Werkzeug Magnetisieren von Bases für den Transport gesucht!

Shub Niggurath

Hüter des Zinns
28 November 2014
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Trotzdem bin ich kein Fan von Magnet Bases, ich transportiere lieber herkömmlich.
Habe seit 15+ Jahren massive Erfahrung mit Magneten und erstens lässt die Magnetkraft von Neodyms mit den Jahren nach, und zweitens lässt die Klebekraft von Sekundenklebern, oder besser gesagt allen Klebern mit der Zeit nach (schneller als die Magnete schlechter werden). Ich habe bei meinem Zinn Schwarmtyranten 2-Komponenten-Hardcore-Kleber genutzt und trotzdem gibt irgendein Glied in der Kette irgendwann nach, wenn man die Waffenarme abnimmt. Einfach auch weil die Magnetgehäuse blank sind (vorsicht: beim anschleifen entstehen Schadstoffe und die Magnetkraft kann noch schneller abnehmen). Daher bin ich über die Jahre wieder etwas vom Magnetisierwahn abgekommen und kaufe oftmals dann die Box lieber einfach zweimal. Der Aufwand ist genauso groß wie das nochmal zu bemalen und die Arme (oder was auch immer optional sein soll) muss man ja doch noch einzeln bemalen. Außerdem haben magnetisierte Modelle den Nachteil, dass man immer die Einzelteile rumfliegen hat und in der Vitrine machen die sich nicht so gut.
Das hat natürlich nichts mit Magnetbases im Speziellen zu tun, aber ich habe viel Erfahrung mit Mangetisieren gemacht. Die Tatsache, dass momentan gut haltene Verbindungen funktionieren, sollte einem nicht die Illusion geben, dass das ewig hält. Durch das permanente Ziehen der Magneten an einer Klebeverbindung ist das sich wieder Lösen vorprogrammiert. Nur eine Frage der Zeit.

Und es kann abseits vom plötzlichen Anziehen auf dem Spielfeld natürlich schneller zu irgendwelchen anderen dummen Anzieh-Unfällen kommen.

Also nach meinem Wissensstand ist das schlicht falsch. Neodym Magnete verlieren ihre Haftkraft nicht, wenn man korrekt mit ihnen umghet. Was man vermeiden sollte, sind hohe Temperaturen und beschädigungen der Vernickelung. So ab 60°C fängt die Haftkraft an, sich abzubauen. Bei höheren Temperaturen geht das dann eben immer schneller. Daher bin ich kein Fan von Heißkleber und Magneten, obwohl die Hitze da nicht so hoch oder langanhaltend ist, um viel kaputt zu machen.
Die "Magnetgehäuse" bestehen aus Nickel und schützen den Neodymkern vor Oxidation. Wenn man da eine Beschädigung drin hat und das graue Innere sehen kann, wird sich der Magnet über kurz oder lang in unmagnetisches Pulver oxidiert und bröselt einfach weg. Schleifmittel sind also ein absolutes No Go und sobald eine kleine Beschädigung sichtber ist, wandert der Magnet in die Tonne.

Hab auch nochmal kurz gegooglet und dabei gelesen, dass wohl auch Erschütterungen die Haftkraft zerstören können und man auf andere Magnetfelder achten muss. Unterschiedlich gepolte Magnetfelder können sich wohl auch so stark beeinflussen, dass sie die Polarität umkehren können oder den Magneten demagnetisieren. Aber ich lasse mich da auch gern eines besseren Belehren. Die beschriebenen Probleme hatte ich mit meinen über 10 Jahre alten Magneten jedenfalls noch nicht.

Das mit der nachlassenden Haltbarkeit von Sekundenkleber habe ich auch noch nicht erlebt. Meinen alter Whirlwind MK I mit Zinnturm muss ich vor 2004 geklebt haben, da es damals noch nicht die Plastik Version gab. Gefrierschrank, Kriechöl, Lösungsmittel und rohe Gewalt haben da absolut nichts ausgerichtet und das Ding widersetzt sich bis heute nach ca. 18 Jahren hartneckig jedem Restaurierungsversuch. Die Sekundenkleberreste wo der Vormieter (der Depp) seine hässlichen Gardinenhalter an den Holzfensterrahmen gekleistert hatte, will leider auch nicht von alleine abfallen und Lösungsmittel und Kraten machen es da wohl nur schlimmer.:cry:
Klar hatte ich auch schon einige schlechte Klebestellen, die nach einiger Zeit versagt haben, aber das liegt dann daran, dass ich nicht ordentlich gearbeitet habe.
 
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Peter

Greenstuff-Virtuose
9 Oktober 2009
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Münster
Ich habe gerade Mal an meinen 10+ Jahre alten Space Wolves (der Codex kam, meine ich 2009 raus und da wurde die Truppe auch ausgehoben) mit Neodymmagneten unterm Base geschaut und die sind ohne Kraft nicht von den in die Kiste geklebten Metallplatten zu bekommen ... angeklebt nur mit einem Tropfen Sekundenkleber.

Ich würde sagen, datt pappt ... :)
 
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Barnabas-Basilius

Tabletop-Fanatiker
13 Oktober 2010
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Also nach meinem Wissensstand ist das schlicht falsch. Neodym Magnete verlieren ihre Haftkraft nicht, wenn man korrekt mit ihnen umghet. Was man vermeiden sollte, sind hohe Temperaturen und beschädigungen der Vernickelung. So ab 60°C fängt die Haftkraft an, sich abzubauen. Bei höheren Temperaturen geht das dann eben immer schneller. Daher bin ich kein Fan von Heißkleber und Magneten, obwohl die Hitze da nicht so hoch oder langanhaltend ist, um viel kaputt zu machen.
Die "Magnetgehäuse" bestehen aus Nickel und schützen den Neodymkern vor Oxidation. Wenn man da eine Beschädigung drin hat und das graue Innere sehen kann, wird sich der Magnet über kurz oder lang in unmagnetisches Pulver oxidiert und bröselt einfach weg. Schleifmittel sind also ein absolutes No Go und sobald eine kleine Beschädigung sichtber ist, wandert der Magnet in die Tonne.

Hab auch nochmal kurz gegooglet und dabei gelesen, dass wohl auch Erschütterungen die Haftkraft zerstören können und man auf andere Magnetfelder achten muss. Unterschiedlich gepolte Magnetfelder können sich wohl auch so stark beeinflussen, dass sie die Polarität umkehren können oder den Magneten demagnetisieren. Aber ich lasse mich da auch gern eines besseren Belehren. Die beschriebenen Probleme hatte ich mit meinen über 10 Jahre alten Magneten jedenfalls noch nicht.

Das mit der nachlassenden Haltbarkeit von Sekundenkleber habe ich auch noch nicht erlebt. Meinen alter Whirlwind MK I mit Zinnturm muss ich vor 2004 geklebt haben, da es damals noch nicht die Plastik Version gab. Gefrierschrank, Kriechöl, Lösungsmittel und rohe Gewalt haben da absolut nichts ausgerichtet und das Ding widersetzt sich bis heute nach ca. 18 Jahren hartneckig jedem Restaurierungsversuch. Die Sekundenkleberreste wo der Vormieter (der Depp) seine hässlichen Gardinenhalter an den Holzfensterrahmen gekleistert hatte, will leider auch nicht von alleine abfallen und Lösungsmittel und Kraten machen es da wohl nur schlimmer.:cry:
Klar hatte ich auch schon einige schlechte Klebestellen, die nach einiger Zeit versagt haben, aber das liegt dann daran, dass ich nicht ordentlich gearbeitet habe.
Du verwechselst und vermischst hier wohl ein paar Sachen:
Das mit der Magnetkraft widerlegst Du mit Deinem Text nicht, sondern belegst was ich schrieb.
Und bei Deinem Whirlwind sagst Du mit keinem Wort, dass es sich um Magnetklebestellen handelt. Ich sage doch auch nicht dass Sekundenkleber nicht hält ich teilte nur explizit die Erfahrung mit Magneten und Kleber mit und keine Sorge ich kann Anleitungen lesen und weiß wie man Werkstücke vorbereitet.
 

Shub Niggurath

Hüter des Zinns
28 November 2014
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Du verwechselst und vermischst hier wohl ein paar Sachen:
Das mit der Magnetkraft widerlegst Du mit Deinem Text nicht, sondern belegst was ich schrieb.
Und bei Deinem Whirlwind sagst Du mit keinem Wort, dass es sich um Magnetklebestellen handelt. Ich sage doch auch nicht dass Sekundenkleber nicht hält ich teilte nur explizit die Erfahrung mit Magneten und Kleber mit und keine Sorge ich kann Anleitungen lesen und weiß wie man Werkstücke vorbereitet.
Bei dem Whirly sind auch keine Magnete verbaut. Du schreibst doch, das Kleber nach der Zeit ihre Haftkraft verlieren und ich gebe ein Beispiel, dass es bei mir nicht der Fall ist. Selbst die Kleberreste am Fenster, wo dauernd Sonnenlicht dran kommt, und über die Jahre(szeiten) und beim Lüften Schwankungen in Temperatur und Luftfeuchtigkeit auftreten passiert nix wahrnehmbares. Das ist jetzt kein Wissenschaftliches Experiment, aber schon eine Langzeitbelastung, die ich jetzt nicht ohne weiteres wegreden würde.

Und wo treten bei den Minis denn bitte Temperaturen auf, die über 60°C liegen? Wenn man sie Tage lang im Kofferaum in der prallen Sonne stehen lässt, ist man wohl selbst dran schuld, wenn da was kaputt geht. Das wären dann eben die falschen Lagerbedingungen. Wenn zwei Magnete pro Base nah genug beisammen wären, um sich in ihrem Magnetfeld zu beeinflussen, müsste ich doch auch schon Probleme gehabt haben. Ich transportiere meine Minis auch mit Magneten und so starke Erschütterungen scheint es noch nicht gegeben zu haben, dass sich da was auf die Magnete auswirkt. Wir haben ca. den gleichen Erfahrungszeitraum, aber ich habe nicht deine Probleme. Wo kommt das denn her?
 

Barnabas-Basilius

Tabletop-Fanatiker
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Bei dem Whirly sind auch keine Magnete verbaut. Du schreibst doch, das Kleber nach der Zeit ihre Haftkraft verlieren und ich gebe ein Beispiel, dass es bei mir nicht der Fall ist. Selbst die Kleberreste am Fenster, wo dauernd Sonnenlicht dran kommt, und über die Jahre(szeiten) und beim Lüften Schwankungen in Temperatur und Luftfeuchtigkeit auftreten passiert nix wahrnehmbares. Das ist jetzt kein Wissenschaftliches Experiment, aber schon eine Langzeitbelastung, die ich jetzt nicht ohne weiteres wegreden würde.
Nein. Ich sagte, dass durch die ständig auf die Klebefläche wirkende Zugkraft dazu führt, dass die Kleberdegeneration (der absolut jeder Kleber unterliegt) um ein vielfaches schneller von Statten geht, zumal man bei den Neodyms (und das hast Du je selbst bestätigt) das Werkstück nicht angeschliffen werden darf um die Klebefläche zu verbessern.
 

Hellhound

Testspieler
15 Mai 2020
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Ich habe unter allen Bases 5x2 Magnete mit Heißkleber befestigt. Diese schließen plan mit der Unterkante der Bases ab, so das die Klebestelle nur beim abheben belastet wird.
Unter Flugbases habe ich vorgestanzte selbstklebend Magnetfolien, z.B. für Tau Drohnen: https://www.pk-pro.de/MAG-32mm-Magnetfolie-Rund

Transportiert werden die Figuren in Magnetboxen 31x22x10 cm in die ich eine A4 Ferrofolie geklebt habe. Bisher funktioniert das Ganze wunderbar.
Alle Figuren die keinen Platz in der Vitrine haben lagere ich ebenfalls so in den Boxen.

https://www.verpackungswelt.de/magnetbox-liverpool-flachliegend
 

Arkeon Sanath

Testspieler
15 Januar 2015
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Ich habe meine T'au für den Transport auch magnetisiert, und mir Transportboxen nach dem Beispiel aus dem Video von Duncan gemacht.

Benutzt habe ich dann 10x2mm N52 Neodym-Magnete. Bei den Flugbases habe ich es dann so gemacht, wie @Hellhound, nur das ich mir die Magnetfolie hier selber zurechtgeschnitten habe. Ich würde auch die Drohnen, nachdem sie dann mal irgendwann Farbe erhalten haben, auf das Flugbase kleben.
Bei den normalen Infantriemodellen hat ein Magnet gereicht, bei Geistern zwei und die Krisis haben drei Magnete drunter.

Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe, aber mir scheint der Kaltstern-Commander nicht richtig zu halten. Oder sagen wir mal, je nachdem wo er auf der Magnetfolie steht. 🤔 Unter das Base habe ich acht solcher Magnete geklebt... Wieviele kleben die anderen (T'au)-Spieler unter solch eine Base?
Wieviele würdet Ihr unter die Bases vom Ghostkeel, Riptide oder ähnlichen Modellen von anderen Völkern kleben?
Die nächste Frage wäre, wie man hier am besten Teufelsrochen, Hammerhai und Dornenhai in solch einer Box transportiert. Die Flugbase unten an den Teufelsrochen kleben, nachdem man die Base mit Magnetfolie versehen hat? Was habt ihr für Lösungen gefunden?

Ich Danke euch schonmal für eure Tipps und Lösungen.

Lieben Gruß

Sascha
 

Shub Niggurath

Hüter des Zinns
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Benutzt habe ich dann 10x2mm N52 Neodym-Magnete. Bei den Flugbases habe ich es dann so gemacht, wie @Hellhound, nur das ich mir die Magnetfolie hier selber zurechtgeschnitten habe. Ich würde auch die Drohnen, nachdem sie dann mal irgendwann Farbe erhalten haben, auf das Flugbase kleben.
Bei den normalen Infantriemodellen hat ein Magnet gereicht, bei Geistern zwei und die Krisis haben drei Magnete drunter.

Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe, aber mir scheint der Kaltstern-Commander nicht richtig zu halten. Oder sagen wir mal, je nachdem wo er auf der Magnetfolie steht. 🤔 Unter das Base habe ich acht solcher Magnete geklebt... Wieviele kleben die anderen (T'au)-Spieler unter solch eine Base?
Wieviele würdet Ihr unter die Bases vom Ghostkeel, Riptide oder ähnlichen Modellen von anderen Völkern kleben?
Die nächste Frage wäre, wie man hier am besten Teufelsrochen, Hammerhai und Dornenhai in solch einer Box transportiert. Die Flugbase unten an den Teufelsrochen kleben, nachdem man die Base mit Magnetfolie versehen hat? Was habt ihr für Lösungen gefunden?

Ich Danke euch schonmal für eure Tipps und Lösungen.

Lieben Gruß

Sascha
Der normale Commander der Tau aus Plastik? könnte höchstens sein, dass die Magnete nicht weit genug am Rand sind und durch die Hebelkraft abgelöst werden. So schwer zu sagen.

Fahrzeuge kommen bei mir ohne Magnete in Boxen mit Polsterung. Wenn du nur die Flugbase magnetisierst, könnte es auch Probleme geben, weil das überhängende Modell die kleine Base loshebelt. Am besten klebt man die Magnete bei Fahrzeugen schon beim Bauen von innen ein. So muss man keine Löcher bohren und meistens ist das Plastik nicht so dick, um die Haftkraft groß einzuschränken. Bei den Landefüßchen der Tau Fahrzeuge machen stärkere Magnete aber schon Sinn, denke ich. Kann man aber auch einfach bohren. Die Unterseite sieht man ja nicht unbedingt.
 
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Arkeon Sanath

Testspieler
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Welche Magnetfolie benutzt ihr? Ich habe bei eBay geschaut. Gibt 1000 verschiedene
Ich habe diese hier aus der Bucht. https://www.ebay.de/itm/181737608936 Ob die jetzt gut oder schlecht ist, kann ich leider nicht sagen. Bei den Infantriemodellen, den Crisis oder Geistern ist die wie ich finde mit den Neodym-Magneten die ich verwendet habe super.


@Shub Niggurath genau, der Commander aus Plastik. Vielleicht sollte ich die Magnete dann echt alle an den Rand kleben. Ich müsste jetzt nochmal nachschauen, aber ich habe nicht alle Magnete an den Rand geklebt. Der Großteil ist etwas vom Rand entfernt oder mittig geklebt.
Danke für den Tipp für die Teufelsrochen. Hier muss ich dann mal schauen, ob ich hier Magnete mit "verbaue" oder es so mache wie Du :)
 
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