Hobby und Familie

Hier mal die "EC" vom Sohnemann...

Unbedingt aufheben! Sowas ist ein gutes Geschenk bei der Hochzeit oder zum 18. oder so. 🙂

Zum Thema: Ich bin seit fünf Monaten, 19 Tagen Vater. Und Unternehmer. Und Administrator. Fakt ist, du musst spätestens jetzt deinen Tag einplanen. Und auch wenn Familie über Alles geht, auf Dauer brauchst du Zeit für dich! Bei mir ist es in der Regel Abends die Zeit von 22 Uhr bis 24 Uhr, wo ich Zeit für zocken, malen oder einfach Papa-Zeit habe. Ohne diese Zeit wirst du irgendwann irre. Im Gegenzug musst du aber auch mit deiner Frau arbeiten, um ihr den gleichen Freiraum zu ermöglichen.

Viel Glück!
 
Mein Sohn (9) hat zu Weihnachten eine Start Collecting Tyranids-Box bekommen und malt fleißig Ganten (den Flyrant muss ich für ihn machen, da traut er sich nicht). Tochter (auch 9) hat angefangen, alte Restbestände von WHFB-Zwergen zu basteln und zu bemalen. Und Samstag hat sie sich im GW eine Box Hexenelfen ausgesucht. Gemeinsam freuen wir uns an der neuen Indomitus Box und planen einen Familienkreuzzug. Das Leben ist wundervoll. Und meine Frau freut sich, wenn die Kinder bei mir im Hobbykeller statt vor der Glotze hängen. Alles fein. 🙂
 
  • Like
Reaktionen: Donnerkalb
Mein kleiner ist heute selbst schon groß (30) und ca mit 8 ins Hobby eingestiegen und mit wechselnder Intensität (Pubertät ist nervig) dabei geblieben. Seine derzeitige Tätigkeit im kreativen Bereich verdankt er sicher auch zt dem Hobby und den meisten die das noch vor sich haben steht eine tolle Zeit ins Haus. Man kann Zeit mit dem Nachwuchs verbringen und selbst ein wenig schaffen, die kleinen lernen was, sind beschäftigt und hängen nich nur rum, soziale Kontakte sind auch meist gegeben und spaß macht es auch noch. Falls der Nachwuchs sich nicht anstecken lässt muss man seine Zeit natürlich einteilen und evtl klappt es ja beim nächsten Versuch. 😉
 
  • Like
Reaktionen: Nightpaw
Ich finde auch dass Warhammer oder Wargaming ein gutes Hobby ist und sehr Familientauglich. Wie schon geschrieben kann man beim Malen immer mal kurz unterbrechen und sich um den Sohnemann kümmern. Es ist besser als PC zocken weil sie nicht komplett angefixt werden und selber zocken wollen. Bevor mein Sohn auf die Welt gekommen ist war ich sehr stark aufs MTB fahren fixiert. Das ist viel schwieriger aufrecht zu erhalten mit Kindern, weil um da die richtige Kondition halten zu können musst man egtl. mehrmals die Woche Ausfahrten von mehr als 2H durchführen. Egtl nicht machbar mit Job und Familie. Beim Malen kann ich mich einfach auch mal nur schnell ne Stunde hinsetzen und habe meinen Spaß.

MTB fahren tu ich übrigens auch noch aber die Einstellung hat sich komplett geändert. Wenn ich früher höher schneller weiter wollte, freue ich mich jetzt einfach darüber wenn ich mal rauskommen. Man muss sich halt locker machen was das Hobby betrifft.
 
Töchterchen hat schonmal ein paar vereinfachte Runden mit mir gespielt und schaut auch ab und an mal interessiert zu wenn ich bastel/ male. Richtig übergesprungen ist der Funke bisher aber scheinbar noch nicht (Was auch absolut ok ist).

Meine bessere Hälfte und ich spielen öfters mal Blitz Bowl oder WH: Underworlds. Bei ihr liegt der Fokus aber mehr beim Malen und Basteln.
 
Hey, dann geb ich auch noch mal meinen Senf dazu.

Ich hab zwei Jungs (2 und bald 5 Jahre alt) und war bis vor der Geburt des Großen doch sehr intensiver Warmachine/Hordes-Spieler, inklusive Turnierteilnahmen und so. Klingt jetzt so, dass er es mir genommen hätte, war aber eher der grottige Editionswechsel ;-).

Generell musste ich bei sehr vielen Kommentaren hier sehr schmunzeln, weil es wirklich bei mir genauso auch abläuft. Noch ein paar Sachen, die bei mir geholfen haben das Hobby mit der Familie und Job und co zu vereinbaren - und bedenkt bitte ich hab weder Hobbyraum noch eigenes Zimmer dafür; ich wohn mit meinen Jungs in einer Innenstadtwohnung ohne groß Garten oder Nutzfläche ?:

  • Ganz wichtig: Stress dich nicht! Wenn du mit was fertig wirst (Malen und Basteln), dann is super, wenns länger dauert, dauerts länger. Wenn dein Zwerg schreit und du scheiße schläfst haben Minis halt mal keine Priorität.
  • Schwerpunkt ist bei mir seit den Kindern tatsächlich eher auf dem Malen und Basteln, denn auf dem Zocken. Ich hab schon immer recht schnell gemalt, aber seit der Zeit ists schlicht explodiert - ich schaffe weeeeeeit mehr als früher. Hab in den letzten fünf Jahren drei riesige Armeen 40k, ich glaub vier Armeen HdR, plus vier(einhalb) komplett neue Systeme mit mehreren Völkern jeweils angemalt (Bushido, WHU, Kings of War [hunderte, wirklich HUNDERTE Minis auf Regimentbases ... sind am Ende drei volle Völker geworden], Rangers of Shadow Deep und Gaslands)
  • Das mit dem Malen klappt deswegen super, weil ich das halt abends machen kann. Und da ja immer jemand daheim bleiben muss um auf die Kiddies aufzupassen und ich nimmer so viel draußen rumflieg, hab ich wirklich Wochen an denen ich vier fünf Abende male...
  • Zocken ist bei mir wie bei dem einen Kollegen vorher beschrieben: Meist bei mir daheim, meist Systeme mit weniger großen Platten, damit es in meiner Wohnung klappt (WHU, Bushido, Kill Team etc.) und halt dann abends wenn Kiddies im Bett; oder (wir wechseln uns da grad ab), wenn meine Frau die Jungs bringt. Auswärts zocken ist tatsächlich schwerer, weil ich halt meine Frau ungern immer mit den Kleinen daheimlasse und sie immer zuständig ist, wenn mal einer aufwacht.
  • Auch schon genannt: ich verbring krass viel mehr Zeit als früher mit Regelbücher lesen (deswegen auch die sträflich hohe Quote an neu angefangenen Systemen ;-)) und Fluff lesen und Listen bauen und co. Viel Kopfkino und Beschäftigen damit; auch gerne viel Geländebau (mag ich total gerne in letzter Zeit) und tatsächlich in der Quote weniger zocken.
  • Kompetitive Systeme (Infinity, Guild Ball [ah da hatte ich auch noch zwei Völker... eieieiei], Warmachine ...), die echt ein regelmäßiges Zocken verlangen um ordentlich mitspielen zu können werden nach meiner Erfahrung nicht mehr gehen, zumindest nicht wenn die Kiddies so klein sind und du keine Scheidung/Trennung riskieren willst... aber mit deinem Kind zocken (Lego oder auch nur Kuscheltiere, Lagerbauen im Wohnzimmer oder Holzklötzchen wiegt das MEHR als genug auf glaub mir).
  • Sehr lange dauernde Systeme (looking at you 40k...) laufen halt auch sauschlecht, zumindest bei mir. Ich will einfach nicht für nen ganzen Tag verschwinden oder vier Abende für ein Spiel verdummen und meine Jungs und Frau nicht sehen...

Insgesamt glaub ich, dass ich tatsächlich mehr Zeit mit dem Hobby verbringe als vorher, einfach weil (wie auch schon geschrieben), wenn man mal Zeit hat, die wirklich genutzt wird und man viel viel effizienter wird. Außerdem wenn Zeit so knapp ist wie sie halt ist mit Familie und Job und co, dann verschwendet man sie nicht mehr so gerne für semigeile Sachen. Ich schau z.B. kaum mehr fern oder daddel mich doof durchs Netz. Ich schau entweder wirklich vorsätzlich was auf Netflix und co oder zocke oder male abends, aber ich verdumm weit weniger Zeit, weil man einfach für sich selber nimmer so viel hat.

Selbiges gilt übrigens auch für Spielsysteme. Man spielt einfach weniger (gar nicht mehr?) Systeme, die einen nicht während des Spiels komplett Spaß machen. Ich spiel nur noch Systeme, die mich wirklich fesseln. Sachen, die ewig dauern und/oder sauglücksabhängig sind und/oder du halt mit einem doofen Zug das ganze Spiel abschreiben kannst sind halt auch raus. Deswegen bin ich aktuell tatsächlich von 40k und so total weggekommen (außer fürs Malen). Empfehlen kann ich dagegen Godtear (sehr sehr coole Regeln - fast die besten die ich kenne) oder halt Kill Team, Bushido, Warcry soll auch gut gehen... oder einfach mal bei etwas komplexeren Brettspielen schaun. Da gibts auch sehr cooles Zeug.

Wird schon - und weißt ja "wenn sie dich einmal anlächeln..." ;-)

Viel Spaß zu dritt!
 
Ich kann mich den meisten nur anschließen. Als mein Sohn geboren wurde, hat sich in Sachen Hobby nicht viel getan. Ab und an mal abends was gemalt und alle paar Monate mal ein kleines Match. Es wurde aber von Monat zu Monat und von Jahr zu Jahr mehr. Dann kam vor einem Jahr meine Tochter zur Welt und es ging von vorne los. Aber es kommt alles mit der Zeit wieder. Mittlerweile ist mein Sohn 4 Jahre und möchte immer fleißig mitmalen. Ich habe ihm ein paar alte Marines gegeben und die stehen stolz in seinem Zimmer. Ein bisschen Geduld haben und Kumpels, die Verständnis haben oder evtl sogar selber Nachwuchs. Dann klappt das alles wunderbar. Es kommen auch wieder andere Zeiten.
 
Also von meinem Standpunkt aus kann ich dir mit Sicherheit sagen:
Ja, es ist möglich.😀
Hierbei gilt aber, vielleicht sich mit der Partnerin/Gemahlin entsprechend zu arrangieren.

Bei mir und meinem Freund hatte sich das alles bei der Geburt unserer Tochter etwas verändert: ich hatte das Hobby fast ausschließlich im ersten Lebensjahr von der Kleinen, das Hobby fast vollends ruhen lassen, bei meinem Mann habe ich nicht weiter gewirkt, ich habe Ihn schlichtweg gewähren lassen -natürlich kümmert Er sich hingebungsvoll um unsere Kleine.

Jetzt ist die Kleine knapp 4 Jahre alt und sie interessiert sich besonders für Tyraniden und Space Marines, da die im Büro überall herumstehen -sie begreift auch, wobei es sich bei den Modellen handelt und was sie darstellen (und doch zieht sie die Tyraniden vor -ganz die Mama😍).
Aber mit spielen darf sie im Moment höchstens mit einer Handvoll Marines -Tyraniden sind doch etwas zu kantig stellenweise- und alle anderen Armeen sind in der Regel in Regalen und Schränken verstaut.

In der Regel sitze ich aber nur Abends an meinen Modellen oder wenn das Kind vom Papa bespaßt wird und der Haushalt durch ist.
Das ganze muss halt, wie schon erwähnt, gut arrangiert sein, dann sollte es keine Probleme geben.
Dies ist aber, wie bei allen Lagen der Kindererziehung kein Patentrezept.

Viel Spaß und eine tolle Zeit mit deinem Nachwuchs sei Dir gegeben.😍

Lg Cari?
 
Moin,

bei uns steht häufig eine Platte aufgebaut im Wintergarten. Eigene wie Nachbarskinder spielen da nach eigenen (sehr vereinfachten) Regeln 40k. Als mein Cousin aufhörte zu spielen, gab er mir seine komplette Blood Angel Armee (alles ebay Dreifarbomonster mit fingerdick Farbe drauf). Die werden jetzt heftigst bespielt. Die Begeisterung für Hobby wächst langsam aber beständig, und die Elfjährige hat auch schon die ersten richtigen Spiele hinter sich. Ansonsten: Gras wächst nicht schneller wenn man dran zieht, gib den Lütten Zeit, die kommen dann von selbst.
 
Ich habe erst mit Familie mit dem Hobby angefangen, funktioniert Alles.
Der Große (7) spielt immer gern mit den Figuren auf meiner Platte im Keller, einfach zum Spaß, wie mit Lego. 😀
Er ist da auch sehr vorsichtig. Die Kurze (4) sieht es etwas anders, da ist der ein oder anderen Ratte schonmal der Arm abgefallen.
Sowas kommt aber vor, wenn man den Kindern in dem Alter das Spielen erlaubt und lässt sich ja alles kleben.
Genervt war ich bisher nur, als Sohnemann angefangen hat mit den Äxten der Orruks die Styropor-Mauer auf der Platte zu bearbeiten, da ich dies dann wieder nachmalen muss. Aber so sehen die Mauern jetzt etwas rustikaler aus. 😀
Malen klappt leider durch Familie eher seltener, aber wenigstens gönnt mir meine Frau 2x im Monat Ausgang für die gefundene Spielgruppe...ist ja auch etwas.
 
Ich bin vor einem Jahr Vater geworden und kann vieles bestätigen, was hier bereits geschrieben wurde. Man hat weniger Zeit, die Zeit die man aber hat, nutzt man effektiver. Auch das basteln/malen ist bei mir in den Vordergrund getreten, wobei aber Corona natürlich bei den weniger gewordenen Spielen auch eine Rolle spielt. Stell dich aber auf jeden Fall darauf ein, dass die Hobbyzeit erstmal weniger wird, generell ist jedes Kind anders und hat andere Bedürfnisse. Unser Sohn ist prinzipiell tiefenentspannt, aber sehr anhänglich - erst seit kurzem schafft er es zu schlafen, ohne bei Mama oder Papa im Arm zu liegen. Das macht es natürlich sehr schwer, seinem Tabletop-Hobby nachzugehen ? Aber wie es auch schon die anderen gesagt haben: Die Minis sind ab einem gewissen Punkt absolut nachrangig und nichts, aber auch gar nichts geht über deine Familie. Und vielleicht entdeckst du in der Zeit auch andere Dinge, die dich reizen - seit der Geburt meines Sohnes habe ich zum Leidwesen meines Geldbeutels einen Faible für sündhaft teuren Whisky entwickelt ?
 
@Cabal1991
Wie du siehst, kein Problem. durchweg alle die gleiche Erfahrung gemacht.
Nö.

Ich habe als ein seltenes Exemplar der Gattung Mann ein ganzes Jahr Elternzeit gemacht. Und niemals davor oder danach hatte ich mehr Zeit fürs Hobby. Im ersten Jahr pennen die kleinen ja eh nur, ab und zu mal wickeln, später auch mal füttern und dann halt im Kinderwagen um die Häuser ziehen. War echt total cool dieses Jahr.

Ergo: Männer, macht endlich auch mal Elternzeit!
 
Zum Whiskey-Thema: Link zu spiegel.de



Das kann ich nur bestätigen, rückblickend betrachtet hätte ich auch mehr Elternzeit gemacht. Aber ich empfehle es alle, die es einrichten können. 🙂
Unterschreib ich sofort! habe bei meiner kleinen direkt bei der Geburt 4 wochen und dann 1 jahr später die zweiten 4 wochen gemacht
 
Zum Whiskey-Thema: Link zu spiegel.de



Das kann ich nur bestätigen, rückblickend betrachtet hätte ich auch mehr Elternzeit gemacht. Aber ich empfehle es alle, die es einrichten können. 🙂

Durch einen Jobwechsel kurz vor der Geburt meines Sohnes ist es mir leider nicht so ohne Weiteres möglich, länger Elternzeit zu nehmen, aber die herausragende Einstellung meines Arbeitgebers gegenüber Familien erlauben es mir, trotzdem 2 Monate zu nehmen. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, aber es wurde mir fast schon aufgezwungen... ? Freue mich mega auf den November, da gehts los!

Und von der Spiegel-Story habe ich gehört, das ist Weltklasse. Werde ich ab nächstem Jahr mit den Ardbeg Committee-Abfüllungen machen ?