Modulare Stadtkampfplatte für Urban War und Metropolis

Xarres

Testspieler
01. Oktober 2006
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Ich bastle seit einigen Wochen an einer modularen Stadtkampfplatte primär für Urban War und Metropolis (könnte man wohl auch für 40K benutzen, ich selbst spiele aber kein 40K).

Alle Bilder in dieser Präsentation können für eine vergrößerte Ansicht (1024 x 768) angeklickt werden.

DIE GRUNDPLATTEN

Die Basis meiner Platte bieten 120x60cm große Elemente, auf denen bereits Strassenverläufe fest arritiert sind. Dies dient hauptsächlich der Fixierung von modularen Elementen, welche in die dunkelgrauen Bereiche der Platte gesetzt werden sollen.

Bisher sind zwei Platten fertig.



Hier eines von 4 möglichen Legebeispielen, leider noch nicht all zu spektakulär, da die zwei Strassen immer Paralell zueinander verlaufen.



Sobald ich beide Platten ausreichend mit Gelände füllen kann, sollen noch zwei weitere Platten mit verschiedenen Strassenverläufen entstehen. Dies dient verschiedenen Zwecken. Erstens habe ich so bei Gefechten auf einem 120x120 Spielfeld mehr Legemöglichkeiten, zweitens können auch größere Gefechte auf 120x180 oder gar 120x240 ausgetragen werden und drittens könnte man zwei 120x120 Spielfelder für Vereinsevents usw. stellen.
Meine nächste Platte wird definitiv so aussehen, womit dann wesendlich mehr Legemöglichkeiten entstehen:

planung.jpg



Hier mal ein paar Nahaufnahmen der Strassenabschnitte.




DIE MODULE

Bisher habe ich leider noch nicht all zu viele Module fertigstellen können, bzw. verfüge ich derzeit nur über größtenteils fertige Rohbauten die grundiert und bemalt werden müssen. Dies erledige ich aber Schubweise um eine einheitlichere Farbgebung zu erhalten.
Die Module sind auf ein mindestmaß von 5x5 cm ausgelegt. Ich versuche aber 20x20 cm als Richtmaß zu verwenden und nicht all zu "fitzelig" zu werden.


DER ERSTE WOHNBLOCK - 20 x 20cm Element

Dieses Gebäude ist mein neustes Werk



Ist euch schon einmal aufgefallen, dass die meisten Geländeanbieter mit derartigen Ruinien im Sortiment stets keine Treppen haben? Ich verstehe immer nicht wie die Modelle eine höhere Ebene erreichen wollen. Außer natürlich man übersäht das Gelände mit einer Fülle von Leitern. Gut, meine Treppe reicht nur in den 1. Stock, von dort aus muss man halt irgendwie klettern ;)



Ich habe vor noch ein paar weitere dieser Wohn- oder Büroblocks zu bauen, teilweie auch in heilem Zustand. Bin mir aber noch nicht sicher ob ich die Gebäude dann begehbar mache oder ob sie verbarrikadiert sein werden. Warscheinlich ein Mix aus beidem.


DIE ERSTE LAGERHALLE - 30 x 20 cm Element

Auf diese Lagerhalle bin ich besonders Stolz, da man sie teilweise auseinander nehmen kann. Hier erstmal wieder ein Rundumblick.



Was es mit dieser Luke im Dach auf sich hat wird gleich noch erklärt, aber ich glaube ihr könnt euch das schon denken. Nehmen wir aber erst einmal das Dach ab.



Darunter verrät uns das Lagerhaus, dass es über eine Etage verfügt, die durch eine Stahlbügelleiter erreicht werden kann. Der Laufsteg kann ebenfalls herausgenommen werden um das Spiel zu erleichtern, grade wenn Miniaturen unter diesem oder im kleinem hinterem Büro bewegt werden müssen. Das Büro bekommt noch einen kleinen Industrieteppich, den klebe ich aber erst hinein sobald das Gebäude grundiert und größtenteils bemalt ist.



Tja, so siehts dann von drinnen aus. Ein paar Schaltkreise an den Wänden machen das ganze dann noch ein wenig interessanter und können auch für ein Missionsziel oder sonstwas verwendet werden.
Die Luke im Dach soll über den Laufsteg erreichbar sein. Man soll sie im Spiel öffnen und schließen können.
Die oberen Fenster des Lagerhauses sind so angepasst, dass ein Modell schießen und beschossen werden kann.



Tja, dies ist eines von zwei geplanten Lagerhäusern. Das zweite Lagerhaus wird dann eine Ruine mit ähnlichen Maßen sein.


DER ERSTE SCHROTTPLATZ - 40 x 20 cm Rand-Element

Dieser Schrottplatz kann momentan durch seine Beschaffenheit nur am Spielfeldrand platziert werden, ansonsten sehe es etwas merkwürdig aus. Geplant ist aber ein zweites Gegenstück, so dass man ihn entweder geteilt oder als ein 40 x 40 cm Element platzieren kann.




Auch hier kann man das kleine Kabuff betreten indem man das Dach abnimmt.



Löcher im Zaun ermöglichen das hindurchkommen, ansonsten wäre der Schrottplatz nur über die Hauptzufahrt zu erreichen und das wäre ja langweilig.



Auf die Bemalung des Schrottplatzes freue ich mich schon besonders. Aber auch hier möchte ich lieber warten bis die zweite Hälfte steht. Diese wird unter anderem einen Magnetkran und ein bis zwei Autowracks erhalten.


EIN FRACHTKONTAINER - 15 x 15 cm Element

Damit nicht alles mit Gebäuden und Ruinen gepflastert ist, dachte ich es wäre ganz nett auch mal sowas zu haben. Auch diesen könnte man als Missionsobjekt gebrauchen. Viel zu sagen gibt es zu dem Element nicht. Die Bilder sprechen wohl für sich selbst.




DAS ERSTE SILO - 15 x 15 cm Element

Hier nun wieder eines meiner Lieblingsstücke, zum größtem Teil sogar schon bemalt. Dieses Silo ist eigentlich eine Spindel für 25 Rohlinge. Darauf habe ich eine Scheinwerferabdeckung gesetzt, diese dient normalerweise als Nässeschutz auf der innenseite eines Autoscheinwerfers und als Zugangskappe zur Glühbirne. Passte zufälligerweise genau auf die Spindel und verziert das Teil um einiges. So eine Kappe bekommt man bei Renault (ca. 3,50 pro Kappe) und gehört soviel ich noch weiß in einen Megane II. Schnell noch einen alten Stecker als Terminal draufgeklebt und ein paar Strohhalme dran. So ein Kupferröhrchen auf der anderen Seite bekommt man für kleines Geld im Baumarkt.
Hier mal wieder ein Runumblick.



Ich habe erstmal noch den Bau von zwei weiteren Silos in ähnlicher Form geplant. Eines davon dann aber mit einer 50er Spindel.


CAR-CRASHSIDES - Freie Overlays für Strassenabschnitte

Damit die Strassen nicht ganz so leer bleiben und auch hier das eine oder andere Hindernis als Deckung dienen soll, habe ich mich für drei Dinge entschieden - Strassensperren, Gebäuderuinenteile und Autowracks. Zu letzteren habe ich bereits zwei Rohbauten fertig und zum bemalen grundiert.
Auf den Auffahrunfall bin ich besonders stolz, da hier auch die armen Opfer ein bischen Detail hinein bringen.




FÜLLMATERIALIEN - Diverse Größen um Gassen und Freiräume zu schaffen

Natürlich macht es keinen Sinn alle Gebäude einfach direkt aneinanderzureihen, dann kommt man nämlich dummerweise nicht mehr so gut hindurch und das Spiel verlagert sich auf einige wenige Punkte an denen man zuschlagen kann.
Daher gibt es leere Elemente, die einfach nur die Pflasterung des Bürgersteiges fortsetzen und so für ein wenig Platz sorgen.



Aber nicht all diese kleineren Elemente sollen völlig leer sein. Hier werde ich mir noch ein Mauersystem ausdenken und auch der eine oder andere Blumenkasten kann recht hübsch wirken, sofern man ihn noch bepflanzt ;)




GEPLANTE ELEMENTE

In Planung sind unter Anderem:
- Gebäuderuinenteile als Overlay für die Strassenabschnitte
- Strassensperren als Overlay für die Strassenabschnitte
- Hochbahnsegmente mit verschiedenen Betretungsmöglichkeiten
- Weitere Hochhäuser (Ruinen und intakte) in diversen Größen
- Weitere Silos
- Industrieplattformen und Stahlwerke in diversen Größen
- Ladecontainer und Kräne
- Zweites Schrottplatzsegment als Erweiterung für den bestehenden Schrottplatz
- Weitere Crashsides als Overlay für die Strassenabschnitte
- Klärbecken und Förderwerke
- Weitere Lagerhallen
- Zerstörte und intakte Parkanlagen
- U-Bahn Eingänge (jedoch keine Weiterführung in eine Unterebene)
- Mauersegmente
- Segmente zum Schaffen von Höhenunterschieden

Mein Wunsch ist es, auf einer 120 x 120 cm großen Platte ein komplettes Setting eines Industriegebietes und eines Wohngebietes (Innenstadt) zu haben. Nach Möglichkeit sogar wahlweise zerstört oder intakt. So soll man dann aber auch ein mix aus beidem erstellen können, auf der einen Hälfte Industrie, auf der anderen Hälfte Wohnblocks.


EIN LEGEBEISPIEL

Hier dann letztendlich noch ein kleines Beispiel was man aus den bisherigen Materialien so machen kann. Natürlich sieht das ganze noch etwas mager aus, aber mehr habe ich zur Zeit leider nicht und auch "keine" Bemalung macht den Kohl auch nicht sonderlich fett. Das wird sich mit der Zeit jedoch noch geben, versprochen :)

Mit den folgenden Bildern beende ich dann vorerst meinen kleinen Projektbericht und melde mich wieder, sobald es mehr zu zeigen gibt.


 
Einfach nur genial! Dein Projekt hebt sich positiv von vielen anderen ab, weil du so unglaublich viele, gut gemachte Details reinbringst, die schon ohne Bemalung ein Augenschmaus sind! Zudem scheinst du das ganze gut durchdacht zu haben, ein weiterer, dicker Pluspunkt. Die Gebäude sehen auch ziemlich glaubhaft aus, das ist alles sehr lebendig. Nur weiter so!
 
Oh man, deine Platte erinnert mich doch glatt an Goatmörsers Mordheimplatte!
Bis jetzt schaut das ganze super aus, bin auf die anderen Elemente gespannt.

Trifft sich ja gut dass ich ein ähnliches Projekt geplant habe nun kann ich mir das eine oder andere bei dir abschauen... ;)
Allerdings soll meine ein einfaches Wohngebiet einer Makropole darstellen welches von Tau besetzt wurde.

PS: Woraus bestehen denn die Wände deines Wohnkomlexes?
 
Danke ;)

Die Wände bestehen aus Künstlerpappe / Architekturpappe / Schaumpappe oder wie man das Zeug sonst so nennt. Gibts eigentlich in jedem gutem Künstlerbedarfsgeschäft.

So eine Lage besteht aus einer Art styrodurähnlichem Kunststoff, der mit stabiler Pappe ummantelt ist. Meine Pappe hier ist 5 mm dick, gibt es aber auch in dünneren oder dickeren Stärken. Kostenpunkt ca. 4-5 Euro für eine ca. 100 x 50 cm große Pappe. Und da sollte man 3-4 Wohnblockruinen dieser Art locker herausbekommen.

Auf diese Künstlerpappe habe ich dann mehrere Streifen gewöhliche 1mm starke Pappe geklebt um die Wände ein wenig abzuheben. Letztendlich dann noch eine ganz dünne Schicht feinen Vogelsand drauf um eine Betonstruktur zu erschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Autos beim Auffahrunfall habe ich von einem Kumpel geschenkt bekommen, ich bin auch noch auf der Suche nach mehr.

Den umgestürzten Transporter habe ich durch meine Beziehungen zu meinem Arbeitsplatz bekommen. Arbeite in einem Autohaus, familieneigener Betrieb - Daher auch die Scheinwerferkappen für das Silo, im Schrottkontainer findet man halt recht viel verwertbares Material ;).
Ist normalerweise ein rund 20 Euro teures Modellauto, das stand aber bei uns schon seit sechs Jahren in einer Vitrine und kein Kunde hat das bisher gekauft, musste langsam mal weg.

Ansonsten stöbere ich in solchen Fällen gelegentlich mal auf Flohmärkten herum, aber da findet man leider nur selten Spielzeugautos in diesem Maßstab...
 
Der geweg besteht aus 6mm "Selitron"-Platten - Gibts im Baumarkt, habe diese von Hornbach.
Vor dem grundieren und bürsten klopfe ich mit den Handknöcheln oder mit dem Griff eines Schaubenziehers oder ähnlichem ein wenig unkontrolliert eine struktur hinein, so dass ein unregelmäßiger Höhenunterschied entsteht.
Auf einem Bild ist eine der Strassenkurven ein wenig durch die Sprühgrundierung weggeschmolzen (dacht ich hätte alles versiegelt), habe mich beim grundieren darüber geärgert, im nachhinein find ich es aber recht gut.

Die Zwischenböden der Hausruine bestehen wie die Hauswände auch aus Künstlerpappe (5mm stark). Diese sit dann mit einfacher 1mm dicken Fliesen aus Pappe beklebt.

In Kürze gibts auch wieder neue Bilder ;) - Bin momentan eifrig wieder am Bau der Platte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eine graue Sprühgrundierung aus meiner Firma, die normalerweise auf Stoßstangen aufgetragen wird, bevor man sie lackiert.
Eine kleine 250 ml Dose kostet aber im normalem Verkauf gute 8 Euro. Würde ich auch nicht nehmen wenn ich das nicht für den privaten Gebrauch zum EK bekommen würde... sind aber immer noch gute 5 Euro pro Dose.

Habe bisher noch keine Alternative gefunden, welche das Styrodur nicht wegfrisst. Wenn jemand eine günstigere Sprühgrundierung kennt, bitte melden ;)