40k Mangelnde Varianz in 40k-FanFic

Ich persönlich finde viel schlimmer, dass das Schema so gut wie immer dasselbe ist.

X kämpft gegen Volk Y und stirbt irgendwann durch ein Bolterprojektil, einen Gauss-Desintegrator, einem Bohrkäfer oder einem Kettenschwert - es sei denn, X hat Glück und statt ihm sterben seine Kameraden.

Wie wäre es denn mal mit einer evaluierten Geschichte über einen intellektuellen imperialen Prediger, der sich im fiktiven Hermeneutikstreit für die angemessene Betrachtung der Größe des Imperators engagiert? Oder mit einem kreativen Dialog zweier Runenleser, die über die Vielfalt der psionischen Wege debattieren. Das Universum ist so groß, heraus kommen lediglich mehr oder weniger blutige Kämpfe. Schade eigentlich - da könnte man mehr draus machen.
 
Ok, sobald ich weiss, was ein "fiktiver Hermeneutikstreit" ist, schreib ich was drüber.

Aber in einem Universum, das nur wegen des Krieges existiert, ist es mMn schwierig etwas über ein nicht-kriegsbezogenes Thema zu schreiben.
Ich meine, ich versuche in meinem Roman ganz viele psychologische Probleme einfliessen zu lassen.
Die Hauptchars, die keine Kindheit hatten.
Ganz viele Leute, die sich fragen was Gut und Böse ist.
Einen Techpriester mit Glaubenskrise.

Aber so einfach ist das nicht, das dann auch noch mit ganz vielen Kulturen (die man sich ja auch aus den Fingern saugen muss) in Einklang zu bringen.
Und mit den verschiedenen Rassen und Spezies.

Ich finde, wir sollten als Anfänger die Messlatte nicht so hoch setzen. Ich bin ja schon froh, wenn ich eine anständig formatierte Geschichte lese, in der die Rechtsschreibung, die Grammatik und die Kommasetzung nicht ganz vom Mond kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich warne vorweg: dieser Post entsteht vor allem, weil ich unbedingt KOG widersprechen will. Das suggeriert nämlich, auf der selben intellektuellen Ebene zu stehen, und es ist ja bekannt, dass ein Forum letztendlich nur Selbstdarstellungszwecken dient.

Fanfiction, wie man neudeutsch sagt, ist Unterhaltungsliteratur, die von Anhängern einer bestimmten Serie, eines Hintergrunds, eines Stars o.ä. geschrieben wurde. Anders verhält es sich auch nicht hier. Warhammerspieler mit einem Faible fürs Schreiben reflektieren eigene Ideen und vielleicht auch Charakterzüge auf ihr Spiel.

Ein Hermeneutikstreit oder ein Gespräch über die Vielfalt der psionischen Wege kann durchaus ein Teil einer Geschichte sein, aber sie darauf aufzubauen ist gewagt. Da wäre zum einen der Aspekt der Unterhaltung: nicht viele, den Autor eingeschlossen, können sich für deratige Themen erwärmen. Gerade ein Auslegungsstreit wird kaum Anhänger finden.

Auch der Autor selber schreibt nicht für ein Fachpublikum, er oder andere stellen an ihn auch nicht den Anspruch, einen besonders lyrischen Erguss abzuliefern oder mit vor Fachvokabular strotzender Sprache zu begeistern.

Ich glaube zu verstehen, dass die Beispiele willkürlich herausgegriffen sind und nur als Beispiele dienen (hier könnte man dir nun Polemik vorwerfen, gerade in Bezug auf die Vereinfachung und Verallgemeinerung des Kampfschemas), aber eine Geschichte möchte eben unterhalten. Gewalt ist kein zwingendes Mittel zum Zweck, ist aber eben ein Mittel. Und ich sehe keinen Grund, es in wohldosierten Mengen nicht einzusetzen (plumpe Gewalt ist natürlich meistens fad).

Wenn jemand eine interessante Geschichte mit den von dir erwähnten Elementen schreibt oder sich rein auf unterschwellige Angriffe auf die Psyche - ja, auch eine Form von Gewalt - beschränkt, werde ich mich natürlich freuen.
Hier ist es aber genauso wie bei der Aliensache; notwendig ist es nicht.

Rabe
 
Na ja, Polemik ist vielleicht ein bisschen sehr weit hervorgeholt. Denn wer mir erzählen will, dass es eine Vereinfachung sei, Kampfschemata als Einheitsbegriff zu standardisieren, dem kann ich nur sagen, dass ich dieses nicht teile. Und da es fast immer auf eine Art von Gewalt herausläuft, führt das zwangsläufig zu einer Stereotypisierung, das sollte doch selbstredend sein.

Ob eine andere Art der Darstellung des Warhammer-Universums gleich eine kleinere Gruppe an Lesern anspricht, ist doch ungewiss. Ich halte es für sehr pauschal, gleich ein geringes Interesse zu attestieren. Ich jedenfalls finde es ziemlich ernüchternd, immer nur Kämpfe zu lesen (was übrigens viel mehr ein arg spezialisiertes Fachpublikum bedingt als eine gewisse Abwechslung). Keiner verlangt gleich hochanspruchsvolle Texte, aber mehr als das übliche Waffengeklirre kann es doch wohl sein, zumindest ab und zu. Zumal es auch einige interessante kulturelle Aspekte gibt, die mal beleuchtet werden wollen - die Tau, die Eldar, die Ordensfestungen der Space Marines, etc. Klar kann man es lediglich auf die kriegerische Seite reduzieren. Mich aber würde es auch mal freuen, etwas anderes zu lesen als das übliche Einerlei. Und das ist auch kein Angriff auf die Schreiberlinge hier, sondern viel eher einer auf das arg festgefahrene Standardmuster.
 
Zum einen gibt es ein sehr breitgefechertes Spektrum von Möglichkeiten, Gewalt auszudrücken. Das wollte ich zuerst erwähnen, ohne das näher zu erläutern.

Gut, nennen wir es nicht Polemik, eine recht arge Stereotypisierung betreibst du trotzdem. Du sagst selber, an den Geschichten hier nicht interessiert zu sein, weil sie eben zu sehr nach einem festen Einheitsschema verlaufen.
Dem widerspreche ich zumindest soweit, dass ich versuche, dieses Schema nicht zu verfolgen (gerade deshalb reagiere ich auch hier so gerne drauf 😉 ). Und ich glaube einfach pauschal nicht, dass ich da der Einzige bin.

Eine Geschichte, die Kampfhandlungen enthält - meine steckt noch in den Kinderschuhen, enthält nun aber eine - nur auf diese zu reduzieren, ist eindimensional. Sehr sogar.
Du sagst, du erwartest keine hochanspruchsvollen Texte, aber weniger Waffengeklirr. Ich lese hier einige Geschichte und sage: gibt es, gibt es.
Kulturelle Aspekte von Aliens (um mal einen leichten Bezug zum Threadthema herzustellen) sind schwer einzubinden, weil der Hintergrund den Kontakt zu ihnen nun einmal erschwert. Kultur unter Menschen ist dafür umso einfacher darstellbar, und ich glaube nicht, dass sie nirgendwo durchdringt.

Ich hoffe, ich klinge nicht zu angefasst (das ergibt sich zwangsläufig, 'tschuldigung) oder zu konfus (müde) - wirklich strukturiert ist der Text nicht, und auch meine Gedanken sind nicht unbedingt klar ersichtlich. Ich hoffe aber, ich konnte zumindest meine intention erraten lassen.

Schwarzes Geflügel
 
Jungs ihr geht mal ab. Literarisch verkünstelt. Da kann ich nicht mitreden. Um was gehts eigentlich?😀 Ich hab gedacht ich kann deutsch. Das is ja schlimmer wie das deutsche Steuerrecht. Spass. So schlimm seid ihr noch nicht.

Eine Geschichte hier im Forum sollte eine gute Mischung aus intellegenter Kriegsführung und einem Bild des täglichen Leben sein. Ganz ohne Mord und Totschlag wäre hier unangebracht. Da das ganze WH40K Universum darauf aufbaut, es gehört dazu. Aber genaue zwischenmenschliche Beschreibungen bzw. Xenolebensweisen müssen definitiv sein. Denn wie bereits erwähnt wurde, gibt es da so einiges zuberichten. Diese Informationen geben erst den richtigen Einblick in die Völker und erst dann wird man begreifen aus welchen Gründen die Rassen in den Krieg ziehen um sich zuopfern.

"Denn nur der, welcher zu Feiern versteht, weißt darum zu kämpfen"

ELute
 
Ich hoffe, ich klinge nicht zu angefasst (das ergibt sich zwangsläufig, 'tschuldigung) oder zu konfus (müde) - wirklich strukturiert ist der Text nicht, und auch meine Gedanken sind nicht unbedingt klar ersichtlich. Ich hoffe aber, ich konnte zumindest meine intention erraten lassen.

ich muss ehrlich zugeben, dass ich dich wesentlich besser verstehe, als das, was KOG auszudrücken sucht.

Allerdings ist eure Diskussion durchaus interessant. Vielleicht ist es tatsächlich die Tatsache, dass in den meisten Geschichten die Hauptlast auf Kämpfen liegt, die sie ein wenig eintönig macht. Ich fange langsam an zu glauben, dass es gar nicht so viel mit der mangelnden Abwechslung bei den Haupthelden der Storys sondern viel mehr mit der inhaltlichen Abwechslung zu tun hat, dass ich mich langsam langweile.

Natürlich muss man das als Ganzes sehen. Zu sagen, dass all diese Geschichten hier eintönig sind, weil es eben um Kämpfe geht, ist schlichtweg naiv. Warhammer heißt eben Warhammer und da steckt nicht umsonst das Wort "War" (dt: Krieg) drin. Und dies ist nun einmal das Warhammer 40K Story-Forum. Wer Geschichten lesen will, wo nicht gekämpft wird, ist hier einfach falsch, das verhindert schon das "Feeling" von Warhammer.

Aber ich denke, man sollte beim Schreiben einer solchen Geschichte durchaus darauf achten, was zwischen den Kämpfen geschieht, denn diese Szenen sind es, die die Geschichte lebendig machen. Das habe ich selbst beim Schreiben gemerkt. Deshalb finde ich Rabenfeders Geschichte auch duchaus gelungen. Obwohl man hier anmerken muss, dass sie noch recht kurz ist und daher weder viel von Kämpfen noch von andersweitigen Szenen gezeigt hat.

Also ist es eigentlich nicht die Frage "Kampf oder nicht Kampf?", über die man hier debatieren sollte, als vielmehr die Frage, wie man die Stellen dazwischen füllt und welchen Anteil diese Stellen einnehmen sollen.

Auch ich lese nicht allzu gerne ununterbrochen von blutigen Kämpfen, aber dies ist nunmal ein finsteres Zeitalter.
 
Ich fange langsam an zu glauben, dass es gar nicht so viel mit der mangelnden Abwechslung bei den Haupthelden der Storys sondern viel mehr mit der inhaltlichen Abwechslung zu tun hat, dass ich mich langsam langweile.

Jein. Imho spielt beides eine Rolle. Nur Kampfgeschichten sind natürlich langweilig. Aber, um das hier sehr prominente Beispiel nochmal aufzugreifen, hinzu kommt eben, dass der allseits beliebte imperiale Soldat das Schlachtfeld aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet als ein Khorne Berzerker, der sich am Blutvergießen ergötzt oder einem Eldar Runenpropheten, der den herumwuselnden Soldaten in die Seele blickt.

Aber es tut sich ja bereits etwas. Fletcher hat eine herrliche Geschichte über einen Slaanesh-Dämonenprinzen gepostet und ich fand auch die Orks beim Entern sehr cool.
 
Menschenskind, manch einer muss sich doch nicht so mit Händen und Füßen wehren, wenn ein Unwürdiger einen eventuell interessanten Paradigmenwechsel fordert - ich habe doch nicht vor, eure heilige Kuh zu schlachten. 😉
Für mich (ich bitte, dieses kleine Wörtchen zu beachten) ist es widersinnig, allein aus den Namen Warhammer eine ausschließlich apokalyptische oder rein kriegerische Stimmung abzuleiten - es gibt bestimmt etliche Welten, die gar keine Probleme mit Xenos und Häretikern haben, geschweige denn in echten Kampfhandlungen verwickelt waren. Außerdem kann sich eine düstere Stimmung auch in etlichen anderen Bereichen manifestieren denn in dem Gemetzel.
Selbstredend ist das Warhammer-Universum eines, das stark geprägt wird von der alltäglichen Verwüstung und der daraus entstehenden Hoffnungslosigkeit. Doch angesichts der immensen Größe und Zeitspanne lässt sich eine unendliche Anzahl an Handlungen spinnen, die nicht immer nur gleichen Ursprungs sein müssen.
Nun gibt es sicherlich Ausnahmen im Geschichtsforum - das streite ich ja auch gar nicht ab - doch scheinen mir diese sehr vereinsamt.
Ich jedenfalls finde es ironisch, wenn man mir vorwirft, es sei naiv, wenn
Wer Geschichten lesen will, wo nicht gekämpft wird,[...]
, da dies
vom "Feeling" von Warhammer.
ausgeschlossen sei. Mir kann keiner erzählen, dass sich immerzu und jederzeit ein einziger Grundgedanke bilden muss, der dann auch immer dieselbe Form annimmt.
Schon möglich, dass es exzeptionell ist, vielleicht auch mit nur wenig Resonanz gewürdigt wird; gut möglich, dass es für viele ungewohnt ist, aber eine pauschale Negation ist für mich nicht angemessen.
 
Ich jedenfalls finde es ironisch, wenn man mir vorwirft, es sei naiv, wenn Zitat:
Wer Geschichten lesen will, wo nicht gekämpft wird,[...]
, da dies Zitat:
vom "Feeling" von Warhammer.
ausgeschlossen sei. Mir kann keiner erzählen, dass sich immerzu und jederzeit ein einziger Grundgedanke bilden muss, der dann auch immer dieselbe Form annimmt.
Schon möglich, dass es exzeptionell ist, vielleicht auch mit nur wenig Resonanz gewürdigt wird; gut möglich, dass es für viele ungewohnt ist, aber eine pauschale Negation ist für mich nicht angemessen.

was ich damit meinte, war, dass du hier keine Geschichte finden wirst /erwarten darfst, in denen Kämpfe nicht zumindest indirekt eine Rolle spielen. Selbstverständlich heißt das nicht, dass es nicht möglich ist, diese auf eine Nebenrolle zu reduzieren und Anderes in den Vordergrund zu rücken. Sodass es zur Abwechslung mal nicht um den Kampf selbst geht, sondern dieser nur als Erläuterung des Hintergrundes oder zum Aufbau der Spannung dient.


Aber ich glaube, diese Diskussion löst sich schon wieder in Kleinkriege auf.

Für mich (ich bitte, dieses kleine Wörtchen zu beachten) ist es widersinnig,
damit habe ich ja auch kein Problem, aber dann akzeptiere doch bitte, dass ich es einfach für natürlich halte, dass Geschichte zum Warhammer-Hintergrund eben mit Kämpfen mehr oder weniger direkt zu tun haben.
 
Ihr habt Probleme. Diese Diskussion führt zu nicht, und Büchergeschmack ist unterschiedlich. Natürlich können wir das Ganze auch objektiv betrachten, doch dann arten wir in Deutschunterricht und Spaßlosigkeit aus.

Der eine mag es nicht, dass hier so viel über den Kampf geschrieben wird? Dann soll er sich ein anderes Hobby suchen. Was kann man denn zum Beispiel mit unseren Modellarmeen machen, außer Schlachten auszutragen? Sie angucken?
 
Der eine mag es nicht, dass hier so viel über den Kampf geschrieben wird? Dann soll er sich ein anderes Hobby suchen. Was kann man denn zum Beispiel mit unseren Modellarmeen machen, außer Schlachten auszutragen? Sie angucken?

Naja, es gibt genug Leute, die exakt dies tun. Zum einen weil sie das Spielen für kindisch halten, zum anderen, weil ihnen das Basteln und Bemalen mehr spaß macht. Wie immer: Alles Relativ.

Man muss sich doch nicht gleich ein anderes Hobby suchen, nur weil man den Kampfaspekt nicht vertritt.

Zum Thema:

Ich kann mir ja noch gut vorstellen, eine Geschichte über einen Planeten zu schreiben, der nicht im Kriegszustand ist. Aber was soll das dann werden?
Eine Liebesgeschichte? Eine religiöse Geschichte?
Nicht, dass ich was gegen ersteres hätte, aber ob der Anklang in diesem Forum da groß wäre? Ich bezweifle es. (Zweiteres kommt für mich garnicht in Frage, weder Lesen noch Schreiben...)

Und ich muss auch ehrlich sagen, das eine Planet ohne Kriegszustand für mich absolut unrealistisch ist. Das schaffen wir heute nicht, warum sollte es einen Planeten im 40k-Univesum geben der das schafft?
Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, wäre über Tau zu schreiben. Na dann Prost-Mahlzeit beim raussuchen des Hintergrundwissens...
 
Du hast ganz Recht , POHL. Warhammer 40.000 spielt in einem Universum, in dem es nur Krieg gibt, genauso wie Warhammer. Ich darf einfach mal GW zitieren.
"In the darkness of the 41. milennium, there´s only war..."

Etwas anderes als Kreigsgeschichten zu schreiben kommt nich tin frage, nicht für mich , und, wie ich denke, auch nicht für all die anderen Geschichtenschreiber hier im Forum.
Es ist zwar möglich, eine Lovestory nebenher laufen zu lassen, aber der Kreig wird immer das Hauptthema in 40k fanfics sein, und nur die begnadetsten aller Autoren dürften es schaffen, erflogreich andere Themen im 40k Universum zu behandeln, bzw. literarisch anspruchsvollere Dinge wie einen Vater/Sohn Konflikt, Dreiecksbeziehungen etc. erfolgreich in eine Kriegsgeschichte zu integrieren.

warum man meist den menschen als Hauptfigur nimmt dürfte ja wohl zur genüge begründet sein, und ich denke, dass weiters die Mehrheit aller Fics aus Sicht eines 0815 Imps und seines Squads geschrieben werden wird.
Ich will ja gar nicht daran denken, wie es wäre, einen ganzen Roman aus sicht eines Orks zu schreiben / zu lesen. Man denke nur an die Sprache und Ausdrucksweise der Jungz, dat wär´ ja ganz schön schwea n´ ganzet Buch so zu schreibähn, oda nich? . Dafür werden uns die wenigen Ausnahmen, aus Sicht eines Tau z.B. umso mehr freuen.
 
Sehr interessanter Thread.
Ich für meinen Teil, finde nicht, dass man das Warhammer Universum nur auf Kampf Geschichten reduzieren sollte. Ich habe schon etliche Geschichten gelesen, die mit recht wenig Kämpfen auskamen. Alle hatten jedoch gemeinsam, dass die martialische Atmosphäre doch irgendwie einwirkte, sei es nur im Hintergrund.
Außerdem kann ich mir gerade durch die Vielfalt des WH Universums sehr viele Themen vorstellen. Seien es jetzt Gruselgeschichten, humorvolles (Kommissar Cain) oder Betrachtungen von Charakteren.
Eine meiner Lieblingsgeschichten, handelt von einer Welt, wo ein Cybot, der irgendwann auf diesem Planeten zurückgelassen wurde ein Dorf beschützt und den Dorfbewohnern hilft. Erst am Ende wird klar, dass es sich um einen Cybot handelt und die Geschichte kam fast ohne Kämpfe aus.

Ein weiteres Problem der Warhammerwelt ist aber auch, dass sie zur Unterhaltung geschaffen ist. Ich weiß noch, dass ich mal einen Deutschlehrer in der 7/8 Klasse geschockt habe, als ich einen Battletechroman vorgestellt hab. Ich lese um mich zu Unterhalten und manchmal will ich halt nicht viel nachdenken. Genauso wie sich der Plot gängiger Actionfilme stark ähnelt. Interessant werden sie trotzdem (manchmal auch nicht ^^) durch die Schauspieler, sprich die Personen. Hochgeistige Gleichnisse sind schwer zu schreiben und wen würde der Disput zweier Prediger über den Imperialen Glauben wirklich interessieren? Deswegen ist halt die breite Masse schnelle, "fast food" Unetrhaltung.

Die typischen Helden der Warhammergeschichten sind ja die heroischen Space Marines, die armen manchmal aber genauso heroischen Imperialen Soldaten. In Aliens, kann man sich wie bereits gesagt schwer reinversetzen. Ich schreibe momentan an einer Geschichte, die abwechselnd aus der Sicht eines Dark Eldar und seiner menschlichen Gegner/Opfer erzählt. Ich merke dabei, wie ähnlich ich Dark Eldar und Menschen portraitiere. Immer wieder wundere ich mich, Hey, das ist doch ein Alien, wie könnte der den reagieren. Genauso ging es mir als ich was zu meiner Tau Armee schreiben wollte. Ich konnte mich einfach nicht in die Feuerkrieger hereinversetzen. Völlig anders ist es mit meinen Space Wolves. Die sollen sogar irgebndwann mal ein Imperiales Regiment als Unterstützung bekommen, dass über längere Zeit an ihrer Seite gekämpft hat. Menschen sind einfach leichter zu beschreiben.

Man was für ein Redeschwall. Ich hoffe man verstehts ^_^
 
Wisst ihr, ich frage mich, ob es irgendwo im Universum ebenfalls einen Planeten gibt, auf dem auch Wesen vor ihren Rechnern hocken und sich fragen, wie sie sich in Aliens hineinversetzen sollen.

:lol:

Das erinnert mich an eine Folge von Babylon 5: Crusade, in der es um Aliens ging, deren Planet so etwa im technischen Stand der 50er Jahre war und die UFO-Verschwörungstheorien entwickelten 😀

Ich glaube, es ist gut möglich, dass irgendwo da draußen ein sechsbeiniges Blubberviech mit seinen 8 Glubschaugen in den Sternenhimmel schaut und sich fragt, ob es da draußen wohl irgendwo wirklich die Humanoiden aus den Science Fiction Geschichten gibt.
 
Ich glaube, es ist gut möglich, dass irgendwo da draußen ein sechsbeiniges Blubberviech mit seinen 8 Glubschaugen in den Sternenhimmel schaut und sich fragt, ob es da draußen wohl irgendwo wirklich die Humanoiden aus den Science Fiction Geschichten gibt.


Humanoide? An sowas glauben doch nur Spinner.:lol:
 
Wisst ihr, ich frage mich, ob es irgendwo im Universum ebenfalls einen Planeten gibt, auf dem auch Wesen vor ihren Rechnern hocken und sich fragen, wie sie sich in Aliens hineinversetzen sollen.

Hmm...
Das ist doch mal ein interessanter Ansatz für eine Geschichte. Ich denke dabei an einen Tau, der Geschichten schreibt und sich in einen Menschen hineinversetzen will.

Ich glaube ich setze mich morgen mal daran und schreibe etwas darüber. Wer ist hier Taufanatiker? Welche Kaste kommt für "Geschichtenschreiber" in Frage? Oder sollte ich einen Zivilisten nehmen?

Das schöne an der Idee ist, wie ich finde, dass man dann den "Philosophentau" mit einem übergelaufenen (ich habs mit Verrätern😛) Imp zusammenbringt und schon hat man eine schöne tiefschürfende Diskussion...

Mal sehen wies wird...^_^
 
Ich glaube ich setze mich morgen mal daran und schreibe etwas darüber. Wer ist hier Taufanatiker? Welche Kaste kommt für "Geschichtenschreiber" in Frage? Oder sollte ich einen Zivilisten nehmen?

Schöne Idee, das. Berufsmäßig hätten auf jeden Fall die Angehörigen der Wasserkaste und der Feuerkaste einen Anlass dazu, sich in Menschen hineinzuversetzen. Die Wasserkaste, weil sie Diplomatie und Handel treibt, die Feuerkaste, weil sie ihren Gegner kennen muss. Witzig wäre vielleicht wenn es gar keine Geschichte ist, sondern eine Abhandlung über Menschen 😀