Ist die Geschichte nach dem Blackout eigentlich irgendwann weitergegangen?

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Geschmäcker sind verschieden, dass ist legitim aber zu behaupten das IWM würde zeitgemäße und qualitativ hochwertige (gemessen am Preis) Figuren produziert, ist einfach nur Realitätsverlust...alles schon gelesen und gehört...dafür fehlt mir einfach das Verständnis...
1.habe ich keine Ahnung warum Du jetzt hier so eine Schiene fährst.Ich habe weder etwas von bestehender/fehlender Qualität oä gesagt, nur daß mir die Infinity Minis nicht gefallen.
Und da wird sich dann seitens der Hardcore Fanboys über einen lustig gemacht und mangelhafte Produktqualität mit Sprüchen wie "Battletech ist ja kein Logitech" kommentiert, was bei mir den Eindruck hinterlässt, dass sie nur deswegen so reagieren nur damit es ja nicht geändert wird und die eigene Sammlung aus handgeklöppelten und gerahmten Record Sheets bloß nicht wertlos wird...
2.Bei 2-3 Spielen/Jahr in den letzten Jahren falle ich da wahrscheinlich nicht drunter
3.Hab ich mich über niemand Lustig gemacht und
4.keine Sammlung Record Sheets,mir ging es auch nur um Info/Neuigkeiten für BT nach/ohne DA
5.jetzt hier raus,da ich die Zusammenhänge deiner aggressiven Konversation nicht ganz verstehe und auch nicht wirklich einen Zusammenhang zu den Posts .
So long
 

Arkon4000

Miniaturenrücker
Club-Moderator
22 März 2010
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Sorry falls es als direkte Ansprache rüberkam. Es war nur ein allgemeines Stimmungsbild seitens meiner Erfahrungen mit der BT Community und wollte damit nur auf die Problematik aufmerksam was konstruktive Kritik, Veränderungen bzw. Verbesserungen angeht wo häufig die Community in Teilen bockt. Die ist teilweise einfach zu verbohrt in ihren Ansichten.

1.habe ich keine Ahnung warum Du jetzt hier so eine Schiene fährst.Ich habe weder etwas von bestehender/fehlender Qualität oä gesagt, nur daß mir die Infinity Minis nicht gefallen.

Es gab halt in diesem Bezug schon öfters Aussagen seitens einiger Spieler in diese Richtung. Deswegen hatte ich das aufgegriffen.

Und auch wenn du den Stil von Infinity nicht magst, siehst du ja den Qualitätsstandard bei Corvus Belli oder nicht?! Und auf der Ebene könnte sich IWM ja durchaus mal eine große Scheibe abschneiden.

3.Hab ich mich über niemand Lustig gemacht und
4.keine Sammlung Record Sheets,mir ging es auch nur um Info/Neuigkeiten für BT nach/ohne DA

Das war auch nur wieder ein überspitztes Beispiel aus einer meiner letzten Diskussionen in der Community wo ich IMO konstruktive Kritik geäußert habe und diese dann mit fadenscheinigen Ausflüchten abgebügelt wurde. Aber andererseits darüber gejammert wird, dass der Nachwuchs nicht nachkommt.
 
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Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Sorry falls es als direkte Ansprach rüberkam. Es war nur ein allgemeines Stimmungsbild seitens meiner Erfahrungen mit der BT Community
Ach so. Nee,so Hardcore ist es bei mir/uns nicht. Wir haben BT nur auf Level Claninvasion eingefroren weil nix vernünftiges mehr kam. Bücher waren eher meh,Games waren eh alle davor angesiedelt und irgendwann kam kein Content mehr, bis das mit den KS und Neuauflagen anfing.
War,wie gesagt nur an ein paar mehr Infos nach Blackout interessiert.Hätte ja sein können,daß es besser wurde. Gespielt wird eigentlich eher um die Regeln nicht ganz zu vergessen und weil es halt 10m große Kampfmaschinen sind.😉
Deinen Frust kann ich verstehen,da ich es in anderen Systemen öfters mit Hardcore Fanboys zu tun hatte.Bei BTwar ich eher mehr der Bücher/Games Fan ,als der TT Spieler aber es gehörte halt iwi dazu. 😁
 
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Bloodknight

Adeptus Arbites
Teammitglied
Administrator
23 April 2002
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Aber nochmal zu den Veränderungen, dass fängt ja schon bei Kleinigkeiten an wie den SRM Ammo Packs. Die gehen ja nicht glatt auf was zu einer ungleich großen Anzahl von Raketen führt was durchaus ein gewisses Maß an Balancing Problemen hätte im Bezug auf Ammo Explosionen.

Das Spiel ist halt für 3025 designt worden. Da kriegst du im Normalfall die Tonne eh nicht weg und bist tot, wenn sie hochgeht (oder spätestens die Runde danach, weil der Pilot damit Probleme bekommt). Sobald CASE vorkommt, ist es dann eh egal.
Ich kann mich an keine Situation erinnern, in der ich lieber dringend eine 6er gehabt hätte als eine 4er, weil ich zuviel Munition hatte, und ich hab echt viel gespielt.
Also ja, ich sehe deinen Punkt, aber das ist tatsächlich eine Stelle, bei der das kaum einen Unterschied macht. Wichtiger wäre eher gewesen, kleinere Bruchteile von Tonnen mitnehmen zu können, damit dein TDR nicht fast zwingend in die Luft geht, wenn der linke Arm offen ist. MG-Muni...
 
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Mercur

Codexleser
1 Mai 2008
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Tja... die Macher wollten "Damals" halt keine SRM 5 und SRM 10 haben welche ja vieles
vereinfacht hätten... bei der Aufteilung der Munition bei 100 Raketen je Tonne ebenso
wie bei den Mechs selbst wo man dann ja nur eine Figur gebraucht hätte um SRM 10 /
LRM 10 optisch darzustellen.^^
Dabei wäre es ja einfacher gewesen - 1 Werfer mit Multi-Zielerfassung und auf Long hat
die LRM eben (wegen mehr Treibstoffverbrauch) halt eine kleinere Gefechtsladung und
die SRM eben weniger Treibstoff aber dafür mehr Sprengstoff. Schon vor ca. 35 Jahren
wäre also ein Mix der Munition bei nur einer Lafette schon sinnvoll gewesen, auch 3025.
Na ja... bei den Clans haben sie das dann später mit den ATM-Werfern aber geschafft.^^

OK, der "Marauder" IIC3 war (nach dem "normalen" IIC dieses Mechs) bei mir auch sehr
oft auf den Karten unterwegs (wenn es zu modern wurde) aber ehrlich geschrieben war
ich auch schon ab 3058 nicht mehr immer voll dabei. ATM, Heavy-Laser, X-Pulser, MRM
und Leichtes Gaus waren mir etwas zu viel und danach wurde es ja noch verrückter mit
Heavie PPK, Small PPK bis hin zu den HAG's. Das war mir schon zu heftig, genau wie Mix-
Tech, Small-Cockpit und XXL-Gyros...
Real war ich also auch so ab 3055 (außer den Secondlinern, welche teilweise erst später
reinkamen obwohl sie ja schon seit 100 Jahren im Einsatz waren) technisch gerade noch
so "dabei" (außer den schon ab 3055 echt verrückten Solaris-Waffen) während ich die
Romane bis zum Ende des Steiner-Davion-Krieges auch noch recht gut fand.

Die Geschichte ab dem ganzen Jihad hat mich nicht mehr interessiert, Dark Age keinen
Reiz mehr und als ich mal die Geschichte der Inneren Sphäre aber auch des Clanraumes
nach 3125 überflog, wurde dieser Eindruck nur noch schlimme! Und nicht nur, weil mein
Clan da so sang- und klanglos und völlig ohne Beachtung jeglicher Clanehre einfach mal
komplett vernichtet wurde und denen ein letzter Kampf überhaupt verweigert wurde.
 

Arkon4000

Miniaturenrücker
Club-Moderator
22 März 2010
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Das Spiel ist halt für 3025 designt worden. Da kriegst du im Normalfall die Tonne eh nicht weg und bist tot, wenn sie hochgeht (oder spätestens die Runde danach, weil der Pilot damit Probleme bekommt). Sobald CASE vorkommt, ist es dann eh egal.
Ich kann mich an keine Situation erinnern, in der ich lieber dringend eine 6er gehabt hätte als eine 4er, weil ich zuviel Munition hatte, und ich hab echt viel gespielt.
Also ja, ich sehe deinen Punkt, aber das ist tatsächlich eine Stelle, bei der das kaum einen Unterschied macht. Wichtiger wäre eher gewesen, kleinere Bruchteile von Tonnen mitnehmen zu können, damit dein TDR nicht fast zwingend in die Luft geht, wenn der linke Arm offen ist. MG-Muni...

Tja... die Macher wollten "Damals" halt keine SRM 5 und SRM 10 haben welche ja vieles
vereinfacht hätten... bei der Aufteilung der Munition bei 100 Raketen je Tonne ebenso
wie bei den Mechs selbst wo man dann ja nur eine Figur gebraucht hätte um SRM 10 /
LRM 10 optisch darzustellen.^^
Dabei wäre es ja einfacher gewesen - 1 Werfer mit Multi-Zielerfassung und auf Long hat
die LRM eben (wegen mehr Treibstoffverbrauch) halt eine kleinere Gefechtsladung und
die SRM eben weniger Treibstoff aber dafür mehr Sprengstoff. Schon vor ca. 35 Jahren
wäre also ein Mix der Munition bei nur einer Lafette schon sinnvoll gewesen, auch 3025.
Na ja... bei den Clans haben sie das dann später mit den ATM-Werfern aber geschafft.^^

Die einfachste Lösung wäre halt die gleiche Anzahl von Raketen wie bei den LRM zu verwenden. Da sind 120 Raketen drin und wäre auch bei 2/4/6er Werfern aufgegangen von den Schüssen.

Und ohne Frage, die Ausgestaltungen einiger Mechs fand ich auch schon damals fragwürdig. Die micker Waffe MG ist ja ein totaler Mechkiller...Und die Sinnhaftigkeit einiger Designs stellt sich ja sowieso...ob man wirklich jedes Design/Version braucht, ist halt schwierig...das wurde später ja nur noch schlimmer.

Die Idee mit den Multilauncher finde ich durchaus spannend aber da wäre dann halt die Frage man dann nicht auch die AK komprimiert und sie auf kurze Distanz 20 Schaden macht und auf lange bzw extremer nur 2 Punkte...

OK, der "Marauder" IIC3 war (nach dem "normalen" IIC dieses Mechs) bei mir auch sehr
oft auf den Karten unterwegs (wenn es zu modern wurde) aber ehrlich geschrieben war
ich auch schon ab 3058 nicht mehr immer voll dabei. ATM, Heavy-Laser, X-Pulser, MRM
und Leichtes Gaus waren mir etwas zu viel und danach wurde es ja noch verrückter mit
Heavie PPK, Small PPK bis hin zu den HAG's. Das war mir schon zu heftig, genau wie Mix-
Tech, Small-Cockpit und XXL-Gyros...
Real war ich also auch so ab 3055 (außer den Secondlinern, welche teilweise erst später
reinkamen obwohl sie ja schon seit 100 Jahren im Einsatz waren) technisch gerade noch
so "dabei" (außer den schon ab 3055 echt verrückten Solaris-Waffen) während ich die
Romane bis zum Ende des Steiner-Davion-Krieges auch noch recht gut fand.

Die Waffen Flut in den späteren Techleveln war mir auch too much. Ich war in meiner aktiven Zeit auch maximal im Bereich von 3055/3060 Tech unterwegs. Es ist ein gewisser Overkill eingetreten und man fragt sich wofür braucht es diese ganzen neuen Waffensysteme.

Die Geschichte ab dem ganzen Jihad hat mich nicht mehr interessiert, Dark Age keinen
Reiz mehr und als ich mal die Geschichte der Inneren Sphäre aber auch des Clanraumes
nach 3125 überflog, wurde dieser Eindruck nur noch schlimme! Und nicht nur, weil mein
Clan da so sang- und klanglos und völlig ohne Beachtung jeglicher Clanehre einfach mal
komplett vernichtet wurde und denen ein letzter Kampf überhaupt verweigert wurde.

Ich hatte die klassische Reihe komplett zu Ende gelesen und mit Dark Age noch einige Sachen gelesen aber irgendwie so richtig gepackt hat es mich nicht. Von der aktuellen Zeitlinie hab nur noch wenig gelesen weil mir der Bezug dazu auch irgendwie fehlt...bin trotzdem gespannt wie sich die zeitlinie nach IlClan weiterentwickelt...weil sie ja jetzt tatsächlich mal wieder richtigen kreativen Freiraum haben...
 

Mercur

Codexleser
1 Mai 2008
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Na ja, 120 Raketen wären auch optimal gewesen - bei einer LRM 6, 12 und 20-Lafette bzw. SRM 6 und 12. Letztendlich wären da aber die SRM zu stark gewesen und hätten, aus meiner Sicht, einer geringfügigen Reichweitenreduzierung bedürft (2/5/7) während die Range der LRM - und hier die Mindestreichweite) hätten ebenfalls verändert werden müssen. Ist aber alles über 30 Jahre zu spät und müßig.

MG's machten schon Sinn als man auch mal gegen Infanterie spielte, genauso wie diese Anti-Infanterie-Pods an den Beinen. So gar nicht witzig sind MG's dann aber am PC bei MWO geworden wo man sich mit 4+ MG's in Sekunden durch die Panzerung von mittleren oder gar schweren Mechs recht zügig hindurch fräsen konnte so der Gegner nicht aufpasste...

Unter dem Strich können wir froh sein, dass einige meiner damaligen Ideen nicht von einem der "Macher" im Netz gefunden wurden... sage nur TUGG (Trans-Uran-Gaus- Geschoss) welches JEDES Ziel auf 3-15 Hexe glatt durchschlägt - Torso vorne 2, dann innen 2 und dann Rückseite wieder 2 Schadenspunkte bzw. bei den Armen/ Beinen dann 2+2 außen während dann für die 2 in der Mitte stets ein Crit gewürfelt wird. Auf 16+ Hexe wäre das Geschoss nicht mehr durchgegangen sondern hätte vorne nur 4 Schadenspunkte gemacht...^^
Dann Stör-Drohnen, EMP-Werfer, Wegwerfschilde (nur 3 Treffer 10+ Schadenspunkte und dann halt nutzlos oder eben 10 Treffer unter 10 Schadenspunkten^^) und und und...

Was mich aber schon vor so vielen Jahren wunderte... diese Mechs sollen die absolute Spitzentechnik der 3000er-Zeitlinie darstellen aber so echt modern wirkten die damals schon nicht wirklich denn schon die Kampfpanzer und -Hubschrauber der 80/90er waren in Bezug auf die Zielsysteme wesentlich effektiver in Bezug auf Kanonen und Raketen. In den ersten Büchern hatte man noch den Eindruck, als würden die Piloten über ein einfaches Zielkreuz auf der Cockpitscheibe ihre Gegner anvisieren was ja zu vielen Fehlschüssen führte.
OK - so macht das beim Würfeln halt mehr Sinn wobei ich in meinem Umfeld stets (zur Zeitersparnis) auf 3/4er IS-Piloten bestand damit es gerade mit 3025 überhaupt mal vorwärtsgeht.^^

Daher habe ich - obwohl 3025 für mich die "hohe (aber nicht immer beherrschte) Kunst" bei BT bildete - die Zeitschiene 3050-55 auch sehr gerne gespielt und - zumindest bei den Clans - auch überaus erfolgreich.^^
 

Arkon4000

Miniaturenrücker
Club-Moderator
22 März 2010
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Ist aber alles über 30 Jahre zu spät und müßig.

Ist alles eine Frage des Wollens. Aber das ist weder im Großteil der Community der Fall noch bei den Entwicklern. Das ist im besten Fall Nachlassverwaltung und Status quo Bewahrung.

MG's machten schon Sinn als man auch mal gegen Infanterie spielte, genauso wie diese Anti-Infanterie-Pods an den Beinen. So gar nicht witzig sind MG's dann aber am PC bei MWO geworden wo man sich mit 4+ MG's in Sekunden durch die Panzerung von mittleren oder gar schweren Mechs recht zügig hindurch fräsen konnte so der Gegner nicht aufpasste...

Packst du 5 bis 10 MGs in einen Mech, ist das auch im Tabletop eine fiese Geschichte zu mindestens für Nahkampfgefechte. Die Frage ist halt nur ob es sinnvoll ist, da 200 Schuss á 2 Punkte Schaden in einen Ammo-Block von einer Tonne zu packen. Da wären durchaus auch kleinere Ladungen ggf. besser und gerechter.

Unter dem Strich können wir froh sein, dass einige meiner damaligen Ideen nicht von einem der "Macher" im Netz gefunden wurden... sage nur TUGG (Trans-Uran-Gaus- Geschoss) welches JEDES Ziel auf 3-15 Hexe glatt durchschlägt - Torso vorne 2, dann innen 2 und dann Rückseite wieder 2 Schadenspunkte bzw. bei den Armen/ Beinen dann 2+2 außen während dann für die 2 in der Mitte stets ein Crit gewürfelt wird. Auf 16+ Hexe wäre das Geschoss nicht mehr durchgegangen sondern hätte vorne nur 4 Schadenspunkte gemacht...^^
Dann Stör-Drohnen, EMP-Werfer, Wegwerfschilde (nur 3 Treffer 10+ Schadenspunkte und dann halt nutzlos oder eben 10 Treffer unter 10 Schadenspunkten^^) und und und...

In der Community gibt es ja durchaus Spieler, die Büchse der Pandora komplett entfesseln und alle Mechs mit maximalem Techlevel selbst konstruieren und gänzlich auf die Stockmechs verzichten. Wobei die auch sagen, dass man mit bestimmte Exploits/Loadouts nicht spielt. Aber die spielen lieber mit ausgewogenen Maschinen als mit den künstlichen Schwächen der Stockmechs. Das ist dann natürlich ein ehr gameistischer Ansatz aber sicherlich auch eine Möglichkeit, die Stärken des Systems zu nutzen.

Was mich aber schon vor so vielen Jahren wunderte... diese Mechs sollen die absolute Spitzentechnik der 3000er-Zeitlinie darstellen aber so echt modern wirkten die damals schon nicht wirklich denn schon die Kampfpanzer und -Hubschrauber der 80/90er waren in Bezug auf die Zielsysteme wesentlich effektiver in Bezug auf Kanonen und Raketen. In den ersten Büchern hatte man noch den Eindruck, als würden die Piloten über ein einfaches Zielkreuz auf der Cockpitscheibe ihre Gegner anvisieren was ja zu vielen Fehlschüssen führte.
OK - so macht das beim Würfeln halt mehr Sinn wobei ich in meinem Umfeld stets (zur Zeitersparnis) auf 3/4er IS-Piloten bestand damit es gerade mit 3025 überhaupt mal vorwärtsgeht.^^

Daher habe ich - obwohl 3025 für mich die "hohe (aber nicht immer beherrschte) Kunst" bei BT bildete - die Zeitschiene 3050-55 auch sehr gerne gespielt und - zumindest bei den Clans - auch überaus erfolgreich.^^

Das ist sicherlich ein sehr valider Punkt, der bei auch meine Suspension of Disbelief ziemlich strapaziert. Und die Technik der 1980ziger war ja schon ziemlich Hightech. Wenn man schon mal zurückguckt in Vietnamkrieg oder die Arabisch-Israelischen Kriege oder selbst im 2. Weltkrieg war die Technik in vielen Bereichen gefühlt schon erheblich weiter.

Ich hab gerade das 1. GDL Buch Entscheidung am Thunder Rift wieder gelesen und da waren einige Setzungen ganz interessant. Wenn man mal bedenkt, dass die Mechs mit Wärmbild/Seismischen Sensoren/normaler Optik als bildgebendes Verfahren ausgestattet sind(der Kopf der Wasp wurde so beschrieben, dass der Pilot nur über Videoschirme nach draußen sieht und das "Gesicht" des Mechs nur aus Sensorbänken besteht), aber der Beschuss fast schon 1.WK Luftkampf anmutet, driftet da einiges schon auseinander. Auch wurde der Shadow Hawk mit seinem gläsernen Cockpit als veraltete Bauweise beschrieben. Schon merkwürdig wie sich das dann im Verlauf der Geschichte dann wieder relativiert. Und selbst in solchen Lostech-Ikonen von Büchern gab es auch schon Störsender und die Infernos aus diesem Roman hätte ich gerne im Spiel... das waren ja gefühlte Meltawaffen...

Wenn man es ganz extrem sieht, ist Battletech vom Kampf her irgendwo im Bereich der Linienkriegsführung mit Musketen. Also Beschuss zum Weichklopfen und dann mit aufgepflanzten Bajonett in den Nahkampf und den Gegner niederknüppeln.
 
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Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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h hab gerade das 1. GDL Buch Entscheidung am Thunder Rift wieder gelesen und da waren einige Setzungen ganz interessant. Wenn man mal bedenkt, dass die Mechs mit Wärmbild/Seismischen Sensoren/normaler Optik als bildgebendes Verfahren ausgestattet sind(der Kopf der Wasp wurde so beschrieben, dass der Pilot nur über Videoschirme nach draußen sieht und das "Gesicht" des Mechs nur aus Sensorbänken besteht)
Gerade in den GDL Büchern wird es gut/oft beschrieben,daß die aktuelle Technik im BT Universum teilweise nicht mehr an die des 20ten Jahrhunderts ran reicht. "Operation Excalibur" hat da ein paar nette Gedankenanstöße in diesem Tenor.Erinnert ansatzweise an die Zustände bei 40k,nur noch nicht so überzogen. CTech ist dann noch mal was anderes,weil Kerenskys Exodus in der Zeit Sternenbundes mit hochentwickelten Mechs stattfand und der Verfall des Wissens erst in den Nachfolge-kriegen begann. Finde es eigentlich sehr schlüssig erklärt. Es finden sich auch ähnliche Beispiele über technische Stagnation durch Isolation in unserer nahen und fernen Geschichte (Australien,Kuba,Rußland zb). Finde ich nicht so unplausibel wie Blackout und DA.
 

Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18 März 2010
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Gerade in den GDL Büchern wird es gut/oft beschrieben,daß die aktuelle Technik im BT Universum teilweise nicht mehr an die des 20ten Jahrhunderts ran reicht. "Operation Excalibur" hat da ein paar nette Gedankenanstöße in diesem Tenor.Erinnert ansatzweise an die Zustände bei 40k,nur noch nicht so überzogen.

Battletech war ja anfangs auch als eine Art Mad Max mit Kampfläufern erdacht worden. Also ein eigentlich kaputtes Universum nach dem großen Knall, wo sich die Nationen gerade so an den Status Quo klammern und die Mechkrieger mit ihren notdürftig in Schuss gehaltenen Maschinen als eine Art Cyber-Ritter und Krieger-Elite für ihre Adelshäuser zu Felde ziehen.

Erst im Laufe der Jahre hat man das Universum Stück für Stück moderner gestaltet und im Hintergrund diese langsame technische Renaissance eingeführt, die dann wieder mehr Mechs und damit größere Schlachten möglich gemacht hat.
 

Sniperjack

Hüter des Zinns
7 Mai 2011
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Forgeworld Mobile
Was auch eine spannende Idee ist. Sowohl das man mit Lowtech Mechs anfängt und das man immer mehr Sternbundtechnologie wiederfindet. Und gleichzeitg die Clan-Invasion, wo die Sternbundtechnologie nie verloren ging und sogar teils Over the top ist.

Habt ihr das letzte Battletech Strategiespiel gespielt? Jeder Dorf-Warlord hat dort einen Commando und ein paar Locusts. Und mit einen mittelschweren oder gar schweren Mech bist du gar König eines Planeten. Zumindest in der Peripherie.
 

Mercur

Codexleser
1 Mai 2008
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71
7.381
In der Community gibt es ja durchaus Spieler, die Büchse der Pandora komplett entfesseln und alle Mechs mit maximalem Techlevel selbst konstruieren und gänzlich auf die Stockmechs verzichten. Wobei die auch sagen, dass man mit bestimmte Exploits/Loadouts nicht spielt. Aber die spielen lieber mit ausgewogenen Maschinen als mit den künstlichen Schwächen der Stockmechs. Das ist dann natürlich ein ehr gameistischer Ansatz aber sicherlich auch eine Möglichkeit, die Stärken des Systems zu nutzen
Ja, mit dem guten alten HeavieMetalPro ging halt viel zu viel und gerade bei den 10-15t-Mechs war es - dank XXXL-Gyros und Small-Cockpit echt verrückt, was man da an Speed und Schlagkraft in so einen Zwerg packen konnte. Zum Glück wurde damit bei mir in der Umgebung nicht gespielt sondern nur noch die "Stock-Datenbögen" zugelassen. War sicher besser so...
Nach vielen Gefecht mit "Super-Mechs" kam es dann aber - gerade bei den Clan-Mechs - bei uns aber mehr zu einem vielfachen Benutzen von Spaßmechs - so ein Duell in einer "Timber Wolf" A ist schon witzig da ja dort die Muni beim Gaus echt knapp bemessen wurde und auch andere Mechs wurden immer mal wieder rausgeholt welche man sonst sehr selten sah ("Crossbow" A z.B.). ^^

Zu meiner Anfangszeit waren Clan-Mechs mit der Kombi Zielcomputer und Pulslaser absolut verpönt, bei 3/4er oder gar 2/3er-Piloten ging es für Spieler mit etwas Erfahrung auch so. Bei Lopr0 (bzw. Batchall) konnte man seinen Piloten für einige Punkte immer mal skillen - hatte dort am Ende (als Galaxie-Commander) 15 Mechs, 10 Tanks (davon 6 schnelle Hover) und 5x5 Elementare... und für die restlichen Punkte einen 1/1-er Piloten welcher aber nach etwas 20-25 Kämpfen im Kampf fiel. Der nächste Pilot kam dann nur auf 2/2...


BTT:
Tja... für BT war wohl der Wechsel auf "Dark Age" der erste Todesstoß - sowohl vom Spiel selbst (konnte mich nie mit diesen Zufallsboxen anfreunden). Dazu das Ende der gewohnten Buch-Reihe nach dem Bürgerkrieg und der Wechsel in den Jihad und Blackout.
Noch schlimmer war das Ende der Weiterentwicklung von MW4 und seinen Ablegern. Als ich da - nach vielen Offline-Spielen - mal ~2004/2005 mein Glück online versuchte, waren da kaum noch Leute auf den Servern, es gab Mods (und somit verteilten sich die Spieler auf mehrere Modi) und der Spaß stellte sich auch nicht mehr ein. MWO kam dann etwas zu spät und war nicht ganz so gut, obwohl man dort deutlich weniger Geld ausgeben musste als zum Beispiel für MoWS od. WoT. Zu wenige Maps, der extrem eintönige Modus und keine echten Abwechslungen/ Events... und so richtig viel Aufwand wurde nicht in dieses Spiel gesteckt da man ja lange Zeit für den Nachfolger benötigte. Habe MWO dann 2017 auch aufgegeben und MW5 gar nicht mehr angefangen.
Sicher wäre es wünschenswert gewesen, die ganze Entwicklung der Storys nicht mit dem Blackout/ Jihad so komplett zu verändern. Gerade bei den Clans ist die ganze Entwicklung in nur 100 Jahren nach der Invasion einfach nur erschreckend... ganze Clans werden ausgelöscht, einige übernehmen Territorien in der Inneren Sphäre und einige verbünden sich mit den IS-lern und Clans, welche mal in die IS abwanderten, zerstreiten sich mit ihren "Gastgebern" während andere Clans sich aufspalten... ist alles nicht mehr so prickelnd.
 
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Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18 März 2010
8.346
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Ich habe mich aktuell mal wieder etwas mehr mit der aktuellen Battletech-Timeline auseinandergesetzt. Und da ist schon ganz schön viel passiert, seitdem ich damals nach Ende des FedCom Bürgerkrieges Anno 3067 ausgestiegen bin. Mal als Kurzfassung was aktuell in der (nunmehr ausschließlich im englischsprachigen Raum weitergeführten) Handlung Sache ist.

Aktuell weitester Punkt in der Handlung ist das Jahr 3152. In der Inneren Sphäre hat sich so viel geändert, das wir die Karte kaum wiedererkennen würden:

Die Lyranische Allianz hat ordentlich Federn lassen müssen, denn sowohl Clan Jadefalke wie auch Clan Wolf haben sich ordentliche Teile aus Steiners Territorien herausgeschnitten, um ihre eigenen Großreiche zu gründen. Tharkad steht noch, wird aber sowohl von den Falken wie den Wölfen bedroht.

Die Republik der Sphäre (damals für MW Dark Age eingeführt) existiert praktisch nicht mehr. Devlin Stone kehrte zwar wie angekündigt zurück, aber er konnte auch nichts mehr ausrichten. Als aktuellem Schlusspunkt hat Clan Wolf die Erde erobert und deren aktueller IlKahn hat den nunmehr dritten Sternenbund ausgerufen. (Stone starb kurz danach - er wurde noch in seinem Sterbebett von den Jadefalken ermordet.)

Die Federated Suns mussten massive Verluste durch Haus Kurita hinnehmen. Als letztem Tiefschlag konnte das Kombinat sogar Neu Avalon, die Davion Hauptwelt einnehmen - was folgte war das übliche Kurita-Trauerspiel: Massenhinrichtungen, vor allem der Eliten, die nicht rechtzeitig fliehen konnten.

Die Liga Freier Welt war zwischenzeitlich zerfallen, konnte sich aber wieder stabilisieren - so gerade.

Der Konföderation Capella geht es hingegen prima - man konnte über die Jahrzehnte diverse Welten (zurück)erobern und ist aktuell offenbar so stark wie lange nicht.

Das Draconis Kombinat ist (neben Clan Wolf) sowieso der große Gewinner in der aktuellen Handlung. Die Davions wurden fast vernichtend geschlagen und an der anderen Grenze hat man einen stabilen Waffenstillstand.

An dieser Grenze sitzt eben das um Clan Geisterbär verstärkte Raselhaag, ein relativ starker und stabiler Staat, in dem Clanner und Innere Hand in Hand arbeiten.


Nun, was soll man da sagen? Die vermeintlich "guten" Fraktionen - Steiner und Davion mussten in der zuletzt fortgeführten Handlung massive Verluste einstecken, während die traditionell "bösen" Fraktionen (Liao, Kurita, Clans Wolf und Jadefalke) auf dem Vormarsch sind.