Mit Warhammer 40k TT anfangen

Zyslek

Aushilfspinsler
23. Juni 2014
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4.611
Guten Tag erstmal,

bin neu hier und habe mich angemeldet in der Hoffnung, dass man mir hier weiterhelfen kann.
Nachdem ich mit DoW: Dark Crusade einen Vorgeschmack auf das Warhammer 40k Universum erhalten konnte wurde ich sofort begeistert. Schnell folgten auch DoW2 und die anderen AddOns des ersten Ablegers. Für die XBox habe ich mir auch Space Marine geholt und habe jede Sekunde genossen.
Da ich diese Spiele seit einigen Jahren besitze habe ich natürlich auch irgendwann erfahren dass sie alle das Table Top als Grundlage hatten und habe mich auch dort umgesehen. Und auch das Table Top hat mich fasziniert und wollte es auch anfangen. Habe es dann aber sein gelassen, weil mich der Preis schon abgeschreckt hat und ich mir auch unsicher war ob man genügend Mitspieler findet die auch mal mit einem Newbie wie mir zocken/es näher bringen könnten 😛
Naja, nach weiteren Jahren habe ich mich nun entschlossen anzufangen (und auch weil das benötigte Geld vorhanden ist 😀 )

Wollte aber hier nochmal nachfragen, naja erstmal genug mit dem Wall of Text, hier meine Fragen.

-1- Das Regelwerk braucht man aufjedenfall, das ist klar aber was bringen die einzelne Kodexe jeder Fraktion. Ich habe auch gelesen, dass z.B. die Space Marines nach deren Codex spielen und die Dark Angels noch einen weiteren haben. Hat das was mit ihrer Hintergrundgeschichte zu tun?

-2- Wie lange habt ihr ungefähr gebraucht bis ihr alle Regeln kanntet, oder müsst ihr ab und zu nochmal nachschlagen?

-3- Wie groß ist ca. der Faktor Glück/Können(Taktik) im Verhältnis?

-4- Wenn ich meine eigene Armee entwerfe, darf ich mit ihnen auch spielen und sagen das ich sie mit dem Kodex der Dark Angels spiele? (Natürlich dann mit Space Marine Miniaturen)

-5- Habt ihr schonmal eine eigene Armee kreiert und dazu ein Logo/Wappen entworfen? Wie habt ihr dieses auf eure Miniaturen bekleben können oder per Hand gemalt?

-6- Wo bezieht ihr eure Figuren? Aus dem Internet oder geht ihr doch lieber zum nächsten GW-Shop und holt sie dort? (Preisfrage)

-7- Was ist, eurer Meinung nach, ein "Must Have" an Utensilien um von Grund auf seine Miniaturen zusammen zu kleben und zu bemalen?

-8- Bevorzugt ihr die Pinsel oder Airbrush um eure Soldaten zu bemalen? Und gibt es Online auch irgendwelche Guides zum bemalen der jeweiligen Soldaten oder Richtlinien?

-9- Welches Starterset würdet ihr mir empfehlen oder doch lieber einzeln zusammen kaufen? Das Anmalen ist mir wichtig also würde ich nicht gerne Sturmlandung auf Black Reach oder Sturm der Vergeltung holen.


Das wars dann auch schon für's erste mit den Fragen, ich hoffe die stören keinen.___.
Habe mir auch schon jede Fraktion angesehen und etwas zu ihrer Geschichte gelesen. Mich sprechen aufjedenfall die Space Marines, Imperiale Armee und die Necrons an aber anfangen will ich mit den Marines.
Ich bedanke mich schon mal herzlichst für die Hilfe :lol:
 
-3- Wie groß ist ca. der Faktor Glück/Können(Taktik) im Verhältnis?

Taktik ist leider vergleichsweise untergeordnet bei 40K. Wichtiger ist, dass du die richtigen Einheiten in deiner Armee hast. Im Schlimmsten Fall ist das Spiel durch die beteiligten Einheiten effektiv schon entschieden, bevor du den ersten Zug gemacht hast, außer du gleichst das Mismatch durch extremes Würfelglück wieder aus.
 
2: Es kommt stark auf die Person an und der Wille die Regeln zu kennen. Auch wenn du sehr Regelfest bist muss du immer mal wieder rein schauen^^

3: Du kannst dein Glück Faktor stark mit deinem Können beeinflussen. Richtige Ziel Auswahl und abschätzen/wissen welche Aktion sich lohnen ist sehr von Vorteil. Viele sagen hier zwar Taktik ist für den Arsch, nimm nur die richtige Liste und los geht. So sehe ich das nicht. Du kannst mit Taktik viel machen aber wenn deine Liste einfach scheiße ist und die vom Gegner einfach zu gut, muss dein Gegner sehr schlecht sein und du sehr gut das du da noch was raus holen kannst. Im Schnitt aber ist Taktik sehr wichtig geworden, grad mit der neue Edi. kamen neue Missions Arten dazu die auch mehr abverlangen vom Listen erstellen und richtige Entscheidungen im Spiel treffen.

6: Aus dem Internet. Da sparst du einfach sehr viel. Bei GW direkt sind die Sachen einfach zu teuer aber manche Produkte gibt es leider auch nur direkt bei denen.

9: Es wird evtl/bestimmt eine neue Startbox kommen mit dem aktuellen Regelbuch, von daher würde ich noch abwarten. Dann ist noch eine Entscheidende Frage, welches Volk willst du gerne spielen?

Wenn du in oder in der nähe von Mannheim wohnst, können wir uns gerne mal treffen und ich kann dir eine Armee zum Spielen geben.
 
-1- Das Regelwerk braucht man aufjedenfall, das ist klar aber was bringen die einzelne Kodexe jeder Fraktion. Ich habe auch gelesen, dass z.B. die Space Marines nach deren Codex spielen und die Dark Angels noch einen weiteren haben. Hat das was mit ihrer Hintergrundgeschichte zu tun?

Du brauchst das Regelbuch für die Grundregeln und die Codexe für deine Armee an sich zu spielen, da dort nochmal die Geschichte in Hinsicht auf die Armee weitergeführt wird und alle verfügbaren Einheiten dieser Armee mit ihren Regeln aufgeführt sind. Stell es dir so vor das du mit dem Regelbuch die Computerspielengine und die Karten kaufst. Um jetzt mit Armeen zu spielen benötigst du den Codex

-2- Wie lange habt ihr ungefähr gebraucht bis ihr alle Regeln kanntet, oder müsst ihr ab und zu nochmal nachschlagen?

Kommt drauf an wie oft du spielen kannst. Ich spiele seit knapp einem Jahr und habe immer noch nicht alles drauf, was wohl aber auch daran liegt das die Edition inzwischen wieder gewechselt hat.

-3- Wie groß ist ca. der Faktor Glück/Können(Taktik) im Verhältnis?

Es ist ein Würfelspiel also würde ich sagen ist Glück sehr hoch, jedoch geht es ohne Taktik auch nicht, es hält sich denke ich recht die wage.

-4- Wenn ich meine eigene Armee entwerfe, darf ich mit ihnen auch spielen und sagen das ich sie mit dem Kodex der Dark Angels spiele? (Natürlich dann mit Space Marine Miniaturen)

Du kannst nur die Einheiten aufs Feld bringen die deinem Codex entsprechen, es sei denn du spielst Unbound dann kannst du Armeen wild zusammenwürfeln. Wenn du allerdings meinst du willst nach Dark Angels Codex spielen, deine Marines aber gerne pink anmalen, so steht dir das völlig frei ^^

-5- Habt ihr schonmal eine eigene Armee kreiert und dazu ein Logo/Wappen entworfen? Wie habt ihr dieses auf eure Miniaturen bekleben können oder per Hand gemalt?

Schau nach bedruckbarer Klebefolie, das geht eigentlich ganz gut

-6- Wo bezieht ihr eure Figuren? Aus dem Internet oder geht ihr doch lieber zum nächsten GW-Shop und holt sie dort? (Preisfrage)

Ich habe bisher 90% aus dem Internet und 10% aus Läden. Ich würde dir immer empfehlen es online zu beziehen, am besten auch den Gebrauchtmarkt im Auge behalten, denn Plastikfiguren haben ja, von offensichtlichen Schäden einmal abgesehen, kein Verfallsdatum.

-7- Was ist, eurer Meinung nach, ein "Must Have" an Utensilien um von Grund auf seine Miniaturen zusammen zu kleben und zu bemalen?

Seitenschneider, Messer, Kleber (Plastikkleber, Alleskleber) Wenn möglich das ganze nicht unbedingt von GW da es dort um ein vielfaches teurer ist und der Kleber scheinbar unglaublich schlecht ist. Habe selbst alles aus meinem örtlichen Baumarkt bekommen und bin zufrieden.

-9- Welches Starterset würdet ihr mir empfehlen oder doch lieber einzeln zusammen kaufen? Das Anmalen ist mir wichtig also würde ich nicht gerne Sturmlandung auf Black Reach oder Sturm der Vergeltung holen.

Ich würde dir empfehlen momentan keine Starterbox zu kaufen, da dort nicht die aktuellen Regelwerke drin sind, sofern das noch aktuell ist. Du kannst aber auf Ebay schauen ob du den Dark Angels Teil aus Sturm der Vergeltung bekommst. So hast du schon einen kleinen Grundstock für meist 30€ oder weniger.
 
Hallo

Du kannst auch in einen GW-Store in Deiner Nähe gehen, und Dich mit dem dortigen Mitarbeiter einfach mal auseinander setzen. Unser Filius wollte gerne mit TT anfangen (gut, das Feuer ist ziemlich erloschen...) und hatte die Möglichkeit, "Sturm der Vergeltung" einfach mal mit dem Mitarbeiter zu zocken.

Ansonsten schau Dich ruhig erstmal hier im Forum um, was so läuft.

Ich habe leider selber keine große Spielerfahrung, glaube aber auch, dass WH40k kein reines Glücksspiel ist, und dass man durchaus Spaß damit haben kann, auch wenn man nicht die absoluten Power-Armeen hat.

Du brauchst das Regelwerk und den jeweiligen Codex Deiner Armee. Wenn Du im Unterforum Space Marines guckst, wirst Du sehen, dass sich die unterschiedlichen Orden leicht unterschiedlich spielen.

Eine eigene Armee entwerfen ist ausdrücklich erwünscht. Du kannst dir einen eigenen Hintergrund entwerfen, eigene Farbmuster nehmen. Du musst nur zushene, dass Du die Armee nach einem einzigen Codex spielst, und Dir nicht aus verschiedenen Codices das Beste raus suchst. Wobei Du den Codex von Spiel zu Spiel wechseln könntest...

Minis bekommst Du bei ebay, aber auch beim Betreiber dieses Forums hier.
 
Hallo und Willkommen!

Ich antworte mal in-line:
-1- Das Regelwerk braucht man aufjedenfall, das ist klar aber was bringen die einzelne Kodexe jeder Fraktion. Ich habe auch gelesen, dass z.B. die Space Marines nach deren Codex spielen und die Dark Angels noch einen weiteren haben. Hat das was mit ihrer Hintergrundgeschichte zu tun?
In jedem Codex findest Du auch die Hintergrundgeschichte zu dem entsprechenden "Volk". Ansonsten gibt es bei den Space Marines Unterschiede, da diese teilweise sehr unterschiedliche Kampfdoktrinen haben. Codex Space Marines deckt dabei so die "generischen" Marines und Marinesorden ab, während z.B. der Codex Dark Angels exklusiv nur die Dark Angels betrachtet.

-2- Wie lange habt ihr ungefähr gebraucht bis ihr alle Regeln kanntet, oder müsst ihr ab und zu nochmal nachschlagen?
Schwer zu sagen. Ich spiele wieder seit der 5. Edition und inzwischen bin ich recht fit. Aber mit der neuen Edition muss man natürlich auch mal wieder was nachschlagen. Letzteres bleibt aber wohl nie ganz aus, weil man sich nicht mehr über Regelecken sicher ist, die nicht jedes Spiel auftauchen.

-3- Wie groß ist ca. der Faktor Glück/Können(Taktik) im Verhältnis?
Glück spielt natürlich eine nicht zu vernachlässigende Rolle in dem Spiel, da die relevanten Sachen (z.B. dem Feind Schaden zu fügen) eben ausgewürfelt werden. Ansonsten musst Du ein bisschen Talent beim Schreiben von Armeelisten mitbringen, alles aber auch sehr abhängig von Deinem Spielerumfeld. Auf Turnieren ist das durchaus komplizierter eine Liste zu bauen, welche erfolgreich ist. Wenn man zuhause gegen einen Kumpel zockt, eher nicht sooo schwer.

-4- Wenn ich meine eigene Armee entwerfe, darf ich mit ihnen auch spielen und sagen das ich sie mit dem Kodex der Dark Angels spiele? (Natürlich dann mit Space Marine Miniaturen)
Grundsätzlich steht Deiner Kreativität im privatem Bereich nix im Wege. Kann man alles mit seinen Kumpels klären. Gibt Leute, die nur Chaos Modelle kaufen und die als loyale Marines spielen, und Leute, die nur loyale Marines kaufen und sich daraus einen Chaos-Orden basteln. Oder beides mischen. Oder oder oder. Auf Turnieren ist das manchmal nicht ganz einfach, aber auch da sollte das möglich sein, wenn man es entsprechend vorher ankündigt und die Modelle sich noch Weitesgehend an WYSIWYG halten.

-5- Habt ihr schonmal eine eigene Armee kreiert und dazu ein Logo/Wappen entworfen? Wie habt ihr dieses auf eure Miniaturen bekleben können oder per Hand gemalt?
Eigene Armee - ja. Eigens Wappen - nicht direkt. Hab ein bisschen auf den Schulterpanzern rumgemalt, aber nicht wirklich ein Wappen gehabt.

-6- Wo bezieht ihr eure Figuren? Aus dem Internet oder geht ihr doch lieber zum nächsten GW-Shop und holt sie dort? (Preisfrage)
Der größte Teil meiner 40k Miniaturen kommt direkt aus dem GW Essen. Ein paar Sachen über einen bekannten Online Händler mit ein wenig Rabatt. Und der Rest meiner Sammlung sind ausschließlich Forge World Modelle, die ich auch da direkt bezogen habe... geht ja nicht anders.

-7- Was ist, eurer Meinung nach, ein "Must Have" an Utensilien um von Grund auf seine Miniaturen zusammen zu kleben und zu bemalen?
Ein ordentliches Bastelmesser (Teppichmesser reicht auch fürs erste), ein Seitenschneider / Bastelknipser, eine Feile (oder mehrere) (Nagelfeilen gehen meiner Erfahrung nach ganz gut) sind so das Standardprogramm. Ich habe lange Zeit Plastikkleber von Revell benutzt, weil dieser eine schöne Spitze zum Dosieren hat. Der von GW ist aber auch nicht sooo schlecht fürs erste. Für Resin / Zinn / Finecast brauchst Du dann noch einen Sekundenkleber. Für den "Profi" kann ein Dremel(-Imitat) auch noch was feines sein, aber zu Beginn eher nicht erforderlich.

Bemalen ist so ein Thema für sich. Ich komme mit den GW-Sachen gut hin. Die Pinsel sind in Ordnung auch wenn es deutlich bessere am Markt gibt und die Farben machen auch das, was ich will. Andere Leute schwören auf z.B. Vallejo Farben oder auf Airbrush-Systeme. Das ist ein Stück Geschmackssache und Erfahrung. Ich denke aber, dass wenn Du erstmal anfangen willst, ein paar GW-Pinsel + Farben für Dich reichen. Den Rest muss man sich dann "über die Jahre" anschauen.

-8- Bevorzugt ihr die Pinsel oder Airbrush um eure Soldaten zu bemalen? Und gibt es Online auch irgendwelche Guides zum bemalen der jeweiligen Soldaten oder Richtlinien?
Richtlinien gibt es eigentlich keine. Wenn Du z.B. Dark Angels spielst, gibt es hier Vorgaben / Richtlinien, aber niemand wird Dich schlagen, wenn Du ein anderes Grün nimmst oder Dir einen eigenen Orden ausdenkst.

Zum Airbrush: Ich habe keinen, aber damit schon sehr geile Ergebnisse gesehen. Ist aber natürlich eine Preisfrage. Man kann mit einem Pinsel schon sehr gut hinkommen und auch mit etwas Erfahrung schnell Sachen bunt bekommen. Aber wenn man 10 Chimären bemalen will, kann man mit einem Airbrush schon Zeit sparen.


-9- Welches Starterset würdet ihr mir empfehlen oder doch lieber einzeln zusammen kaufen? Das Anmalen ist mir wichtig also würde ich nicht gerne Sturmlandung auf Black Reach oder Sturm der Vergeltung holen.
Die Startersets sind in Ordnung: Du bekommst ein günstiges, kleines Regelbuch und ein paar Miniaturen. "Sturm der Vergeltung" hat dabei aber deutlich schönere Miniaturen. Aber ACHTUNG: "Sturmlandung auf Black Reach" hat das Regelbuch der 5. Edition beigelegt, "Sturm der Vergeltung" das Regelbuch der 6. Edition. Aktuell ist die 7. Edition und damit gibt es aktuell kein Starterset mit den passenden Regeln.

Ansonsten kann ich wohl die Armeeboxen empfehlen. Da spart man ein bisschen was und hat in den meisten Fällen / Armeen auch tatsächlich einen nützlichen Grundstock an Auswahlen. Ansonsten würde ich mir erstmal das Regelbuch und Deinen Codex zu legen. Dann kannst Du Dir ein Bild verschaffen, noch ein paar Fragen hier / im passenden Unterforum stellen und dann wirst Du schon in die richtige Richtung geleitet, was Du brauchst oder haben willst.
 
-1- Das Regelwerk braucht man aufjedenfall, das ist klar aber was bringen die einzelne Kodexe jeder Fraktion. Ich habe auch gelesen, dass z.B. die Space Marines nach deren Codex spielen und die Dark Angels noch einen weiteren haben. Hat das was mit ihrer Hintergrundgeschichte zu tun?

Gewisse Orden wie die Dark Angels, Blood Angels und die Space Wolves sind sehr speziell was ihre Geschichte und so weiter an geht. Deswegen haben sie einen eigenen Codex 😉

-2- Wie lange habt ihr ungefähr gebraucht bis ihr alle Regeln kanntet, oder müsst ihr ab und zu nochmal nachschlagen?

Das kommt ganz auf dich drauf an und wie oft du spielst. Letzteres ist das A und O, um die Regeln sicher zu beherrschen 😉
Ich z.B. spiele ziemlich oft und dadurch wird man einfach regelsicher 😉


-3- Wie groß ist ca. der Faktor Glück/Können(Taktik) im Verhältnis?

Schließe mich hier MadMax an. Wenn du mit einem passenden Leuten und gleichwertigen Listen gespielt wird ist Taktik und Können schon sehr wichtig. Glück kann hier und da mal was raus reißen. Im Guten wie im schlechten.
Aber sobald die Listen unausgeglichen werden, spielt Können weniger eine Rolle, weil es einige Einheiten gibt sie unbalanced sind, da hat Stingray recht.


-4- Wenn ich meine eigene Armee entwerfe, darf ich mit ihnen auch spielen und sagen das ich sie mit dem Kodex der Dark Angels spiele? (Natürlich dann mit Space Marine Miniaturen)

Viele entwerfen ihre eigenen Orden, Banden, Regimenter usw. Schreiben dazu eigene Geschichten und denken sich Hintergrund und Farbschematas aus. Das kannst du auch gerne machen oder einfach ein schon bestehenden Orden etc. spielen. Solange alles stimmig ist, ist alles erlaubt 😉

-6- Wo bezieht ihr eure Figuren? Aus dem Internet oder geht ihr doch lieber zum nächsten GW-Shop und holt sie dort? (Preisfrage)

Da ich immer im örtlichen GW spiele meist dort, nach dem Motto support your local store. Aber öfters auch gebraucht im Forum, weil die Preise da unschlagbar sind

Falls du aus München kommst können wir uns auch gerne mal treffen und ich zeige dir paar Sachen und wir zocken eine Runde zusammen 😉
 
Heyho,

erstmal danke für die vielen Antworten und dann auch noch so schnell! 😱

Ich komme aus der Umgebung Köln. Kenne die Standorte von zwei GW-Shops, einmal der zwischen Neumarkt und Heumarkt und einen in den Kölner Arcaden. Außerdem kenne ich noch zwei weitere Läden die GW Material verkauft.
Anfangen will ich aufjedenfall mit den Space Marines, Necrons finde ich aber auch stark 😉
Ich denke ich werde aber zuerst eine Hintergrundgeschichte und einen eigenen Orden entwerfen bevor ich mir Miniaturen zulege. Ich freu mich schon 😀
Dark Angels und Space Wolfs sind Nahkampforientierte Orden, oder? Gib es Orden die auf die Distanz spezialisiert sind und haben diese einen eigenen Kodex?
So far großen Dank ~ :happy:
 
-1- Das Regelwerk braucht man aufjedenfall, das ist klar aber was bringen die einzelne Kodexe jeder Fraktion. Ich habe auch gelesen, dass z.B. die Space Marines nach deren Codex spielen und die Dark Angels noch einen weiteren haben. Hat das was mit ihrer Hintergrundgeschichte zu tun?
Bei den Space Marines ist es so, dass einige Orden ihren eigenen Codex haben. Früher waren die Unterschiede eher marginal, mittlerweile hat jeder Order seine eigenen (manchmal zweifelhaften) Spezialtruppen - beispielsweise haben seit ihrer neuesten Codexversion Blood Angels ihre (meiner Meinung nach potthässliche) Sanguinische Garde und die Space Wolves haben Marines die auf riesigen Wölfen in die Schlacht reiten.

-2- Wie lange habt ihr ungefähr gebraucht bis ihr alle Regeln kanntet, oder müsst ihr ab und zu nochmal nachschlagen?
40k ist ziemlich kompliziert, was weniger daran liegt dass das Regelwerk so kompliziert ist (gut 200 Seiten Regelwerk zu schreiben muss man jetzt auch erstmal hinbekommen, die meisten Tabletops kommen mit einem Viertel aus), sondern weil viele Einheiten auch noch einen Arsch voll Spezialsonderregeln haben. Früher oder später bekommt man das aber auch hin, ist alles eine Frage der Übung.

-3- Wie groß ist ca. der Faktor Glück/Können(Taktik) im Verhältnis?
Der Glücksfaktor ist schwer zu definieren, das Problem ist in erster Linie, dass beim Schadenspotential der Raum nach oben verdammt groß ist. Normalerweise erschießen 10 Imps mit ihren 20 Schuss aus Lasergewehren gerade man einen Space Marine, wenn es ganz blöd läuft können es aber auch mal acht oder gar alle zehn sein. Ich hab da schon so ziemlich jeden vorstellbaren Unfug gesehen (O'Shova der von zwei Ganten überrannt wird, vier Soros die einen großen Dämonen erschlagen, 20 Termaganten die einen Blutdämon erschießen, Rakwerfer der mit einem Schuss den gerade geschockten Monolith vom Himmel bläst, ein Raptor mit Efaust der erst einen Monolithen dann den Todesboten erlegt und die Explosion dessen noch überlebt, Demolisherpanzer der versucht eine Einheit direkt vor sich zu treffen dank Abweichung aber sich selbst ins Heck trifft und dadurch zerstört...) - also ja, der Glücksfaktor KANN extrem werden, in der Regel bleibt er aber halbwegs im Rahmen.

Was taktischen Anspruch angeht rangiert 40k im unteren Bereich, generell ist es wichtig die richtigen Einheiten aufzustellen (es gibt ne Menge Einheiten die einfach nur schlecht sind) und keine groben Schnitzer zu machen. Echte Bewegungstaktik ist bei der Geschwindigkeit der Einheiten ohnehin nicht möglich (bei 40k bewegen sich die meisten Einheiten mit 6-12" die Runde, bei anderen Tabletops ist eher 12-24" der Standard). Wenn man das ganze eher als lockeres Rumgeballer sieht, keine taktischen Finessen erwartet und in der Lage ist den gesunden Menschenverstand auch mal komplett über Bord zu werfen kann man natürlich trotzdem Spaß haben (jemand hatte 40k mal mit einem Michael-Bay-Film verglichen, das trifft es ganz gut).

-4- Wenn ich meine eigene Armee entwerfe, darf ich mit ihnen auch spielen und sagen das ich sie mit dem Kodex der Dark Angels spiele? (Natürlich dann mit Space Marine Miniaturen)
Bei Space Marines hat man das Glück, dass wenn der neuste Codex rauskommt (indem natürlich wieder mal vieles besser ist als vorher und billiger noch dazu, Stichwort Powercreep/Rüstungsspirale) einfach auf den neuen Codex umsatteln kann, zumindest solange man nicht zu sehr auf die ordensspezifischen Spezialeinheiten setzt. Wobei sich das mit der aktuellen Alliiertenregelung eh schenkt, da darf man so ziemlich alles mit allem auf die Platte werfen, ob es nun hintergrundtechnisch Sinn macht oder nicht.
Wenn du also noch ein paar imperiale Psioniker in deiner ultrapsionikerfeindlichen Black Templars Armee brauchst, GWs Segen hast du. Um Kompatibilität zwischen Marines untereinander und mit der imperialen Armee musst du dir daher wenig Gedanken machen.

-5- Habt ihr schonmal eine eigene Armee kreiert und dazu ein Logo/Wappen entworfen? Wie habt ihr dieses auf eure Miniaturen bekleben können oder per Hand gemalt?
Ich hab damals für meine Eldar (lang ist's her) Banner ausgedruckt und auf Stangen aus Plastikgussrahmenresten befestigt, weil das schnell ging und einfach war XD
uDHmeBN.jpg


-6- Wo bezieht ihr eure Figuren? Aus dem Internet oder geht ihr doch lieber zum nächsten GW-Shop und holt sie dort? (Preisfrage)
Entweder beim lokalen Händler oder aus dem Internet. Ebay ist gut für gebrauchtes.

-7- Was ist, eurer Meinung nach, ein "Must Have" an Utensilien um von Grund auf seine Miniaturen zusammen zu kleben und zu bemalen?

Bastelmesser:
Cutter mit Abbrechklingen sind sehr praktisch, aber wenn du dir da einen anschaffst, dann bitte einen mit Metallführungsschiene. Glaub mir, wenn so ein reiner Plastikbomber in der Mitte auseinanderbricht und die Klinge plötzlich im Finger stecken hast, das ist nicht toll.

Vernünftiger Kleber:
- für Plastik ist Revell Contacta Liquid super und günstig.
- für Metall einen guten Epoxidharzkleber z.B. Uhu Schnellfest. Mit dem Cyanoacrylatrotz den GW und andere Modellbauhersteller anbieten wirst du nicht glücklich werden, zumal der auch beim trocken weißen Niederschlag bilden kann (den benutzt man nicht ohne Grund in der Kriminalistik um Fingerabdrücke sichtbar zu machen), für Reparaturen an bereits bemalten Modellen also absolut unbrauchbar ist.

Gute Pinsel:
Man braucht keine superteuer Pinsel sein, der letzte Müll sollte es aber auch nicht sein. Ich hab gute Erfahrungen mit Rotmarderpinseln für 5-10€ gemacht.

Pinselseife:
- Im Zweifelsfall tut es auch gewöhnliche Kernseife. Regelmäßiges auswaschen mit Seife verlängert die Lebensdauer von Pinseln um ein vielfaches.

-8- Bevorzugt ihr die Pinsel oder Airbrush um eure Soldaten zu bemalen? Und gibt es Online auch irgendwelche Guides zum bemalen der jeweiligen Soldaten oder Richtlinien?
Mit Airbrush bin ich nie warm geworden, ich bleib bei meinen Vallajo- und P³-Farben.

-9- Welches Starterset würdet ihr mir empfehlen oder doch lieber einzeln zusammen kaufen? Das Anmalen ist mir wichtig also würde ich nicht gerne Sturmlandung auf Black Reach oder Sturm der Vergeltung holen.
Da sind denke ich die armeespezifischen Unterforen die beste Anlaufstelle, wobei du bei Space Marines mit einem taktischen Trupp nie was falsch machen kannst, da man mit denen (ggf. mit etwas Umbauarbeit) ja praktisch die gesamte Palette an regulären "Fußvolkeinheiten" (Devastoren, Veteranen, Sternguard, Vanguard..) darstellen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
WOW danke Galatea für diese sehr ausführliche Antwort 😱!!!

So wie es ausschaut bekommt man anscheinend das meiste schon aus dem örtlichen Baumarkt. Muss mir später nur noch eine Liste machen dann ab zum Knauber 😛
Hinsichtlich Frage -9- werde ich mal bei den Unterforen nachfragen.

Vielen dank an alle die mir geantwortet haben und antworten werden! 😀
 
Nachtrag: Wichtig wäre noch eine kleine feine Feile, um Gussgrate von Metallmodellen abzufeilen (für Plastik reicht das Bastelmesser, bei Metall wird man damit aber nicht glücklich). GW hat zwar kaum mehr Metall im Sortiment (nach dem Failcast-Debakel wird gerade alles auf Plastik umgestellt), aber gerade wenn man gebraucht kauft ist es doch recht wahrscheinlich, dass da noch richtige Zinnfiguren dabei sind.

Was Farben angeht: Die Palette von Vallejo (Game Color) entspricht in etwa dem GW-Sortiment, was sich richtig lohnt wenn du rankommst sind die Farben von Privateer Press (der Hersteller von Warmachine/Hordes), die haben sehr schöne Naturtöne und ein paar richtig geile Kuriositäten (z.B. verblichenes Gold).
 
Ja, das meiste kriegt man im Baumarkt, und dort auch deutlich günstiger als bei Hobbyanbietern. Wenn du nen Seitenschneider suchst, aufpassen. Es gibt welche für Metall und welche für Kunststoff. Wenn du mit nem Kunststoffschneider nen Draht abklipsen willst, nimmt der das übel.

Mit dem Cyanoacrylatrotz den GW und andere Modellbauhersteller anbieten wirst du nicht glücklich werden, zumal der auch beim trocken weißen Niederschlag bilden kann (den benutzt man nicht ohne Grund in der Kriminalistik um Fingerabdrücke sichtbar zu machen)

Sekundenkleber halt. Ich benutze welchen für RC-Modellbau, der klebt alles gnadenlos, muss ja schließlich das Gehüpfe von dem Auto aushalten. Aber man muss halt bedenken, dass Sekundenkleber zum Verkleben von Wunden genutzt wird, der klebt also nix besser als Finger zusammen 😉.
 
Das mit der Taktik hängt auch viel davon ab, mit wieviel Gelände man spielt.
Eine volle Straßenkampf-Platte die zu 80% aus schwierigem Gelände (eingestürzte Gebäude, Haufen von Bauschutt, Granatenkrater usw.) bietet durchaus einiges an taktischen Möglichkeiten, da du deine Einheiten möglichst effektiv positionieren musst, was in dem ganzen Dreck und Schlamm manchmal gar nicht so einfach ist. Es ist zumindest taktischer als eine Schlacht in der Salzwüste (blanke Platte 😉 )...

Ist auch die große Frage, welchen Anspruch du selbst hast. Willst du auf Turnieren gegen andere Spieler spielen, ist es ein wenig wie Stein, Schere, Papier in komplex, wobei manche Steine etwas härter sind als andere (bezogen auf gewisse Mörderkombos).
Wenn allerdings beide Spieler einfach was auf die Platte schmeißen, was geil ist/aussieht, dann kommt es viel auf taktisches Können während des Spiels an imao (natürlich unter der Voraussetzung, du hast genügend Gelände auf der Platte, welches du taktisch nutzen kannst.
Ein Kumpel von mir gewinnt mit der Methode jedes Spiel, egal mit welcher Liste, und selbst wenn du dann deine Liste mit ihm tauschst. Und es bleibt mir ein ewiges Geheimnis, wie genau er das macht... Er ist aber so ein Crack, der sich auch die Kunst des Krieges durchgelesen hat, um taktisch besser zu werden. In den 15 Jahren, in denen wir dieses Spiel spielen, hat er kein Spiel verloren und nur eines war unentschieden.
Es gibt natürlich gewisse Turnierlisten, von denen du sofort und immer auf die Fresse bekommst, wenn du dich der Leistung nicht anpasst.
Mir sind Turniere persönlich zu stressig, kann aber verstehen, dass jemand Spaß dran hat.

Wenn du DoW magst, wird dir auch Apokalypse gefallen (für den Anfang nicht wirklich geeignet). Dabei handelt es sich um Massenschlachten, in denen du einfach alles an Figuren aufs Feld führst, was so in deinem Schrank rumgammelt. Das sind dann auch meist Team-Spiele (2vs2, 4vs4, 100vs100... usw.)
Hin und wieder werden hier über das Forum auch Spiele dieser Art angeboten. Allerdings gehts dabei um den reinen Fun, da Apokalypse das Balancing absichtlich zugunsten der Coolness unter den Tisch fallen lässt.
Eine Mechanik, die entfernt an DoW erinnert, ist das Einsetzen von sogenannten taktischen Optionen. Das sind Armee-Sonderfertigkeiten, wie Artillerieschläge, vermintes oder untertunneltes Gelände und andere mehr oder weniger gemeine Tricks, mit denen du deinen Gegner aus den Socken hauen kannst. Manche von diesen Optionen verbrauchen Ressourcen (in Form von Siegpunkten), die du erhältst wenn du Missionsziele eroberst und hältst, ähnlich wie die Eroberungspunkte in DoW.
Ich könnte dir jetzt noch mehr darüber erzählen, aber das geht hier etwas zu sehr ins Detail, und ich krieg gleich wieder die OT-Keule... 😉
(Bei Interesse kannste mich ja mal anschreiben.)

Diese taktische Optionen machen das Spiel aber auf jeden Fall taktischer imao (Wie der Name es halt sagt.) Vor allem, weil du nie genau weißt, was dein Gegner für Optionen gewählt hat, bis er sie dann einsetzt. Du hörst (bzw liest) es wahrscheinlich raus, dass ich gerade diese Spielweise ziemlich liebe. Mit den Kumpels treffen, ein paar Bierchen zischen, auf die Platte schmeissen, was geil ist und bis zum nächsten Mittag durch zocken.
Das hat halt nicht wirklich viel (bis gar nix) mit kompetitivem Spiel zu tun, sondern ist einfach nur Gaudi, wenn mans mag (muss ich dazu sagen, gibt viele, die nix damit anfangen können).

Zum Kauf von Figuren:
Je nach dem, welche Armee du spielst, gibt es Drittanbieter, die gar nicht so schlechte Modelle herstellen, die echt gut passen, deiner Armee eine persönliche Note verleihen und manchmal sogar günstiger sind.
Imperiale Armee zB kann da aus dem vollen schöpfen, da es halt einfach normale Sci-Fi Soldaten sind, die auch nach Fluff, viele verschiedene Uniformen haben. Bei den Orks gibt es auch mehrere Drittanbieter, die teilweise bessere Modelle bzw Einzelteile herstellen, als GW (Kromlech.eu sei hier genannt)... Bei Space Marines und Chaos Space Marines wird's da was schwieriger, da die Ordensembleme und der Style der Servorüstung geschützt sind... Allerdings gibt es auch da Modelle, die der Rüstung zumindest sehr ähnlich sehen.
Ich persönlich spiele imperiale Armee, Chaos Space Marines, Orks, Sororitas und Dark Angels, und ich reiße mir an Figuren alles unter den Nagel, was cool aussieht... Wenn's dann nicht so passt, wie ich es will, wird's halt per Umbau passend gemacht. In den meisten Fällen schreibt dir ja keiner vor, das du bestimmte Modelle genauso benutzen musst, wie sie aus der Plastikbox kommen. Einzig bei Shop-Kämpfen (korrigiert mich bitte, falls ich da falsch liege) kann es dir passieren, dass du gewisse Drittanbieter-Modelle nicht einsetzen darfst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Taktik hängt auch viel davon ab, mit wieviel Gelände man spielt.
Eine volle Straßenkampf-Platte die zu 80% aus schwierigem Gelände (eingestürzte Gebäude, Haufen von Bauschutt, Granatenkrater usw.) bietet durchaus einiges an taktischen Möglichkeiten, da du deine Einheiten möglichst effektiv positionieren musst, was in dem ganzen Dreck und Schlamm manchmal gar nicht so einfach ist. Es ist zumindest taktischer als eine Schlacht in der Salzwüste (blanke Platte 😉 )...
Fast jedes Tabletop wird besser wenn man mit Gelände spielt (einzige mir bekannte Ausnahme ist das Opus anima Tabletop, das sich auf blanken Platten am besten spielt).

Bei mir sehen die Platten üblicherweise wie unten aus (ist jetzt nicht das hübscheste Gelände, da spontane Spiele und wir mussten halt nehmen was da war^^), solche Platten hab ich bei 40k NOCH NIE gesehen, höchstens bei Necromunda.

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Wenn man in solchem Gelände dann mehrere Einheiten so stehen hat, dass sich die Reaktionsradien überlappen und jede Aktion sofort Gegenbeschuss oder Charges auslöst wird das richtig knifflig.
 
Jo, ungefähr ähnlich dicht ist meine auch. Nur nicht so viel intaktes Zeug und ein paar mehr Straßen... Baneblade und Stampfa brauchen Platz. (viiiel Platz -.-) Hab leider noch keinen Weg gefunden, wie ich zerstörbares Gelände darstellen soll. XD

Klar, wird jedes TT proportional zur Menge an verwendetem Gelände taktischer. Aber es klang so, als wäre Zyslek über DoW zum TT gekommen und daher ein Frischling; daher dachte ich, das mit der Taktik auch mal erwähnen zu können...

Taktisch ist im Übrigen auch die Zielauswahl, also die Entscheidung, wer was angreift und welche Einheiten man einfach ignoriert, weil man zu viele Punkte dafür aufbringen muss, um sie zu zerstören. Da kann man (vor allem am Anfang) schon einiges falsch machen. Es birgt natürlich auch immer ein zu kalkulierendes Risiko, etwas zu ignorieren.

Aber wie schon einige meiner Vorredner gesagt haben, kannst du deine Chancen auf einen Sieg stark erhöhen, wenn du deine Armee auf den Gegner abstimmst. Dabei musst du allerdings darauf achten, mit wem du spielst. Wenn du mit Freunden im eigenen Hobbyraum spielst, ist es ratsam vielleicht nicht gleich die dicke unschlagbare Keule aus dem Hut zu zaubern, wenn sich nicht alle darauf abgesprochen haben, volle Suppe jeglichen Regelvorteil zu nutzen. Denn wie ich schon erwähnte, kann eine "normale" Liste gegen eine Turnier-Powerliste nicht anstinken, und dann wird's unter Freunden einfach irgendwann langweilig bzw. würdest du die damit zwingen, eben genau auf deinen Zug aufzuspringen, wird problematisch, wenn das dann einige nicht wollen.
Bestes Beispiel sind da Grey Knight Dämonenjägerlisten, die der absolute Counter gegen Dämonen (oh Wunder) sind. Wenn dein bester Kumpel eine Dämonenarmee besitzt, wird er spätestens nach dem dritten Spiel keinen Bock mehr haben, gegen dich zu spielen.
Wenn du im Shop spielst oder tatsächlich zu Turnieren gehen willst, hau raus, was die Palette hergibt, da wird sich nix geschenkt.

Wenn du jetzt nicht von uns erschlagen bist und immer noch Interesse daran hast einzusteigen, empfehle ich dir, für dich interessante Armeen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Eine Minimalauswahl für ein Spiel (1HQ 2Standard) bekommst du für um die 100€ (+Codex und Regelbuch liegst du derzeit bei über 200€) und die sollen ja nicht in die "falsche" Armee fließen, wärst nicht der erste, dem das passiert.
Am besten machst du einige Testspiele in einem Shop (früher gab's mal Einführungsveranstaltungen für neue Spieler, kein Plan, ob's die noch gibt).
 
Erstmal willkommen und siehe meine Vorredner. Wenn du Strategie und Taktik suchst, wirst du mit 40K eher nicht glücklich werden. Der Effekt den "neue" Einheiten auf das Spiel haben ist ziemlich stark. Wenn du dann die "Siegereinheiten" nicht hast wirds schwer.

Ansonsten wird es mit mehr Gelände sicher interessanter und es kommt eben darauf an ob du zum Spass oder fürs Gewinnen spielst.

Zur "must have" Liste des Equipments geht es hier: http://rolandsminireviews.wordpress.com/reference-list/
Liste wurde soeben auf den aktuellen Stand gebracht. Neuer Werkzeugtest demnächst in meinem Magazin.

Gerade wenns dir um Spaß geht gilt das genau das richtig ist, was du für richtig hälst. Wenn du mit den Farben/Pinseln von Hersteller XY besser klarkommst dann nimm die. Zu Anfang empfehle ich ein paar Farben und Pinsel bei GW zu kaufen. Zumindest bei uns in Edinburgh haben die auch ein paar Minis und Farben das man mal probieren kann.

Armeeauswahl: Wenn du gewinnen willst solltest du wissen, dass momentan Fernkampf Trumpf ist, kann sich aber je nach Edition ändern. Mit Marines macht man selten was verkehrt und ja du kannst sie Pink anmalen und je nach Laune mit jedem Marine Dex spielen. Bezüglich des Regelwerkes würde ich warten ob eine neue Grundbox rauskommt, da wären dann auch Marines drin. In der Sturm der Vergeltung Box ist das alte Regelbuch drin.
 
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Naja, "Fernkampf ist Trumpf" galt für die 6te, imao ist das mit so Sachen wie -2 Zoll auf Bewegung durch schweres Gelände (anstatt Halbierung der Angriffsreichweite) stark generft worden. Es war aber schon immer so, dass du mit Fernkampf bessere Chancen hast, wenn du mit wenig oder keinem Gelände spieltest. Das hat mehr mit taktischen Vorteilen und Ausnutzen der Topographie, als mit den Regeln einer Edition zu tun. Die Exisenz von "Must haves" und Dealbreakern (den sogenannten Siegereinheiten) ist imao ein Gerücht. Gerade die großen Einheiten sind eines: Zielscheiben... Man kann davon ausgehen, dass besonders eindrucksvolle Modelle, die alles überragen/überstrahlen, ein Schild auf der Brust haben, das besagt: "ERSCHIESS MICH DOCH!"
Das mit den Siegereinheiten gilt imao nur, wenn man sich unschlagbare Killerkombos für eine Turnierliste bastelt. Von diesen Kombos gibts pro Armee vielleicht 2-3 und die ändern sich von Edition zu Edition, was dazu führt, dass bei jedem neuen Codex-Release erstmal geweint wird, dass die alten Kombos generft wurden. Muss man wissen, ob man sich den Stress antun will, um dann eine Armee zu haben, mit der auf Turnieren jeder rumläuft. Das ist dann halt echt nicht viel mehr als ein überteuertes Schnikschnakschnuk. Wenn es aber nicht immer "das beste" sein soll, kann man mit dem zweitbesten oder drittbesten mit taktischem Geschick immer noch was reißen... vielleicht nicht auf Turnieren zwischen den ganzen Wahnsinnigen (nicht böse gemeint 😉 ), aber bei einem Spiel gegen Nicht-Turnier-Armeen gleicht sich das wieder aus, und du hast auch wieder Varianz und starke Unterschiede zwischen den einzelnen Spielen.
Es wird lange nicht so heiß gegessen, wie einige hier kochen.
 
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Jo, ungefähr ähnlich dicht ist meine auch. Nur nicht so viel intaktes Zeug und ein paar mehr Straßen... Baneblade und Stampfa brauchen Platz. (viiiel Platz -.-) Hab leider noch keinen Weg gefunden, wie ich zerstörbares Gelände darstellen soll. XD
Och, Platz braucht so'n Plasmabug auch (ist immerhin 6" hoch und 12" lang), der Vorteil ist dass man bei SST über die modularen Gebäuderegeln so ziemlich jedes erdenkliche Geländestück wegblasen kann, genug schwere Waffen vorausgesetzt. Man kann sich als Platz schaffen (im Zweifelsfall macht die tragbare Atomrakete ein 10" durchmessendes Loch ins Gelände).
Für Gebäuderuinen würde ich einfach versuchen Trümmerfelder zu bauen (Steine auf eine Pappunterlage, bemalen, fertig) oder vorgefertigte Resinkrater nehmen, hat sich beides bewährt.

Es war aber schon immer so, dass du mit Fernkampf bessere Chancen hast, wenn du mit wenig oder keinem Gelände spieltest. Das hat mehr mit taktischen Vorteilen und Ausnutzen der Topographie, als mit den Regeln einer Edition zu tun.
Das mag sein, 40k hat hier aber auch kaum Regeln die dem entgegenwirken (Dinge wie unterirdische Bewegung, versteckte Aufstellung, die Möglichkeit die gesamte Armee in Landungssschiffe zu stecken etc. können da durchaus helfen).

Taktisch ist im Übrigen auch die Zielauswahl, also die Entscheidung, wer was angreift und welche Einheiten man einfach ignoriert, weil man zu viele Punkte dafür aufbringen muss, um sie zu zerstören. Da kann man (vor allem am Anfang) schon einiges falsch machen. Es birgt natürlich auch immer ein zu kalkulierendes Risiko, etwas zu ignorieren.
Das sind ziemliche Banalitäten, die selbst das primitivste Tabletop hat. Interessant wird es bei überlappenden Reaktionsradien hat (so dass jede Aktion gleich mehrere Gegenreaktionen auslöst) oder wenn man Kommandopunkte hat die man auf verschiedene Arten einsetzen kann (bei AT-43 kann man über Kommandopunkte z.B. bei den Therianern Reserven rufen, die Aktivierungsreihenfolge verändern, Einheiten schneller bewegen oder besser schießen lassen oder zusätzliche Einheiten aufs Feld beschwören).

Aber wie schon einige meiner Vorredner gesagt haben, kannst du deine Chancen auf einen Sieg stark erhöhen, wenn du deine Armee auf den Gegner abstimmst. Dabei musst du allerdings darauf achten, mit wem du spielst. Wenn du mit Freunden im eigenen Hobbyraum spielst, ist es ratsam vielleicht nicht gleich die dicke unschlagbare Keule aus dem Hut zu zaubern, wenn sich nicht alle darauf abgesprochen haben, volle Suppe jeglichen Regelvorteil zu nutzen. Denn wie ich schon erwähnte, kann eine "normale" Liste gegen eine Turnier-Powerliste nicht anstinken, und dann wird's unter Freunden einfach irgendwann langweilig bzw. würdest du die damit zwingen, eben genau auf deinen Zug aufzuspringen, wird problematisch, wenn das dann einige nicht wollen.
Bei 40k muss man die Armee IMMER auf den Gegner anpassen, es gibt auch Spieler die es schaffen per Zufall (weil sie halt genau diese Einheiten optisch cool finden) die totale Überpowerliste aus dem Hut zu ziehen. Das Leistungsgefälle bei den Einheiten ist mittlerweile so krass, dass man ohne Optimierung selbst bei Freundschaftsspielen nicht mehr auskommt - und damit meine ich nicht Optimierung auf möglichst hohe Effektivität, sondern Optimierung auf Ausgeglichenheit, damit beide Spieler ihren Spaß haben.
 
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Hallo und wilkommen,

da ich es oft gepredigt habe, und sich hier da Chance ergibt, werde ich es jetzt natürlich tun.

Lies dir alles was meine Vorredner gesagt haben gut durch und wäge gegeneinander ab.

Bitte sei dir im klaren darüber das 40k ein Spiel ist welchen im gleichbleibenden Rytmus (das Grundregelwerk früher ungefähr alle 4 Jahre / inzw. vermutl. alle 2 Jahre kann keiner definitiv sagen, dazu kommt im ähnlichen Rytmus die Codices) immer wieder umgeschmissen wird.

Du kannst dich also durchaus in der Situation wiederfinden, gerade als Anfänger, der noch nicht die breite Masse an Modellen zur Auswahl hat, das deine Einheiten die du dir gerade angeschafft hast einen Dämpfer erhalten und du in deiner Spielweise umstellen musst. Dies kann auch dazu führen das du dich dazu genötigt fühlst eben noch einmal nachkaufen zu müssen weil die schon angeschafften Modelle verändert werden.

Dann kommst es darauf an wieviele Spiele du machen kannst über die Zeit.

Um mal meine Situation darzulegen: Ich kann einmal die Woche ca. 1 Spiel machen +/- Events/Geburtstage/Club ausgefallen ect. Aufs Jahr gesehen sind das also um die 50 spiele. Ich musste mir also nach ca. 100 spielen ein neues Grundregelwerk kaufen, dazwischen gab es noch einen Codex ect. Mir wurde es an dieser Stelle zu viel un ich habe mit 40k aufgehört. Es gibt Leute die machen die selbe Anzahl an Spielen in einem Monat voll, die stört es dann natürlich weniger, bzw. wünschen sich dann nach reltiv kurzer Zeit einen Umstellung der Regeln.

40k ist für einen Spieler der sich mit diesen Bedingungen anfreunden kann mit Sicherheit gut, und wie ich gelesen habe, haben dich die Space Marines ja auch optisch schon vollkommen überzeugt, aber bitte wäge gut für dich ab ob du mit diesen Bedingungen leben kannst, sonst könnte es sein das du bald gefrustet bist.