Ist man ein Nerd, wenn man in 125 Stunden in 2 Wochen spielt?

ist man ein Nerd, wenn man über 60 Stunden pro Woche spielt

  • Ja, definitiv

    Stimmen: 101 79,5%
  • ist noch an der Schmerzensgrenze

    Stimmen: 13 10,2%
  • nein, noch lange nicht

    Stimmen: 5 3,9%
  • ich spiel selbst so viel :D

    Stimmen: 8 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    127

Nordgrot

Miniaturenrücker
13. August 2009
969
0
13.491
KORREKTUR: IN DER UMFRAGE NERD DURCH SÜCHTIGER ERSETZN!


Mal ne kleine funfrage (die Nerddiskussion läuft ja schon anderswo, das ist diesmal was andres)

aber ein bekannter von mir hat in den letzten 2 Wochen über 124 Stunden gespielt, tendenz steigend.

kann man sowas schon als nerdig bezeichnen?^^

(wer nachrechnen will: 124.7:14=8.907 , also fast 9 Stunden täglich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne kleine funfrage (die Nerddiskussion läuft ja schon anderswo, das ist diesmal was andres)

aber ein bekannter von mir hat in den letzten 2 Wochen über 124 Stunden gespielt, tendenz steigend.

kann man sowas schon als nerdig bezeichnen?^^

(wer nachrechnen will: 124.7:14=8.907 , also fast 9 Stunden täglich)

das klingt eher nach Sucht denn Nerd sein.

Nerd sein ist was anders als viel zu spielen.
 
das klingt eher nach Sucht denn Nerd sein.

Nerd sein ist was anders als viel zu spielen.
Sehe ich auch so. Zumal es noch die Frage ist wie sich das entwickelt. Früher habe ich auch super viel gespielt (so mit 15-20), trotzdem meine sozialen Kontakte nicht vernachlässigt, heute spiele ich gar keine PC Spiele mehr. Die allgemein genutzte Definition von Nerd hat allerdings wirklich nichts mit der Ausgangsfrage (die ja primär auf die Spieldauer pro Woche bezogen ist) zu tun.
 
Ich würde das eher als Arbeitslos/Schulferien plus Mutti kocht, kauft ein, wäscht usw. bezeichnen.
Tschuldigung, aber wer zwei Wochen am Stück jeden Tag 9 Stunden Zeit hat, der muss eigentlich rund um die Uhr bedient werden. ^_^

Schulferien + Mutti, exakt xD

er hat aber auch in den Schulzeiten oft auf 60-70 Stunden gebracht
 
hallo,

ich würde deinen kumpel, der so viel zockt nicht als Nerd, sondern
als vereinsamten armen tropf mit einem ernsthaften Problem bezeichnen.

Als Hacker könnte er damit noch Geld verdienen,
aber Zocken macht zwar spass, ist im Grunde aber viel verplemperte Zeit.

Ich will hier nicht ins WoW bashing verfallen, aber durch solche Spiele hat sich mein Freundeskreis vor einigen Jahren schlagartig verklenert.
 
Als Hacker könnte er damit noch Geld verdienen
Oder einfach in den Knast wandern... 😉

Habe in meiner Jugend(^_^) auch extrem viel gezockt. Aber mittlerweile kaum noch. Vielleicht mal im ICE eine Runde Blood Bowl und ein wenig FB Browsergames, aber das war's auch schon. Nachdem ich mir immer wieder Spiele gekauft habe um sie 6 Stunden anzuzocken, lasse ich das nun ganz. Lohnt einfach nimmer. Das zuletzt gekaufte Spiel (irgendein Need for Speed-Teil aus dem Low Budget-Sortiment) liegt noch eingeschweißt irgendwo rum.
Aber mit dem Pensum auch unter der Schulwoche sollte man langsam auf die Bremse treten.

9 Stunden Arbeit täglich? Hey, das sind bei mir schon die guten Tage... 🙄
 
Nur wer viel zockt ist nicht süchtig. Ich hab früher auch wirklich viel gezockt,
was ich heute nur noch bei wirklich guten Spielen mache, zuletzt bei Fallout 3
und bald vermutlich bei Starcraft 2 (sofern es mal langsam ankommt <_<),
aber das alles lief in geordneten Bahnen. In der Schulzeit konnte man es sich
durchaus leisten, heute beschränkt sich das exzessive, lange Zocken auf's
Wochenende, sofern nix besseres ansteht.

Eine Sucht nur über die reine Spielzeit zu bestimmen geht mMn nicht, zu
eine Sucht gehört schon wesentlich mehr. Ein Süchtiger stellt das Spiel z.B.
über alle anderen Dinge. Wenn unter dem exzessiven Zocken die Schule,
die Arbeit oder das Studium leidet kann schon eher von einer Sucht gesprochen
werden. Wenn jemand das Zocken der Freundin oder dem Freundeskreis vor-
zieht ("Ne, ich geh nicht mit auf Party, ich hab 'n Raid!") ist das auch schon
nicht mehr normal.

Das alles aber auch nur, wenn es die Regel und nicht die Ausnahme ist. Jemand
der mal 'ne Nacht durchzockt und dann in der Uni einpennt ist sicher nicht
süchtig, wenn das alle jubel Jahre mal vorkommt. Macht der das 2-3 Mal in
der Woche schon.

Aber wenn jemand viel zockt, aber sich noch um seine Freundeskreis
kümmert und die Arbeit/Schule/Uni nicht leidet, ist es keine Sucht.
 
Ich würde es beobachten. Wenn es jetzt nur eine Zeit ist, da Ferien sind, dann ist es nicht allzu schlimm. Problematisch wird es, wenn er andere Dinge vernachlässigt, bzw. sich zurück zieht etc.

Ich muss aber auch sagen, dass ich es schon ein wenig bedenklich finde, sich frei zu nehmen, damit man ein Spiel spielen kann. (Vielleicht verstehe ich es auch einfach nicht).


Aber wenn jemand viel zockt, aber sich noch um seine Freundeskreis
kümmert und die Arbeit/Schule/Uni nicht leidet, ist es keine Sucht.

Würde ich nicht sagen. Es ist vielleicht eine sozialverträgliche Sucht, aber es kann dennoch Suchtsymptome auftreten.
 
Würde ich nicht sagen. Es ist vielleicht eine sozialverträgliche Sucht, aber es kann dennoch Suchtsymptome auftreten.
Ich find's komisch das du das sagst, wo du doch in deinem Post schreibst:
Ich würde es beobachten. Wenn es jetzt nur eine Zeit ist, da Ferien sind, dann ist es nicht allzu schlimm. Problematisch wird es, wenn er andere Dinge vernachlässigt, bzw. sich zurück zieht etc.
Ist mMn mehr oder weniger das Gleiche.

Ich muss aber auch sagen, dass ich es schon ein wenig bedenklich finde, sich frei zu nehmen, damit man ein Spiel spielen kann. (Vielleicht verstehe ich es auch einfach nicht).
Jeder hat seine Hobbys. Andere fliegen bis nach Südafrika um ein Fussball-
spiel zu sehen oder verbringen ihren Urlaub damit, sich irgendwo volllaufen
zu lassen. Wie man seinen Urlaub verbringt muss man selbst wissen.

Wenn jemand weis, das ein Spiel erscheint, auf das er seit Jahren wartet,
und er weis, das er dieses Spiel exzessiv spielen wird, ist es mMn durchaus
OK, sich dafür frei zu nehmen, wenn ansonsten vermutlich Job und der-
gleichen drunter leiden würden.

Und wie ich schon sagte, solange das die Ausnahme ist, und nicht die Regel
ist eigentlich alles im grünen Bereich.
 
Jeder hat seine Hobbys. Andere fliegen bis nach Südafrika um ein Fussball-
spiel zu sehen oder verbringen ihren Urlaub damit, sich irgendwo volllaufen
zu lassen. Wie man seinen Urlaub verbringt muss man selbst wissen.

Wie gesagt, kann es auch einfach sein, dass ich es einfach nicht verstehe. Fussball-WM kann ich noch ein wenig nachvollziehen, da man es dann noch schön mit anderen Dingen verbinden kann, aber schon den Gedanken Urlaub zu nehmen um zu saufen, ist für mich befremdlich. (Wobei ich es dann doch eher verstehen kann, wenn jemand Urlaub nimmt, um zu zocken, als Urlaub zu nehmen, damit man saufen kann.^^)

Wenn jemand weis, das ein Spiel erscheint, auf das er seit Jahren wartet,
und er weis, das er dieses Spiel exzessiv spielen wird, ist es mMn durchaus
OK, sich dafür frei zu nehmen, wenn ansonsten vermutlich Job und der-
gleichen drunter leiden würden.

Da gebe ich dir sogar dann Recht. Auf jeden Fall muss er nicht mit Nachteilen im Beruf rechnen. 😉


Zitat von Rattenfresser
Würde ich nicht sagen. Es ist vielleicht eine sozialverträgliche Sucht, aber es kann dennoch Suchtsymptome auftreten.[/quote
]


Ich find's komisch das du das sagst, wo du doch in deinem Post schreibst:
Zitat:
Zitat von Rattenfresser
Ich würde es beobachten. Wenn es jetzt nur eine Zeit ist, da Ferien sind, dann ist es nicht allzu schlimm. Problematisch wird es, wenn er andere Dinge vernachlässigt, bzw. sich zurück zieht etc.

Ist mMn mehr oder weniger das Gleiche.

Gut so ist es wirklich widersprüchlich. Der erste Teil (der an der zweiten Stelle zitiert wurde) sollte gestrichen/geändert werden. (Muss selber noch überlegen, wie ich es umformulieren kann.)
Sucht muss mMn nicht unbedingt zur sozialen Ausgliederung führen (Nikotinsucht ist hier ein gutes Beispiel, in dem eine Sucht vorliegt, die aber bis vor kurzem nicht einmal sozial negativ bewertet wurde)
Zwar ist das was uns bei Spielesucht (gerade im PC-Bereich) so einfällt die ganzen schlimmen Kellerkinder, denen die soziale Integration in ihrem nahen Umfeld fehlt oder sie selber diese nicht als so wichtig erachten, aber wieso sollte es nicht auch einen anderen Fall geben? Derjenige der sozial integriert ist und dies auch irgendwie selbst will, aber schon Probleme bekommt, wenn er nicht regelmässig an sein Spiel kann (Soetwas ähnliches kann man ja auch bei denen erkennen, die in eine Sinnkrise kommen, wenn sie nicht einmal am Tag Facebook/StudiVZ/etc. starten können, um ihren eigenen Status nachschauen zu können.)
 
2 wochen am Stück soviel spielen halte ich schon für krank/bedenklich....
Und ich halte zwei Wochen am Stück in der Sonne braten für krank...
Irgendwie eine total sinnlose Aussage die du da machst, ohne den Kontext zu sehen. Wie in meinem Beispiel mit der Sonne, was man auch nur zwei Wochen im Urlaub macht, ist es die Frage wie sich das mit dem Computer Spielen fortsetzt. Nur weil jemand mal etwas intensiv betreibt ist es noch lange keine krankhaftes oder bedenkliches Verhalten. Ja selbst wenn er eine Phase während der Schulzeit hat, wo er super viel zockt, aber trotzdem die Schule nicht vernachlässigt, ist es mMn nicht bedenklich. Viele junge/jugendliche Männer haben so eine Phase, solange es aber nur eine Phase ist, muss man das nicht überbewerten.
 
Also ich sehe es nur als süchtig an, da ich vor 4 Jahren auch so eine extreme Suchtphase hatte und mit so vielem Zocken das immer gleich assoziiere, wie der Kontext sonst so aussieht, weiss ich natürlich nicht, daher kann ich nicht so viel dazu sagen.

@Rattenfresser: Warhammer ist auch ein Hobby, bei dem andere Leute sagen würden, dass es auch "befremdlich" sei. Als ich erst gelesen hatte, dass Hirnbrand für Stacraft II freigenommen hat, dachte ich mir, dass ich es ein wenig heftig finde, sich für ein Spiel frei zu nehmen. Jedoch hat mich Abe´s Post dann drauf hingewiesen, dass jeder seine Hobby anders definiert und ich musste mich meines Gedanken über Hirnbrand etwas schämen.

Nur weil ein Hobby nicht in der Allgemeinheit anerkannt ist, heisst es noch lange nicht, dass es dadurch besser wird. Ob nun jemand 40 Stunden in der Woche Fussball spielt oder 40 Stunden Videospiele spielt (den sportlichten Aspekt mal ausser Acht gelassen) oder 40 Stunden Miniaturen schiebt oder oder oder, bleibt jedem selbst überlassen.