40k Lord Inquisitor Maximilian de Logarno's größte Prüfung

SilverDrake

Regelkenner
03. November 2003
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Edit:
Neuer Teil eingefügt, Rs korrigiert, sowie einige Sprachliche Dinge, ach ja und ne Namensverkürzung ^^

Edit 2:
Ab jetzt gibts im ersten Post immer ein aktuelles PDF, so muß man sich nciht alles zusammensuchen.

Edit 3:
Korrigierte Geschichte im Anhang

Gepostet: 25.09.2008

Henry Darius ging den langen Korridor entlang. Er kam an denselben Bildern des heiligen Imperators vorbei, wie seit 21 Standardjahren. Er blickte auf die heilige Abbildung seiner Majestät zu Terra, weiter vorbei an Szenen aus der Geschichte des Triad-Systems. Wie immer empfand er eine vage Ehrfurcht, war sich aber nicht sicher ob er sie wegen der gerechten Indoktrination empfinden durfte, oder ob es die pure Erhabenheit der Bilder war, die ihn erfüllte.
Als Angehörigem des Adeptus Arbites, ging es ihm gut. Er seufzte als er sah, dass die Tür zu seinem Büro offen war. Vermutlich war wieder dieser Priester der Ekklesiarchie da. Henry seufzte und wunderte sich das er nicht Dankbarkeit empfand, das ihn dieser Vertreter der heiligen Imperialen Kirche beehrte, sondern nur so profane Empfindungen wie Angst, Resignation und Furcht empfand.
Henry trat ein und der Besucher, der sich selbst in Henrys Büro eingelassen hatte, sah ihn missbilligend an. “Inspektor Henry Darius! Mit erstaunen musste Ich feststellen das Euer Sohn schon wieder nicht zur Messe gekommen ist...?“. Das Fragezeichen stand förmlich im Raum, Darius empfand vages Unbehagen und murmelte „Verdammter Bengel!“ er seufzte und versicherte dem gesegneten Mann das er seinen Sohn zu ihm schicken würde damit dieser eine mehr oder weniger angemessene Strafe erhalten würde, er fügte noch hinzu, dass er seine Frau ebenfalls vorbeischicken würde da sie anscheinend ihre Pflicht vernachlässigt habe.
Der Priester schien damit zufrieden antwortete: " Ich werde es Vater Alonsius ausrichten!", blätterte noch unbeholfen und mit unverhohlener Neugier in einigen Papieren und verließ das Büro dann.

Darius beschäftigte sich ebenfalls mit den Papieren auf seinem Schreibtisch und stellte fest das außerhalb der Metropole ein Fall auf ihn wartete, in einem abgelegenen Walddorf waren einige Leibeigene Verschwunden. Um den Fall aufzuklären, sollte er sich sofort dorthin begeben, um herauszufinden was geschehen war.
Henry seufzte und war wenig begeistert von der Aussicht, aufs Land zu fahren: Er war ein Stadtmensch und vermied die offenen Weiten des Planeten, so gut es ging. Manchmal wünschte er sich er wäre nicht, auf einem Agrar-Planeten der Ekklesiarchie stationiert worden, sondern auf einer Industriewelt, oder vielleicht einer Makropolwelt.
Immer noch in Gedanken versunken, forderte er bei einem der Servitoren einen Radpanzer und eine Einheit einfacher Arbitratoren an. Als er die Akte genauer ansah, sah er, dass General Alexander von Schlick, der Oberkommandierende der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte, in der Nähe residierte und seine Anwesenheit dort im Anschluss an seine Ermittlungen, erwartet wurde.

Die holprige Fahrt mit dem 6 achsigen Radpanzer trug nicht zu Henry Darius' Zufriedenheit bei und als sie im betreffenden Dorf, das von seinen Bewohnern tatsächlich einen Namen erhalten hatte: Ahart, der ihn zwar nicht interessierte den er aber mit Unbehagen zur Kenntnis nahm, eintrafen, war Darius' Laune schon am Tiefpunkt.
Als der Radpanzer hielt und als erstes einige Zentimeter im Schlamm einsank, stieg Darius' aus und ließ die Arbitratoren alle verbliebenen Dorfbewohner zusammen treiben, damit er beginnen konnte sie zu befragen, diese Aufgabe nahm den ganzen Nachmittag in Anspruch. Schon nach wenigen Stunden verfluchte Henry Darius seinen unbequemen Sitzplatz, das zu lichtdurchlässige Sonnendach und die lange Schlange der, per definitionem in seinen Augen schuldigen, Dorfbewohner, die ob der langen Wartezeit nach Schweiß stanken.
Viel erfuhr Darius nicht, nur das die Verschwundenen alleine in den Wald gegangen waren und man keine Spuren gefunden hatte, außer zertrampelter Erde und ein paar umgeknickten Sträuchern allerdings, schienen diese von Tieren zu stammen. Sie förderten auch bei einer Untersuchung durch die Arbitratoren und die Spurensicherungsservitoren nichts Interessantes ins Licht, des zu Ende gehenden Tages.


Gegen Abend kam Darius bei General Alexander von Schlicks Anwesen an. Darius war beeindruckt von der Residenz des Generals, überall waren imperiale Aquilas, Siegel und Banderolen angebracht und Statuen großer Helden aus den zahlreichen Imperialen Feldzügen blickten auf den Besucher herab.
Darius registrierte mit geringer Aufmerksamkeit die Verteidigungsanlagen der Residenz und stellte fest, dass ebenfalls einige Radar Systeme und andere Ortungssysteme auf einer Art Bunker angebracht waren, anscheinend befand sich auf der Residenz ein Kommandostand der PVS, das ganze war wenig verwunderlich, und interessierte Darius nur wenig, aber er merkte es sich wie alles andere, auch wenn er ungewöhnlicher weise an einem bohrenden Kopfschmerz litt, den er aber nach Kräften ignorierte.
Der Radpanzer hielt ruckend vor dem Eingang des Hauptgebäudes, über dessen Eingang ein Relief von imperialen Soldaten, in irgendeiner lange vergessenen Schlacht kämpften, abgebildet war.
Der Servitor führte Darius zu dem General der schon in einem düsteren Speisesaal wartete, welcher mit Gotischem Stuck und den allgegenwärtigen Siegeln und gesegneten Banderolen dekoriert war.

Alexander von Schlick saß auf einem von zwei hohen Stühlen, die an einem aus einem dunklen Holz gefertigten, mit angelaufenem Silber gedeckten Tisch standen. Als er Darius sah, glühte sein bionisches Auge auf, und als er schließlich aufstand, klapperten die Boltpistole und das Kettenschwert, die er an seinem Gürtel trug, gegen die Ceramit-Rüstung. Er ging an eine Wand und winkte Darius heran, welcher sich eingestand, dass er eine tiefe Ehrfurcht vor diesem Mann empfand.
Er geleitete Darius durch eine bis eben Verschlossene Tür in der Wand des Saales und führte ihn durch eine Anzahl Räume und Gänge, vorbei an einer Anzahl verschlossener Türen vorbeikam. Aus einigen drangen Gebete, aus anderen Schreie und aus wieder anderen Rezitationen auf Hoch-gotisch Auch dies merkte sich Darius, wie er sich alles merkte was er wahrnahm. Endlich erreichten sie nach unzähligen Gängen und Sälen, das Ende des letzten Ganges und ein Raum kam zum Vorschein, ausgestattet mit Bildschirmen und einigen anderen Instrumenten, Henry zählte drei Servitoren und 8 normale, aber bionisch verstärkte Männer und Frauen die Bildschirme ablasen oder heilige Riten über den Maschinen durchführten.
Der General sah Darius an und nach kurzem räuspern waren die Worte:“ Inspektor, hier ist jemand den ich ihnen Vorstellen möchte...“ zu vernehmen. Auf diese Einladung hin trat ein Imperialer Inquisitor hinter einem Vorhang, am Ende der Anordnung der unzähligen Konsolen und Monitore, hervor. Seine goldsilberne Servorüstung, leuchtete für Henry Darius und der lange, außen schwarze, innen samtrote Mantel, mit Psalmen an seine Heiligkeit auf Terra versehen, wehte um ihn herum.
Henry Darius wich ehrfurchtsvoll zurück und deutete eine Verbeugung an.

Der Inquisitor Nickte und wartete bis Darius sich wieder aufgerichtet hatte. Dann äußerte er sich: “Mein Name ist Inquisitor Maximilian de Logano vom Ordo Malleus. Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, sind die Verschwundenen nicht einfach von wilden Tieren gefressen worden, ihr verschwinden weist Anzeichen auf, die nicht mit den üblichen weltlichen Verbrechen zu vergleichen sind, die alltäglich im Imperium geschehen. Es gibt nur einen Schluss: Es ist eine fremde Macht dafür Verantwortlich.

Darius schluckte, die Geschichten die die alten Arbites in seiner Kindheit erzählt hatten, waren auf einmal wieder in seinem Kopf. Fremde Bilder überwältigten ihn und Darius sank mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht auf die Knie, die Hände an den Kopf gepresst. Die Visionen drohten ihn zu überwältigen, die Schrecken die sie ihm zeigten, waren nicht von Menschen zu Begreifen, Bilder von verzerrten und gleichzeitig vor Lust und Schmerz schreienden, gleichzeitig um Hilfe und Erlösung flehenden und doch lockende Stimmen, erfüllten seine Wahrnehmung.

Plötzlich wurde durch die kühlende und lindernde Berührung, wohlwollender Hände aus seiner Vision gerissen. Darius fuhr keuchend Hoch und blickte, mit blutunterlaufenen Augen, in das besorgt und traurig, aber immer noch mit einem Ausdruck nicht nachlassender Wachsamkeit in den grauen Augen, auf ihn herabsehende Gesicht des Inquisitors. Darius wußte instinktiv das sein Leben von diesem Augenblick ein gänzlich anderes sein würde, als bis zu diesem Augenblick.
Er blickte in das Gesicht des Inquisitors, der nun einer seiner Dienerinnen die aus den Schatten hervorgetreten waren, einige Anweisungen gab. Die in Schwarzes Leder gehüllte und mit Siegeln und Klingen ausgestattete Gestalt nickte stumm und entfernte sich, während die beiden anderen eine Bahre holten und Henry Darius sanft, aber bestimmt darauf niederlegten. Dann versank die Welt von Henry Darius, dem ehemaligen Inspektor des Adeptus Arbites, endgültig in kühler Schwärze. Er hörte noch die Worte: „Bringt ihn in meine Gemächer, er untersteht meiner Jurisdiktion!“ und die Antwort „Mein Lord Ich muß Protest einle...“

Gepostet: 26.09.2008

Maximilian seufzte schwer und ließ sich in den roten Ohrensessel fallen, der in seinem, nach irgendeiner Art Rauchkraut duftenden, Suite stand, die ihm von Schlick zu seiner Verfügung gestellt hatte. Er dachte an Henry Darius, der nun in einem weiteren Zimmer lag, bewacht von seinen Assassinen vom Orden des Blutroten Todes. Immer wieder schlüpften Psioniker durch die engen Maschen die das Imperium, in seinem gesamten Einflussreich, gestrickt hatte. Das jedoch ein derart mächtiger den schwarzen Schiffen die auf Äonenalten Routen die ewige Nacht zwischen den Sternen durchstreiften entgehen konnte, war für Maximilian ein Rätsel.
Maximilians Gedanken schweiften durch die Jahrhunderte die er mit der ewigen Jagd nach Dämonen und der ewigen Wachsamkeit eines Inquisitors des Ordo Malleus verbracht hatte.
Er fühlte sich schwermütig bei dem Gedanken das ihm jegliche Art wohltuender Ruhe verwehrt war. Nach einer Weile entschied sich das diese Art der Gedanken und Gefühle einem Lord Inquisitor nicht anstand und er beschloss endlich seine Suche nach dem Detail, das ihm Aufschluss über die Vorgänge auf dieser Welt geben würde, fortsetzen müsse.
Er dachte mit einigem Unverständnis an die Verwalter der Ekklesiarchie auf diesem Planeten die als erstes Versucht hatten ihm zu versichern das es Ketzerische Aktivitäten auf ihrem Planeten, gar nicht geben könne. Die Jahrhunderte der Jagd und Wachsamkeit hatten ihn deutlich eines besseren belehrt, der Dämon nistete sich immer da ein, wo man es am wenigsten erwarten würde, denn dies war seine Art. Natürlich, war er auch dort, wo man ihn erwarten würde, aber diese Fälle überließ, der Lord Inquisitor, lieber seinen Jüngeren Untergebenen, damit diese Erfahrung sammeln könnten und sich Beweisen konnten.Maximilian aktivierte die Rechneranlage, die in den schweren Schreibtisch eingelassen war, der aus dem von Alexander von Schlick bevorzugten schwarzen holz bestand.
Maximilian aktivierte seine Musikanlage und die uralten Klänge, die auf harte Musik, epische Balladen über die Helden der vergangenen Jahrtausende legten, erklangen in seinen Ohren. Maximilian fühlte sich ausreichend angespornt und entspannt und begann die Dokumente, die auf dem Display erschienen, durchzulesen.

Plötzlich trat seine Dienerin aus den Schatten hervor und begann ihm zu gestikulieren, das Darius wohl bald erwachen würde. Maximilian entschied, das er besser Anwesend wäre, vermutlich würde von Schlick ebenfalls warten. Maximilian befahl aus einer Laune heraus seine persönliche Valkyrie startbereit zu machen.
 
Wieso aber hat der eine Version?
Aber schreib erstmal weiter bestimmt wird nochmal der Grund geglärt.
Vielleicht war er ja schon an einer Mission beteiligt und hat eine Errinerungslöschung erhalten.

Ich nehme stark an, dass Henry ein Psioniker ist, und nun, da ungeklärte Mächte anscheinend auf dem Planeten sind, überkommen ihn eben Visionen. Die Geschichte beginnt gut, nur bin ich mir nicht sicher, ob die Arbitres sich wirklich um ein paar verschwundene Leute kümmern. Das ist mMn eher was für planetare Polizeikräfte, aber das sind nur Peanuts im grossen und ganzen gut geschrieben und spannend.

Edit: Könntest du beim Titel noch ein s an das Ende des Namens fügen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Neuer Teil.

Gepostet 27.09.2008

Die Assassine nickte stumm und verschwand in dieselbe Dunkelheit, aus der sie gekommen war. Maximilian verschwendete keinen Gedanken daran, ob die Valkyrie einsatzbereit sein würde, wenn ein seiner Assassinen einen Befehl, erhielt würde sie ihn auch umsetzen. Maximilian setzte sich in Bewegung und nickte dem Adjutanten, der vor der Tür auf ihn wartete, halb amüsiert, halb entnervt zu. Maximilian ging in weit ausholenden Schritten den Korridor hinunter und in seiner schwarzen Servorüstung und dem Umhang bot er eine wahrhaft eindrucksvolle Gestalt. Er nutzte dies genauso für sich, wie er bei zahlreichen anderen Gelegenheiten andere Kleidung genutzt hatte, um unauffällig zu bleiben.
Nach einigen Minuten, recht langweiligen, Wanderns durch die Korridore, erreichten sie den Gang, auf dem Henry Darius untergebracht war. Der Adjutant blieb am Zugang stehen und Maximilian ging, ohne ihn weiter zu beachten weiter, ein konsterniertes Schnauben in seinem Rücken ließ ihn kurz aufhorchen, aber er ignorierte es mit langjähriger Übung. Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen, als schließlich das Geräusch von eiligen Schritten erklang, als der Adjutant aufschloss.

Als Henry Darius aufwachte, fühlte sich sein Kopf merkwürdig leicht an. Noch bevor er die Augen öffnen könnte, hörte er eine ihm bekannt vorkommende Stimme: „Was hast du gesehen?“, das drängen in der Stimme erschien so klar und deutlich wie kaum etwas anderes, als die Tür krachend aufgestoßen wurde, öffnete Henry Darius endlich seine Augen und wandte den Kopf gerade noch rechtzeitig zur Tür, um die vor Zorn bebende Gestalt des Inquisitors wahrzunehmen, welche sich als dunkler Umriss vor dem hellen Hintergrund des Eingangs abzeichnete.
Maximilians Stimme war schneidend kalt und der unterdrückte Zorn, der in ihr mitschwang, reichte nicht aus um Maximilians wahre Gefühle auszudrücken. „General! Ihr werdet euch hierfür verantworten müssen, und der Imperator gnade euch wenn ihr nicht eine verdammt gute Erklärung habt...“, ob Maximilians bebender Ansprache zuckte der General zusammen und wandte sich zur Tür, auf dem Weg dorthin warf er dem Inquisitor einen traurigen Blick zu und murmelte:“ Ich wünschte ihr würdet verstehen...“. Maximilian war jedoch schon auf dem Weg zu Henry Darius
und schien nichts gehört zu haben. Alexander von Schlick verließ den Raum und Maximilian beugte sich über Darius.

Als Alexander den Raum verließ, gab er seinem wartenden Adjutanten einen Wink. Der Adjutant folgte ihm und Alexander seufzte tief, bevor er sagte:“ Es ist Zeit, und darum bleibt uns selbige nicht mehr.
 
Gepostet: 29.09.2008

Der Lord Inquisitor vergewisserte sich, das der General den Raum verlassen hatte dann wandte er sich Henry Darius zu. Henry Darius blickte dem Inquisitor in die Augen, und versuchte etwas zu sagen, wurde jedoch von einer ungeduldigen Handbewegung des Inquisitors unterbrochen. „ Seid Leise, wir müssen hier verschwinden. Könnt ihr laufen?“. Der Inspektor richtete sich mit einem leisen stöhnen auf, und antwortete: „Ich fürchte Ich muß oder? Einfach zurücklassen könnt ihr mich nicht, und Ich glaube Ich habe noch eine Aufgabe vor mir...“. Der Inquisitor seufzte leise, „Fürwahr, Ich fürchte das habt ihr.“
Der Inquisitor half Darius schließlich auf und draußen warteten bereits die Assassinen, um die beiden zu begleiten. Zwei der Assassinen gingen voran zwei weitere gingen zu beiden Seiten des Inquisitors und des von ihm gestützten Inspektors, während der letzte Assassine die Nachhut bildete.
Auf ihrem Weg kam die kleine Gruppe an zahlreichen Posten vorbei, wurde jedoch nicht aufgehalten, schließlich kamen sie an dem Kontrollposten ,vor dem Zugang zum Landefeld an.
Der Posten kam heraus und wollte sich dem Inquisitor nähern, wurde jedoch von einem plötzlich in seinem Hals steckenden Dolch aufgehalten und brach mit einem kaum hörbaren Gurgeln zusammen. Der Inquisitor blickte Grimmig, und kommentierte den Vorfall nicht weiter.
 
Gepostet 29.09.2008

Die Tür zum Landefeld öffnete sich mit einem protestierenden Zischen. In demselben Moment traf ein schweres Gewicht den Inquisitor und seinen Begleiter und ließ beide zu Boden gehen.
Als Maximilian sich aufrichten wollte wurde er von dem Gewicht eines seiner Assassinen daran gehindert. Maximilian rollte den toten von sich herunter und zog Henry Darius mit sich in Deckung.
Sie waren kaum durch die Tür, als ein dumpfer und Ohrenbetäubender Knall, sie wieder zu Boden gehen ließ. Als Maximilian die Augen aufschloss sah er, das er wieder einmal eine ungehörig große Portion Glück gehabt hatte. Die Explosion seiner Fähre hatte einen Flügel, durch die Tür, in das kleine Grüppchen Gardisten geschleudert, dass sie Attackiert hatte. Maximilian murmelte:“Der Imperator beschützt.“, grinste Kurz und erhob sich dann. Dann winkte er seine drei überlebenden Assassinen zu sich und bedeutete ihnen, da er immer noch nicht wieder hören konnte, das sie sich in den Wald schlagen würden. Er zog seinen, mit Psi-Munition geladenen Bolter und warf sich den Ohnmächtigen Henry Darius über die Schulter und folgte seinen Assassinen.

Alexander von Schlick ließ sich, schwer und matt, in seinen Kommandosessel fallen, die Worte seines Adjutanten hallten wie die Schläge einer Totenglocke, in seinen Gedanken wieder.
„Mein Herr, der Inquisitor ist entkommen.“ Alexander wußte zum zweiten Mal in seinem eben nicht weiter, er hatte einen Lord Inquisitor angegriffen und noch schlimmer, er hatte den Auserwählten entkommen lassen. Er hatte versagt, und der einzige Ausweg der ihm blieb war Maximilian de Logarno wie ein wildes Tier durch die Wälder zu hetzen, bevor dieser mit seinem Schiff Kontakt aufnehmen konnte. Alexander von Schlick gab mit einer anders als sonst gewohnten, matten Stimme die nötigen Anweisungen. Er würde den Inquisitor finden und er würde ihn daran hindern, dem Auserwählten etwas anzutun.

Das knistern in seinem Ohr, teilte Maximilian mit, das die Kommfrequenzen immer noch gestört waren; er hatte keine Möglichkeit die Schatten des Imperators zu erreichen. Er war nun in seinen Zweifeln, an den Atmosphärischen Störungen bestätigt. Er gab den drei wartenden Assassinen ein wink, den an einen Baum gelehnten Darius zu wecken und sich bereit zu halten.

Als Darius die Augen öffnete, fand er sich im Wald wieder. Er sah sich um und erblickte drei der in
Leder gehüllten, Klingenbewehrten Gestalten. Als er den Lord Inquisitor erblickte fühlte er sich seltsam erleichtert. Der Inquisitor hatte sich ihm zugewandt und kam nun auf ihn zu. „Inspektor es freut mich euch wach zu sehen. Wie fühlt ihr euch?“. Der Inspektor antwortete wahrheitsgemäß:“ Ganz gut, und Ich fühle mich seltsam erleichtert.“. Mit einem wissenden Nicken antwortete der Inquisitor: “Ich mußte einen psionischen Schild zu eurem Schutz um euch errichten. Ich wollte längst mit euch den Planeten verlassen haben, aber Ich kann die Schatten des Imperators nicht erreichen.“. Er atmete tief ein und fuhr schließlich fort, „Habt ihr eine Idee, wo wir einen Sender mit ausreichend Energie finden können um einen Notruf abzusetzen, der noch dazu wenig Bewacht ist?“. Henry Darius überlegte kurz bevor er nickte: “Der Sender auf dem Anwesen des Generals kommt nicht in Frage, und mein Radpanzer steht ebenfalls dort. Aber“, fuhr er fort, „der Panzer der Arbitrator Einheit von der Spurensicherung müsste noch in Ahart sein. Ungefähr 10 Klicks in dieser Richtung.“. Er deutete in eine Richtung und wartete ein erneute Antwort des Inquisitors ab. Dieser Blickte jedoch nur kurz zu seinen Assassinen und nach einem kurzen Nicken, verschwand einer in der gezeigten Richtung. Schließlich wandte er sich doch wieder Henry Darius zu: „Gut. Alan wird uns in spätestens 2 Stunden Bericht erstatten. Wir werden vorerst hier bleiben, der Verräter wird eine Weile brauchen bis er ausreichend Suchtrupps hat um uns gefährlich zu werden.“. Er blickte Darius an, „Ich nehme an das ihr vorher noch nie Visionen hattet?“. Darius beantwortete die Frage mit einem Kopfschütteln, fügte jedoch an: „ Ich litt seit einer Weile unter starken Kopfschmerzen, diese sind jedoch verschwunden seit ihr euren Schild um mich errichtet habt.“

Maximilian seufzte und blickte in die Richtung in der, der Mann namens Alan verschwunden war. Er hatte es geahnt und befürchtet. Ein latenter Psioniker, der vom Chaos, dem uralten Feind aller Ordnung bedroht wurde. Maximilian ahnte, das dies nicht die übliche kleine kultistische Verschwörung war.
 
Gepostet 05.10.2008

Er blickte auf seinen, in die Rüstung eingelassenen, Chronometer, eine Stunde war vergangen, drei blieben schätzungsweise noch. Er sah wieder zu Henry Darius der vor Erschöpfung die Augen geschlossen hatte, von den beiden anderen Assassinen war nichts zu sehen. Er versuchte nicht noch einmal die Schatten des Imperators zu erreichen, das Komm-Signal hätte nur die Aufmerksamkeit ihrer Häscher auf sie gelenkt. Er lehnte sich an einen Baumstamm und beobachtete den Horizont. Wirklich entspannt war Maximilian nie, dazu war er zu sehr Inquisitor, aber er konnte sich ein wenig erholen und seine Gedanken ein wenig schweifen lassen und so seine aktuellen Probleme aus anderen Perspektiven betrachten. Maximilian war immer noch ein wenig Sauer auf sich selbst, wie hatte er übersehen können das der General einen Hinterhalt geplant hatte?
Maximilian schüttelte seine Selbstzweifel ab, sie würden ihn nur auf den Pfad des verderbten führen. Er richtete sich auf und blickte erneut auf den Chronometer, Alan würde wenigstens noch eine halbe Stunde benötigen, wenn nichts dazwischen kam.

Henry Darius öffnete erneut die Augen als er ein dickes Platschen spürte. Er hasste Regen, oder nein er hatte Regen gehasst. Mit einemmal wurde er sich der Konsequenz seiner Überlegung bewusst, ein seufzen entfuhr seinem erschöpften Körper und er richtete sich mit einem Ruck auf.
Der Inquisitor der sich, als er hörte wie sich Henry Darius aufrichtete umgedreht hatte, fragte:“Geht es euch besser, Inspektor?“. Henry Darius, von der sonoren Stimme des Inquisitors seltsam beruhigt, nahm seinen ganzen Mut zusammen als er endlich antwortete:“Ja, aber Ich bin nicht sicher ob das ein Problem darstellt...“.

Der Inquisitor unterbrach ihn mit einer raschen Handbewegung, als wie aus dem Nichts der Assassine erschien. Alan berichtete mit raschen Handbewegungen was vorgefallen war und Maximilian, gab einen kurzen Abriss an Henry Darius weiter.
Alan war gerade am Dorf angekommen, als er sah wie die Arbites dasselbe verlassen wollten.
Kurz entschlossen hatte er sich einen der Dorfjungen gegriffen der sich gerade außerhalb aufhielt, im in Hörweite des Dorfes einen kurzen Schrei gegönnt und ihn dann nach dem er ihm die Kehle durchschnitt damit er nicht mehr als notwendig leiden musste, zerfetzt liegen gelassen.
Die Arbites mussten nun bleiben und der neuen Spur nachgehen.
Maximilian richtete ein kurzes Gebet an den Imperator um der Seele des Jungen willen, und sah dann in Richtung des Dorfes und nickte Henry Darius zu:“ Ich fürchte, mein Freund, das alles wird warten müssen bis wir in Sicherheit an Bord der Schatten des Imperators sind. Leider wird das so schnell nicht sein wie ich gehofft hatte. Aber Alexander von Schlick wird für seinen verrat bezahlen, ebenso wie alle anderen.“
 
Gepostet: 23.10.2008


Maximilian gab endlich das Zeichen zum Aufbruch. Zwei der Assassinen nahmen Henry Darius schließlich in ihre Mitte. Alan verschwand im Gebüsch und ging Voraus. Maximilian löste den Verschluss seines Energieschwertes und die Sicherung des Bolters. Er folgte in kurzem Abstand Henry Darius und seinen Helfern und sicherte den Rücken der kleinen Gruppe.
Nach einiger Zeit kamen sie schließlich beim Dorf an. Alan ging Voraus und gab nach seiner Rückkehr zur Gruppe eine erneute Übersicht der Lage an den Lord-Inquisitor weiter.
Maximilian war beruhigt zu hören das die Arbites Truppe immer noch mit der Spurensicherung beschäftig war. Er beschloss nach kurzer Überlegung das es am besten wäre, wenn er sich den Arbites zu erkennen gab und ihnen befahl Kontakt zur Schatten des Imperators aufzunehmen. Zusätzlich würde er seine kleine Gruppe vergrößern und zwei Radpanzer zur Verfügung haben. Die Überlegung das Henry Darius auch nichts gewusst hatte, gab schließlich den Ausschlag zur Annahme das zumindest die Arbites des Planeten noch nicht Korrumpiert waren.

Als Maximilian mit seinem Gefolge die Lichtung betrat, verursachte dies Erschrecken unter den Dorfbewohnern und ehrfürchtiges raunen bei den Arbites. Mit Befehlsgewohnter Stimme gab Maximilian bekannt:“ Ab sofort unterstehen sie dem Ordo Malleus und meiner direkten Befehlsgewalt. Wer ist hier für den Funkverkehr zuständig?“. Auf seine Frage trat ein Junger Arbites hervor und antwortete: „Ich, Herr. Wie sind ihre Befehle?“. Stellt eine Verbindung auf dieser Frequenz her. Richtet eure Antenne auf diese Koordinaten.“ Mit diesen Worten übergab er eine Datafolie mit den benötigten Daten.
Der Arbites stolperte fast als er zum Kommandofahrzeug rannte, um die Befehle auszuführen.
Der Inquisitor wandte sich an den Sergeant der Arbites der Haltung annahm, sobald er den prüfenden Blick des Inquisitors auf sich spürte. „Lasst aufsitzen, die Servitoren lassen wir zurück, und absolute Funkstille. Sämtliche anderen Personen auf diesem Planeten sind ab sofort als Häretiker anzusehen, es sei denn Ich gebe einen anders lautenden Befehl“
Der Arbites nickte und antwortete:“ Zu Befehl, Herr. Herr, was ist mit den Dorfbewohnern?“ Die Miene des Arbites ließ keinerlei Gefühlsregung erkennen. Maximilian seufzte schwer:“ Ihr wisst was zu tun ist. Ich muß das nicht extra ausführen.“ Maximilian sah sich um und wandte sich schließlich erneut an den Sergeant:“ Ladet alle Kinder und danach die anderen in die Radpanzer, falls es im Dorf auch Fahrzeuge gibt beladet auch diese. Den Rest können wir nicht Lebend zurücklassen. Tut es schnell.“.

Maximilian winkte Henry Darius herbei, und beugte sich auf eine Karte die im ein Arbites gebracht hatte, „Henry, wir benötigen einen Platz an dem Valkyrien landen können und den wir verteidigen können.“
Henry deutete ohne Zögern auf den Vorsprung eines kleinen Felsplateaus, „Dort, hier schlug der Legende nach der Imperator persönlich während des großen Kreuzzuges einen Ansturm der Verräterischen Eldar-Xenos in die Flucht. Der Platz ist nur über eine Straße zu erreichen und bietet Schutzwälle aus natürlichem Fels, sowie genug Platz zum Landen für mehrere Fahrzeuge.“

Maximilian nickte und wandte sich schließlich an einen Arbites der in respektvollem Abstand gewartet hatte: „Können wir Aufbrechen?“ „Herr, Ja. Die Dorfbewohner die wir nicht mitnehmen können warten in einer Scheune.“ Maximilian nickte Kurz und bedeutete dem Arbites vorauszugehen. Das Wort Scheune schmeichelte dem Gebäude noch und als sie sich dem Gebäude näherten stießen die beiden Arbites das Tor auf, so das Maximilian schließlich der Menge gewahr wurde, die von einem alten Prediger angeleitet, Fürbitten an den Imperator sprach, auf das er sich ihrer verlorenen Seelen annehmen würde. Maximilian spürte wiedereinmal die Last der Jahrhunderte im Dienste des Imperiums der Menschheit, aber wie immer verdrängte er mit Jahrelanger Übung die Schuldgefühle und hub schließlich mit voller Stimme an: „Bürger! Euer Opfer für den Imperator wird nicht vergessen werden. Ihr werdet zu seinen Füßen die Ewigkeit verbringen.“ Der Priester nickte schwer und wandte sich wieder den Gläubigen zu und hub zu einer Predigt an. Maximilian verließ die Scheune und nickte den Arbites zu die schließlich die Tore verriegelten und die Brandbomben scharfmachten.

Als sich der Troß aus 2 Radpanzern und circa 5 zivilen Fahrzeugen in Bewegung gesetzt hatte, ertönte schließlich das Geräusch einer dumpfen Explosion gefolgt von dem Geräusch eines sich plötzlich ausbreitenden Feuers, das alle aufkeimenden Schreie erstickte. Maximilian sandte in Gedanken ein Gebet für die Seelen der verstorbenen an den Imperator, und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Henry Darius saß im gegenüber und blickte ihn wissend an. Bis auf ein gelegentliches leises Weinen, oder Stöhnen der Dorfbewohner in den Fahrzeugen verlief die Fahrt leise und still. Zu sehr lastete das getane auf den Passagieren der Kolonne.