40k Kampf um Beltrice - Major Mallory´s Misadventures

Dies ist keine Heldengeschichte. Es ist nicht mal eine Abenteuergeschichte. Eigentlich ist es nur die Beschreibung eines fortdauernden Unfalls.

Jonah Mallory der wohl ungeeigneteste imperiale Offizier den man sich vorstellen kann. Ein sensibler Feingeist der sich vorzugsweise mit Poesie und Gartenkunst beschäftigt, ein miserabler Schütze und fuchteliger Schwertkämpfer mit den Führungsqualitäten eines Aktenordners, der sich sein Offizierspatent durch Schummelei erschlichen hat und den Horror des 41. Jahrtausends nur mit Alkohol und Realitätsflucht übersteht.
Obwohl ihm nichts lieber wäre als die Frührente, findet er sich zu seinem Unglück als tragikomischer Kriegsheld bei der Invasion von Beltrice Major wieder.

Von den jahrhundertealten Intrigen und Machenschaften um das abtrünnige Navigatorenhauses Menturi, dem ehrwürdigen Knight Baldur von Beltrice, der Monoloi Tech-Sekte um Udos den Unsterblichen und den Angels of Absolution die diesen Krieg ausgelöst haben weiss er nichts, versteht nichts und will dies auch gar nicht.
Eigentlich will er nur ein Häuschen mit Garten.

Aber wenn das Schicksal uns eines lehrt ist dass es oftmals die Vergessenen, die Unbedeutenden und die Wankelmütigen sind, die im grossen Ringen der Geschichte das kleine Zünglein an der Waage sind.
 
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M2 – N3.1 : Bodie
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Mallory war schlecht. Er hielt sich mit schwachen Händen an den Stahlgriffen fest als er unter sich den Boden schwanken und die Valkyrie abheben sah. Der Lärm war markdurchdringend.
Die von Flutscheinwerfern erhellte Basis wurde unter ihm kleiner.

„Das wichtigste beim Kartenspiel ist immer das Pokerface zu bewahren“ sagte jemand plötzlich neben ihm.
Mallory schrak auf. Sein verschwommener Blick sah nur undeutlich. Nur langsam klärte er sich auf. Es war Bodie, sein bester Freund aus Rekrutentagen ! Der junge Adlige war immer noch um die zwanzig, blond, mit athletischer Statur und bestechenden Lächeln und hockte in der Stellung eines Ball Catchers vor dem in der Ecke liegenden ächzenden Mallory.
„Oh Mann. Was zum Teufel machst Du denn hier ?“ rief dieser.
„Was ist denn das für eine Begrüssung ? Ich gucke wie's Dir so geht, Mallory.“
„Aber Du bist seit zwanzig Jahren tot !“
„Ja, das hilft definitiv meine schlanke Linie zu bewahren. Auch der bleiche Teint steht mir auch ganz gut. Du hingegen bist ein bisschen untersetzt und rosa geworden, mein Lieber.“
„Warum tauchst Du hier jetzt auf ? Oh beim Goldenen Thron , auch das noch. Jetzt werde ich von Geistern heimgesucht !“
„Das ist ja nun nicht gerade höflich mein Lieber, ich bin kein Geist. Ich bin eine Projektion.“
„Verschwinde ! Du bist nicht echt ! Siehst Du nicht dass ich hier gerade beschäftigt bin ?“
„Damit Deinen Mageninhalt zu verteilen ? Ich bin genauso echt wie Du, und da ich schonmal hier bin können wir auch einen kleinen Spazierflug machen und ein wenig quatschen.“
„Oh oh oh. Spazierflug …Spazierflug sagst Du ! Himmelfahrtskommando trifft es wohl eher.“
„Naja, irgendwann müssen wir alle sterben. Glaub mir, ich weiss wovon ich rede.“
„Ah, ah, ah.“ jammerte Mallory. „Mir ist schlecht ...“
Bodie wippte einfach nur von den Zehenballen auf die Hacken und sah Mallory mitleidig an.

„Geh weg !“ rief dieser „Du bist nur in meinem Kopf ! Eine Halluzination !“
„Ja und wenn schon, es scheint mir dass Du momentan nicht so wählerisch bei der Hilfe sein kannst.“
„Hilfe ? Was zur Hölle willst Du von mir, Du bleiches Hirngespinst aus der Unterwelt ? Und warum suchst Du mich jetzt heim ?“
„Das ist keine Heimsuchung , sondern eine kameradschaftliche Hilfestellung. Kannst Dich später bei mir bedanken. Oder willst Du so enden wie ich ? Hmpf.“
„Achja, und was will mir ein Toter bitte beibringen können ? Ich hab Dir damals gesagt, sei vorsichtig, das Gelände ist vermint ! Aber wer wollte unbedingt zurück ins Lager um die Feier nicht zu verpassen ? Siehst Du? Das hast Du jetzt davon.“
„Nana, jetzt sei nicht so überheblich, nur weil Du zwanzig Jahre länger auf dem Buckel hast. Das war eine winzige Fehlkalkulation, und ist schon zwanzig Jahre her !“
„Jaja, ein winziger Fehltritt ! Das reicht manchmal ! Wir leben im einundvierzigsten Jahrtausend, Bodie ! Die Toleranz für Fehltritte ist ziemlich gering !“
„Also wirklich, Mallory, willst Du jetzt mich belehren ? Ich hatte in allen Übungen die Bestnote, während Du immer nur gerade so durch die Offiziersprüfung geschrammt bist und auch nur weil ich Dich habe abschreiben lassen. Überhaupt war ich mit meinen neunzehn schon weiser als Du mit Deinen dreiundvierzig heute!“
„Hat Dir echt viel gebracht, Dein Strebertum ! Und wenn Du mich nicht hättest abschreiben lassen dann wäre ich jetzt nicht hier ! Schöne Hilfe !“
„Du hättest mich damals auch zurückziehen können. Dann wär ich auch nicht auf die Mine getreten.“
„Glaub ja nicht dass Du mir jetzt Schuldgefühle einreden kannst ! Ich sitze hier selbst in der Tinte und kann mir nicht auch noch die Probleme von irgendwelchen Geistern aufhalsen. “
Mallory hielt sich die Ohren zu aber die Stimme von Bodie klang klar und deutlich durch.
„Wie gesagt, ich bin kein Geist, sondern eine Projektion. Ich bin in deinem Kopf. In unserem Kopf vielmehr. Und da das jetzt unser gemeinsamer Kopf ist habe ich ein berechtigtes Interesse auf ihn aufzupassen.“
„Ah ja ? Auf meinen Kopf aufpassen ? Und wie das bitte ??“
„Na in dem ich Dir das Kartenspiel beibringe.“
„Was ??“
„Ja genau. Ich werd Dir beibringen wie man gewinnt auch wenn man ein schlechtes Blatt hat.“
 
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M2 – N3.2


Mallorys Blick war immer noch verschwommen aber langsam verschwand der Knoten im Magen. Er wurde eines Summens um ihn gewahr, das immer lauter wurde.
Durch den Lärm hörte Mallory eine Stimme.
„Herr Major, wir sind fast über der Absprungzone.“
Mallory erwachte aus seinem Tagtraum.
Die Gestalt Bodies verschwand und machten Platz für den grauen Stahl des Transportraums der Valkyrie.
Der Innenraum war fast vollständig verdunkelt, nur einzelne kleine Lichter von LED Anzeigen auf Waffen, Digitaluhren und Navigationsinstrumenten erleuchteten die grimmigen Gesichter der Kommandosoldaten in ihrem Sprunggeschirr.
Die meisten der Scions schienen sich innerlich auf das bevorstehende Gefecht vorzubereiten, starrten mit stoischem Blick vor sich hin oder kauten Kaugummi, nur der Sprungmeister, Sergeant Tarquin, warf Mallory einen langen prüfenden Blick zu.
Ok Ok, Regel eins: Pokerface bewahren...
Oh beim Goldenen Thron, wie bin ich nur in diese Situation gekommen ?
Mallory hielt sich mit Mühe fest und kramte in seinem Rucksack. Er warf seine Reserveuniform und die abgegriffene Ausgabe des Imperialen Haus & Garten Magazins heraus und wühlte bis er fand wonach er suchte. Mit zittrigen schwachen Fingern holte er die silbrige Pillenpackung heraus, liess eine der violetten Pillen in seine Hand fallen und warf sie ein.
Dann schloss er die Augen und lehnte sich zurück. Alles drehte sich um ihn herum.
Ein paar Minuten vergingen.

Ok, ok, dachte er. Ihm ging es etwas besser. Endlich ging die Übelkeit zurück und er konnte wieder anfangen klar zu denken. Das Ganze war vielleicht gar nicht so schlimm, vielleicht war er über das Ärgste schon hinweg. Jetzt nur nur still sitzen bleiben und bloss keine unerwarteten Bewegungen ...
Der Motor der Valkyrie machte plötzlich ein fallendes Geräusch, so als ob Energie ohne Vorwarnung gedrosselt wurde. Der gesamte Innenraum senkte sich ab.
„Starke Feindkräfte am Boden. Halten Sie sich fest, wir gehen ueber einen Combat Drop rein !“

Die Maschine ging in einen Sturzflug. Der Winkel versteilerte sich stetig bis er siebzig Grad erreichte. Mallory hielt wurde bleich, ihm wurde wieder flau im Magen als die Valkyrie in den freien Fall ueberging. Alles um ihn herum zitterte.
Mallory war sich nicht sicher ob er sich uebergeben oder schreien sollte.
Das war eine ganz neue Qualität der Übelkeit, die die vorherige überstrahlte wie ein Flakscheinwerfer eine Teekerze.
Er sah nur halb bewusst wie sie sich Tueren der Maschine öffneten. Mallory schaute auf die Dunkelheit und den Nebel des kreischenden Nachthimmel ausserhalb der Sprungtüren.
Flares schossen aus den Seiten, Spuren hellen Phosphors welche in langen Bahnen draussen in die Dunkelheit stieben.
Mallory hatte ein unwirkliches Gefühl.
„Zweihundert ...“
Die Sprunganzeige schaltete von Rot auf Gruen.
„Hundertfuenfzig..“
Ein Summen ertönte als die Grav Chutes sich automatisch aktivierten.
„Hundert …“
Mit einem hydraulischen Geräusch wurden die Trooper direkt an der Luke in Position gehievt. Mallory fühlte wie er vom Platz gerissen und nach vorne bewegt wurde.
„Fuenfundsiebzig … fuenfzig …vierzig, dreissig ...“
Er war erstarrt vor Angst. Mechanisch entsicherte er seine Plasmapistole die ein sirrendes Geräusch von sich gab. Mallory fühlte wie die Metallteile unter dem Thermoplastik der Waffe langsam warm wurden.
Er hörte ein Zischen und Fauchen gefolgt von Explosionen als die Raketen an den Tragflächen der Valkyrie auf Bodenziele abgefeuert wurden.
Alles um ihn herum bebte und zitterte. Die Trooper starrten ihn an.
„Major ?!“
Mallorys Mund war vollkommen trocken. Er blickte starr wie ein Reh in die auf ihn hereinbrechenden Lichter der Flares und des feindlichen Abwehrfeuer. Dann kam eine Reihe Laute aus seiner Kehle deren Sinn er selbst kaum verstand:
„Sprung ! Go ! Go ! Go !“
 
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M2 – S1 Strategische Situation:
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Vice Admiral Stephens, kommandierender Offizier des Fighter Wings der Imperialen Flotte, ist bei einem Erkundungsflug über feindlichem Gebiet abgestürzt.
Zur Bestürzung des Imperialen Oberkommandos in Beltrice ist damit nicht nur ein hoher Offizier der strategischen Ebene in Gefahr in die Hände des Feindes zu geraten, Stephens hatte ausserdem noch einen Cogitator-Kern streng geheimen Inhalts in seiner Valkyrie.

Major Jonah Mallory, erst kürzlich von seinem Posten bei der Reserve der New Arcadian Guards zum Führer eines Luftlande-Elitebataillons der Acheron Airborne befördert, erhält den Auftrag den Vice Admiral zu retten.

Der Söldnerführer Garth Nevar, von Vikas Menturi mit der Koordinierung der Bodenverteidigung von Beltrice Major beauftragt, erkennt sofort die Wichtigkeit der abgestürzten Valkyrie und zieht alle in der Nähe befindlichen Bodentruppen zusammen um Stephens gefangen zu nehmen und den Cogitator-Kern zu bergen.

Das Schlachtfeld befindet sich etwas ausserhalb des Stadtkerns von Beltrice Major und ist von Anhängern der Monoloi Sekte und verschiedener Kulte bewohnt. Nahe der Absturzstelle befindet sich ausserdem das streng heime Ogryn – Zuchtprogramm und Trainingszentrum der Menturi.
Die Valkyrie Stephens ist mitten in eine Kulthandlung abgestürzt und die aufgebrachten Kultisten wollen den Kopf der Eindringlinge.
 
1. Runde

Das Gefecht begann zunächst im kleinen Masstab.
In der ersten Runde besass Weezen einen Company Commander, einen Officer of the Fleet (Air Commander Stephens), ein Spezialwaffenteam (Plasma) und ein Veteranenteam (Flamer).
Marcian hatte zwanzig Badlands – Kultisten (Rekruten), einen Kultführer (Ministorum Priester), sowie einen Trupp Salzkrieger (Tallarn Guards) auf dem Spielfeld.
Marcian musste seine Truppen als ersten aufbauen und stellte einen Pulk von Kultisten (Recruits) und den Priester auf der rechten Flanke auf, und die Tallarn Guards in dem Gebäude nahe des Datenkerns. Dieses Gebäude sollte sich später als Schlüsselterrain beweisen.

Weezen entschloss sich zunächst den VIP zu verteidigen und stelle seine sämtlichen Truppen im ersten Stock einer Hausruine nahe der Valkyrie auf.
Da Weezen den ersten Zug hatte konzentrierte er sein Feuer auf die Kultisten , die durch die zu aggressive Aufstellung Marcians schwere Verluste einstecken mussten und nochmal eine Reihe von Mitgliedern durch Moral verloren.
In Marcians Turn erwiderten die Tallarn Guards das Feuer auf dem Haus und die Kultisten stürmten zusammen mit dem Priester vor, in der Hoffnung die sich im Haus verschanzten Imperialen Kräfte in einen Nahkampf zu verwicklen. Die Imperialen um Admiral Stephens erlitten nur leichte Verluste.
 
2. Runde

Weezen feuerte wieder auf die Kultisten, die weiter dezimiert wurden und brachte den nun ungeschützten Priester durch konzentriertes Feuer zu Strecke. Nur drei von ehemalig zwanzig Kultisten überlebten das Gemetzel.
Weiterhin durfte er zwei Valkyries auf dem gegenüberliegenden Ende des Schlachtfelds im Angriffsvektor aufstellen. Diese waren allerdings ausserhalb der Feuerreichweite.
Marcian holte als Verstärkung einen Bullgryn Trupp, einen Command Squad und einen Platoon Commander auf die rechte Flanke.
Er entschied sich seinen Schwerwaffentrupp mit Laserkanonen auf der linken Flanke zu postieren, da er befürchtete diese würden konzentriertes Feuer der Valkyries auf sich ziehen (damit hatte er recht) und ansonsten nicht zum Schuss kommen.
Seinen anderen Command Squad, sowie den Warlord und einen weiteren Trupp Tallarner platzierte er ebenfalls auf der linken Flanke und rückte gegen das Haus in dem sich Weezens Truppen und VIP verschanzt hatten vor.
Die Wüstenkrieger eröffneten mit allen verfügbaren Waffen das Feuer auf die Red Leader Valkyrie (mit Mallory), aber durch das hohe Feuer und die vorherige Bewegung der Squads blieb das Feuer ungezielt und wirkungslos.
Die Kultisten schafften es die Ruine zu erklimmen, aber ihre Angriffe blieben ebenfalls relativ wirkungslos und sie wurden dann selbst aufgerieben. Damit war die ersten Welle des Angriffs gescheitert.
 
3. Runde

Weezens zwei Valkyries teilten sich auf.
Red Leader, mit Mallory an Bord, ging in den Supersonic Mode und setzte einen Trupp direkt vor der Ruine nahe einer Mauer ab um sich gegen den Angriff von der linken Flanke zu schützen.
Der Cadian Command Squad sprang von der Mauer der Ruine und ging in die Offensive über um den Datenkern zu bergen.
Mit der anderen Valkyrie ging er in den Hovermode setze seine Truppe auf Marcians linker Flanke neben den Schwerwaffentrupps ab und nahm die Wüstenkrieger unter Feuer.
Er setzte ausserdem einen Trupp Scions direkt unter ihm ab die ebenfalls die Stellung aus drei Laserkanonen und einer Autokanone in Angriff nahmen.
Die Stellung erhielt schwere Verluste und war bald auf nur eine Laserkanone reduziert.
In der Mitte des Feldes entbrannte ein schweres Feuergefecht zwischen Weezens luftunterstützter Truppen und Marcians vorrückender Truppe. Ein von Stephens angeforderter Airstrike schaltete einen Bullgryn aus.
Weezen konnte ausserdem seine Vendetta an seinen Rand platzieren.
Marcian stürmte mit seinen Bullgryns vorweg und versuchte den Datenkern mit seinem Trupp Tallarner zu bergen. Von der linken Flanke rückte er mit Garth Nevar und einem Trupp Tallarner auf Mallory und seine Scions vor.
Marcian nutzte die Chance die sich ihm bot und griff Weezens Stellung an ihrer schwächsten Stelle an: dem vorgestürmten Command Squad.
Die Bullgryns schafften den Charge gegen den Command Squad der von den Keulen vollständig aufgerieben wurde. Diese verschaffte ihnen in der Konsolidierung genug Bewegung um an die Ruine zu gelangen.
Der VIP war nun in höchster Gefahr.
 
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4. Runde

Weezen konzentrierte sein Feuer (Plasma, Flamer und die Laserkanonen der Vendetta in dieser Runde auf den ersten Trupp Bullgryns mit Brute Shields und brachte den Trupp auf einen einzelnen Bullgryn runter.
Er eliminierte ausserdem den Trupp Tallarner der versuchte den Datenkern zu bergen.
Er entschied sich allerdings den VIP nicht zu evakuieren sondern nutze ihn um den Valkyries Feurkoordinaten zu geben. Dies sollte sich als verhängnisvoll heraustellen.
An der anderen Flanke feuerte die Weisse Valkyrie ihre Waffen auf den Laserkanonen-Squad ab. Die abgesprungenen Scions taten es ihr gleich. Alle bis auf eine Laserkanone wurden ausgeschaltet.
Marcian stürmte auf Mallorys Position in der Mitte mit seinem Trupp Salzkrieger und chargte diese im Nahkampf. Ein Handgemenge zwischen den Scions und Wüstenkriegern entbrannte.
Die übriggebliebene Laserkanone feuerte auf einer der Valkyries und verursachte Schäden an der Hülle.
Schliesslich sprang der Bullgryn auf die Brüstung in den Rücken der Verteidiger und überwältigte den Admiral. Damit hatte Garth Nevars Truppe eines der Objectives erfüllt.
 
5. bis 8. Runde

Nach der Gefangennahme des Admirals war das Match für Weezen nicht mehr zu retten.
Marcian sammelte den Datenkern mit seinem Platoon Commander Sindar ein in dem er diesen von den Bullgryns decken liess.
Das Gefecht in der Mitte nahm eine dramatische Wendung nachdem Garth Nevar (Warlord, Company Commander) persönlich in den Kampf eingriff und Major Mallory mit einigen gezielten Schlägen seiner Powerfist ausschaltete
Der Triumph des Söldnerführers war allerdings von kurzer Dauer, da die in der Nähe schwebenden Valkyries ihn mit einer Salve aus den Rocket Pods sprengten.
Marcian bekam weitere Verstärkung in Form von Skitarii und Secutarii, die sich mit den im gegenüberliegenden Gebäude verschanzten Scions beschossen und die Valkyries mit kinetischen Hammershots drangsalierten.
Während der eine übriggebliebene Bullgryn den Scion Trupp in der Mitte in Schach hielt, zogen sich Platoon Commander Sindar und die Bullgryns mit dem Datenkern durch das Haus zurück. Weezen bombardierte diese Truppe mit den Valkyries aus der Luft konnte aber durch die Urban Combat Regeln gegen Bullgryns mit Slab Shields kaum Schaden anrichten.
Die Situation war ein militärischer Patt zugunsten der Menturi : die Valkyries konnten kaum Schaden gegen die in den Häusern gedeckten Bullgryns anrichten und diese konnten die hochmobilen Valkyries nicht erreichen.
Weezen versuchte Captain Broderick und einige loyale Plasmaschützen in den Rücken des Gebäudes abzusetzen um den Bullgryn Trupp aufzuhalten, aber die Verzweiflungsaktion endete in einem Desaster als die kleine Truppe aufgerieben wurde und ihre Valkyrie von den wütenden Bullgryns zerstört wurde.
Da es nur eine Frage der Zeit wäre bis der im Haus wartende Platoon Commander mit dem Datenkern einen ausreichend hohen Advance Roll schaffen würde um über die freie Fläche aus dem Spielfeld zu sprinten, gab Weezen die Schlacht in der 8. Runde verloren.
Die Menturi hielten nun den Admiral und den Datenkern in ihrer Gewalt- falls Mallory überlebte würde er einiges zu erklären haben.
 
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M3 – N1.1 - Invictus P1
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Piep. Piep. Piep. Piep.

“Oh nein !” rief eine fröhliche robotische Stimme. “Du bist aus der Silber Liga gefallen ! Mach jetzt zehn Liegestütze um Deinen Platz zu halten.”
Mallory zwinkerte. Sein Kiefer und Rippen schmerzten. Es war dunkel um ihn herum. Sein Gesicht lag in einer dreckigen Pfütze. Mallory sah die schillernde Reflektion eines Ölfilms durch eine kleinen Schlitz Licht.
Als er versuchte sich zu drehen, spürte er einen schweren Körper auf ihm liegen. Er roch nach Blut und Rauch. Mallory stemmte sich gegen das Gewicht und der Körper gab langsam nach. Mallory wälzte die Leiche zur Seite.

“Pop – up Challenge !” rief die Roboterstimme. “Erhalte jetzt die dreifache Punktzahl wenn Du zwanzig Kniebeugen machst.”
Mallory setzte sich auf und stöhnte. Vor ihm lag der tote Körper von Captain Chad Jagger. Der durchtrainierte muskulöse Körper seines Adjutanten lag in einer unnatürlich verdrehten Position, die Augen glasig gegen den Himmel gerichtet. Er hielt sein Hotshot Lasergewehr in einer zusammengekrampften Position, die Zähne waren zusammengebissen.

An seiner verbrannten tätowierten Hand hing ein aufdringlich fiependes Fitness-Armband.
Mallory blickte sich um.
Es war nachts. Die ganze Landschaft um ihn herum war ein Trümmerfeld. Über der kleinen Mauer, der Balustrade des Verwaltungsgebäude vor ihm und in Granattrichtern lagen die Leichen der 66ten Acheron, erleuchtet vom Widerschein der zwei Monde Beltrices. Hinter einem grösseren Gebäude waren Rauch und Trümmerteile einer abgestürzten Valkyrie zu sehen.
Er versuchte sich zu erinnern was passiert war.
Er war schreiend aus seiner Valkyrie gefallen, sich wie ein ungelenkes Flughörnchen um die eigene Achse drehend um dann an einer Mauer abzuprallen und eine Bauchlandung in einer Pfütze zu machen.
Er hatte nichtmal Zeit aufzustehen. Aus dem Dunkel griff sie sofort ein Trupp Salzkrieger an. Es waren harte erprobte Kämpfer in schlammverkrusteten Stadtkampfuniformen. Aus ihren Kehlen drangen rhythmische heisere Kampfrufe, so als ob sie im Takt einer unheilvollen Musik singen würden. “Udos ! Udos !“

Es war ein archaischer Rhythmus. Mallory nahm an dass sie ihren primitiven Kriegsgott anriefen, aber sie hatten aber offensichtlich modernste Lasergewehre von den Menturi erhalten und attackierten mit messerscharfen Bajonetten und Säbeln.

“Achte auf Deinen Cholesterinspiegel ! Avocado und Grüntee schmecken gut und können helfen Dein Cholesterin zu managen !” wurde Mallory aus seinem Tagtraum gerissen.
Er sah ein blaues Flackern unter einem der Körper und entdeckte den Knauf seines Energieschwertes. Er tastete unsicher nach der Waffe und zog sie unter dem Leichenberg heraus.
Mallory erinnerte sich an ein Handgemenge bei dem ein ganzer Haufen von Salzkriegern wild auf ihn eingeschlagen hatte.
Über ihm hatten noch die Triebwerke der Kommandovalkyrie geknattert aus der er gesprungen war. Die Türen waren bereits offen, die Leiter ausgefahren, aus dem Innern glomm ein warmes Licht. Schon hatte der Co-Pilot die Hand nach dem Vice Admiral ausgestreckt.
Dieser aber stand auf der Brüstung und brüllte Befehle.

“Steigen Sie ein, Sir ! Steigen Sie ein, verdammt !” hatte Mallory ihm zugerufen “und dann nichts wie raus hier ! Oder wollen Sie das wir Futter für diese Wilden werden ?“.
„Was ? Evakuieren ? Im Augenblick des Triumphs ? Sie träumen wohl, Major !“
“Sir ! Sir, wir müssen raus hier ! Die ganze Gegend ist voll von Feinden ! Es sind hunderte ! Kultisten, Söldner, Skitarii, Ogryns, alles !“
Aber der Admiral hatte so getan als hörte er ihn gar nicht. Über die Brüstung gebeugt gestikulierte er zu den Truppen.
“Feuer ! Feuer ! Feuer ! Valkyrie Rot, Feuerunterstützung auf mein Kommando. Vendetta, Feuer auf Beta Null Sechs konzentrieren ! Ran an den Feind, Jungs ! Ran an den Feind ! Hammer, Amboss, Vernichtungsschlag ! Seht wie sie rennen !” rief der in weiss gekleidete Offizier, seine Sonnenbrille und Fliegerchronometer im Widerschein der Abendsonne blinkend.
Er musste zugeben dass die hochgewachsene schneidige Gestalt imposant aussah. Wie der Maestro eines Orchesters koordinierte er das Raketenfeuer der schwebenden Todesmaschinen, mal hier die Spieler zu grösserer Symphonie aufforderned, mal da die todbringende Musik zu einem Crescendo steigernd.
Zu allem Überfluss hatte Mallory gesehen dass der Leibwächter des Admirals eine Holo-Kamera herausgeholt hatte und während des Gefechts Bilder von seinem Vorgesetzten machte.
Es wirkte alles sehr beeindruckend, zumindest bis zu dem Zeitpunkt an dem einer der gepanzerten maskierten Ogryns über die Brüstung sprang und dem Admiral eine Keule über die Mütze zog.
Mallory sah wie der Admiral mit einem dumpfen Geräusch zu Boden ging und schlug die Arme über dem Kopf zusammen.

Er wollte sich gerade sich wieder zu seinem eigenen Handgemenge umdrehen als er eine riesige goldene Faust in die Magengrube bekam.
Der Schlag schmetterte ihn zu Boden und liess ihn seine Umgebung vergessen.
Über ihm thronte ein Krieger in einem flatterndem violett-roten Flakmantel, die Beine in stählernen Kampfstiefeln steckend, seine linke Hand eine goldene Metallfaust. Es war offensichtlich der Anführer der Rebellen.
Sein Gesicht war wie das von Mallory hinter einer zischenden Atemmaske verborgen, aber die dunklen Augen fixierten Mallory direkt.
Er erinnerte sich noch wie der Krieger mit metallischer Stimme sagte “So, Du bist also das Phantom !” dann sauste die goldene Faust ein zweites Mal auf ihn nieder und alles wurde schwarz.

Wie lange war das jetzt her ? Ein paar Stunden vielleicht.
Warum war er noch am Leben ? Und nicht in Gefangenschaft ?
Ein Blick herum beantwortete die Frage. Die Leichen waren in sternförmigen Mustern rund um Einschlagskrater verteilt. Allzu lange konnten sich die Salzkrieger ihres Sieges nicht erfreut haben.
Offensichtlich hatten die kreisenden Valkyries das Feld hier mit Raketen dem Erdboden gleichgemacht nachdem sie gesehen hatten dass ihr Major gefallen war.
Absurderweise hatte das Friendly Fire ihn vor schlimmerem bewahrt.
Der Krieger mit der Goldenen Faustwar ebenfalls verschwunden. Es war paradox.
Eines war aber sicher, hierbleiben konnte Mallory nicht. Wenn nachts die Kultisten und Mutanten zurückkamen würde es hier ungemütlich werden.
Oh oh oh … Was tun ?
Er musste hier weg. Nur was mitnehmen ?

Er hörte ein hochfrequentes Sirren unter Chad Jaggers Leiche. Mallory rollte seinen ehemaligen Adjutanten weiter, wobei das Fitness-Armband mit einem wohlwollenden Piepen die Bewegung als drei Wiederholungen registrierte.
Es war seine Plasmapistole. Das Gerät war heissgelaufen und glühte rot vor aufgestauter Energie. Die infernalische Maschine piepste einen Warnton, offensichtlich war sie kurz vor der Explosion.
Mallorys erster Instinkt war entsetzt wegzuspringen, aber er zwang sich stehenzubleiben.
Mit unsicheren spitzen Fingern bugsierte er die Pistole heraus und liess sie in eine Pfütze rutschen. Dort lag sie und zischte. Dampf stieg um sie auf.
Das war wahrscheinlich nicht so in der Mechanicus Bedienungsanleitung, dachte Mallory.
Er wartete.
Er nahm eine Zigarette aus seiner Brusttasche und machte Anstalten sie anzünden als ihm auffiel auf dass er kein Feuerzeug hatte.
Er seufzte. Nagut.
Mit einer etwas gleichgültigen Geste beugte er sich hinunter und hielt er die Zigarette gegen die Mündung der Plasmapistole. Der Glimmstengel entzündete sich sofort als er nur in die Nähe kam.
Mallory nahm einen tiefen Zug und inhalierte das kalte Nikotin in seinen Lungen.
Aaaah.
Mallory nahm die Feldflasche von seinem Rücken, schraubte den Deckel ab und nahm einen tiefen Schluck. Arkadischer Whiskey.
So , das war schon besser.
Die Pistole war mittlerweile etwas abgekühlt. Die Dampfschwaden waren einem sanften Kräuseln gewichen.
Er beugte sich hinunter und klickte mit einer schnellen Bewegung am Schalter die Waffe von „Chain reaction“ auf „Stand by“. Dann steckte er das immer noch heisse Teil in seinen Halfter, von wo es eine gewisse wohlige radioaktive Strahlung verströmte.
So. Ein Problem gelöst, dachte er.
Er plünderte noch ein paar Rationen aus einer Aluminiumdose, füllte das Erste Hilfe Kit an seinem Oberschenkel auf und lief dann weiter.
 
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M3 – N1.2 - Invictus
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Was sollte er tun ? Dasselbe wie beim letzten Desaster ? Aber ohne Funkgerät konnte er keinen Airlift anfordern. Ohnehin waren vermutlich alle Frequenzen überwacht. Zurück zu den imperialen Linien durchschlagen? Das mussten dutzende, wenn nicht hunderte von Kilometern durch feindliches Gebiet sein. Er wusste nicht mal die Richtung.
Man hielt ihn bestimmt für tot. Das einzig Gute war dass dies für beiden Seiten galt. Für einen winzigen Moment war er ein freier Mann. Zumindest wenn er irgendwie am Leben blieb. Ziellos wanderte er los.
„Zehntausend Schritte pro Tag fördern die Gesundheit und halten Herz und Kreislauf in Schuss !“ rief die Roboterstimme ihm nach.

Sollte er einfach desertieren ? Was zahlten die Menturi für einen Imperialen Major ? Vielleicht konnte er sich der nächsten Streife ergeben ? Möglicherweise hatten die ja gerade eine Position frei.
Andererseits hatten die Menturi hatten gerade einen Vice Admiral in ihre Gewalt bekommen und er selbst hatte nicht die geringste Ahnung was die Strategie des Oberkommandos war. Wie lange würde es wohl dauern bis er aufflöge ? Und was wenn er an die falsche Streife geriet und in die Hände von blutrünstigen Kultisten oder wahnsinnigen Mutanten fiel ?
Oh mann, oh mann oh mann, wie geriet er immer in solche Situationen ?

Mallory war gerade etwa fünfzig Schritte gekommen und hatte neue Höhen des Selbstmitleids erreicht als er unversehens in einen Gewehrlauf starrte.
„Halt !“
Das Lasergewehr feuerte in seine Richtung, verfehlte ihn aber um ein paar Meter. Mallory hastete in Deckung. Zwei weitere Schüsse zischten durch die Luft.
„Ich krieg euch ! Ich krieg euch alle, verdammt ! Glaubt ja nicht dass ihr euch verstecken könnt ! Ich werd euch allen den Garaus machen !“
Zwei weitere Schüsse zischten.
Mallory lugte über die Schulter hinaus und sah einen Mann in der Uniform der Acheron durch das Trümmerfeld tasten.
„Ich werd euch alle verbrennen ! Ihr werdet brennen ! Ihr werdet büssen hierfür ! In der Hölle ! “
„Hören Sie auf zu schiessen ! Ich bin´s, Major Mallory !“
Der Mann sah auf, blickte suchend in seine Richtung.
„Lügner ! Mallory ist tot ! Er ist beim Absprung gegen eine Mauer geknallt ! Sein Grav Chute war nicht aktiviert. Ich habe es selbst gesehen.“ Der Mann feuerte wieder in seine Richtung, verfehlte ihn aber ein weiteres Mal um einige Meter.
Wo lernten diese Leute schiessen ?
Mallory sah dass der Mann sich unsicher im Gelände bewegte, immer vorsichtig einen Fuss vor den anderen setzend und sich dabei mit den Händen vortastend. Er war blind.
Mallory ging wieder in Deckung. Oje, was tun ? Er tastete nach seiner Plasmapistole. Die Waffe war immer noch warm und sirrte. Ein Schuss und der Mann wäre in seine Atome zerlegt, blind wie er war hätte er keine Chance.
Dann verwarf er die Idee.
„Das wüsste ich aber ! Der Grav Chute war nur auf das falsche Gewicht eingestellt !“ rief er dem Mann stattdessen entgegen.

Keine Antwort.
„Was war der Name Ihres Squads ?“ fragte Mallory weiter von hinter der Mauer.

Wieder keine Antwort.
„Die Hitze ! Das Licht ! Der Lärm ! Ich kann nichts sehen ! Sie sind alle tot !“
Nicht alle, dachte Mallory. Er beobachtete den Mann und sah dass er noch ziemlich jung war, vielleicht halb so alt wie er.
Als in der Entfernung der Lichtstrahl eines Scheinwerfers kurz die Wolken erleuchtete, sah Mallory dass der Kopf des Mannes kurz dorthin ruckte.
Aha. Seine Blindheit war also wahrscheinlich nur psychosomatisch. Mallory hatte von solchen Fällen gehört. Das Gehirn war so traumatisiert dass es sich weigerte irgendwelche weiteren Signale zu verarbeiten. Nun gut, dachte Mallory, zumindest kann er mich so nicht treffen.
Wie auf ein Stichwort sah er wie der Mann eine Handgranate in die Hand nahm.
„Komm her ! Komm her wenn Du ein Mann bist und kämpfe !“
Der Soldat entsicherte die Granate.
Oh Mann. Der Einsatz hatte sich gerade erhöht. Mallory schwitzte. Was sollte das nun jetzt ?
Irgendwas musste er sagen.
Oder sollte er einfach warten bis der Mann sich selbst in die Luft spengte ? Das würde das Problem auch beseitigen, aber wie würde er dann nach Hause kommen ?
Er war nie besonders gut in Ansprachen gewesen. Die Kampfdisziplin in seiner Kompanie schwankte meistens zwischen kompletter Verwirrung und milchkuhartiger Apathie.
An den meisten Tagen marschierten sie einfach los, Mallory führte sie ein paar Mal in Kreis und fand dann irgendwie den Weg zurück ins Lager, manchmal mit einigen Stunden Verspätung. Die Soldaten waren frustriert, aber das war ihm egal. Jeder Tag den man überstand ohne erschossen oder in die Luft gesprengt zu werden war ein Punkt für ihn, so wie er es sah.

Und jetzt das. Er war nicht vorbereitet auf eine solche Situation. Das war eine Aufgabe für einen Psychologen. Oder für eine echte Führungspersönlichkeit, nicht jemanden wie ihn. Er wollte eigentlich nur zurück in seine Stube, unter die Decke kriechen, Gedichte lesen und alles andere vergessen. Was wollten die alle von ihm ?
Dann fiel ihm auf einmal eine Zeile ein die er irgendwo gelesen hatte. Ein Echo aus einer anderen Welt, klar wie ein Lichtstrahl hinter Wolken.

Aus finstrer Nacht die mich umragt“ sagte er in die Richtung des irrenden Soldaten.
Durch Dunkelheit mein Geist ich quäl”
Wie ging es weiter ? Ah ja.
Ich dank welch Gott es geben mag
Fuer meine unbezwungne Seel”


Mallory atmete tief durch. Die Zeilen kamen ihm zurück.

Trotz Pein die mir das Leben war
Man sah kein Zucken, sah kein Toben
Des Schicksals Schlag in grosser Schar
Mein Haupt voll Blut, doch stets erhoben”


Mallory sprach die Worte langsam und deutlich, wie in einem Theatersaal. Ohne Pathos aber mit fester Stimme.
Im Publikum sah er die Gesichter der unzähligen Toten vor sich, all die Kameraden und Freunde die er in den letzten zwanzig Jahren gekannt und wieder verloren hatte. Tomlin, Larsson, Vendetti, Watkins , Carlos, Veneus, Fenwick, Silverston, Jagger, Bodie …
Die Reihen von Toten blickten ihn mit ihren dunklen Augen an, manche zornig, manche voll Wohlwollen, manche gleichgültig. Sie schienen ihn aufzufordern weiter zu sprechen.

Jenseits dies Orts voll Zorn und Tränen
ragt auf der Alp der Schattenwelt
Stets finden mich der Welt Hyänen
doch die Furcht an meinem Ich zerschellt”


Egal wie schmal das Tor, wie bloss
Wieviel Bestrafung ich auch zähl
Ich bin der Meister meines Los
Ich bin der Captain meiner Seel”


Mallory blickte auf. Es war still.
Er sah dass der junge Mann zusammengebrochen war und leise schluchzte.
Er sass auf einem Haufen Geröll und hatte immer noch Granate in der Hand die er wie ein Baby liebkoste.
Mallory erster Impuls war sich dazuzuhocken und mitzuschluchzen, so allein fühlte er sich in diesem Moment.
Aber dann ging er ungelenk vorwärts und legte dem Soldaten eine Hand auf die Schulter.
So, Lektion Eins, Pokerface bewahren.
„Wie heisst Du, Trooper ?“
Die tränenüberströmten himmelsblauen Augen schauten zu ihm auf.
„Bluestar. Jesse Bluestar, Sir. Oh Sir, es tut mir so leid , Sir.“
„Mir tut es leid, Jesse. Die ganze Sache ist meine Schuld. Warum sagst Du mir erstmal nicht was hier geschehen ist ? Meldung machen, Bericht erstatten und so. Ich war leider nach dem Handgemenge für einige Zeit weggetreten.“

Jesse schien zu überlegen, rang sichtlich mit sich, sagte dann mechanisch:
„Ich war Teil des Sprungteams in Valkyrie White. Wir hatten den Auftrag die Laserstellung im Westen anzugreifen und sind aus der schwebenden Valkyrie abgesprungen, direkt auf die feindliche Stellung. Aber die Bastarde waren auf uns vorbereitet.“
Mallory seufzte. Ja das war das immer das Problem im Krieg. Der Feind machte nie mit bei den Plänen die man so vorbereitet hatte
„Das Feuer war so dicht dass er kein Durchkommen gab. Autokanonen, Granatwerfer, Flammenwerfer, alles. Frontman und Sharper hat es gleich erwischt. Ich weiss nicht was dann passiert ist. Ich konnte einfach nicht mehr. Mir wurde schwarz vor Augen. Ich habe die Beine in die Hand genommen und bin weggerannt, gerannt so weit ich konnt. Sir. Sir, bitte erschiessen Sie mich.“
Der junge Airborne Soldat wollte gerade wieder nach der Granate greifen und machte Anstalten den Ring zu ziehen. Mallory sah es und griff hektisch nach dem Sprengkörper.
„Nein, Corporal, nein. Das geht nicht. Ich kann Sie nicht erschiessen. Ich habe nämlich keine Ahnung wo ich bin.“
„Sir, ich verdiene es nicht weiter zu leben.“
„Sie müssen aber weiterleben. Und vor allem müssen Sie nicht mich mit in die Luft sprengen. Ich für meinen Teil würde gerne etwas weiter leben. Und ja, das ist ein Befehl. Im Namen des Imperators und so weiter. Ich brauche jemanden der mir sagt wo ich bin.“
Mit sanfter Gewalt nahm er ihm die Granate ab und sicherte sie wieder. Puh.
„Aber Sir, wie soll ein wertloser Feigling wie ich von irgendeinem Nutzen sein ? Haben Sie nicht gehört , Sir ? Ich bin weggerannt ! Im ersten Gefecht ! Ich habe meine Kameraden im Stich gelassen ! Sie sind tot, meinetwegen ! Ich bin kein Held wie Sie, Sir.“
Mallory zwinkerte.
„Äh, ich glaube Sie unterliegen hier einem Missverständnis.“
„Jeder im Bataillon weiss dass Sie alleine aus nächster Nähe einen Monoloi Dune Crawler mit einer Sprenggranate zerstört haben. Haben Sie nicht von Lord Galmon persönlich den Sanguinius Orden verliehen bekommen während zwei Kompanien Space Marines im Grossen Festsaal Spalier standen ?“
Mallory rollte mit den Augen. Wer dachte sich diese Geschichten aus ? Held ! Auch das noch.
„Da hatte ich keine Wahl. Ich hab nur getan was nötig war. Und nein, ich habe keinen Orden bekommen, sondern nur ein Stück Papier mit einem datierten Stempel als Unterschrift. Und Lord Galmon kenne ich nur aus dem Pict Feed.“
„Genauso spricht ein wahrer Held, Sir ! Ein wahrer Held des Imperiums. Aber ich bin ein Feigling ! Auf Acheron gilt mein Name nichts mehr. Ich habe meine Ehre verloren.“
Mallory schüttelte den Kopf.
„Aber wir sind nicht auf Acheron, sondern auf Beltrice. Und hier ist Krieg und Sie werden gebraucht. Helfen Sie mir. Strengen Sie sich an, denn erstmal müssen wir am Leben bleiben. Über Ehre reden wir später.“ Mallory klopfte sich den Staub und Russ von der Uniform und fügte dann mit einem schiefen Lächeln hinzu
„Das ist ein Befehl.“
 
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M3 – N2.1 : Die Glorreichen Sieben
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Mallory und Jesse hatten die fünf anderen eine Stunde vor Morgengrauen getroffen. Fast wäre es wieder zu einem tödlichen Unfall gekommen, da so Mallory unter Druck war dass er sich nicht mehr an die Parole erinnern konnte.
„Daiquiri !“ schall es ihnen entgegen.
„Cai … Cai … Caipirinha !“ schrie Mallory hektisch zurück. „Nein warte, Mo... Mo...jito !“
Aus dem Dunkel flog ihm eine brennendhelle Plasmakugel entgegen, verfehlte ihn nur um eine Handbreit und zerfetzte eine Stahlsäule hinter ihm. Mallory sprang hektisch in Deckung. Funken und metallische Splitter regneten um ihn herum. Von der zerstörten Säule stob Staub und Rauch auf und vernebelte die Sicht.
Die Parole war irgendwas mit Alkohol gewesen, aber Mallory war von dem acheronischen Kaffee so schlecht gewesen dass er nicht richtig zugehört hatte.
„Pina Colada ! Vodka Martini !“ schrie er von hinter dem Steinblock, seine Waffe fest umklammert.
Irgendwie sowas.
Als Antwort zischte ein Laserschuss über sie hinweg.
„Cosmopolitan !“ versuchte er es. „Sex on the Beach ! Mai Tai !“
„Was jetzt ?“ schallte es zurück, mehr verwirrt als feindselig.
„Batida !“ rief Jesse Bluestar hinter ihm. Der junge Corporal hatte sein Augenlicht zurück erlangt und wich Mallory nicht mehr von der Seite.
Er hörte wie die Waffen auf der anderen Seite heruntergenommen wurden.
„Wer ist da ?“
„Major Jonah Mallory, 66te Acheron Airborne !“
„Sir ?“
„Branco ? Sind Sie das ?“
„Sir !“

Eine Stunde später sass die Gruppe in einem tropfenden Unterstand zusammen und schaufelte die verbliebenen Rationen in sich hinein. Regen sammelte sich in Pfützen auf dem Beton. Es war kalt. Feuer wagten sie nicht anzumachen, da sie befürchteten dass Patrouillen Licht und den Rauch sehen könnte.
Mallory Blick schweifte über die anderen in der Runde. Mit ihm zusammen waren sie sieben. Sieben Männer, sieben Überlebende.
Captain Lee Broderick, ein Mann mit etwas rundlichem Gesicht in stets tadeloser Uniform, Leibwächter und Adjutant von Vice Admiral Stephens. Er war vor seinem Militärdienst Journalist gewesen und wurde deswegen von Stephens dazu abgestellt Propagandaphotos von ihm zu schiessen.
Sergeant Major Johnny 'Brunson' Branco, ein Hüne mit riesigen Händen, Veteran von neun Combat Tours, war der ranghöchste Unteroffizier des Bataillons und offiziell Mallory Adjutant, aber inoffiziell traf er die meisten der taktischen Entscheidungen.
Britt Savage, hager und wortkarg, Träger des Scarlet Wing Ordens , war der Messerspezialist und Nahkämpfer. Mallory hatte gesehen wie er aus dreissig Meter Entfernung sein Kampfmesser in einen Balken geworfen hatte.
Randy Striker, Fitness Champion der 66ten und Träger des Sprungabzeichens in Platin, war der Scout der Gruppe.
Buster Colt, Scharfschütze, Plasmaspezialist und stolzer Eigentümer von vierzehn Kerben an seinem Gürtel war ihr designierte Marksman.
Und dann waren da noch Major Jonah Mallory, Träger des Sanguinius Ordens und des dreifachen Totenkopfes und Corporal Jesse Bluestar, der jüngste der Gruppe.

Eine kurze Lagebesprechung hatte ergeben dass sie etwa siebzig Kilometer von Kustars Frontlinie entfernt waren. Der Himmel über Ihnen war von einem Void Shield der Monoloi bedeckt und schützte sie somit vor Bombardierung aus dem All. Von Zeit zur Zeit hörten sie allerdings die Einschläge von Basilisk-Granaten als Kustars Artilleri ihr Glück probierte.
Über Nacht hatten die Menturi auch mindestens drei Manticore Panzer mit Boden Luft Raketen in den Sektor reingerollt. An einen Airlift war also nicht zu denken, selbst wenn sie irgendwie Funkkontakt zum HQ herstellen konnten.
Sergeant Branco schätzte dass es zwei harte Nachtmärsche dauern würde ihre Linien wieder zu erreichen.
Mallory, der nicht sonderlich gut zu Fuss war, hielt das für recht optimistisch. Selbst wenn sie es zurückschafften war das Hauptproblem nicht von ihren eigenen Leuten erschossen zu werden.
Sie beschlossen den Tag über in dem Unterstand auszuharren und bei Einbruch der Dunkelheit loszumarschieren.


Jesse untersuchte Mallory, der sein Hemd ausgezogen hatte. Auf seiner schmächtigen Brust war ein riesiger blauer Fleck zu erkennen, der sich langsam lila verfärbte.
„Aua.“
„Stillhalten, Sir. In den nächsten Tagen nicht belasten. Ich trage Ihr Gepäck für Sie.“
Jesse folgte Mallory überall hin, immer bereit ihm über schwieriges Gelände zu helfen, ihm eine Wasserflasche zu reichen oder seine Zigaretten anzuzünden.
Britt hatte seinen Helm ins Gesicht gezogen und schärfte sein Kampfmesser während Branco die Ausrüstung inspizierte. Vom Schlachtfeld hatten sie eine grosse Anzahl von Waffen erbeutet. Mallory sah Granatwerfer und Plasmagewehre.
„Sind die nicht zu schwer für einen Gewaltmarsch?“ fragte Mallory.
„Wenn wir auf die Salzkrieger treffen, brauchen wir Feuerkraft“ meinte Sergeant Branco.
„Sollten wir idealerweise überhaupt nicht auf jemanden treffen ?“
„Ja, Sir. Idealerweise.“


Die Geschäftigkeit im Unterstand wurde von einem plötzlichen elektronischem Zwitschern unterbrochen. Captain Broderick sah auf. Mallory sah Schock auf seinem rundlichen Gesicht.
Hektisch wühlte der Offizier in seinem Rucksack, riss Feldhemd und schepperndes Besteck heraus um dann von unten ein altes Tablet hervorzukamen. Fast panisch tippte er darauf herum.
Die Gruppe war alamiert. Johnny , Buster und Randy waren aufgestanden und blickten nervös umher, fingerten an ihren Waffen. Nur Britt blieb liegen.
„Was ist los ?“ fragte Jesse.
„Mein E-Diary hat sich aktiviert.“
„Ah ja ? Was sagt es ?“
„Dass ich die Unkostenabrechnung für Admiral Stephens Privatflug und Hotel vergessen habe. Ausserdem hat er diesen Morgen einen Termin für Augenbrauen und Maniküre.“
Die Soldaten der Airborne machten geringschätzige Gesten und setzten sich wieder. Britt spuckte aus. „Ich glaube der fällt aus“.
Broderick schüttelte den Kopf.
„Nein, ihr versteht nicht !“ rief er wobei seine Unterlippe zitterte „mein E-Diary ist über ein Mikrofrequenzband mit dem von Admiral Stephens verbunden ! Das Band hat aber eine Reichweite von allerhöchstens zweihundert Metern. Das heisst ...“

„...das Admiral Stephens in unmittelbarer Nähe ist ! “ beendete Jesse den Satz.
Mallory blickte hoch.
Jetzt waren die Soldaten der Airborne doch wieder auf den Beinen.
„Richtung und Stärke des Signals ?“ fragte Striker.
“Zwei Balken. Aus Richtung dieser Strasse da.“
„Sie müssen uns gerade passiert haben.“
„Bluestar, Striker. Lage auskundschaften“ sagte Sergeant Branco.
„Jawohl.“
 
M3 - N2.2

Jesse und Randy lagen im Fenster eines zerbombten Wohngebäudes und beobachteten. Es hatte ein paar Minuten gedauert diese Position über das zerstörte Treppenhaus zu erreichen.
Jetzt scannte Jesse die Umgebung mit seinem Lasergewehr während Randy durch sein Fernglas observierte. Eine kleine Gruppe von Salzkriegern sass in einer nur mit Kerzenlicht beleuchteten Ruine im Kreis.
Im hinteren Teil der einstöckigen Ruine war ein einzelner etwas älterer Mann über ein Funkgerät gebeugt. Er hörte methodisch die Frequenzen ab und gab die Nachrichten an einen schlanken Turbanträger mit einem roten Energieschwert weiter. Randy fokussierte auf diesen, bevor sein Blick langsam über die Gruppe glitt.

“Blue, was hältst Du eigentlich von Mallory ?“ flüsterte er, während er die Salzkrieger und deren Bewaffnung in Augenschein nahm.
„Der Major ? Er ist ein grosser Mann.“
„Ich weiss nicht, ich glaube er hat nicht ganz alle Tassen im Schrank. Ich hab gehört wie er mit sich selbst geredet hat.“
„Das ist seine Art zu planen. Er versucht alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Keiner von uns kann mit ihm mithalten. Major Mallory plant immer sieben Züge voraus.“
„Bist Du Dir sicher ? Sergeant Tarquin sagte dass er beim Abflug schon damit überfordert war seinen Grav Chute einzustellen. Und hast Du gesehen wie mies er in Form ist ? Es sieht aus wie jemand der gerade aus einer Entzugsanstalt kommt.“
„Er mag zwar nach nicht viel aussehen, aber es ist ein Fakt dass der Major alleine drei Männer im Nahkampf geköpft hat.“
“Ich weiss nicht, Blue, Tarquin hat gesagt dass Mallory eigentlich nur über sein Schwert gestolpert ist.“
„Und wo ist Sergeant Tarquin jetzt ?“
„Ist von ´nem Ogryn totgeschlagen worden.“
Stille. Nur ein fast unhörbares Klicken war zu vernehmen als die beiden die optischen Instrumente einklappten.
„Nun. Da halt´ ich mich lieber an den Major. Haben wir alles ?“
„Ja. Rückzug !“
 
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M3 - N2.3

Die beiden Scouts waren nach weiteren fünf Minuten zurück im Lager.
„Ok. Es sind zehn Mann, einschliesslich eines Bullgryns in voller Kampfmontur. Der Anführer ist Commander Sindar, derselbe der den Datenkern entwendet hat. Er fuchtelt ziemlich viel mit seinem Energieschwert rum und hält lange Reden.“
„Irgendwelche Spuren vom Datenkern ?“
„Nein, Sir. Vermutlich schon abtransportiert.“
„Bewaffnung ?“
„Lasergewehre grösstenteils, ein Flammenwerfer und Granatwerfer.“
„Und der Admiral ?“
„Ist im mittleren Gebäude, erscheint unverletzt. Er scheint sich fortwährend zu beschweren. “
Branco nickte. Sie hatten ihren Mann gefunden.
Alle schwiegen.

Mallory sah dass sechs Augenpaare auf ihn gerichtet waren.
„Warum schaut ihr mich alle so an ?“
„Sie sind der kommandierende Offizier, Sir.“
„Ah ja ?“
Auch das noch. Es lief gerade so gut und dann musste Admiral Stephens auftauchen und wieder alles ruinieren. Es musste wohl sowas wie ein militärisches Naturgesetz sein dass Vorgesetzte immer genau da waren wo man sie am wenigsten gebrauchen konnte.
Aber nicht mit ihm ! Oh nein. Nein danke, Herr Admiral !
Nie und nimmer würde er sein Leben nochmal für diesen Lackaffen riskieren ! Diese Situation hatte sich Stephens selbst zuzuschreiben ! Hatte er ihm nicht gesagt: evakuieren und zwar sofort, prontissimo, Sir ?!

Mallory hatte sich gerade innerlich in Rage geredet als er Jesses himmelblaue Augen auf ihm ruhen sah.
Der junge Soldat mit dem Engelsgesicht sah ihn mit einem Ausdruck absoluter Bewunderung und Gottvertrauen an.
Sir, wir würden Helden sein …
Sir, wir würden unsterblich werden ...
Mallory wand sich unter dem Blick. Er hatte mal einen Hund mit einem solchen Blick gehabt. Eine arkadische Bulldogge names Raffles. Mallory hatte im nichts abschlagen können und hatte sogar extra Rationen aus der Messe für ihn gestohlen, bis der Hund schliesslich an Fettleibigkeit verendet war.
Das konnte nur ein Desaster werden.
Mallory blickte in die Runde der Gesichter. Er sah keine Angst. Nur Spannung, Zuversicht und Entschlossenheit. Eine unverbrüchliche Entschlossenheit die Ehre der Airborne wiederherzustellen.
Mallory merkte dass hier kein Reden etwas helfen würde. Er stand auf verlorenem Posten.
„Nagut...“ sagte er ,„aber damit eins klar ist:
Keine Heldentaten !“
 
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