Losgelöst aus Puppetwars - Necron Style Phantoms: Diskussion über Plagiat oder nicht

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Alleine um die Behauptung aufstellen zu können, dass überhaupt ein Tatbestand erfüllt ist, bedarf es die deinerseits geforderten Belege, noch einer rechtsgültign Prüfung, denn für jeden gilt innerhalb des Rechtsstaates zunächst die Unschuldsvermutung.
Das scheint einigen seit Wulff abhanden gekommen zu sein.
Ich belege soweit es eben eine Lage ohne Rechtstreit eben zuläßt:
- Bestehendes Urheberrecht
- Vergleichbare Fälle (aus viiiielen anderen Bereichen, die sich auf die gleichen Gesetze stützen)
- eigene Erfahrungen auf Messen

Ob es geduldet wird oder nicht spielt doch keine Rolle, ebenso ob die Unschuldsvermutung gilt. Wenn man bewußt ein Gesetz übertritt macht man sich strafbar und wenn ich Lust habe mich in Grauzonen zu bewegen, dann kann es halt auch passieren dass ich einmal nicht davon komme.
Was hat denn Angeklagten von illegalen Downloads die Unschuldsvermutung oder die rechtliche Grauzone am Ende eingebracht? Garnichts! Ich klage hier ja schließlich keinen an, sondern verkünde meine Meinung und weise andere darauf hin, dass es einen rechtlich faden Beigeschmack hat.
Vorsichtig sollte man insbesondere mit haltlosen Behauptungen sein, die man als rechtsverbindliche Urteile verkauft.
Das überlassen wir besser einem Richter, sofern überhaupt geklagt wird. 🙄
Ich fahre also so lange über rote Ampeln bis ein Richter mich darauf hinweist, dass das nicht in Ordnung ist? Bis dahin kann ich auch keinem anderen sagen, dass das böse enden kann oder vielleicht nicht in Ordnung ist? 🙄
In Deutschland macht sich der Käufer, also wir, auf KEINEN FALL strafbar, wenn er bei puppet wars etc. etwas bestellt.
Und im Notfall sage ich einfach, Omach hat das behauptet 😀
Ich beziehe mich auf das Urheberrecht...und du!?
Tu mir und allen anderen doch einfach den Gefallen und mach dich kundig und bring wenigstens ein Argument, warum du dieser Meinung bist.
wo kein kläger da kein richter.
Nochmals, der Kläger (und folglich der Richter) kann auch im Nachhinein kommen, das Recht hätte er dann. Und nochmals, nochmals, nochmals: Es kann nach dem allgemeinen Gerechtigkeitsempfinden noch so toll sein was PW macht, aber es ist sicherlich nicht in Ordnung. Zumindest braucht man keine User angehen die das nicht unterstützen, denn die Firma bewegt sich ohne jeden Zweifel auf dünnem Eis.
Man könnte glatt meinen, jemand hätte ein Werk von EUCH plagiiert
Das mag die Einstellung sein, die phasenweise den Topf zum Kochen bringt. Ich muss nicht erst selbst betroffen sein um ein Unrecht zu empfinden. Ich kann einfach sagen: Betrifft mich nicht, Geiz ist geil und habe dann die ganzen coolen Sprüche an die Leute hin (also nicht du persönlich, sondern sinnbildlich) Sollte dann aber der Tag kommen, an dem du deine eigene Firma besitzt, nach langer Entwicklungszeit ein Topprodukt auf den Markt bringst (und vielleicht dann wirklich groß Kohle machen würdest) und eine andere Firma gräbt dir dein eigenes Wasser ab, indem es deine Kreationen für die Hälfte vertickt, dann redet man anders daher. Nur wieso muss man immer erst selbst betroffen sein?
Ich habe rein gar nichts, überhaupt nix gegen Alternativmodelle, habe mich selbst schon umgeschaut bei anderen Herstellern, Alternativ bastel ich mir die Sachen selbst, aber für mich persönlich. Puppet Wars betreibt das ganze aber einige Dimensionen höher und da ist dann irgendwann mal ein Punkt erreicht wo ich mir persönlich sage: "Das ist dreist" Und das ist meine Meinung. Ganz simpel.

Ich wette auf einer Gamesconvention wo verschiedene Hersteller ihre Figuren und Spielsystem vorstellen, würde Puppet Wars in Deutschland niemals gehen um diese Modelle zu zeigen, denn deren Stand würde wahrscheinlich nach ein paar Minuten zwangsgeräumt.
Beschreibt einfach nochmals gut zusammen gefasst, worum es hier überhaupt geht!
 
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Zwischen einer roten Ampel und Plagiaten ist ein gravierender Unterschied. Kennst du ihn noch?

Die ganz Diskussion ist doch seit Jahren. Ist es ok, dass Firma X etwas herstellt, dass bei Firma Y für Z verwendet werden kann. Siehe Chapterhouse.

Ja das ist frech, höchstwarscheinlich IP Diebstahl usw. Nur warum geht GW nur gegen bestimmte Klitschen vor und gegen die eigene Fanbase und lässt andere in Ruhe?

Die zweite wichtige Frage für mich ist warum GW es nicht schafft ein Release komplett abzudecken? Fehlender Wille zählt nicht und so sehe ich es als pP an, wenn andere ähnliche Figuren rausbringen um GW ans Bein zu pinkeln.

Auf der einen Seite den Kapitaldarwinismus pflegen und dann andere von der Seite ....

Ob Recht oder Unrecht ist nicht die Frage. Es geht ums Prinzip.
 
Das mag die Einstellung sein, die phasenweise den Topf zum Kochen bringt. Ich muss nicht erst selbst betroffen sein um ein Unrecht zu empfinden. Ich kann einfach sagen: Betrifft mich nicht, Geiz ist geil und habe dann die ganzen coolen Sprüche an die Leute hin (also nicht du persönlich, sondern sinnbildlich) Sollte dann aber der Tag kommen, an dem du deine eigene Firma besitzt, nach langer Entwicklungszeit ein Topprodukt auf den Markt bringst (und vielleicht dann wirklich groß Kohle machen würdest) und eine andere Firma gräbt dir dein eigenes Wasser ab, indem es deine Kreationen für die Hälfte vertickt, dann redet man anders daher. Nur wieso muss man immer erst selbst betroffen sein?

Das Unrechtsbewusstsein ist in diesem Falle aber höchst subjektiv.
Bei zum Beispiel Chapterhouse habe ich die Lage anders gesehen. In erster Linie aber, weil die nochmal einen Tacken dreister waren als Puppetwars und gleich noch die ganzen Logos und Markennamen von GW unerlaubt auf ihre Homepage gepackt haben.

Hier haben wir aber eine andere Situation. Selbstverständlich ist mir vollkommen klar, dass Puppetwars "Trittbrettfahrer" sind. Ohne GW sind sie nicht überlebensfähig, da sie so gut wie keine eigenen Produkte vertreiben. Dadurch unterscheiden sie sich jedoch in keinster Weise von dutzenden Herstellern von Handyzubehör und Auto-Accessoires. Insofern sehe ich hier eine Art Gewohnheitsrecht.

Was den spezifischen Fall der Phantome, Landungssporen und Tervigons (ok, Tervigons jetzt nicht mehr) dieser Welt angeht, ist die Sachlage sogar noch etwas simpler. Die Drittanbieter füllen eine Lücke, welche der Hersteller lässt. Niemand käme auf die Idee, die Hersteller von gestalteten Bases des Plagiarismus zu bezichtigen, ganz einfach, weil GW überhaupt keine verkauft. Wo ist nun der Unterschied zum Phantom? GW verkauft derzeit schlicht und ergreifend keine. Zum jetzigen Zeitpunkt entgeht ihnen auch kein Gewinn, dies ist bei einem nicht vorhandenen Produkt nicht möglich. Sie könnten jedoch welchen machen, wenn sie das Produkt verkaufen würden, welches nun stattdessen von Puppetwars angeboten wird.

Daher kann ich, sollte ich jemals deiner Aufforderung folgen und eine eigene Firma gründen daraus nur einen Schluss ziehen: Wenn ich als Anbieter die Nachfrage meiner Kunden nicht befriedige, wird es ein Anderer tun. Wenn ich nun beispielsweise MP3-Player verkaufe und keine Kopfhörer mitliefere, meinen Kunden lediglich in Aussicht stelle, dass ich in ein bis 2 Jahren Kopfhörer produzieren werde, dann muss ich mich doch nicht wundern, wenn meine Kunden statt zu warten ihre Kopfhörer woanders kaufen. Insofern verstehe ich nicht ganz, wo hier das große Unrecht besteht.

Um den Bogen zurück von dieser fiktiven zu meiner tatsächlichen Situation als Kunde zu schlagen stellt sich für mich die Sachlage so dar: Mir als Kunde ist nicht daran gelegen, dass GW seine derzeitige Releasepolitik mit länger als einem Jahr auseinander liegenden Wellen fortführt. Sollte also bei GW die simple Botschaft ankommen, dass sie den Bedarf selbst befriedigen müssen, bevor es jemand anders tut, so kann mir das nur recht sein.
 
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Thareks Problem ist einfach, dass er im Dschungel von Fälschung, Urheberrecht, Geschmacksmusterrecht, Copyright, Kopien, Plagiaten usw. den Durchblick verloren hat und nun auf Basis eines unguten Bauchgefühls auf Grund eigener subjektiver Erfahrungen argumentiert.

Das kann man machen, ist auch ok, so lange hier nicht juristische Statements ala "Wenn ihr da kauft, kommt morgen die Polizei" macht.

Weil das einfach praktisch und viel wichtiger theoretisch einfach Quatsch ist!

Es ist eine Sache, wenn ein chinesisches Unternehmen Markenartikel nachmacht und diese zum Tiefstpreis anbietet und der Zoll dann auf der Messe kommt und die Bude dicht macht.

Es ist etwas anderes, wenn man eine Kopie eines arheberrechtlich geschützten Werkes wie eines Films oder Musikstückes anfertigt. JA, auch streamen gehört nach Ansicht der Jurisdiktion dazu, weil die Daten als Teilkopie auf der eigenen Platte landen.

Und es ist NOCHMAL etwas anderes, wenn ich eine Stuhl designe und den verkaufe.
Und selbst wenn mein Stuhldesign einem bereits geschützen(geschieht nicht automatisch!) Stuhldesign zu sehr entspricht, das vorher da war, und ich mein Angebot aus dem Verkehr ziehen muss, weil der ursprüngliche Designer seinen Schutz wirksam macht, haben in Deutschland Käufer/Endverbraucher meines Stuhls NULL zu befürchten.

Anders sieht es z.B. in Italien aus.

Wie auch immer, Stuhl ist ein sehr gutes Stichwort, mehr kommt hier bei den Diskussionen wohl eh nicht mehr rum.

Ich bin raus.
 
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Als Produktpiraterie, Produktfälschung oder Markenpiraterie wird das Geschäft mit Nachahmer-Waren bezeichnet, die mit dem Ziel hergestellt werden, einer Original-Ware zum Verwechseln ähnlich zu sein.
Mehr brauch ich dir Omach nicht zu sagen, denn außer polemische Anschuldigungen wie dieser hier:
Thareks Problem ist einfach, dass er im Dschungel von Fälschung, Urheberrecht, Geschmacksmusterrecht, Copyright, Kopien, Plagiaten usw. den Durchblick verloren hat und nun auf Basis eines unguten Bauchgefühls auf Grund eigener subjektiver Erfahrungen argumentiert.
...hast du nicht wirklich viel auf Lager.
Du nennst wirklich nicht ein einziges Argument, keinen Fakt, kein Recht auf welches du dich berufst, sondern greifst einfach mal die Leute hier an die deine Meinung nicht teilen. Das einzige was du bringst:
In Deutschland macht sich der Käufer, also wir, auf KEINEN FALL strafbar, wenn er bei puppet wars etc. etwas bestellt. So sieht die aktuelle Rechtslage nach meiner Information aus.
Und es ist NOCHMAL etwas anderes, wenn ich eine Stuhl designe und den verkaufe.
Und selbst wenn mein Stuhldesign einem bereits geschützen(geschieht nicht automatisch!) Stuhldesign zu sehr entspricht, das vorher da war, und ich mein Angebot aus dem Verkehr ziehen muss, weil der ursprüngliche Designer seinen Schutz wirksam macht, haben in Deutschland Käufer/Endverbraucher meines Stuhls NULL zu befürchten.
Außer Omach sagt dass das so ist, sind hier wirklich kein Anhaltspunkte zu finden, die deine Meinung stützen. Ganz im Gegenteil, es gibt genug Berichte, in denen dein Stuhlbeispiel genau anders läuft als du es darstellst!
Das kann man machen, ist auch ok, so lange hier nicht juristische Statements ala "Wenn ihr da kauft, kommt morgen die Polizei" macht.
Albern, unsachlich, polemisch, wie nahezu jeder post, den du hier verfasst hast!
 
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Als Produktpiraterie, Produktfälschung oder Markenpiraterie wird das Geschäft mit Nachahmer-Waren bezeichnet, die mit dem Ziel hergestellt werden, einer Original-Ware zum Verwechseln ähnlich zu sein.
Nur dass wir hier nicht wirklich über Produktpiraterie diskutieren. Produktpiraterie liegt da vor, wo jemand zum Beispiel ein T-Shirt so fälscht, dass es wie ein originales Nike Shirt aussieht. Was wir hier haben liegt dann eher im Plagiatsbereich (sich das geistige Eigentum des anderen zu Nutze machen). Und da haben wir es bei unserem Hobby recht schwer, die meisten historischen und Fantasy Minis kann man schwer plagiieren, weil sie einfach zu generisch sind (Ausnahmen bestätigen die Regeln). Beim Sci-Fi Bereich ist dies nun etwas schwieriger zu beurteilen, weil dort eine etwas größere eigene geistige Leistung der Hersteller vorhanden ist (GW Space Marines sind sicher nicht generisch, das Design der Rüstungen und Waffen ein herausgestelltes Merkmal). Dass die Hersteller (in unserem Fall GW) wiederum schon bei Vorlagen aus Film oder der Literatur geklaut haben, ist dann ein weiterer Punkt der betrachtet werden muss, wenn es theoretisch zu einem Gerichtsverfahren kommen würde. Ganz so Glasklar illegal, wie es mancher von euch sieht, ist es sicher nicht. Wenn man zum Beispiel einem Richter Bilder aus den Alienfilmen und diverse ältere Sci-Fi Artworks vorlegen würde, dann bin ich mir nicht so sicher wie dieser nun ein Urteil zum geistigen Eigentum fällt, wenn es um das "alienhafte" Aussehen von Tyraniden Figuren geht.
 
Als Produktpiraterie, Produktfälschung oder Markenpiraterie wird das Geschäft mit Nachahmer-Waren bezeichnet, die mit dem Ziel hergestellt werden, einer Original-Ware zum Verwechseln ähnlich zu sein.

Von "Zum Verwechseln ähnlich" kann hier meiner Meinung nach nicht die Rede sein.

GW Phantom:

354_0.jpg


Puppetswar Cyber Artrophod:

96-300-thickbox.jpg


Natürlich besteht eine zum Teil gewollte und zum Teil generisch bedingte Ähnlichkeit, dennoch sind die Unterschiede im Design klar zu erkennen. Wenn du die Ähnlichkeit hier derart frappierend findest, dass du von einem Plagiat sprichst, wie siehst du das dann bei Autos, Handymodellen oder Fernsehern? Ich denke, hier sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern teilweise deutlich geringer. Rein juristisch gesehen besteht hier definitiv keine Indikation für eine Klage seitens GW. Und moralisch gesehen - nun ja, wie gesagt. Wenn du Puppetswar für ihr Verhalten an den Pranger stellst, kannst du gleich jeden Verkäufer von Autofelgen mit dazu stellen.
 
@Tharek:
Ich schätze deine Leidenschaft beim Diskutieren und solltest wissen, dass ich nichts gegen dich persönlich habe, aber wenn du in der Sache unrecht hast und dir das von mehreren Leuten bescheinigt wird, muss man auch mal nachgeben können.

Produktpiraterie ist nicht mal ein jursitisches Wort, genausowenig wie z.B. Raubkopie.
 
aber wenn du in der Sache unrecht hast und dir das von mehreren Leuten bescheinigt wird, muss man auch mal nachgeben können
Das kann ich durchaus, nur mache ich mich auch sehr kundig und informiere ich sehr gut, bevor ich mich aus dem Fenster lehne. Es liegt nicht in meinem Selbstverständnis begraben, dass ich meine Meinung nicht wechsel, sondern eher daran, dass ich mir bestimmte Informationen hole und ich diese nicht widerlegt sehe.
und dir das von mehreren Leuten bescheinigt wird
Das zählt für mich nunmal überhaupt nicht, ebensowenig wie es keine Relevanz für irgendjemanden hätte! Wenn mir 100 Leute sagen, dass ich Unrecht habe und keiner dabei ist, der das auch begründen kann, dann muss ich mich um keinen Meinungsumschwung bemühen.
Produktpiraterie ist nicht mal ein jursitisches Wort, genausowenig wie z.B. Raubkopie.
Ganz recht, es fußt alles auf dem Urheberrecht. Diese Begriffe erklären, wenn man so will, den Nicht-Juristen (zu denen ich selbstredend auch gehöre) was in Ordnung ist und was nicht.
Sie umschreiben in ihrer Definition ganz gut, was in der Rechtssprechung passiert. Ich habe wirklich das Glück, mit einem Volljuristen bestens befreundet zu sein um mein Bauchgefühl auf fachlicher Basis dahingehend überprüfen zu lassen.
Wenn du Puppetswar für ihr Verhalten an den Pranger stellst, kannst du gleich jeden Verkäufer von Autofelgen mit dazu stellen.
Und das ist das beste Beispiel:
Wenn ich VW Felgen (mit Logo) produziere, dann brauche ich die Genehmigung von VW.
Wenn ich Luxusfelgen produziere, die eine nahezu identische Kopie eines ausgefallenen Designs bergen, dann brauche ich die Genehmigung des Orginalherstellers (denn das wesentliche Merkmal ist hierbei das Design)
Wenn ich einfach nur praktische Felgen herstelle, dann kann ich das machen, denn Felgen an sich sind in keiner Weise geschützt.

Übertragen:
Wenn ich eine Orkfigur produziere, dann ist da zunächst nichts Verwerfliches daran. Der Ork an sich ist nicht geschützt und es gibt bestimmte, weit verbreitete Vorstellungen wie dieser aussieht.

Wenn ich eine Orkfigur herstelle, die einer anderen zum Verwechseln ähnlich sieht, dann kann man schon genauer hinsehen. Wenn dann auch noch die Größe, in diesem Falle Ausrüstungsoptionen (was also auch noch Hintergrund einfließen läßt) und die anderen Produkte noch in Betracht zieht, die eine sehr klare Absicht von PW abzeichnen, dann erfüllt man mehr und mehr die relevanten Merkmale der Urheberrechtsverletzung. Ihr versteift euch zu sehr auf das Design! Wenn PW die Figur auf ein Poster malt und diese verkauft, dann wäre das wohl weniger verfänglich. Es macht das gesamte Paket bei dem am Ende irgendwann unweigerlich feststeht, dass sie absichtlich ein Produkt in allen Belangen imitieren wollen um Geld zu erwirtschaften.
Rein juristisch gesehen besteht hier definitiv keine Indikation für eine Klage seitens GW.
Ohne das Bemühen schmälern zu wollen, doch das ist absolutes Bauchgefühl und, wenn man ehrlich ist, mit einer sehr gesunden Zugabe von "so will ich das sehen" gewürzt. Es wurden schon Kaffeefilter vom Markt genommen, weil sie weniger trichterförmig als andere waren und eine andere Firma das bereits auf dem Markt hatte.

Wie schnell das gehen kann zeigt vielleicht das Beispiel von Apple gegen Samsung, bei dem Apple erfolgreich den Verkauf des Galaxy Tab gestoppt hat, weil das Design "kopiert" wurde. (und das bei einem Gerät, welches eigentlich kein Design beinhaltet, es ist einfach ein flacher, kleiner Bildschirm)
 
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Ohne das Bemühen schmälern zu wollen, doch das ist absolutes Bauchgefühl und, wenn man ehrlich ist, mit einer sehr gesunden Zugabe von "so will ich das sehen" gewürzt. Es wurden schon Kaffeefilter vom Markt genommen, weil sie weniger trichterförmig als andere waren und eine andere Firma das bereits auf dem Markt hatte.
Dann mal Butter bei die Fische, warum ist es bei dir mehr als ein Bauchgefühl? Komm mal mit harten Fakten rüber. Deine netten Beispiele (Apple, Kaffefilter) kann ich auch im Internet recherchieren und da finde ich auch gleich Gegenbeispiele, wie zum Beispiel Lego, die ihren Rechtsstreit gegen die "Plagiate" anderer Hersteller verloren haben. Mal entscheiden die Richter so, mal so, eine einzige Wahrheit werden wir hier kaum vorliegen haben. Wie es wirklich wäre, kann man eigentlich nur mit einem realen Rechtsstreit heraus finden. Und auch da ist es immer möglich, dass eine richterliche Entscheidung in der nächst höheren Instanz wieder aufgehoben wird.

Ich halte es für durchaus realistisch, dass die Richter es bei den GW Produkten genau so sehen würden, wie bei Lego. Würde man ihnen mal eine Palette an Nicht-GW Texten und Artworks der letzten 50 Jahren zeigen, die aus dem Bereich Sci-Fi kommen, dann könnten sie durchaus zu dem Schluss kommen, dass ruhig jeder so etwas herstellen darf und niemand darauf ein Patent eintragen lassen kann. [Dabei reden wir hier nicht über klar geschützte Begriffe und Namen, auf die GW eindeutig einen Rechtsanspruch hat]
 
Die Diskussion wird müßig.

GW vs Chapterhouse: Seit mehr als einem Jahr äussert sich GW NICHT was eigene IP ist, die CHS angeblich verletzt.

Ergo: GW hat keinen Plan was sie eigentlich tun.

Mehr noch. Wie weit kann GW seine IP fassen? 10.000 A4 Seiten? Sind wir großzügig und sagen 1.000.000 A4 Seiten. Sobald GW auf die richterliche Anordnung der Offenlegung der eigenen IP eingeht limitieren sie ihre eigne Kreativabteilung.

Welcher Schaden entsteht GW durch, nicht böse sein, die Produkte einer kleinen Klitsche? Ich hab Sachen der üblichen Verdächtigen gesehen und in der Hand gehabt. Qualitativ nicht was ich will. Ich behaupte da wird auf die Pauke gehauen ohne das es Not tut.
 
Ich fahre also so lange über rote Ampeln

Die Ampel ist auch eine Übertretung, die keinerlei Diskussionsspielraum zuläßt. Es gibt sogar Richtlinien, ab wann es gerade noch ok ist drüber zu fahren.

Was ein Plagiat ist hingegen, ist erst einmal zu klären, und zu prüfen. Es gibt genug Plagiatsvorwürfe jedes Jahr, die am Ende von Gerichten abgeschmettert werden.
Nichts anderes sagen ich und die übrigen Forenuser... Du kannst doch nicht aufgrund irgendwelche Fälle, die Du subjektiv für vergleichbar oder am vergleichbarsten hälst, die Meinungshoheit einfordern ohne Klärung eines Gerichts darüber entscheiden zu können, was ein Plagiat ist und was nicht.

Deine Meinung, das es nachgemacht aussieht kann Dir niemand nehmen. Aber ein Plagiat ist es deswegen noch lange nicht.
 
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Ohne das Bemühen schmälern zu wollen, doch das ist absolutes Bauchgefühl und, wenn man ehrlich ist, mit einer sehr gesunden Zugabe von "so will ich das sehen" gewürzt. Es wurden schon Kaffeefilter vom Markt genommen, weil sie weniger trichterförmig als andere waren und eine andere Firma das bereits auf dem Markt hatte.

Da hast du recht, ich habe das zu absolut formuliert. Gerade im Urheberrecht ist wirklich alles möglich. Das zeigt allerdings auch, dass sich Begriffe wie "Recht" und "Unrecht aus moralischer Sicht nur schwer auf diesen Bereich anwenden lassen.

Und das ist das beste Beispiel:
Wenn ich VW Felgen (mit Logo) produziere, dann brauche ich die Genehmigung von VW.

Dies war seinerzeit der Fall bei Chapterhouse, die ihre Produkte mit GW-Logos und GW-Namen verkauft haben, trifft auf Puppetswar jedoch nicht zu.

Wenn ich Luxusfelgen produziere, die eine nahezu identische Kopie eines ausgefallenen Designs bergen, dann brauche ich die Genehmigung des Orginalherstellers (denn das wesentliche Merkmal ist hierbei das Design)

Hier sind wir dann im Bereich der Einzelfallentscheidung des Richters und der Frage, wie gut die jeweiligen Anwälte sind. Im konkreten Fall des Puppetswar-Phantom könnte man genauso gut in bester Tabletop-Manier einen W6 werfen, um das Ergebnis zu prognostizieren. Eine eindeutige Sachlage ergibt sich jedoch weder in die eine noch in die andere Richtung.

Wenn ich eine Orkfigur herstelle, die einer anderen zum Verwechseln ähnlich sieht, dann kann man schon genauer hinsehen. Wenn dann auch noch die Größe, in diesem Falle Ausrüstungsoptionen (was also auch noch Hintergrund einfließen läßt) und die anderen Produkte noch in Betracht zieht, die eine sehr klare Absicht von PW abzeichnen, dann erfüllt man mehr und mehr die relevanten Merkmale der Urheberrechtsverletzung.

Das ist ja gerade der Witz: In Fantasy- und Science Fiction Universen, die sich einen gemeinsamen, generischen Pool aus Vorstellungen und gängigen Designlinien teilen, muss man sich schon wirklich anstrengen, um eine lupenreine Urheberrechtsverletzung zu begehen. Bei Fantasy ist es sogar quasi unmöglich, da die gängigen Völker (Orks, Elfen, Zwerge etc.) ein geteiltes Element des gesamten Genres sind und man auch mit der Ausrüstung nichts reißen kann. Schwerter, Äxte, Schilde und so weiter sind Gemeingut, die hat niemand für sich gepachtet.

Bei Science Fiction ist es nicht so viel anders. Beispielsweise das Necronphantom lässt sich der generischen Designlinie zuordnen, die unterm Strich Filmen wie Terminator und Matrix entspringt. Die hat aber GW auch nicht für sich gepachtet. Das Phantom ist im Prinzip nichts anderes als eine Cyberschlange mit Klauen, eine Art Medusa aus Metall.

Bei den anderen Völkern ist es ähnlich. Tyraniden als Paradebeispiel sind auch keine eigene Designlinie von GW, sie basieren sehr stark auf dem biomechanischen Design von H.R. Giger. Wurde schon dutzendfach in Filmen, Spielen und Tabletops verwertet, auch hier kann man von einer Art Gemeingut sprechen. Ausrüstung kann man hier auch mehr oder weniger ignorieren, da Zähne, Klauen und "Schleimbatzenwerfer" nicht eigenständig genug sind.

Das lässt sich endlos weiter führen, über die gesamte Modellpalette von GW, bis man irgendwann bei der imperialen Armee ankommt, die endgültig kein Anrecht mehr darauf hat, als eigenständiges Werk anerkannt zu werden. Ausrüstung, Waffen, ist alles der bisherigen Menschheitsgeschichte entlehnt. Wenn du beispielsweise die Cerberus Waffenplattform von Puppetswar nimmst, ist das einfach nur ein generischer Flakturm. Kann man drehen und wenden wie man will, GW kann sich das Design seines Hydra-Panzers nicht sichern, da es eben nix eigenes ist.

Jetzt will ich mich natürlich nicht blöd stellen. Ein Blinder mit Krückstock kann erkennen, was der "Cyber Artrophod" von Puppetswar darstellen soll. Aber, ha ja, es kann auch ein Blinder mit Krückstock erkennen, dass die CoconutBits beim Aldi ein Ripoff von Bounty sind und trotzdem darf Aldi sie verkaufen - das ist Marktwirtschaft.
 
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Nach meinem Kenntnisstand ist die Sache mit z.B. Samsung und Apple, Kaffeefiltern usw. auch nichtmal juristisch ausgestanden, sondern eben nur per Verfügung zunächst aus dem Verkehr gezogen, einfach um dem Konkurenten ans Bein zu pinkeln, weil man es kann.
Das ist eigentlich schon fast unlauteres Ausnutzen von Regelungen, die ursprünglich einen ganz anderen Zweck hatten.

Wer da jetzt tatsächlich am Ende Recht bekommt oder sich selbst ins Bein schießt, ist eine ganz andere und viel wichtigere Frage.

Oder direkt das Bsp. zwischen GW und Chapterhouse:
Da ist bis jetzt auch kein Urteil ergangen, obwohl der Streit hier eine ganz andere Dimension hatte.

Und nochmal das wichtigste, weil es das ist , was jeden angeht:
Man begeht keine Straftat und kann nicht dafür belangt werden, wenn man sich etwas bei puppets etc. für die heimische Sammlung bestellt! Egal, ob es jetzt letztendlich ein Platiat sein sollte oder nicht.
 
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@ Tharek: Verwechsle bitte nicht Patentrecht und eine definierte Produkt-IP!

Das sind völlig unterschiedliche Felder, weswegen die ständigen Vergleiche mit Automobilherstellern und den Produzenten von Tuningteilen (welche zumeist Lizenznehmer oder gar Tochterfirmen sind) in dieser Sache unzulässig sind. Verschleißteile wie Filter, Scheibenwischer, Zündkerzen, Bremsbeläge etc. werden zur Genüge von Fremdherstellern produziert, ohne das der Orginalhersteller dagegen vorgehen kann, wenn die Fremdhersteller über die entsprechenden Patentnutzungsrechte verfügt, den Rest klärt dann das Kraftfahrzeugbundesamt, indem es entsprechende Bescheinigungen (ABE) ausstellt oder auch nicht.

Eine definierte Produkt-IP kann mit ausreichender Abweichung vom Original (ich glaub das schon 15 % reichen) unterlaufen werden, und ein Bild (Artwork) oder auch Konzeptskizze reicht nicht aus um eine Produkt-IP zu definieren, das hat GW in Falle chapterhouse schmerzlich erfahren müssen.

Insofern dürfte sich puppetwars da in ziemlich sicherem Fahrwasser bewegen, da die Teile sich doch recht deutlich vom Original unterscheiden.
Die moralische Bewertung, ob das jetzt gut oder schlecht ist, spielt dabei keinerlei Walzer. Das kann jeder für sich entscheiden!
 
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Danke Blackorc für deine Mühen. Ich denke das trifft die Sache ganz gut.

Man kann's finden wie man will. Hab ich absolutes Verständnis für. Ich find's gut, da ich durch so etwas eine breitere Auswahl an Produkten habe und den Wunschtraum habe, dass GW iwann vll draus lernt. Meiner Meinung nach also alles im Sinne des Verbrauchers. Wenn's viele dreist finden, bitte.
Aber das hat schon was von penetranten Vegetariern, die jeden als Nicht-Tierliebhaber dahinstellen, der auf Fleisch nicht verzichten möchte..

Lebt eure Ideale aus, aber lasst mich und andere damit in Ruhe..
 
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