Motivation und Konzentration

Anachronist

Codexleser
16. August 2020
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Dies ist eine Frage an die Turnierspieler:innen unter euch. Wie bleibt ihr über einen langen Zeitraum konzentriert und motiviert?

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass meine Bereitschaft und Fähigkeit gut und kreativ zu spielen während eines Events großen Veränderungen unterworfen ist. Beim ersten Spiel bin ich aufgeregt und unsicher, beim zweiten Spiel (wenn ich das erste gewonnen haben sollte) bin ruhig konzentriert und selbstsicher. Das sind wahrscheinlich die besten Partien, die ich spiele. Von da an geht es abwärts mit Konzentration und Motivation, so dass meine Leistungen im vierten Spiel, das ja oft das letzte und schwerste ist, ziemlich mager sind. Ich will dann meistens eigentlich hauptsächlich nach Hause und habe genug von Softdrinks, Männergeruch und Würfeln.

Welche Strategien und Erfahrungen habt ihr gemacht bzw. setzt ihr ein, die man nutzen könnte, um länger auf hohem Niveau (entsprechend der eigenen Fähigkeiten) zu spielen?
 
Bin zwar kein Turnierspieler und ich möchte jetzt auch nicht den Gesundheitsapostel spielen, aber als erstes würde ich die Softdrinks weglassen. Die zuckerhaltigen pushen kurzfristig den Blutzuckerspiegel, der sackt danach aber dann deutlich ab, sodass du in ein Loch fällst, so leistungstechnisch. Noch mehr Zucker bringt’s dann auch nicht, bzw. nur ganz kurz und das Loch wird tiefer.
Die Zuckerfreien sind noch schlimmer, die Süße gaukelt dem Körper Zucker vor, der schüttet Insulin aus, um den zu verarbeiten - ist aber keiner da, damit sinkt der Blutzuckerspiegel noch schneller.

Lieber Wasser und ab und zu nen Kaffee (ohne Zucker).
 
Die Zuckerfreien sind noch schlimmer, die Süße gaukelt dem Körper Zucker vor, der schüttet Insulin aus, um den zu verarbeiten - ist aber keiner da, damit sinkt der Blutzuckerspiegel noch schneller.
Ist das mittlerweile eindeutig bewiesen? Mein letzter Stand ist: Nein.
 
Ist das mittlerweile eindeutig bewiesen? Mein letzter Stand ist: Nein.
Aspartam ist der Stoff, der in der Kritik steht, Krebserregend zu sein.
Dieser ist in fast allen zuckerfreien Getränken enthalten.

Wahrscheinlich muss man das Zeug auch literweise am Tag saufen, um die Entwicklung zu bestätigen.
Seitdem Coke ihre Nicht-Standard-Marken auf Ohne Zucker gestellt hat, kaufe ich es mir hauptsächlich wegen des veränderten Geschmacks nicht mehr (und weil ich von Zuckerersatzstoffen nichts halte)

Mittlerweile trinke ich auch viel mehr Wasser und gönne mir ab und an eine Cola als Koffeinzhufor, da Energydrinks nicht mein Ding sind und mir Kaffee überhaupt nicht schmeckt.
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Zu längeren Spielabläufen kann ich auch nur sagen:
  • Viel Wasser trinken (leider auch mit viel pinkeln verbunden ?)
  • Gut lüften (vebrauchte Luft macht müde und unkonzentriert)
  • Immer wieder zwischenzeitlich den Codex studieren (Ich vergesse dauernd irgendwelche Regeln/Specials)
 
Dass zuckerfreie Getränke das ekligste unter der Sonne sind sehe ich genau so.
Mir geht's nur gegen den Strich, dass wieder einfach Sachen (Zuckerersatz hat Auswirkungen auf den Insulinspiegel) ohne Belege rausgehauen werden.
Die Insulinausschüttungsbehauptung ist falsch! Ich habe während oder vor Corona eine WDR Bericht gesehen wo der Doc Esser (meine ich) sich dem Thema angenommen hat. Zwei Probandengruppen. Die einen trinken Zucker die andern Zuckerersatzstoffe. Vor dem Trinken und dann in gleichen Abständennach dem Trinken, wird mehrfach der Insulinspiegel gemessen. Dies über zwei Tage (glaube ich jedenfalls). Ergebnis: Nach Zuckerkonsum geht Insulin erst rauf und dann wieder runter (keine Überraschung). Die Aufnahme des Zuckerersatzstoffe führte zu keiner Veränderung des Insulinspiegels.

BTT
Ich bin nur auf ein Tages Turnieren gewesen, weil mir das sonst zu lang und zu viel war. Die Erschöpfung ist völlig normal, da es ein langer Tag mit geistiger Schwerarbeit ist. Körperliche Fitness könnte hier den Ausschlag geben. Also trainieren Jungs!

cya
 
Some studies showed benefits for NAS consumption2 and little induction of a glycaemic response3, whereas others demonstrated associations between NAS consumption and weight gain4, and increased type 2 diabetes risk5. However, interpretation is complicated by the fact that NAS are typically consumed by individuals already suffering from metabolic syndrome manifestations. Despite these controversial data, the US Food and Drug Administration (FDA) approved six NAS products for use in the United States.

Der Effekt ist nicht so einfach wie beschrieben, "gesund" ist das Zeug allerdings definitiv nicht. Wobei die Mengen die da eingesetzt werden - betrifft im Übrigen auch das oben erwähnte Aspartam auch gewaltig sind. Wohlgemerkt beziehen sie sich auf den "Massenkonsum".
Ist jetzt auch nicht die seriöseste Quelle - wo die öffentlich rechtlichen uns Sachen wie "Ein Tag im Mittelalter" gebracht haben. ?
 
Zuckerfreie Softdrinks sind möglicherweise vielleicht ungesund. Okay. Zuckerhaltige Cola ist aber ganz eindeutig ungesund. Einfach mal was da an Zucker drin ist mit der empfohlenen Tagesdosis abgleichen.
Also das wäre das erste, was ich auch weglassen würde, auf einem Turnier. Das zweite wäre das Essen. Ich kenn das von Spielabende, da wird Pizza bestellt oder irgendwas Süßes kredenzt. Evtl. fühlt man sich bei vernünftiger Nahrung, die auch nicht zu schwer im Magen liegt, besser und leistungsfähiger. Das dritte wäre etwas frische Luft und Bewegung. Vielleicht zwischen den Matches ein kleiner Spaziergang?
Aber ich denke, bei dritten/vierten Spiel ist man platt und das lässt sich auch nicht vollständig vermeiden.
 
Ist das mittlerweile eindeutig bewiesen? Mein letzter Stand ist: Nein.

Ne, eher im Gegenteil, dass es zuviele Gerüchte um Aspartam gibt.

Ich hatte letztens DAS hier gelesen, und da wird schon sehr kritisch und deutlich das bewertet, was uns so vorgesetzt wird:


Im Bereich Zuckerersatzmittel, insbesondere Aspartam, räumt der Autor allerdings mit eine paar falschen Fakten auf und ordnet die möglichen Probleme dieser Stoffe gut ein. Bei einem nicht-exzessiven Trinkverhalten sollte es eigentlich keine Probleme mit dem Zeug geben.