MAV/Betriebsrat: Was tun, wenn diese Organe versagen?

@NightGoblinFanatic: Das nenne ich egoistisch. Wenn du das machen möchtest, dann mach es. Bezahl die Folgen aber bitte selbst.

Wo ist es egoistisch, dass ich bereit bin solidarisch die "Fehler der anderen" mit zu bezahlen? Ich sage ja nicht, dass ich meine Leber durch Dauersaufen schädigen will, vor habe Leistungssport zu betreiben und das regelmäßige Rauchen anfangen will. Aber ich lasse mir auch nicht meinen kontrollierten Alkoholkonsum oder meine geringe Anzahl Zigaretten pro Jahr nehmen; etwas das ja bei den von mir aufgezählten Maßnahmen, die du befürwortest, passieren würde.

Zum Thema Fußballer: Also ich habe es auch so erlebt, dass eigentlich alle Hobbyfußballer, die im Verein spielen (jetzt nicht privat Nachmittags auf dem Bolzplatz), auch entsprechende Verletzungen hatten (Knochenprellung, oder wie war das Zagdakka? 😉, Bänderrisse u.s.w., mein Cousin hat sogar immer noch Spätfolgen in einem Knie, die gute 10 Jahre nach dem Sportunfall noch weitere OPs und Arbeitsausfall [er ist Handwerker] nach sich gezogen haben) - ich würde sagen 8 von 10 von solchen Hobbysportlern sind von solchen Verletzungen betroffen. Allerdings nicht nur Fußballer, sondern auch Leute die intensiv Skaten, im Handballverein sind und ähnliches betreiben, haben solche Verletzungen mitgemacht. Ich muss sagen, eigentlich fällt mir niemand ein, der im Sportverein ist und der nicht mindestens einmal einen Bänderriss oder eine ähnliche Verletzung durch diesen Sport bedingt hatte. Und ich kenne keine Trottel, die ihre Verletzungen aus Dummheit/Unaufmerksamkeit erleiden.
 
Und das wäre doch tot langweilig! Ich will mein Leben genießen. Dazu gehört eben auch Alkohol und durchaus ab und an risikoreicher Sport (und auf Partys rauche ich auch mal). Da nehme ich es in Kauf die Folgen und Kosten anderer (Krankenkassen-)Mitglieder mit zu zahlen, die den Alkoholkonsum nicht wie ich im Griff haben oder eben Sportunfälle haben, die mir selbst nicht zustoßen, während ich Sport mache. Das nennt sich Solidarität 🙂.
Ich nenn das nicht Solidar, ich nenn das Quatsch. -_-
Ich soll also dafür aufkommen, dass sich Jugendliche mit 2,2% und 120 Sachen zum Krüppel fahren? :huh:
Kannste knicken! :angry:
 
Ich nenn das nicht Solidar, ich nenn das Quatsch. -_-
Ich soll also dafür aufkommen, dass sich Jugendliche mit 2,2% und 120 Sachen zum Krüppel fahren? :huh:
Kannste knicken! :angry:

Wer soll sonst dafür aufkommen? Die Jugendlichen die das tun haben sicher nicht genug Geld um zu überleben (erst 18 Jahre alt, nach der Disko mit 2,2 Promille an den Baum gefahren, nun behindert). Würde es statt aus dem Topf der Krankenkassen aus den Steuergeldern bezahlt, würdest du aber genau so dafür aufkommen. Was also machen, diese Menschen, die sich zum Krüppel gemacht haben, verhungern lassen? Dann erwarte du aber auch nicht von wem anders solidarisch Hilfe, wenn du mal in Not gerätst. Entweder gilt Solidarität für alle, ohne auf die Umstände zu achten, oder jeder kann sehen wo er selbst bleibt.
 
Wer soll sonst dafür aufkommen? Die Jugendlichen die das tun haben sicher nicht genug Geld um zu überleben (erst 18 Jahre alt, nach der Disko mit 2,2 Promille an den Baum gefahren, nun behindert). Würde es statt aus dem Topf der Krankenkassen aus den Steuergeldern bezahlt, würdest du aber genau so dafür aufkommen.
Ja, natürlich. Aufkommen müsste/muss ich so oder so. Deshalb kann es mich doch trotzdem aufregen, dass ich Kohle für solche Idioten bezahlen muss.
Was also machen, diese Menschen, die sich zum Krüppel gemacht haben, verhungern lassen? Dann erwarte du aber auch nicht von wem anders solidarisch Hilfe, wenn du mal in Not gerätst.
Natürlich nicht. Wenn diese Personen erst einmal in der benannten Lage sind, muss man ihnen helfen. Ich habe ein schlechtes Beispiel gewählt. -_-

Aber sollte ich zum Beispiel einmal selber einen Unfall gebaut haben und schwer verletzt im Graben liegen. Und sollte ich dabei andere Menschen verletzt oder gar getötet haben - dann würde ich selber keine Hilfe erwarten.
Entweder gilt Solidarität für alle, ohne auf die Umstände zu achten, oder jeder kann sehen wo er selbst bleibt.
Das ist nur schwarz und weiss. Es muss ja nicht gleich Mord durch verhungern sein - solche Personen brauchen mMn dann aber nicht den gleichen "Luxus" wie die Opfer.
 
Das ist nur schwarz und weiss. Es muss ja nicht gleich Mord durch verhungern sein - solche Personen brauchen mMn dann aber nicht den gleichen "Luxus" wie die Opfer.

Das klingt ja schon wieder anders als

Ich nenn das nicht Solidar, ich nenn das Quatsch. -_-
Ich soll also dafür aufkommen, dass sich Jugendliche mit 2,2% und 120 Sachen zum Krüppel fahren? :huh:
Kannste knicken! :angry:
Was impliziert, dass du am liebsten für solche Idioten (denn das sind sie in der Tat) nicht aufkommen willst, was eben im schlimmsten Fall verhungern/verwahrlosen (sie können ja noch Geld in der Fußgängerzone erbetteln) bedeutet. Meinetwegen kann man (in der Theorie) zum Beispiel übergewichtigen Kassenmitgliedern höhere Beiträge abverlangen. Aber ein komplettes Rauch- oder Alkoholverbot halte ich für überzogen, aber eben diese beiden Punkte werden von manchen Leuten befürwortet. Wenn ich also für Sportunfälle (da kenne ich zwei Beispiele mit Langzeitfolgen) aufkommen soll, dann soll man auch akzeptieren, dass ich gerne Bier trinke 😉. Und damit es solidarisch und einfach bleibt und keine 500 Sondertarife erstellt werden müssen (Raucher/Nichtraucher, Skiurlaub ja/nein usw/usf), was die Verwaltung noch mehr auf bläht, kann man es so belassen wie es ist.

Solidarität ist nicht absolut, sondern relativ. Folglich kann ich den Leuten gegenüber solidarisch sein, die ich für würdig halte.
Im Privatleben ja - im Sinne der staatlichen Solidargemeinschaft musst man sich an die allgemein gültigen Regeln halten. Und da sorgst du mit deinen Beiträgen auch für Menschen die einen anderen Lebensstil pflegen als du. Und das finde ich gut, denn ich möchte mir nicht von einer anderen Gruppe, die sich für moralisch überlegen hält (beim Thema Rauchen leider meistens der Fall) mir einen Lebensstil aufzwingen lassen. Sonst kommen wir noch zu staatlich angeordnetem Sport, weil eine bestimmte Gruppe unserer Gesellschaft dies für nötig hält und in Gesetze gießen lässt.
 
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Solidarität ist nicht absolut, sondern relativ. Folglich kann ich den Leuten gegenüber solidarisch sein, die ich für würdig halte.
Das bringt es auf den Punkt.

EDIT:
Was impliziert, dass du am liebsten für solche Idioten (denn das sind sie in der Tat) nicht aufkommen willst, was eben im schlimmsten Fall verhungern/verwahrlosen (sie können ja noch Geld in der Fußgängerzone erbetteln) bedeutet.
Im schlimmsten Fall kann ich mir da noch andere Sachen vorstellen. Aber ja, so habe ich es klingen lassen.
Meinetwegen kann man (in der Theorie) zum Beispiel übergewichtigen Kassenmitgliedern höhere Beiträge abverlangen. Aber ein komplettes Rauch- oder Alkoholverbot halte ich für überzogen, aber eben diese beiden Punkte werden von manchen Leuten befürwortet. Wenn ich also für Sportunfälle (da kenne ich zwei Beispiele mit Langzeitfolgen) aufkommen soll, dann soll man auch akzeptieren, dass ich gerne Bier trinke 😉. Und damit es solidarisch und einfach bleibt und keine 500 Sondertarife erstellt werden müssen (Raucher/Nichtraucher, Skiurlaub ja/nein usw/usf), was die Verwaltung noch mehr auf bläht, kann man es so belassen wie es ist.
/SIGNED
 
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