40k Mangelnde Varianz in 40k-FanFic

Kennen Tau überhaupt Lyrik? ;P

Derjenige, über den ich schreibe, ja. 😛
Obwohl du mir mit dieser Frage einen schönen Denkanstoss gegeben hast. Ich habe mir da folgendes Überlegt:
Tau findet irgendein Stück Lyrik der Menschen - Tau macht sich Gedanken darüber - Tau versucht sich in Menschen hineinzuversetzen, indem er auch etwas schreibt - Tau trifft auf Menschen und diskutiert mit ihm darüber

Meint ihr, das funktioniert so? :huh:
 
Angesichts der Tatsache, dass die Wasserkaste große Rhetoriker beherbergt, die in der Lage sind, flammende Reden auf die Größe des Tau-Universums zu halten, würde ich einfach davon ausgehen. Lyrik kann ja ebenso eine Form der intendierten Aussage sein - manch ein Gedicht ist einprägsamer als jeder noch so ausgefeilte Text.
Außerdem meine ich noch schwach zu wissen, dass im Taucodex des Öfteren was davon stand, dass die Kultur der Tau ein Kunstverständnis hat - da darf die Lyrik nicht fehlen.
 
Die Frage bei den Tau ist ja immer die Kaste. Den Versuch eines Feuerkriegers in Sachen Lyrik möcht ich sehen. Das hätte so etwa Vogonisches Niveau.^_^

Nicht unbedingt. Die Feuerkaste besteht schließlich nicht nur aus einfachen Kriegern, sondern auch aus brillianten Strategen und sicher ist hier und da auch mal ein Exzentriker dabei.

Einen Feuerkrieger, der ein Gedicht über seine Eiterbeulen schreibt kann ich mir trotzdem nicht vorstellen.

Aber wer weiß? Mit so einem pangalaktischen Donnergurgler intus kann allerhand passieren.
 
Mein Senf à Natürlich können wir nicht über Denkprozesse schreiben die den Verstand eines Menschen übersteigen. Natürlich können wir uns vorstellen das es so etwas geben kann. Hier greift die alte Shadowrun Regel „ Es gibt immer jemanden der eine größere Knarre hat wie du“
Da wir aber davon ausgehen das wir sie nicht verstehen können wir sie nicht beschreiben. Wir können Dinge die wir sehen beschreiben, auch wenn wir sie nicht verstehen. Bei Gefühlen und Gedanken geht das weniger. Es ist ein Gefühl. Zu hoch für einen Menschen. Ende.
Bei diesen Problem der Darstellung von Xenoi, Nicht-Menschen gefällt mir der Ansatz der gerne in Warhammer Fantasy Romanen durchkommt. Extreme. Malus Darkblade z.b. Ein Dunkelelf. Kein Mensch. Er ist ein Mörder, ein Säufer, ein Sadist. Das, zusammen mit einem gewaltigem Machthunger, trockenem Humor und einem mächtigem Willen ergibt Malus Darkblade. Das ergibt einen Nicht-Menschen. Die Grenze. Ein Charakter aus menschlichen Extremen. Weiter können wir nicht gehen.
 
Die Grenze. Ein Charakter aus menschlichen Extremen. Weiter können wir nicht gehen.

Natürlich. Fantasyvölker stellen im Prinzip nur einen auf die Spitze getriebenen menschlichen Charakterzug dar. Stark vereinfacht ausgedrückt: Elfen = Hochmut & Arroganz, Zwerge = Sturheit & Gier, Orks = Kampfeslust & Draufgängertum usw.

GW bedient sich ja sogar munter bei vergangenen Kulturen, und verleiht den Echsenmenschen einen Anstrich von Azteken und den Khemri den Touch der Ägypter.

Bei SF ist es nicht deutlich anders. Auch SF-Völker entsprechen meist extremen menschlichen Charakterzügen, so sind z.B. die Klingonen aus Star Trek ein Pendant zu Orks. Andere Aliens erinnern uns an Lebewesen von der Erde, wie Insekten und Echsen.

Die menschliche Fantasie stößt hier einfach an ihre Grenzen. Weiter hinaus können wir nicht denken.

Doch dies bedeutet im Umkehrschluss auch, das wir uns in die Produkte unserer Fantasie hineinversetzen können. Sicherlich erscheint uns ein Eldar fremdartig. Doch umreißt man ihre Charakterzüge klar, weiß man auch wie sie denken. Wie es ist, tausende Jahre zu leben wissen wir natürlich nicht. Aber wir können es uns vorstellen.
 
Rabenfehder ist mir erneut mit seinem Anliegen begegnet und da habe ich wiederum ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht.
Zunächst habe ich mir die BL Romane vorgestellt. Menschen und Space Marines. Gute 70% aller BL Romane handeln von ihnen. Der Rest Chaos Marine ( Vote Marduk vor Dark Apostel^^) und ein paar wenige mit Eldar als Hauptfiguren.
Wieso ist dass so?
Ich für mich kann sagen, ich habe kein Interesse an Tau. Menschen und Space verkörpern die Helden und die Anti- Helden. Eldar gefällt das Mystische und Chaos ist durch ihren moralischen Freiraum interessant.
Ich kann mir hier gut vorstellen das es einfach den Meisten so geht.
 
Der Behauptung, dass es den meisten so geht, würde ich mich auch anschließen, der Meinung der meisten allerdings nicht. Ich finde Tau und ihre Ideologie des höheren Wohls wesentlich interessanter als die fanatischen Menschen (egal auf welcher Seite, sie sind fanatisch oder sollten es sein)

Aber darüber brauchen wir jetzt nicht zu diskutieren, das führt ohnehin zu nichts. Inzwischen gibt es ja einige etwas abwechslungsreichere Geschichten.