst aus dieser Entfernung problemlos erkennen konnte. Demesaa wusste nur zu gut, dass dies die Überreste der Siedlungen waren, die es einmal dort gegeben hatte. Damals vor mehreren Jahren, als er frisch des Kommando der Maethgara übernahm...
Seine Gedanken wurden durch das Kreischen der Lautsprecheranlage gestört:
„ Wir nähern uns dem Zielgebiet.“ Quakte der Pilot .
Das Transporter näherte sich mit großer Geschwindigkeit der Oberfläche des Planeten, bremste aber rechtzeitig ab, um nicht auf dem Planeten zu zerschellen. In einem langsamen Schwebeflug sank das Gefährt in eine Schlucht hinab und schon nach kurzer Zeit, waren sie so tief, dass das Sonnenlicht nicht mehr in die Kabine vordringen konnte. Die Deckenbeleuchtung wurde eingeschaltet, jedoch war die einsame kleine Lampe zu schwach, um den Raum ausreichend zu erhellen und die Fahrt wurde in einem unheimlichen Dämmerzustand fortgesetzt.
Demesaa konnte nicht sagen, wie lange sie unterwegs waren, die Zeit schien zäh wie Sirup dahinzukriechen. Irgendwann verstärkte sich das Vibrieren des Schiffes und der Transporter befand sich in der Schwebe. Der Pilot schaltete die Außenbeleuchtung ein und die Schlucht wurde taghell erleuchtet. Das plötzliche Licht kam für die Insassen völlig überraschen, sodass sie alle ihre Augen verdecken mussten. In der Kabine war ein leises Fluchen zu vernehmen.
Als sich die Augen des Kommissars an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, fielen ihm sofort die Felswände auf. Sie waren nicht, wie er es erwartete schroff und willkürlich geformt sondern verliefen nahezu gerade. In der Wand waren deutlich tiefe senkrechte Einschnitte zu erkennen, als sei etwas riesiges hier entlang geschrammt. Ein Großteil der Fläche war mit großen, ranzig und fettig erscheinenden Ruflecken bedeckt dir auf einen Großbrand schließen liessen. Demesaa löste hastig seinen Dreipunktgurt und hastete auf die andere Seite des Transporters. Hier erwartete ihn der gleiche Anblick. Er richtete sich wieder auf um Torhaval in die Augen blicken zu können. Seine Hände bohrten sich in das gepolsterte Leder des Sitzes vor ihm. Er mahlte merklich mit seinen Kiefern, den Sitz schier entzweizubrechen drohend.
„ Warum habt ihr mich hierhin gebracht? Hier ist nichts, außer einem Haufen Schrott!“
„Das glaubst du, aber wir werden dich eines besseren belehren“ erwiderte Torhaval ruhig. Komm setzt dich hin“
Demesaa wurde eher ungewollt durch das Anrucken des Transporters in seinen Sitz geworfen, als dieser wieder Fahrt aufnahm.
Ungläubig starrte Demesaa aus dem Fenster, als er sah, wie sich 2 Riesige Schotten vor dem Transporter öffneten. Die Tore waren vorher nicht zu sehen, da sie in der selben Farbe, wie die Umgebung angestrichen waren. Vor Demesaa lag das Schiff, dass er, nachdem er zum Flottenkapitän ernannt wurde befehligte. Die Maethgara. Es war ein Schiff der Diktator Klasse. Ein Truppentransporter, der eine Vielzahl an Hangars zu Verfügung hatte. Bei vielen kleineren Einsätzen hatte sich das Schiff bewährt doch bei einer Großoffensive gegen die Tau war das alte Prinzip, dass gegen den Feind eingesetzt wurde nicht effektiv. Demesaa ließ also einige weitreichende Änderungen vornehmen. Die Hauptbewaffnung wurde, abgesehen von einigen Raketenwerfern, größtenteils demontiert um Platz für ein paar Sonderanfertigungen zu schaffen. Die Mechaniker der Flotte entwickelten ein System, mit dem es möglich war bewaffnete Großtransporter in den Hangars unterzubringen. Er entwickelte dann mit seinen Beratern ein System, bei dem dieses Transporter, durch das Feuer des Diktators geschützt, auf die Planetenoberfläche flogen und dort wichtige Posten bildeten. So war es nicht mehr nötig eine lokale Nachschublinie zu haben, da Reserven und Nachschub aus dem All kamen. Die weitere Vorgehensweise sah vor, dass von diesen Stützpunkten dann bewaffnete Kleinsttransporter mit Elitesoldaten Breschen in wichtige Punkte des Gegners brechen sollten. Die nachfolgenden schweren Waffen sowie Läufer würden dann auf dem Luftweg an die neue Front gebracht.
Irgendwie klingt mir das zusehr nach Geschichtsbuch, als nach einer Geschichte...
Was kann ich das verbessern?
Demesaa konnte sich nur zu gut an den Gegenangriff der Tau erinnern, der unerwarteter Weise nicht den Bodentruppen galt, sondern den Raumschiffen im Orbit. Der Gegner schlug schnell und hart zu, da der Truppenverband der Imperialen Flotte über kaum noch Defensivpotenzial verfügte.
Damals hatte er verzweifelt versucht seine Männer und sein Schiff zu retten. Ihm gelang die Flucht zu einem benachbarten Planeten des Sonnensystems, jedoch war das Schiff zu stark beschäsigt worden und sie mussten es aufgeben und auf dem Planeten zurücklassen.
Sie befanden sich nun mittlerweile im Hangar und das Schott schloss sich mit einem lauten metallischen Krachen. Überall um sie herum herrschte ein wildes Treiben, Menschen liefen und rannten umher, während sich eine Menge um den gerade eingetroffenen Transporter sammelte.
Doch was Demesaa erblickte war keinesfalls das, was er erwartete – falls er denn überhaupt etwas erwartet hatte.Ein Großteil der Meute um sie herum bestand eher aus verwahrlosten …..........
Hier fehlt mir ein Wort. Wie heissen diese Menschen, die hre Heimat verloren haben, sei es durc Krieg oder Seuchen, und die nun in Flüchtlingslagern wohnen. Es sind aber keine Flüchtlinge....
Also es soll so sein, dass diese Menschen aus den selben Gründen da sind, wie Demesaa. Also er wurde ja verbannt auf der Flucht...