Eine Herangehensweise meinerseits:
Es gibt allg. Regeln für die NK-Phase.
Da sich Fahrzeuge (nicht Walker!) anders als 'normale' Modelle verhalten, gibt es für sie die Änderungen der allg. Regeln der NK-Phase.
Was muss geschehen, damit eine Einheit als im NK gilt:
- Ihre Angriffsbewegung muss wenigstens 1 Modell der Einheit in direkten Kontakt bringen
- dadurch werden die Einheiten in direktem Kontakt deklariert als locked
- die weitere Aufteilung in "engaged" ist für uns nicht wichtig, nur dass es mindestens 1 Modell als Engaged geben muss, sonst kann kein NK existieren
- Fahrzeuge gelten niemals als "locked", zu keinem Zeitpunkt
- die Angreifer eines Fahrzeugs gelten dagegen als locked, denn es wird für sie nicht aufgehoben & werden weiter in "engaged" deklariert, wenn sie diese Bedingungen erfüllen
- Alle Modelle, die als "engaged" gelten, machen ihre Attacken (schon deswegen könnten Fahrzeuge nicht zuschlagen 😉 )
- am Ende wird das NK-Ergebnis anhand der verursachten Wunden berechnet
- Da es in diesem NK keine verursachten Verwundungen geben kann, ist das NK-Ergebnis zwangsläufig ein 0 : 0, also unentschieden (Streifschüsse oder Durchschläge gelten nicht bei Fahrzeugen als Wunden. Diese Regelung gilt erst für Walker, was später als diese Regeln kommt & daher nicht für Fahrzeuge)
- dem folgend kommt es zwangsläufig für keine Seite zu einem MW-Test
- es kommt zwangsläufig nicht zu Sweeping Advance & daher auch nicht zu Consolidation Moves, was aber extra noch einmal erwähnt wird.
- hiernach wird nun der Status "Locked" (und in logischer Folge der Status "engaged") für die angreifende Einheit aufgehoben.
- Der bisherigen Argumentation folgend kommt es allerdings zu "Pile in" Moves auf Seiten der Angreifer, da sie "locked" im NK waren, zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr "engaged" sind.
Spezialfall: Multiple Combats einer Infantrieeinheit gegen ein Fahrzeug + eine Infantrieeinheit :
- Hier kann es zwar zu einem anderen NK-Ergebnis als einem Unentschieden kommen, wodurch die Seite des Fahrzeugs den NK verlieren kann.
- Da das Fahrzeug allerdings nicht über einen MW verfügt, kann es logischerweise auch nicht darauf testen
- Dies impliziert, dass ein Fahrzeug einen MW-test nicht verpatzen kann & daher auch nicht flieht
- Streiftreffer oder Durchschläge dürfen der Argumentation nach in einem Multiplen NK nicht zum NK-Ergebnis zählen
- Da wenigstens eine Einheit der verlierenden Seite, hier das Fahrzeug, mit der die gewinnende Einheit im NK als "locked" (s.o.) galt, findet kein Sweeping Advance statt.
Soweit die Rahmebedinungen aus meiner Sicht, nun zum aktuellen Problem der Kreischer:
Die Bedingungen des Rückzugs sind wie folgt:
- Die Kreischer müssen in einem NK gewesen sein, d.h. sie müssen als "locked" gegolten haben (s.o.).
- sie selbst und wenigstens eine gegnerische Einheit dürfen nicht den NK verloren & den folgenden MW-test verpatzt haben
Daraus folgt:
- die Kreischer galten als im NK, die Bedingung ist erfüllt
- Da sich Fahrzeuge zwangsläufig nicht aus einem NK zurückziehen, ist auch diese Bedingung erfüllt.
Ergebnis: Die Kreischer müssen eine Rückzugsbewegung machen
- Die Regel der Kreischer besagt, dass die verbleibende Einheit einen Consolidation Move hat, diese wird aber durch die Regeln für einen NK mit Fahrzeugen aufgehoben
Ergebnis: kein Consolidation Move für das Fahrzeug
Was bedeutet dies für Benutzer der Hit & Run Universalregel (RB S. 74)?
Die Bedingungen sind hier wie folgt:
- Nach den Regeln darf die Einheit wählen, einen NK zu verlassen, das bedeutet (im Umkehrschluss) sie muss zum Zeitpunkt der Wahl noch im NK sein (als "locked" gelten)
- Da es sich hier um eine Rückzugsbewegung handelt, auf die eine Gegnereinheit einen Consolidation Move bekommt, können mir davon ausgehen, dass diese Wahl zeitlich mit der Stelle 5 von "Resolve Combat " (S. 36) zusammenfällt.
- Die zweite Bedingung lautet: die Einheit muss "involved in a Combat" gewesen sein
- es gibt keine weitere Definition von "Involved", allerdings gibt es eine Bestimmung, was alles zum Begriff "Combat" gehört, s. 36 o. . Damit ergibt sich die Erfüllung dieser Bedingung gleichzeitig bei Erfüllung der ersten Bedingung (wer bei Schritt 5 im NK ist, war es bei den schritten 1-4 auch)
Daraus folgt:
- Wie oben schon gesagt wurde, wird der Status "locked" für eine Einheit, die ein Fahrzeug angreift, erst nach Schritt 5 aufgehoben.
- daher gilt die Einheit sowohl als im NK gewesen, als auch immer noch in einen NK involviert & kann damit Gebrauch von ihrer Sonderregel "Hit & Run" machen.
Soweit meine Argumentation zur Schlafenszeit.
Ich bin auf Kommentare & Kritik gespannt & ob jemand (und wenn wer) Schwachstellen findet.
Rechtschreibfehler vergeben man mir, ich hätte längst im Bett sein müssen. Ich korrigiere sie vll. morgen. 😉
Es gibt allg. Regeln für die NK-Phase.
Da sich Fahrzeuge (nicht Walker!) anders als 'normale' Modelle verhalten, gibt es für sie die Änderungen der allg. Regeln der NK-Phase.
Was muss geschehen, damit eine Einheit als im NK gilt:
- Ihre Angriffsbewegung muss wenigstens 1 Modell der Einheit in direkten Kontakt bringen
- dadurch werden die Einheiten in direktem Kontakt deklariert als locked
- die weitere Aufteilung in "engaged" ist für uns nicht wichtig, nur dass es mindestens 1 Modell als Engaged geben muss, sonst kann kein NK existieren
- Fahrzeuge gelten niemals als "locked", zu keinem Zeitpunkt
- die Angreifer eines Fahrzeugs gelten dagegen als locked, denn es wird für sie nicht aufgehoben & werden weiter in "engaged" deklariert, wenn sie diese Bedingungen erfüllen
- Alle Modelle, die als "engaged" gelten, machen ihre Attacken (schon deswegen könnten Fahrzeuge nicht zuschlagen 😉 )
- am Ende wird das NK-Ergebnis anhand der verursachten Wunden berechnet
- Da es in diesem NK keine verursachten Verwundungen geben kann, ist das NK-Ergebnis zwangsläufig ein 0 : 0, also unentschieden (Streifschüsse oder Durchschläge gelten nicht bei Fahrzeugen als Wunden. Diese Regelung gilt erst für Walker, was später als diese Regeln kommt & daher nicht für Fahrzeuge)
- dem folgend kommt es zwangsläufig für keine Seite zu einem MW-Test
- es kommt zwangsläufig nicht zu Sweeping Advance & daher auch nicht zu Consolidation Moves, was aber extra noch einmal erwähnt wird.
- hiernach wird nun der Status "Locked" (und in logischer Folge der Status "engaged") für die angreifende Einheit aufgehoben.
- Der bisherigen Argumentation folgend kommt es allerdings zu "Pile in" Moves auf Seiten der Angreifer, da sie "locked" im NK waren, zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr "engaged" sind.
Spezialfall: Multiple Combats einer Infantrieeinheit gegen ein Fahrzeug + eine Infantrieeinheit :
- Hier kann es zwar zu einem anderen NK-Ergebnis als einem Unentschieden kommen, wodurch die Seite des Fahrzeugs den NK verlieren kann.
- Da das Fahrzeug allerdings nicht über einen MW verfügt, kann es logischerweise auch nicht darauf testen
- Dies impliziert, dass ein Fahrzeug einen MW-test nicht verpatzen kann & daher auch nicht flieht
- Streiftreffer oder Durchschläge dürfen der Argumentation nach in einem Multiplen NK nicht zum NK-Ergebnis zählen
- Da wenigstens eine Einheit der verlierenden Seite, hier das Fahrzeug, mit der die gewinnende Einheit im NK als "locked" (s.o.) galt, findet kein Sweeping Advance statt.
Soweit die Rahmebedinungen aus meiner Sicht, nun zum aktuellen Problem der Kreischer:
Die Bedingungen des Rückzugs sind wie folgt:
- Die Kreischer müssen in einem NK gewesen sein, d.h. sie müssen als "locked" gegolten haben (s.o.).
- sie selbst und wenigstens eine gegnerische Einheit dürfen nicht den NK verloren & den folgenden MW-test verpatzt haben
Daraus folgt:
- die Kreischer galten als im NK, die Bedingung ist erfüllt
- Da sich Fahrzeuge zwangsläufig nicht aus einem NK zurückziehen, ist auch diese Bedingung erfüllt.
Ergebnis: Die Kreischer müssen eine Rückzugsbewegung machen
- Die Regel der Kreischer besagt, dass die verbleibende Einheit einen Consolidation Move hat, diese wird aber durch die Regeln für einen NK mit Fahrzeugen aufgehoben
Ergebnis: kein Consolidation Move für das Fahrzeug
Was bedeutet dies für Benutzer der Hit & Run Universalregel (RB S. 74)?
Die Bedingungen sind hier wie folgt:
- Nach den Regeln darf die Einheit wählen, einen NK zu verlassen, das bedeutet (im Umkehrschluss) sie muss zum Zeitpunkt der Wahl noch im NK sein (als "locked" gelten)
- Da es sich hier um eine Rückzugsbewegung handelt, auf die eine Gegnereinheit einen Consolidation Move bekommt, können mir davon ausgehen, dass diese Wahl zeitlich mit der Stelle 5 von "Resolve Combat " (S. 36) zusammenfällt.
- Die zweite Bedingung lautet: die Einheit muss "involved in a Combat" gewesen sein
- es gibt keine weitere Definition von "Involved", allerdings gibt es eine Bestimmung, was alles zum Begriff "Combat" gehört, s. 36 o. . Damit ergibt sich die Erfüllung dieser Bedingung gleichzeitig bei Erfüllung der ersten Bedingung (wer bei Schritt 5 im NK ist, war es bei den schritten 1-4 auch)
Daraus folgt:
- Wie oben schon gesagt wurde, wird der Status "locked" für eine Einheit, die ein Fahrzeug angreift, erst nach Schritt 5 aufgehoben.
- daher gilt die Einheit sowohl als im NK gewesen, als auch immer noch in einen NK involviert & kann damit Gebrauch von ihrer Sonderregel "Hit & Run" machen.
Soweit meine Argumentation zur Schlafenszeit.
Ich bin auf Kommentare & Kritik gespannt & ob jemand (und wenn wer) Schwachstellen findet.
Rechtschreibfehler vergeben man mir, ich hätte längst im Bett sein müssen. Ich korrigiere sie vll. morgen. 😉