Losgelöst aus "Neues Sim City angekündigt": Steam & Origin Debatte

Kann dir auch ganz aktuell ME: 3 nennen, da ist das gleiche von KOG beschriebe Phänomen: schon vorhandener Inhalt (Der Protehaner) wird aus dem Game geschnitten um gegen 10bucks wieder freigeschaltet zu werden.
Und ja, das ist ELEMENTAR. Die ganze verdammte Story dreht sich um Protheaner - und da rennt auf einmal ein lebender rum.
Beim Thema rausgeschnitten stimm ich zwar mittlerweile zu, in diesem Fall, aber Elementar ist der nicht. Latürnich st es für den ME Fan interessant zu sehen was es mit den Protheanern auf sich hat. Allerdings wird alles was man über die zu glauben wußte radikal verändert. Der Typ ist als Kämpfer unwichtig, als Charakter imo unsympathisch und für die ME3 Story hats bisher auch keinen wirklichen Ausschlag gegeben. Letztendlich also so elementar wie die tolle schwarz gelbe Batman Rüstung für Arkham City die bei der green Lantern Blueray als Code beilag...

-----Red Dox
 
Stimmt, denn der "Bonus" kommt in der Regel auf einer zweiten CD, sodass der "Bonus" also nicht schon auf CD1 vorhanden ist und nur wird freigeschaltet wird, sondern man bekommt "wirklich etwas zusätzlich". Rein subjektiv betrachtet natürlich.

Oftmals ist es ja nicht mal eine 2te CD. Auf der ersten ist noch genug Platz für 2 Songs und zack, hat man eine Limited Edition fertig die man für 3 € mehr verkloppen kann. Wenn das Label ganz spendabel ist, hat das Ding vielleicht noch eine andere Aufmachung als Digipack. Was mich zum nächsten Punkt bringt:

Übrig bleibt bei deinem Beispiel nur die Aufforderung an den Hersteller, dass man den Kunde doch bitte wenigstens so verarschen soll, dass er das nicht merkt.

Genau das habe ich weiter oben gemeint - es ist ein schmaler Grat und sehr subjektiv, ob man sich ausgebeutet fühlt, oder das Gefühl hat, etwas Besonderes gekauft zu haben. Im Musikbeispiel kommen Aspekte wie ein eventueller Sammelwert oder die Haptik des Albums mit rein, das fällt bei DLCs weg. Die sind physisch nicht vorhanden und niemand sammelt sie. Wäre ja auch blöd, da sie im Prinzip nicht übertragbar sind.

Was also bleibt ist die gefühlte Wertigkeit und das vorhandene (oder auch nicht) Gefühl, abgezockt worden zu sein. Eine Sache sollte aber wirklich einem Blinden mit Krückstock klar sein: Entwickelt werden die DLCs entweder zusammen mit dem Game oder direkt im Anschluss. Egal wie gut oder schlecht ein DLC sein mag, wenn man mit dem Hersteller deswegen beleidigt ist, sollte man es lieber komplett sein lassen.

Dass der Inhalt bereits mitinstalliert wird und via Code frei geschaltet wird ist im Softwarebusiness übrigens nichts Ungewöhnliches. Was meint ihr denn, wie euer Windows 7 zwischen "Basic", "Premium" etc. unterscheidet? Die Installation enthält alles, lediglich der Lizenzcode unterscheidet, wie euer Windows aussieht.

Item-Handel gibt es schon seit Diablo 2 in einem ziemlichen großen Ausmaße, aber ist der ahnungslosen Masse mangels PvP (und selbst auferlegtem Zwang zum Penis-Vergleich) nicht wirklich aufgefallen, und kostenpflichtige DLCs gibt es schon seit der XBOX und die kam 2 Jahre vor WoW.

Ok, lass mich das differenzierter ausdrücken: Der Item-Handel im großen Stil bei WoW hat DLC´s salonfähig gemacht. Sicher gab es zuvor auch schon Ansätze in diese Richtung, sie waren jedoch längst nicht so präsent wie heute.

Von der mangelnden Vergleichbarkeit von DLCs und dem Handel von Items in Online-Spielen mal abgesehen....

Ich sehe da keine mangelnde Vergleichbarkeit. Gibt doch sogar genügend DLCs die lediglich ein Ausrüstungskit beinhalten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass im Onlinespiel der digitale Schwanzvergleich eine Rolle spielt und in einem Singleplayerspiel nicht.

Und ja, das ist ELEMENTAR.

Wenn ich mir den Kommentar von Red Dox dazu anschaue, ist es ganz offensichtlich höchst subjektiv, was "elementar" ist. 😉

So lange bei Max Payne 3 der Bullet-Time-Mode kein kostenpflichtiges DLC ist, ist meine Welt noch in Ordnung. ^_^
 
So lange bei Max Payne 3 der Bullet-Time-Mode kein kostenpflichtiges DLC ist, ist meine Welt noch in Ordnung. ^_^
Naja Max Payne ohne Bullet Time....das wär ja wie...wie...wie das hier
tetris-dlc.jpg


-----Red Dox
 
Wirklich relevant ist nämlich, ob sowohl beim Spiel als auch beim DLC der Preis gerechtfertigt ist.

Übrig bleibt bei deinem Beispiel nur die Aufforderung an den Hersteller, dass man den Kunde doch bitte wenigstens so verarschen soll, dass er das nicht merkt. Der bittere Beigeschmack ist definitiv vorhanden, aber betrifft eigentlich nur Leute, die verarscht werden wollen.
Kann man so sehen, wenn man will, ein göttliches Statut zum Erwerb eines vollumfänglichen Produkts gibt es nicht. Die andere Frage ist aber, ob dieses Verhalten allgemein erstrebenswert ist. Für mich gehört zu einem guten Videospiel auch der ausgehende Anreiz, sich bestimmte Zusatzinhalte spielintern freizuschalten, ob zum Erzielen verschiedenartiger Endszenarien, zusätzlicher Protagonisten oder der Möglichkeit, die Farbgestaltung zu beeinflussen - alles Dinge, die heute massiv herausgenommen werden, um mehr Geld dafür herauszuschlagen.

Abgesehen davon ist es manchmal nicht ganz so einfach, sich vorab zu informieren. Es war relativ lange unklar (resp. nicht offiziell bestätigt), dass man sich tatsächlich einen DLC wird zulegen müssen, um die Geschichte von "Final Fantasy XIII-2" zu einem echten Ende zu bringen (und nur, um das klarzustellen: ich habe mir weder dieses Spiel noch "Marvel vs. Capcom 3" zugelegt, nicht, dass mir noch Befangenheit unterstellt wird, ich sei ein rasender Kunde, der sich in seiner Unzulänglichkeit ertappt fühlt 😉); für mich ist das indiskutabel. Sicher, Du kannst auch vom Kunden erwarten, dass er zwei, drei Monate vor dem Erwerb eines Spiels abwartet, um auf der sicheren Seite zu stehen, keiner ist gezwungen, sich ein Spiel zum Erscheinungstag zuzulegen, schlechte Informationsvermittlung bleibt es trotzdem.

Man muss sich eben informieren (wollen), denn blindes Einkaufen im Laden hat vor 10 Jahren nicht und funktioniert heute auch nicht, außer man ist nach wie vor anspruchslos.
Gerne wüsste ich, welche direkte Vergleichbarkeit (da Du mir ein sehr kritischer Empfänger von Relationalitäten zu sein scheinst) Du vom heutigen uninformierten Kunden zum früheren ziehst. Es wird wohl früher recht selten vorgekommen sein, dass Du Dir ein PS2-, N64- oder GBA-Spiel zugelegt hast, nur um festzustellen, dass Du keine vollumfängliche Spielerfahrung genießen kannst. Wenn Du schon von geradezu simpliciter schlechten Beispielen sprichst, solltest Du die Deinen wohl besser wählen, um nicht an den eigenen hohen Erwartungen zu zerschellen.
Das schlechteste, was vor zehn Jahren passieren konnte, war die Enttäuschung, dass das so gekaufte Spiel dem Kunden nicht zusagt, womöglich deswegen, weil dieser sich nicht gründlich genug eingelesen hast. Es ist hingegen ausgesprochen selten zugestoßen, dass der Zusatz W nötig war, um den geheimen Charakter X, das alternative Ende Y oder die legendäre Waffe Z zu ergattern.
 
Das schlechteste, was vor zehn Jahren passieren konnte, war die Enttäuschung, dass das so gekaufte Spiel dem Kunden nicht zusagt

Eigentlich war das Schlechteste, was vor zehn Jahren passieren konnte ein komplett verbuggtes Spiel. Natürlich trifft das heute immer noch zu, aber heute ist es für die Hersteller leichter, mit Online Updates Abhilfe zu schaffen.

Aber insgesamt gab und gibt es immer wieder Fälle von Spielen die großartig hätten sein können, wenn sie nur fehlerfrei gewesen wären. Ich habe zum Beispiel nie Vampires: Bloodlines gespielt, weil es hieß, dass dieses extrem bugverseucht war.

Warum ich das schreibe? Das Grundprinzip ist das selbe. Wie fehlerfrei ein Spiel wirklich ist, merkt man erst bei dessen Auslieferung. Die Vorabversionen die PC-Magazine bekommen sind da nicht immer repräsentativ und mache Fehler sind auch systemabhängig. Man kann sich über diesen Stand also erst nach Veröffentlichung des Spiels aussagekräftig informieren. Bei DLCs ist es sehr ähnlich.

@Red Dox:

Very nice 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt davon, wenn man Videospiele für den Computer spielt.

Ist halt eine Frage der bevorzugten Genres. Ich habe als Kind mit Herzenslust auf der Atari-Konsole gedaddelt (die echten Klassiker wie Pac Man, Asteroids etc.) und später auf dem Sega Mega Drive so schöne Dinge wie Mortal Combat oder Golden Axe.

Aber heute sind meine Lieblingsgenres Strategie, Shooter und Rollenspiele wie Skyrim oder Deus Ex. Die kommen imho auf dem PC am besten.
 
Ich erinnere mich an keinen einzigen Bug auf meinem SNES aber ein Spiel auf einer Konsole Büberei zu machen ist ja auch deutlich einfacher bei nur einer, immer identischen Hardware.

Naja die alten Konsolen konnten keine Patches einspielen, die neuen schon, daher gibts da heute auch genug Bugs.
Und auch damasl gabs Fehler, Glitches und so Zeug in Konsolenspiele.