Man kann sich heute kaum noch vorstellen, wie es damals gewesen sein mag - Sklaven mußten unter der Aufsicht peitschenschwingender Ork Runtherdz hunderte Kilometer von Erdbollwerk rund um die Makropole aufschütten, riesige Garganten feuerten ein Trommelfeuer auf die entfernten Türme der Stadt ab, welches sich anhörte wie das kranke Lachen wahnsinniger Götter. Hunderttausende, rotglühende und vom Haß erfüllte Orkaugen starrten auf die nahe aber doch so unerreichbare Beute. Die Bevölkerung der Makropole stolperte durch die Schatten der Stadt, denn die Tunnel und Korridore lagen in völliger Finsternis, um Energie zu sparen. Tausende mussten sich von Ratten oder Schaben ernähren oder jämmerlich verhungern. Wer kann sich vorstellen, was für dramatische Szenen, Heldentaten und alptraumhafte Ereignisse sich in jenen Tage abgespielt haben müssen. Die Überlebenden sprechen nicht viel über diesen Teil ihrer Vergangenheit. Doch sobald sie ihre Erinnerungen mit den Jüngeren teilen, dann erzählen sie von Yarricks unglaublichem Mut und seinen Verdiensten für Armageddon.
Die Verteidiger der Hafenanlagen von Askalon faßten sich ein Herz, als sie vom mutigen Widerstand der Makropole Hades hörten und begannen, die Docks und Raffinerien des Raumhafens verbissen zu verteidigen. Straßengangs, nur mit improvisierten Waffen ausgerüstet, lockten Spähtrupps der Orks immer wieder in Hinterhalte. Eilig umgebaute und gepanzerte Supertanker wurden dazu genutzt, Zivilisten und Verletzte zu evakuieren. Da es nicht genug Platz für alle gab, mußten viele der Flüchtlinge abgewiesen werden. Weinende Familien trennten sich, in ihren schlimmsten Befürchtungen ahnend, daß sie sich nie wieder sehen würden.
Nachdem das letzte Schiff abgehoben hatte und auf dem Weg in den Weltraum war, schworen sich die Zurückgebliebenen, daß es für sie keine Gefangenschaft gab. Alle Verteidiger der Stadt legten den heiligen Eid ab, ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen und sich nicht zu ergeben. Von Haß und blindem Zorn getrieben, stürzten sie sich wie wild gewordene Bestien auf die Orks. Selbstmordkommandos, die Bomben an ihren Körpern trugen, sprangen mitten in Orkpatroullien und die Korridore von Askalon wurden mit Blut getränkt. Die Fahrer der großen Verladekräne aus dem Hafen verschanzten sich in ihren Führerhäusern und griffen die mächtigen Garganten der Orks an.
Angriffswelle auf Angriffswelle der Orks wurde zurückgeschlagen, bis sogar die Generäle der Orks an ihrer eigenen Taktik zu zweifeln begannen. Überall auf Armageddon wurden Funkbotschaften aus Hades empfangen, in denen allen Menschen Hoffnung und Mut zum Durchhalten gemacht wurde.
Die dunkelste Stunde der Menschen von Askalon kam, als der Raumhafen den Orks in die Hände fiel. Die Niederlage kam völlig unerwartet durch eine Gruppe von Ork Weirdboyz. Sie hatten einen monströsen psionischen Sturm heraufbeschworen und ungeheure Wellen des Schmerzes waren in das Bewußtsein der Verteidiger gefahren. Einige wurden verrückt, manche starben durch den Schockwirkung und anderen platze einfach der Schädel. Unter dem Schutz des Sturms, fegten die Orks in die Stadt und machten die Verteidiger bis auf den letzten Mann nieder. Als die Nachricht vom Fall Askalons Kommissar Yarrick erreichte, ordnete er eine Schweigestunde an. Dann schloß er sich in der imperialen Kathedrale zum Gebet ein. Es wird gemunkelt, er sprach mit der Gottheit, dem Imperator selbst, um neue Hoffnung und Inspiration zu sammeln. Diejenigen, die ihn gut kannten, berichten, er habe geweint.