Fantasy Knight- Pilgrim malt... heute: Flusstrolle ( Update Seite 8)

Danke Euch für das Lob.
Wie gern würde ich mit dem heutigen Geldbeutel ein Söldnerheer zusammenstellen
Das ist vielleicht mit den original GW- figuren unerschwinglich und vor Allem zeitraubend. Aber gerade die Söldner lassen sich wunderbar mit Kitbashes aus diversen historischen Ranges proxen. Und das Schönste ist, die alten Zinnpikeniere lassen sich gut mit historischen Plastikminis mischen, da die weniger klobig waren als sagen wir mal die Plastikrange ds Imperiums.

Pirazzos verlorene Legion z.B. lässt sich durch das Regiment aus den Religionskriegen von Warlord Games darstellen.

Rikos Republikanische Garde kann man gut mit leichten Umbauten aus den Fußrittern der Perryrange zu den Rosenkriegen darstellen. Einfach die Mordäxte durch Stahlpiken ersetzen.

Söldnergeschütze gibst für einen schmalen Groschen auch von den Perry- Brüdern usw.

Für ausgefallenere Sachen muss man halt auf Fantasyhersteller ausweichen, wo die Frostgravereihe und auch Oathmark danach schreien, verwurstet zu werden.

Und genau dahin tendiere ich mittlerweile.
 
Kurzes Zwischenupdate nach einer Woche mit täglich hier und da mal ein Pinselstrich. Für mehr hat die Zeit nicht gereicht. Aber dafür sind jetzt die ersten Ritter auf dem Stand, dass ich vielleicht endlich mal die Decals eines gewissen edlen Spenders zum Einsatz bringen kann. Dennoch sind die Ritter alle noch weit vom Endzustand entfernt.
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Dafür habe ich Fortschritte beim Hottehü der Maid gemacht. Ich denke, sie wird kein Schlammbad erhalten sondern eher ein Blending mit Ölfarben. Mal sehen, wie mir das gelingt.
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Außerdem bin ich voller Vorfreude, weil ich hier in den Kleinanzeigen ein paar Questritter der 5. Edi für einen fairen Preis geschossen habe.
 
Ich biege langsam auf die Zielgerade ein. Jetzt haben alle 5 Ritter Farbe. Es müssen noch diverse Malfehler ausgebügelt werden und das unvermeidliche Ölwash aufgetragen werden. Vorher werde ich aber den Musiker noch mit Decals aus der Spende verzieren. Im Anschluss kommt dann die Basegrundierung dran. Über das Banner muss ich mir noch Gedanken machen. Wird aber auf alle Fälle ein Papierbanner.
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Was die Schwerter angeht muss ich @Dragunov 67 wohl recht geben. Ich habe aber freilich auch den Questritter Helden mit Zweihänder auf dem Pferd. Mir gefallen deine Questritter natürlich wieder sehr gut. Das rot (entweder in der Heralsik oder am Zaumzeug) hält alles gut zusammen und von der Pose gefällt mir der Bannerträger am Besten. Ich bin sehr auf die Fahne gespannt.
 
Um die anzüglichen Diskussionen über die offenherzige Maid zu beenden: Das sind edle Ritter. Die sind lediglich an reiner Minne interessiert. Selbst wenn die Maid noch offenherziger wäre. Aus gutem Grund, weil sonst die Gefahr bestünde, in einen hässlichen Frosch verzaubert zu werden.

auch wenn ich die "2-Hand" Quest Ritter dämlich finde.
Mir hat sich der Sinn von Zweihandwaffen für Kavallerie auch nie erschlossen. Deswegen hatte ich auch nie Ritter des Weißen Wolfes. Meine Interpretation ist bei den Questrittern, dass sie wegen der längeren Reichweite beritten das Lange Schwert als Einhandwaffe verwenden. GW hat ihnen in der 6. aber wahrscheinlich deshalb Schwerter gegeben, damit sie besser von den Gralsrittern und Rittern des Königs zu unterscheiden sind und nicht durch die preiswerteren Plasteritter geproxt werden können.

Was den Stil angeht, ja die original 6. Edi Questritter haben mir auch nicht gefallen. Deswegen habe ich für einen fairen Preis hier im Forum noch 4 alte Questritter ergattert, die allerdings als Ritter des Königs verwendet werden.

Ansonsten vielen Dank für das Vorschusslob.
 
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Es gab aber die sogenannten Sattelbaumschwerter oder Lange Schwerter. Und die wurde auch einhändig zu Pferd und beidhändig zu Fuß eingesetzt. Die sind nicht zu verwechseln mit den großen Schlachtschwertern/ Montante oder Spadone der Renaissance, wie sie die Bihandkämfer des Imperiums verwenden. Natürlich sind die Schwerter hier überdimensioniert, aber hey das ist Warhammer.
 
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Es ist vollbracht. Der erste Schwung Questritter ist kampfbereit. Nebenher habe ich bei der Begrünung der Bases mir auch die restlichen Ritter des Königs mit vorgenommen. Damit wäre dort die erste Lanze auch fertig. Das Banner der Questritter ist nur eine Zwischenlösung, bis ich ein neues Banner entworfen habe. Das habe ich den Fahrenden Rittern abgenommen. Erstens passt die Lilie zu den Questrittern und weniger zu den Fahrenden Rittern. Und zweitens habe ich mein altes Banner der Fahrenden Ritter in meiner Krabbelkiste wiedergefunden.
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Ein paar Nahaufnahmen Der Trompeter und der weiße Ritter haben mir bei der Ölwash- Aktion ganz schon die Nerven geraubt. Ich habe aber ein probates Gegenmittel gefunden. Blendings mit Ölfarben. Klingt verdammt kompliziert. Ist aber mit Ölfarben und Terpentin ein Kinderspiel. Einfach auf die zu dunkel oder zu dreckig wirkenden Stellen ein paar kleine Punkte Ölfarbe im gewünschten Farbton auftragen und dann mit einem einigermaßen sauberen leicht in Terpentin angefeuchteten Pinsel verreiben.

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Die Maid hat im Gegensatz zu den Rittern kein Schlammvollbad genommen. Hier hab ich mich auf ein Blacklining mit schwarzem Ölwash beschränkt. Die Schatten habe ich vorsichtig mit einem braunen Wash nachgedunkelt. Beim Pferd kam wieder ein Blending mit hochweißer Ölfarbe zum Einsatz.
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Und hier die nächsten Maltischaspiranten im derzeit noch leicht monochromen Look. Ich denke, es wird noch ein letzter dezenter Trockenbürstschritt mit einem hellen Beigeton erfolgen, bevor ich die Haut mittels Lasur aus Airbrushfarben drübergehe.
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Als Nachschlag noch das erwähnte Banner der Fahrenden Ritter.
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Für meinen Geschmack ist die grün-schwarze Heraldik links nicht optimal geworden

Ich war auf den ersten Blick auch nicht ganz zufrieden. Einfach weil schwarz und grün nicht wirklich gut kontrastieren. Aber je öfter ich mir den Herrn anschaue umso mehr gefällt es mir eigentlich. Es hat irgendwie seinen eigenen Reiz, wenn die heraldische Aufteilung auf Schild und Schabracke nur leicht angedeutet wirken, so als ob sie im Zwielicht miteinander verschwimmen. Aber Du hast insofern recht, dass dieser ein Ritter dadurch irgendwie aus dem Gesamtbild der Einheit rausfällt.
 
Das Wappen an sich ist deutlich besser wegen der goldenen Lilie. Das finde ich an sich sehr hübsch, auch wenn die roten Rosen dann wieder etwas kontraproduktiv für die Erkennbarkeit sind. Aber wie du sagst, vor allem die Schabracke ist gerade im Vergleich zu den anderen einfach weit weniger kontrastreich.
Ich habe mich sehr intensiv mit (europäischer) Heraldik und deren Regeln beschäftigt, daher bin ich wahrscheinlich auch kleinlicher als die meisten anderen.
Ungeachtet dessen sind das nach wie vor wirklich feine Bretonen!
 
Ich habe mich sehr intensiv mit (europäischer) Heraldik und deren Regeln beschäftigt, daher bin ich wahrscheinlich auch kleinlicher als die meisten anderen.
Ich weiß schon, dieses Farbschema spricht jeglicher heraldischen Regel Hohn. Ich hab auch lange hin und her überlegt. Es gab aber in der 5. Edition bei den Questrittern der Studioarmee genau einen, der in diesem Farbschema gemalt war. Der sah schön düster aus. Un in abwandelter Form hab ich den dann als Vorlage genommen.

Im Armeebuch der 5. Edition waren die Regeln der bretonischen Heraldik näher und besser erläutert als dies dann in der 6. der Fall war. Daher stammte auch die Rose im Wappen. Dieses Symbol hatten Ritter die eine Maid aus einer Gefahr gerettet hatten. Es gab da noch weitere Symbole mit Erläuterungen. Der Petrischlüssel wurde z.B. in das Symbol für einen Kastellan einer Grenzfestung umgedeutet. Usw.

Btw, da Du Dich näher mit Heraldik beschäftigt hast, kannst Du mir vielleicht eine Frage beantworten. Mich würde mal interessieren, ab wann es überhaupt richtige Regeln für das Erstellen von Wappen gab. Ich hab leider von Heraldik nur oberflächliches Internetwissen.
 
Btw, da Du Dich näher mit Heraldik beschäftigt hast, kannst Du mir vielleicht eine Frage beantworten. Mich würde mal interessieren, ab wann es überhaupt richtige Regeln für das Erstellen von Wappen gab. Ich hab leider von Heraldik nur oberflächliches Internetwissen.
Die Chronologie habe ich selbst nicht mehr so 100 % im Kopf, mehr die Regeln selbst. So grob im 12. Jahrhundert würde ich das aber ansetzen, vielleicht auch etwas früher, wobei es dann mit dem reglementierten Turnierwesen ab dem 13. Jahrhundert richtig Fahrt aufnahm.
Die Bretonen sind vom Design her auch deutlich mehr an die Turnieroptik angelegt als an das, was man tatsächlich auf dem Schlachtfeld gesehen hat. Gerade was die Helmzier angeht.
Man muss natürlich auch sehen, dass es verschiedene Ausprägungen der Regeln, insbesondere in Details und künstlerischer Darstellung gab. Teilweise einfach im Lauf der Zeit, teilweise aber auch regional (zum Beispiel Unterschiede in England gegenüber Mitteleuropa). Und die Bretonen sind natürlich auch eine Fantasynation mit ihrem eigenen Hintergrund und Glauben, der sich in der Symbolik widerspiegelt. Insoweit würde ich mich von historischen Vorbildern nur bedingt leiten lassen. Wichtig ist mir persönlich vor allem der Grundgedanke der Regeln: die klare und möglichst unverwechselbare Erkennbarkeit auch auf Entfernung. Die ist bei dir - abgesehen von dem einen "Ausreißer" - durch die Bank wunderbar gegeben. Wahrscheinlich ist er mir gerade deshalb so ins Auge gestochen.
 
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In den "Regeln zur Heraldik" steht meist, daß Farbe/Farbe oder Metall/Metall vermieden werden sollte, nicht das es verboten ist. Es gab/gibt durchaus Wappen wie Gold auf Weiß oder schwarz/grün. Ich fand es immer lustig, daß im AB die Regeln der Heraldik erläutert wurden und ein paar Seiten weiter wurde mit den Mini's glatt dagegen verstoßen. 🤣 😉
Hab bei meinen aber auch solche (und sogar schlimmere) dabei.