40k Lord Inquisitor Maximilian de Logarno's größte Prüfung

Hi

Erstmal sry das es solange gedauert hat, bin einfach nicht dazu gekommen, Pdf wird noch aktualisiert, dafür gehts jetzt langsam zur Sache und Ich hoffe es folgt noch der eine oder andere dieser Geschichte.

Tja, Kommentare und Kritik sind -wie immer- willkommen.


Edit. Korrigierte Fassung ein paar Posts weiter unten, sowie im Pdf.



Grüße SilverDrake
 
So hier jetzt mal der letzte Teil in leicht korrigierter Fassung:


Es würde einige Zeit vergehen bis die Valkyrien eintreffen würden und Maximilian hatte nicht vor, in seiner Wachsamkeit nachzulassen. Er würde nicht kurz vor dem Erreichen der Sicherheit, der Schatten des Imperators, dem abtrünnigen General die Möglichkeit geben, seine Häretischen Ziele zu erreichen.
Der Inquisitor befahl einem Arbites, die eingespeisten Satelliten-Bilder auf einem freien Bildschirm zu überwachen. Danach trat er aus dem Fahrzeug und sog tief die Waldluft ein, welche sich so sehr von der Luft der meisten anderen Planeten des Sektors unterschied. Er dachte, mit einer gewissen Wehmut, an die Vergangenheit und seine Jugend auf Harim Quartus zurück. Der Wüstenplanet, auf dem er aufgewachsen war, hatte nicht viel zu bieten gehabt, außer den großen Erzschürfern die den Sand der großen Wüsten nach besonderen Quarzerzen, die auf Harim Primus, einem Fabrik Planeten des Adeptus Mechanikus, der die Armeen des Sektors fast im Alleingang mit Panzern und sonstigen Rüstungsgütern versorgte, benötigt wurden, hatte. Der Lord-Inquisitor sehnte sich tief in seinem Herzen nach dieser einfachen Zeit zurück, in der er nicht die Menschheit vor dem allgegenwärtigen Untergang beschützen hatte müssen.
Mit einem energischen Kopfschütteln wischte er die Gedanken beiseite und sah sich misstrauisch um. Seit er diesen Planten betreten hatte, ließen ihn Schwermut und Depressionen nicht los. Irgendetwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Er sprach einen schützenden Psalm an den Imperator und beschloss endlich, wie es seine eigentliche Art war, die Initiative in die Hand zu nehmen. Mit ein paar entschlossenen, fast stampfenden Schritten, betrat er wieder das Fahrzeug der Arbites und befahl mit einer vor Anstrengung kratzigen Stimme: „Gebt mir einen Überblick wo sich unsere Widersacher befinden. Beim Imperator Ich dulde den Widerstand dieses verdammten Planeten nicht länger !“. Der Arbites sah ihn erschrocken an und sagte: „Aber euer Lordschaft dieser Planet ist von der heiligen Kirche gesegnet...“, er verstummte unsicher unter dem wütenden Blick, der, vor eiskaltem Feuer brennenden, Grau-Grünen Augen des Inquisitors, der nun bedrohlich knurrte: „Wagt es nicht mir zu widersprechen. Ich sage euch dieser Planet ist verdammt, er wird von etwas Heimgesucht dem ich noch nie so begegnet bin, und diese Prüfung wird uns allen das äußerste Abverlangen!“. Der Arbites konnte nur noch Nicken und kam dann Augenblicklich den Befehlen des Inquisitors nach. Maximilian ging bis die betreffenden Daten eintrafen, noch einmal mental seine Optionen durch. Er konnte das Plateau nicht Unverteidigt und Schutzlos lassen, er benötigte es als Basis und Fixpunkt, er würde auch nicht alle Arbites mitnehmen können, nicht einmal alle seine Assassinen. Die einen benötigte er zur Koordinierung der Verteidigung des provisorischen Lagers und wenigstens einer der Assassinen würde bei Henry Darius bleiben müssen. Er würde den Inspektor vielleicht noch benötigen, schließlich brauchte er vor allem Antworten. Im Gegensatz zur Landläufigen Meinung ging die Inquisition in den wenigsten Fällen Brutal und Öffentlich vor; das genaue Gegenteil war die Regel - und die Erfolgreichere Methode. Die Inquisition tat vor allem eines: sie sammelte und bewertete Informationen, die darauf folgenden Militärschläge mussten schließlich zum Erfolg führen, das war Lebensnotwendig für die Menschheit und das Imperium.
Maximilian hasste Situationen wie diese förmlich. Er beschloss zwei seiner Assassinen und einige Arbites, sowie einige der besser gerüsteten Dorfbewohner mitzunehmen und einen Erstschlag gegen den Feind zu führen. Am besten eine größere Truppe mit Fahrzeugen, wenn es gelang dort die Offiziere auszuschalten und die Fahrzeuge zu beschädigen würden sie Verwirrung stiften und wären im Wald vor Verfolgung durch Fahrzeuge die schließlich durch ihre größe auf die Wege gezwungen waren, geschützt. Auch würden sie Schlagkräftiger erscheinen als sie im Moment waren.

Nach Abschluss dieses kurzen Gedankenganges, sah sich Maximilian die Mittlerweile zusammengestellten Daten und Bilder an. Nachdem er sich für eine kleine Fahrzeugkolonne entschieden hatte, stellte er seine kleine Eingreiftruppe zusammen. Mit Maximilian zusammen brachen schließlich seine verbliebene weibliche Assassine, zwei Arbites mit Raketenwerfern, zwei mit einem schweren Maschinengewehr bewaffnete und acht Dorfbewohner mit Lasergewehren auf, sowie einer mit einem Jagdgewehr, den Maximilian als Scharfschützen würde einsetzen können, auf.

Nach einem kurzen Marsch von zirka 2 Meilen erreichte die kleine Truppe, erschöpft und Schweißnass, die Stelle die Maximilian anhand der Satelliten-Aufnahmen am geeignetsten für sein kleines Kommandounternehemen erschienen war.
Die Arbites und der Rest der Truppe bezogen gestaffelt Aufstellung; die beiden Raketenwerfer Teams sowie zwei der Schützen mit Lasergewehren zur rechten auf einigen Hügeln entlang der Straße, und auf der linken Seite würde das Maschinengewehr zusammen mit fünf der restlichen sechs Schützen, die unweigerlich auf der anderen Seite schutzsuchenden Infanteristen niedermachen.
Der Scharfschütze wurde, mit dem verbliebenen Dorfbewohner als Beschützer, auf den Hügeln an einer ungefähr 300 Meter entfernt liegenden Kurve postiert ,um von dort aus die Offiziere gezielt unter Beschuss nehmen zu können platziert. Maximilian und die Assassine würden in Deckung lauern und wenn das Maschinengewehr und die Dorfbewohner Nachladen mussten, den Nahkampf gegen die Überlebenden eröffnen.
Der Lord Inquisitor betete noch einmal kurz zum Imperator und segnete seine kleine Truppe und dann begaben sich alle, an ihre zugewiesenen Positionen. Maximilian hoffte das, sein improvisierter Plan funktionieren würde und wunderte sich einen Augenblick später, wo die Selbstzweifel wieder herkamen, die ihn plagten, seid er diesen Planeten betreten hatte.
Die kleine Gruppe zusammengewürfelter Kämpfer mußte kaum eine Stunde in ihren Verstecken warten, die den kampfunerfahrenen Dorfbewohnern allerdings wie eine kleine Ewigkeit vorkam, bevor der Konvoi in Sicht kam.
Als der Konvoi die für den Scharfschützen markierte Stelle passierte, fiel ein einzelner Schuss der durch den gesamten Wald zu hallen schien. Einen Augenblick schien die Welt still zu stehen, bevor sie in Rauch und Feuer versinken würde. Der Kommandant des vordersten der drei Fahrzeuge sackte vornüber und es dauerte einen Moment, bis die Besatzung begriff was geschehen war und anhielt. Schon hallten weitere Schüsse und in der Frontscheibe des vordersten Fahrzeuges breiteten sich zwei feine Spinnennetze aus, mit jeweils einem Loch in der Mitte, dort wo eigentlich die Köpfe des Fahrers und Beifahrers gewesen waren. Sofort feuerten die beiden Raketenwerfer, und von einem Augenblick des Zischens abgesehen, erschallten kurz nacheinander zwei dumpfe Explosionen. Blumen aus Feuer und Rauch erschienen an den Seiten des mittleren und des hinteren Fahrzeugs, des Konvois. Und tatsächlich suchten auch die Überlebenden Deckung, wie Maximilian es erwartet hatte. Das Maschinengewehr ratterte los und das Zischen der Laser erklang, Maximilian und die Assassine spannten sich beide an und sprangen in dem Augenblick los, als das Feuer verstummte, in diesem Augenblick scheiterte Maximilians Plan am berühmten Feindkontakt und er verfluchte sich für seine Unvorsichtigkeit, denn einer der Überlebenden Gardisten lehnte, schwer Blutend, an einem Reifen und hielt einen Granatwerfer in der Hand. Das Klicken der Patrone als sie in die Kammer eingeführt wurde und der Hammer auf die Zündstelle stieß bekam Maximilian erschreckend laut mit, und die Explosion auf seiner Brust erschreckend Dumpf. Danach war nichts als Schwärze.

Hände rüttelten an ihm, doch er wehrte sie ab, wollte nur in Ruhe liegenbleiben, da spürte er einen stechenden Schmerz in der Hand, mühsam öffnete er die Augen, das Auge korrigierte er sich, denn er sah nur mit einem. Maximilian blickte auf seine Hand, Alexjandra kniete neben ihm und eine ihrer langen, dolchartigen Nadeln steckte in seiner Hand. Ihre Augen blickten ihn besorgt an und sie schien etwas zu sagen, er erinnerte sich das sie damit ein Gelübde brach, aber er hörte sie nicht. Er versuchte seinen anderen Arm zu heben um sie zu berühren aber der Armstumpf der sich in sein Blickfeld schob teilte ihm mit, und mit dem Schock kam auch die Erinnerung wieder. Seine Ausbildung gewann die Oberhand und er Befahl schließlich, ohne das er seine eigene Stimme hörte: „Aufbruch, sofort, wir müssen zurück...“. Er Erhob sich mühsam mit Hilfe von Alexjandra und er spürte sofort wie seine Servorüstung zu arbeiten begann und Stimulanzien und Lebenserhaltende Maßnahmen in seinen geschunden Körper pumpte, sowie seine Wunden mit Schwarzer Masse verschloss. Maximilian blickte sich mit seinem Auge um und sah, das wohl alle mit dem Schrecken und allerhöchstens kleineren Verletzungen, davongekommen waren, außer ihm, fügte er innerlich hinzu. Plötzlich sackte er zur Seite, als seine Stütze wegviel. Er wandte sich um und sah die Assassine zu Boden gehen, ein Teil einer Brustpanzerung ragte aus ihrem Brustkorb und da wußte Maximilian warum sie ihren Eid gebrochen hatte. Ihr halber Brustkorb war weggeschnitten und ihr Herz war vom Splitter der Rüstung durchbohrt und lag Frei. Alexjandra lächelte ihn an und ihr Blick erstarb nur langsam. Der Lord-Inquisitor gab zwei der Dorfbewohner einen Wink ihren Körper mitzunehmen und ein weiterer eilte herbei um ihn zu stützen, auf dem Rückweg wechselten sie sich ab, da der Inquisitor mit der Servorüstung zu schwer war. Nach drei Stunden traf die kleine Truppe in der improvisierten Festung ein, aber Maximilian wußte das er sich noch nicht ausruhen durfte. Er mußte, nicht zuletzt für sich selbst, eine ausreichende Medizinische Versorgung sicherstellen. Seine Erkenntnisse waren zu wichtig und zu Bedeutsam als das er hätte riskieren dürfen das sie verloren gingen.

Er ließ eine Verbindung zur Schatten des Imperators herstellen und sah, als sie schließlich stand, in das erschrockene Gesicht Kapitän Wodrows. Maximilan machte einen Wink mit seiner verbliebenn Hand und begann seine Befehle zu geben: „Kapitän, wie ihr seht bin ich schwer verletzt, vermutlich geplatztes Trommelfell, zerstörtes Auge, und wie ihr sehen Könnt fehlt mir eine Hand. Wie es in mir Aussieht wage Ich nicht zu sagen, nur soviel: Nickt nur, denn ich kann euch nicht hören.“ Maximilian atmete schwer, aber das langsame Nicken des Kapitäns bestätigte ihm das er zumindest noch Sprechen konnte. „Es ist von ungeheurer Wichtigkeit, das meine Ermittlungsergebnisse hier, an die richtigen Stellen gelangen. Darum steht eine Sichere Evakuierung von mir und Henry Darius an erster Stelle. An zweiter“ , fuhr er, immer noch schwer Luftholend, fort, „steht die Einrichtung eines Kommandopostens hier. Am geeignetsten erscheint mir mein momentaner Standort. Ich benötige Truppen, Verteidigungsgerät und einen voll ausgestatteten Kommandoposten. Am besten Inquisitionsgardisten und einige unserer Requirierten, von Stein und seine Männer sind zu Wertvoll um sie jetzt schon aufs Spiel zu setzen.“ In diesem Moment kündigte ein Dröhnen und Vibrieren, das sogar de Logarno noch wahrnahm, das nahen einer Valkyrie an und Maximilian nickte dem Kapitän zu und unterbrach die Verbindung.
Die eingetroffenen Valkyrien brachten sowohl Personal mit, als auch einige Sanitäter die Maximilian und Henry Darius sofort in eine der Schwarz-Rot gepanzerten Maschinen luden und einen Alarmstart befahlen. Der Rest der Evakuierung würde langsamer gehen, aber Maximilian bekam davon schon nichts mehr mit, seine schweren Verletzungen und die Anstrengungen forderten schließlich ihren Tribut.


Steht jetzt auch im Pdf.

Grüße SilverDrake