Edit:
Neuer Teil eingefügt, Rs korrigiert, sowie einige Sprachliche Dinge, ach ja und ne Namensverkürzung ^^
Edit 2:
Ab jetzt gibts im ersten Post immer ein aktuelles PDF, so muß man sich nciht alles zusammensuchen.
Edit 3:
Korrigierte Geschichte im Anhang
Gepostet: 25.09.2008
Henry Darius ging den langen Korridor entlang. Er kam an denselben Bildern des heiligen Imperators vorbei, wie seit 21 Standardjahren. Er blickte auf die heilige Abbildung seiner Majestät zu Terra, weiter vorbei an Szenen aus der Geschichte des Triad-Systems. Wie immer empfand er eine vage Ehrfurcht, war sich aber nicht sicher ob er sie wegen der gerechten Indoktrination empfinden durfte, oder ob es die pure Erhabenheit der Bilder war, die ihn erfüllte.
Als Angehörigem des Adeptus Arbites, ging es ihm gut. Er seufzte als er sah, dass die Tür zu seinem Büro offen war. Vermutlich war wieder dieser Priester der Ekklesiarchie da. Henry seufzte und wunderte sich das er nicht Dankbarkeit empfand, das ihn dieser Vertreter der heiligen Imperialen Kirche beehrte, sondern nur so profane Empfindungen wie Angst, Resignation und Furcht empfand.
Henry trat ein und der Besucher, der sich selbst in Henrys Büro eingelassen hatte, sah ihn missbilligend an. “Inspektor Henry Darius! Mit erstaunen musste Ich feststellen das Euer Sohn schon wieder nicht zur Messe gekommen ist...?“. Das Fragezeichen stand förmlich im Raum, Darius empfand vages Unbehagen und murmelte „Verdammter Bengel!“ er seufzte und versicherte dem gesegneten Mann das er seinen Sohn zu ihm schicken würde damit dieser eine mehr oder weniger angemessene Strafe erhalten würde, er fügte noch hinzu, dass er seine Frau ebenfalls vorbeischicken würde da sie anscheinend ihre Pflicht vernachlässigt habe.
Der Priester schien damit zufrieden antwortete: " Ich werde es Vater Alonsius ausrichten!", blätterte noch unbeholfen und mit unverhohlener Neugier in einigen Papieren und verließ das Büro dann.
Darius beschäftigte sich ebenfalls mit den Papieren auf seinem Schreibtisch und stellte fest das außerhalb der Metropole ein Fall auf ihn wartete, in einem abgelegenen Walddorf waren einige Leibeigene Verschwunden. Um den Fall aufzuklären, sollte er sich sofort dorthin begeben, um herauszufinden was geschehen war.
Henry seufzte und war wenig begeistert von der Aussicht, aufs Land zu fahren: Er war ein Stadtmensch und vermied die offenen Weiten des Planeten, so gut es ging. Manchmal wünschte er sich er wäre nicht, auf einem Agrar-Planeten der Ekklesiarchie stationiert worden, sondern auf einer Industriewelt, oder vielleicht einer Makropolwelt.
Immer noch in Gedanken versunken, forderte er bei einem der Servitoren einen Radpanzer und eine Einheit einfacher Arbitratoren an. Als er die Akte genauer ansah, sah er, dass General Alexander von Schlick, der Oberkommandierende der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte, in der Nähe residierte und seine Anwesenheit dort im Anschluss an seine Ermittlungen, erwartet wurde.
Die holprige Fahrt mit dem 6 achsigen Radpanzer trug nicht zu Henry Darius' Zufriedenheit bei und als sie im betreffenden Dorf, das von seinen Bewohnern tatsächlich einen Namen erhalten hatte: Ahart, der ihn zwar nicht interessierte den er aber mit Unbehagen zur Kenntnis nahm, eintrafen, war Darius' Laune schon am Tiefpunkt.
Als der Radpanzer hielt und als erstes einige Zentimeter im Schlamm einsank, stieg Darius' aus und ließ die Arbitratoren alle verbliebenen Dorfbewohner zusammen treiben, damit er beginnen konnte sie zu befragen, diese Aufgabe nahm den ganzen Nachmittag in Anspruch. Schon nach wenigen Stunden verfluchte Henry Darius seinen unbequemen Sitzplatz, das zu lichtdurchlässige Sonnendach und die lange Schlange der, per definitionem in seinen Augen schuldigen, Dorfbewohner, die ob der langen Wartezeit nach Schweiß stanken.
Viel erfuhr Darius nicht, nur das die Verschwundenen alleine in den Wald gegangen waren und man keine Spuren gefunden hatte, außer zertrampelter Erde und ein paar umgeknickten Sträuchern allerdings, schienen diese von Tieren zu stammen. Sie förderten auch bei einer Untersuchung durch die Arbitratoren und die Spurensicherungsservitoren nichts Interessantes ins Licht, des zu Ende gehenden Tages.
Gegen Abend kam Darius bei General Alexander von Schlicks Anwesen an. Darius war beeindruckt von der Residenz des Generals, überall waren imperiale Aquilas, Siegel und Banderolen angebracht und Statuen großer Helden aus den zahlreichen Imperialen Feldzügen blickten auf den Besucher herab.
Darius registrierte mit geringer Aufmerksamkeit die Verteidigungsanlagen der Residenz und stellte fest, dass ebenfalls einige Radar Systeme und andere Ortungssysteme auf einer Art Bunker angebracht waren, anscheinend befand sich auf der Residenz ein Kommandostand der PVS, das ganze war wenig verwunderlich, und interessierte Darius nur wenig, aber er merkte es sich wie alles andere, auch wenn er ungewöhnlicher weise an einem bohrenden Kopfschmerz litt, den er aber nach Kräften ignorierte.
Der Radpanzer hielt ruckend vor dem Eingang des Hauptgebäudes, über dessen Eingang ein Relief von imperialen Soldaten, in irgendeiner lange vergessenen Schlacht kämpften, abgebildet war.
Der Servitor führte Darius zu dem General der schon in einem düsteren Speisesaal wartete, welcher mit Gotischem Stuck und den allgegenwärtigen Siegeln und gesegneten Banderolen dekoriert war.
Alexander von Schlick saß auf einem von zwei hohen Stühlen, die an einem aus einem dunklen Holz gefertigten, mit angelaufenem Silber gedeckten Tisch standen. Als er Darius sah, glühte sein bionisches Auge auf, und als er schließlich aufstand, klapperten die Boltpistole und das Kettenschwert, die er an seinem Gürtel trug, gegen die Ceramit-Rüstung. Er ging an eine Wand und winkte Darius heran, welcher sich eingestand, dass er eine tiefe Ehrfurcht vor diesem Mann empfand.
Er geleitete Darius durch eine bis eben Verschlossene Tür in der Wand des Saales und führte ihn durch eine Anzahl Räume und Gänge, vorbei an einer Anzahl verschlossener Türen vorbeikam. Aus einigen drangen Gebete, aus anderen Schreie und aus wieder anderen Rezitationen auf Hoch-gotisch Auch dies merkte sich Darius, wie er sich alles merkte was er wahrnahm. Endlich erreichten sie nach unzähligen Gängen und Sälen, das Ende des letzten Ganges und ein Raum kam zum Vorschein, ausgestattet mit Bildschirmen und einigen anderen Instrumenten, Henry zählte drei Servitoren und 8 normale, aber bionisch verstärkte Männer und Frauen die Bildschirme ablasen oder heilige Riten über den Maschinen durchführten.
Der General sah Darius an und nach kurzem räuspern waren die Worte:“ Inspektor, hier ist jemand den ich ihnen Vorstellen möchte...“ zu vernehmen. Auf diese Einladung hin trat ein Imperialer Inquisitor hinter einem Vorhang, am Ende der Anordnung der unzähligen Konsolen und Monitore, hervor. Seine goldsilberne Servorüstung, leuchtete für Henry Darius und der lange, außen schwarze, innen samtrote Mantel, mit Psalmen an seine Heiligkeit auf Terra versehen, wehte um ihn herum.
Henry Darius wich ehrfurchtsvoll zurück und deutete eine Verbeugung an.
Der Inquisitor Nickte und wartete bis Darius sich wieder aufgerichtet hatte. Dann äußerte er sich: “Mein Name ist Inquisitor Maximilian de Logano vom Ordo Malleus. Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, sind die Verschwundenen nicht einfach von wilden Tieren gefressen worden, ihr verschwinden weist Anzeichen auf, die nicht mit den üblichen weltlichen Verbrechen zu vergleichen sind, die alltäglich im Imperium geschehen. Es gibt nur einen Schluss: Es ist eine fremde Macht dafür Verantwortlich.
Darius schluckte, die Geschichten die die alten Arbites in seiner Kindheit erzählt hatten, waren auf einmal wieder in seinem Kopf. Fremde Bilder überwältigten ihn und Darius sank mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht auf die Knie, die Hände an den Kopf gepresst. Die Visionen drohten ihn zu überwältigen, die Schrecken die sie ihm zeigten, waren nicht von Menschen zu Begreifen, Bilder von verzerrten und gleichzeitig vor Lust und Schmerz schreienden, gleichzeitig um Hilfe und Erlösung flehenden und doch lockende Stimmen, erfüllten seine Wahrnehmung.
Plötzlich wurde durch die kühlende und lindernde Berührung, wohlwollender Hände aus seiner Vision gerissen. Darius fuhr keuchend Hoch und blickte, mit blutunterlaufenen Augen, in das besorgt und traurig, aber immer noch mit einem Ausdruck nicht nachlassender Wachsamkeit in den grauen Augen, auf ihn herabsehende Gesicht des Inquisitors. Darius wußte instinktiv das sein Leben von diesem Augenblick ein gänzlich anderes sein würde, als bis zu diesem Augenblick.
Er blickte in das Gesicht des Inquisitors, der nun einer seiner Dienerinnen die aus den Schatten hervorgetreten waren, einige Anweisungen gab. Die in Schwarzes Leder gehüllte und mit Siegeln und Klingen ausgestattete Gestalt nickte stumm und entfernte sich, während die beiden anderen eine Bahre holten und Henry Darius sanft, aber bestimmt darauf niederlegten. Dann versank die Welt von Henry Darius, dem ehemaligen Inspektor des Adeptus Arbites, endgültig in kühler Schwärze. Er hörte noch die Worte: „Bringt ihn in meine Gemächer, er untersteht meiner Jurisdiktion!“ und die Antwort „Mein Lord Ich muß Protest einle...“
Gepostet: 26.09.2008
Maximilian seufzte schwer und ließ sich in den roten Ohrensessel fallen, der in seinem, nach irgendeiner Art Rauchkraut duftenden, Suite stand, die ihm von Schlick zu seiner Verfügung gestellt hatte. Er dachte an Henry Darius, der nun in einem weiteren Zimmer lag, bewacht von seinen Assassinen vom Orden des Blutroten Todes. Immer wieder schlüpften Psioniker durch die engen Maschen die das Imperium, in seinem gesamten Einflussreich, gestrickt hatte. Das jedoch ein derart mächtiger den schwarzen Schiffen die auf Äonenalten Routen die ewige Nacht zwischen den Sternen durchstreiften entgehen konnte, war für Maximilian ein Rätsel.
Maximilians Gedanken schweiften durch die Jahrhunderte die er mit der ewigen Jagd nach Dämonen und der ewigen Wachsamkeit eines Inquisitors des Ordo Malleus verbracht hatte.
Er fühlte sich schwermütig bei dem Gedanken das ihm jegliche Art wohltuender Ruhe verwehrt war. Nach einer Weile entschied sich das diese Art der Gedanken und Gefühle einem Lord Inquisitor nicht anstand und er beschloss endlich seine Suche nach dem Detail, das ihm Aufschluss über die Vorgänge auf dieser Welt geben würde, fortsetzen müsse.
Er dachte mit einigem Unverständnis an die Verwalter der Ekklesiarchie auf diesem Planeten die als erstes Versucht hatten ihm zu versichern das es Ketzerische Aktivitäten auf ihrem Planeten, gar nicht geben könne. Die Jahrhunderte der Jagd und Wachsamkeit hatten ihn deutlich eines besseren belehrt, der Dämon nistete sich immer da ein, wo man es am wenigsten erwarten würde, denn dies war seine Art. Natürlich, war er auch dort, wo man ihn erwarten würde, aber diese Fälle überließ, der Lord Inquisitor, lieber seinen Jüngeren Untergebenen, damit diese Erfahrung sammeln könnten und sich Beweisen konnten.Maximilian aktivierte die Rechneranlage, die in den schweren Schreibtisch eingelassen war, der aus dem von Alexander von Schlick bevorzugten schwarzen holz bestand.
Maximilian aktivierte seine Musikanlage und die uralten Klänge, die auf harte Musik, epische Balladen über die Helden der vergangenen Jahrtausende legten, erklangen in seinen Ohren. Maximilian fühlte sich ausreichend angespornt und entspannt und begann die Dokumente, die auf dem Display erschienen, durchzulesen.
Plötzlich trat seine Dienerin aus den Schatten hervor und begann ihm zu gestikulieren, das Darius wohl bald erwachen würde. Maximilian entschied, das er besser Anwesend wäre, vermutlich würde von Schlick ebenfalls warten. Maximilian befahl aus einer Laune heraus seine persönliche Valkyrie startbereit zu machen.
Neuer Teil eingefügt, Rs korrigiert, sowie einige Sprachliche Dinge, ach ja und ne Namensverkürzung ^^
Edit 2:
Ab jetzt gibts im ersten Post immer ein aktuelles PDF, so muß man sich nciht alles zusammensuchen.
Edit 3:
Korrigierte Geschichte im Anhang
Gepostet: 25.09.2008
Henry Darius ging den langen Korridor entlang. Er kam an denselben Bildern des heiligen Imperators vorbei, wie seit 21 Standardjahren. Er blickte auf die heilige Abbildung seiner Majestät zu Terra, weiter vorbei an Szenen aus der Geschichte des Triad-Systems. Wie immer empfand er eine vage Ehrfurcht, war sich aber nicht sicher ob er sie wegen der gerechten Indoktrination empfinden durfte, oder ob es die pure Erhabenheit der Bilder war, die ihn erfüllte.
Als Angehörigem des Adeptus Arbites, ging es ihm gut. Er seufzte als er sah, dass die Tür zu seinem Büro offen war. Vermutlich war wieder dieser Priester der Ekklesiarchie da. Henry seufzte und wunderte sich das er nicht Dankbarkeit empfand, das ihn dieser Vertreter der heiligen Imperialen Kirche beehrte, sondern nur so profane Empfindungen wie Angst, Resignation und Furcht empfand.
Henry trat ein und der Besucher, der sich selbst in Henrys Büro eingelassen hatte, sah ihn missbilligend an. “Inspektor Henry Darius! Mit erstaunen musste Ich feststellen das Euer Sohn schon wieder nicht zur Messe gekommen ist...?“. Das Fragezeichen stand förmlich im Raum, Darius empfand vages Unbehagen und murmelte „Verdammter Bengel!“ er seufzte und versicherte dem gesegneten Mann das er seinen Sohn zu ihm schicken würde damit dieser eine mehr oder weniger angemessene Strafe erhalten würde, er fügte noch hinzu, dass er seine Frau ebenfalls vorbeischicken würde da sie anscheinend ihre Pflicht vernachlässigt habe.
Der Priester schien damit zufrieden antwortete: " Ich werde es Vater Alonsius ausrichten!", blätterte noch unbeholfen und mit unverhohlener Neugier in einigen Papieren und verließ das Büro dann.
Darius beschäftigte sich ebenfalls mit den Papieren auf seinem Schreibtisch und stellte fest das außerhalb der Metropole ein Fall auf ihn wartete, in einem abgelegenen Walddorf waren einige Leibeigene Verschwunden. Um den Fall aufzuklären, sollte er sich sofort dorthin begeben, um herauszufinden was geschehen war.
Henry seufzte und war wenig begeistert von der Aussicht, aufs Land zu fahren: Er war ein Stadtmensch und vermied die offenen Weiten des Planeten, so gut es ging. Manchmal wünschte er sich er wäre nicht, auf einem Agrar-Planeten der Ekklesiarchie stationiert worden, sondern auf einer Industriewelt, oder vielleicht einer Makropolwelt.
Immer noch in Gedanken versunken, forderte er bei einem der Servitoren einen Radpanzer und eine Einheit einfacher Arbitratoren an. Als er die Akte genauer ansah, sah er, dass General Alexander von Schlick, der Oberkommandierende der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte, in der Nähe residierte und seine Anwesenheit dort im Anschluss an seine Ermittlungen, erwartet wurde.
Die holprige Fahrt mit dem 6 achsigen Radpanzer trug nicht zu Henry Darius' Zufriedenheit bei und als sie im betreffenden Dorf, das von seinen Bewohnern tatsächlich einen Namen erhalten hatte: Ahart, der ihn zwar nicht interessierte den er aber mit Unbehagen zur Kenntnis nahm, eintrafen, war Darius' Laune schon am Tiefpunkt.
Als der Radpanzer hielt und als erstes einige Zentimeter im Schlamm einsank, stieg Darius' aus und ließ die Arbitratoren alle verbliebenen Dorfbewohner zusammen treiben, damit er beginnen konnte sie zu befragen, diese Aufgabe nahm den ganzen Nachmittag in Anspruch. Schon nach wenigen Stunden verfluchte Henry Darius seinen unbequemen Sitzplatz, das zu lichtdurchlässige Sonnendach und die lange Schlange der, per definitionem in seinen Augen schuldigen, Dorfbewohner, die ob der langen Wartezeit nach Schweiß stanken.
Viel erfuhr Darius nicht, nur das die Verschwundenen alleine in den Wald gegangen waren und man keine Spuren gefunden hatte, außer zertrampelter Erde und ein paar umgeknickten Sträuchern allerdings, schienen diese von Tieren zu stammen. Sie förderten auch bei einer Untersuchung durch die Arbitratoren und die Spurensicherungsservitoren nichts Interessantes ins Licht, des zu Ende gehenden Tages.
Gegen Abend kam Darius bei General Alexander von Schlicks Anwesen an. Darius war beeindruckt von der Residenz des Generals, überall waren imperiale Aquilas, Siegel und Banderolen angebracht und Statuen großer Helden aus den zahlreichen Imperialen Feldzügen blickten auf den Besucher herab.
Darius registrierte mit geringer Aufmerksamkeit die Verteidigungsanlagen der Residenz und stellte fest, dass ebenfalls einige Radar Systeme und andere Ortungssysteme auf einer Art Bunker angebracht waren, anscheinend befand sich auf der Residenz ein Kommandostand der PVS, das ganze war wenig verwunderlich, und interessierte Darius nur wenig, aber er merkte es sich wie alles andere, auch wenn er ungewöhnlicher weise an einem bohrenden Kopfschmerz litt, den er aber nach Kräften ignorierte.
Der Radpanzer hielt ruckend vor dem Eingang des Hauptgebäudes, über dessen Eingang ein Relief von imperialen Soldaten, in irgendeiner lange vergessenen Schlacht kämpften, abgebildet war.
Der Servitor führte Darius zu dem General der schon in einem düsteren Speisesaal wartete, welcher mit Gotischem Stuck und den allgegenwärtigen Siegeln und gesegneten Banderolen dekoriert war.
Alexander von Schlick saß auf einem von zwei hohen Stühlen, die an einem aus einem dunklen Holz gefertigten, mit angelaufenem Silber gedeckten Tisch standen. Als er Darius sah, glühte sein bionisches Auge auf, und als er schließlich aufstand, klapperten die Boltpistole und das Kettenschwert, die er an seinem Gürtel trug, gegen die Ceramit-Rüstung. Er ging an eine Wand und winkte Darius heran, welcher sich eingestand, dass er eine tiefe Ehrfurcht vor diesem Mann empfand.
Er geleitete Darius durch eine bis eben Verschlossene Tür in der Wand des Saales und führte ihn durch eine Anzahl Räume und Gänge, vorbei an einer Anzahl verschlossener Türen vorbeikam. Aus einigen drangen Gebete, aus anderen Schreie und aus wieder anderen Rezitationen auf Hoch-gotisch Auch dies merkte sich Darius, wie er sich alles merkte was er wahrnahm. Endlich erreichten sie nach unzähligen Gängen und Sälen, das Ende des letzten Ganges und ein Raum kam zum Vorschein, ausgestattet mit Bildschirmen und einigen anderen Instrumenten, Henry zählte drei Servitoren und 8 normale, aber bionisch verstärkte Männer und Frauen die Bildschirme ablasen oder heilige Riten über den Maschinen durchführten.
Der General sah Darius an und nach kurzem räuspern waren die Worte:“ Inspektor, hier ist jemand den ich ihnen Vorstellen möchte...“ zu vernehmen. Auf diese Einladung hin trat ein Imperialer Inquisitor hinter einem Vorhang, am Ende der Anordnung der unzähligen Konsolen und Monitore, hervor. Seine goldsilberne Servorüstung, leuchtete für Henry Darius und der lange, außen schwarze, innen samtrote Mantel, mit Psalmen an seine Heiligkeit auf Terra versehen, wehte um ihn herum.
Henry Darius wich ehrfurchtsvoll zurück und deutete eine Verbeugung an.
Der Inquisitor Nickte und wartete bis Darius sich wieder aufgerichtet hatte. Dann äußerte er sich: “Mein Name ist Inquisitor Maximilian de Logano vom Ordo Malleus. Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, sind die Verschwundenen nicht einfach von wilden Tieren gefressen worden, ihr verschwinden weist Anzeichen auf, die nicht mit den üblichen weltlichen Verbrechen zu vergleichen sind, die alltäglich im Imperium geschehen. Es gibt nur einen Schluss: Es ist eine fremde Macht dafür Verantwortlich.
Darius schluckte, die Geschichten die die alten Arbites in seiner Kindheit erzählt hatten, waren auf einmal wieder in seinem Kopf. Fremde Bilder überwältigten ihn und Darius sank mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht auf die Knie, die Hände an den Kopf gepresst. Die Visionen drohten ihn zu überwältigen, die Schrecken die sie ihm zeigten, waren nicht von Menschen zu Begreifen, Bilder von verzerrten und gleichzeitig vor Lust und Schmerz schreienden, gleichzeitig um Hilfe und Erlösung flehenden und doch lockende Stimmen, erfüllten seine Wahrnehmung.
Plötzlich wurde durch die kühlende und lindernde Berührung, wohlwollender Hände aus seiner Vision gerissen. Darius fuhr keuchend Hoch und blickte, mit blutunterlaufenen Augen, in das besorgt und traurig, aber immer noch mit einem Ausdruck nicht nachlassender Wachsamkeit in den grauen Augen, auf ihn herabsehende Gesicht des Inquisitors. Darius wußte instinktiv das sein Leben von diesem Augenblick ein gänzlich anderes sein würde, als bis zu diesem Augenblick.
Er blickte in das Gesicht des Inquisitors, der nun einer seiner Dienerinnen die aus den Schatten hervorgetreten waren, einige Anweisungen gab. Die in Schwarzes Leder gehüllte und mit Siegeln und Klingen ausgestattete Gestalt nickte stumm und entfernte sich, während die beiden anderen eine Bahre holten und Henry Darius sanft, aber bestimmt darauf niederlegten. Dann versank die Welt von Henry Darius, dem ehemaligen Inspektor des Adeptus Arbites, endgültig in kühler Schwärze. Er hörte noch die Worte: „Bringt ihn in meine Gemächer, er untersteht meiner Jurisdiktion!“ und die Antwort „Mein Lord Ich muß Protest einle...“
Gepostet: 26.09.2008
Maximilian seufzte schwer und ließ sich in den roten Ohrensessel fallen, der in seinem, nach irgendeiner Art Rauchkraut duftenden, Suite stand, die ihm von Schlick zu seiner Verfügung gestellt hatte. Er dachte an Henry Darius, der nun in einem weiteren Zimmer lag, bewacht von seinen Assassinen vom Orden des Blutroten Todes. Immer wieder schlüpften Psioniker durch die engen Maschen die das Imperium, in seinem gesamten Einflussreich, gestrickt hatte. Das jedoch ein derart mächtiger den schwarzen Schiffen die auf Äonenalten Routen die ewige Nacht zwischen den Sternen durchstreiften entgehen konnte, war für Maximilian ein Rätsel.
Maximilians Gedanken schweiften durch die Jahrhunderte die er mit der ewigen Jagd nach Dämonen und der ewigen Wachsamkeit eines Inquisitors des Ordo Malleus verbracht hatte.
Er fühlte sich schwermütig bei dem Gedanken das ihm jegliche Art wohltuender Ruhe verwehrt war. Nach einer Weile entschied sich das diese Art der Gedanken und Gefühle einem Lord Inquisitor nicht anstand und er beschloss endlich seine Suche nach dem Detail, das ihm Aufschluss über die Vorgänge auf dieser Welt geben würde, fortsetzen müsse.
Er dachte mit einigem Unverständnis an die Verwalter der Ekklesiarchie auf diesem Planeten die als erstes Versucht hatten ihm zu versichern das es Ketzerische Aktivitäten auf ihrem Planeten, gar nicht geben könne. Die Jahrhunderte der Jagd und Wachsamkeit hatten ihn deutlich eines besseren belehrt, der Dämon nistete sich immer da ein, wo man es am wenigsten erwarten würde, denn dies war seine Art. Natürlich, war er auch dort, wo man ihn erwarten würde, aber diese Fälle überließ, der Lord Inquisitor, lieber seinen Jüngeren Untergebenen, damit diese Erfahrung sammeln könnten und sich Beweisen konnten.Maximilian aktivierte die Rechneranlage, die in den schweren Schreibtisch eingelassen war, der aus dem von Alexander von Schlick bevorzugten schwarzen holz bestand.
Maximilian aktivierte seine Musikanlage und die uralten Klänge, die auf harte Musik, epische Balladen über die Helden der vergangenen Jahrtausende legten, erklangen in seinen Ohren. Maximilian fühlte sich ausreichend angespornt und entspannt und begann die Dokumente, die auf dem Display erschienen, durchzulesen.
Plötzlich trat seine Dienerin aus den Schatten hervor und begann ihm zu gestikulieren, das Darius wohl bald erwachen würde. Maximilian entschied, das er besser Anwesend wäre, vermutlich würde von Schlick ebenfalls warten. Maximilian befahl aus einer Laune heraus seine persönliche Valkyrie startbereit zu machen.