5. Edition Nachrücken bei zerstörter Einheitenformation?

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000
Dass in einem Regelsystem hin und wieder Ereignisse passieren, wo sich die Regeln gegenseitig widersprechen oder es einfach keine Regelung zu gibt (Stichwort Malantai) ist ja - gerade bei 40k - nichts neues.

Von daher, doch, so etwas kann durchaus passieren.
Es ist nur ein mathematisches Regelkonstrukt und versucht lediglich die reale Welt nachzubilden. Man kann auftauchende Probleme durch das einbringen von zusätzlicher information lösen - das nennt sich gesunder Menschenverstand - aber es kann immer passieren, dass in einem Regelsystem einfach mal eine Situation auftaucht, in der das Regelsystem sagt 'nicht definiert'.

Und ja, ein Computerspiel würde sich an dieser Stelle aufhängen. Aber wir sind Menschen, und genau das ist es was uns von den Maschinen unterscheidet.
 
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Ich verstehe das Problem auch nicht so recht vielleciht kann mir jemand sagen.

Nenn wie die Termis Trupp A und die Banshees Trupp B und Z.

Wenn nun Trupp B Trupp A angreift dann bewegt der Angreifer seine Modelle auf die des Gegners zu, nachdem er alle Modelle bewegt hat bewegt der Spielder von Trupp seine Modell ebenfalls bis zu 6" in Richtung des Feindes. Dann kann doch Trupp Z garnicht mehr angreifen wenn sich Trupp A weggbewegt hat oder?
 
Nein. Es werden erst alle Angriffsbewegungen (also die von B und die von Z) durchgeführt, bevor die Reaktionsbewegung gemacht wird.

Insofern ist sogar schon die genannte Ausgangssituation so gut wie unmöglich, da sich die Termis schon hier auf den Gegner zubewegen müssen.

Und ja, wir sind natürlich keine Maschinen. Problematisch wird es aber dann, wenn GMV Spielvorteile für eine Seite bringt. In Palas Version kann es passieren, dass einzelne Modelle nicht zum Zuschlagen kommen können, weil sie sich nicht entscheiden können, ob sie nach rechts oder links laufen sollen. Da könnten sich schon Probleme ergben, z.B., wenn es sich dabei um Abaddon handelt...

Mein persönlicher GMV-Favorit in dieser Angelegenheit ist ohnehin, dass sich einfach alle Modelle ohne Basekontakt bis zu 6" in den NK mit den im selben NK gebundenen Modellen bewegen dürfen, ohne Rücksicht auf die Formation. Einfach weil sich alles in einem chaotischen Gewühl aufeinander stürzt - wer hat da dann schon noch den Überblick (klar, Marines, aber die können auch ganz gut alleine klarkommen)
 
Es macht spieltechnisch einen gigantischen Unterschied, ob die Termis nun trotz Formationsverlust nachrücken können oder nicht. Da ist so eine Regelfrage nicht trivial sondern entscheidend. Nach gesundem Menschenverstand frage ich aber nicht, danach kann ich mir die Antwort auch selber geben. Aber der GMV zählt bei GW-Spielen sowieso nicht... traurig, aber in jeder Hinsicht wahr.
 
Was soll ich denn da noch erklären - die Sache ist doch eindeutig.

Die Modelle müssen sich an die Sequenz halten, weil es für die Bewegung der angreifenden Modelle vorgeschriebene Step-By-Step-Regeln gibt.

Mal andersherum:
Erkläre Du mir doch mal genau, wie ich meine Modelle bewegen soll, wenn nicht anhand der Sequenz?

Wenn die Modelle am Ende der Phase in Formation sein müssten, es aber nicht sein können, hängt sich das Spiel an dieser Stelle ja dann zwangsläufig auf oder?

A: "Beweg sie in Formation!"
B: "Kann ich nicht"
A: "Musst Du aber"
B: "Kann ich aber nicht"
A: "Stimmt, musste trotzdem!"
B: "Aber es geht doch nicht!"
usw usw...
Schirie pfeift das Spiel nach 2,5 h ab.

Sie müssen nicht am Ender Phase in Formation sein, sondern am Ende der Bewegung. Das ist dein Fehler.
Wenn sich die Modelle dieses Beispiels bewegen, brechen sie zwangsläufig eine Regel.
Bewegen sie sich aber nicht, dann wird keine Regel gebrochen und alles ist in bester Ordnung.

Deswegen ist dein A/B Beispiel falsch.
 
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Wo kommst Du denn darauf, dass, wenn sie sich nicht bewegen, alles in Ordnung ist?

Warum meinst Du, dass Du die Sequenz nicht wenigstens mit der Bewegung eines Modells einleiten musst?

Stelle man sich mal die Extremsituation mit einem Gewaltmob vor, der über das ganze Feld verteilt ist, und man merkt erst mitten im Bewegen, dass man die Formation nicht mehr hinbekommt?!

(PS: Habe heute Urlaub :lol🙂
 
Wo kommst Du denn darauf, dass, wenn sie sich nicht bewegen, alles in Ordnung ist?
Wie ich schob schrieb: "Sie müssen nicht am Ende der Phase in Formation sein, sondern am Ende der Bewegung."
Keine Bewegung, kein Bruch der Regel, dass sie am Ende einer Bewegung in Formation sein müssen.

Warum meinst Du, dass Du die Sequenz nicht wenigstens mit der Bewegung eines Modells einleiten musst?
Häh?

Stelle man sich mal die Extremsituation mit einem Gewaltmob vor, der über das ganze Feld verteilt ist, und man merkt erst mitten im Bewegen, dass man die Formation nicht mehr hinbekommt?!
Was machst du, wenn du mitten in einer Angriffsbewegung merkst, dass sie nicht funktioniert?

Muss ich jeden Gedankenschritt einzeln für dich aufschreiben? 😉😛
 
ok, aber beim Nachrücken steht dabei, dass Du die Modelle bewegen musst. Selbst wenn Du sie stehen lässt, führst Du quasi eine 0-Bewegung durch - und dann sind sie trotzdem nicht in Formation.

Außerdem handelt es sich definitiv nicht um eine Ergänzung der Bewegungsregeln, sondern um eine Überschreibung, da sich laut den Bewegungsregeln im NK gebundene Einheiten überhaupt nicht bewegen dürfen, es hier aber gefordert wird.

Wir reden hier also nicht von der normalen Bewegung, sondern von einer besonderen Bewegung, deren Bewegungsregeln ganz klar beschrieben werden, und zwar im Sinne einer mehrfachen Wenn/Dann/Sonst-Formel. Der Passus auf die Bewegungsregeln im ersten Satz des ersten Absatzes bei "Angreifende Modelle bewegen kann sich daher ja nur auf die normalen Regeln für das Schieben der Modelle selbst beziehen. Darauf wird sogar explizit hingewiesen (1. Absatz, 2. Satz ). Auf die Formation wird deshalb nicht hingewiesen, weil weiter unten beschrieben wird, wie die Bewegung im Detail ablaufen soll (- um eine Formation zu erhalten, was aber ja RAW einfach nicht stimmt!)

Spielraum für Interpretationen sehe ich da keinen.

Und deshalb musst Du die Sequenz für die Angriffsbewegung einleiten, indem Du das nächststehende freie Modell bewegst, anschließend die weiteren freien Modelle in Formation mit dem ersten usw, ganz so wie bei einem Angriff eben.
 
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IMO können wie Termis ganz normal nachrücken auf die Seite, da sie eh schon nicht mehr in Formation sind und diese auch nie erreichen können durch diese Nahkampfsituation.

"Ende der Bewegung" klingt schon sehr nach Wortglauberei, wann findet die denn statt, genau, am Ende der Bewegungsphase. Die Einheit muss sie aber eh bewegen, weil sie nachrücken muss, also kann sie die Formation nie einhalten, also kann sie auch nachrücken. Denn ob ich jetzt die Formation um 3" oder um 5" nicht einhalten, das ist ja eigentlich egal.
 
Dann spielt nach euren eigenen Regeln, wenn ihr das mögt. 😉

Der Ablauf der Pile-In Bewegung ist stringent aber dieser (ich habs euch nochmal extra farblich deutlich gemacht 😉):

Pile-In Bewegung
- folgend den Regeln für eine Angriffsbewegung
- - folgend den Regeln der Bewegung in der Bewegungsphase

Aufgedröselt ist die genaue Regelabfolge daher:

(Pile-In Bewegung:

- Alle Modelle ohne Basekontakt müssen in Basekontakt bewegt werden
- Es dürfen keine anderen Bewegungen gemacht werden
(- - folgend den Regeln einer Angriffsbewegung

(- - - folgend den Regeln der Bewegungsphase

- - - kein Modell darf sich durch ein anderes Bewegen
- - - 1“ Entfernung zum Gegner halten (wird aufgehoben, s.u.)
- - - Wenn die Bewegung der Einheit beendet ist, dann muss jedes Modell in 2“ zu einem anderen Modell der Einheit stehen
- - - wenn Unit Coherency nicht vorhanden ist, dann muss sich die Einheit in der nächsten Bewegungsphase so bewegen, dass Unit Coherency wiederhergestellt wird
- - - wenn die Einheit sich „in its next turn“ nicht bewegen kann, „then they must move to restore unit coherency as soon as they have an opportunity” P. 12
- - - turn = player turn P. 9
- - - Gelände Effekte (wird aufgehoben, s.u.))

- - Einschränkung: Man kann näher als 1“ an Gegner
- - Es müssen so viele Modelle wie möglich am NK beteiligt werden
- - Es muss zuerst das dem Gegner nächste Modell mit diesem auf direktem Weg in Basekontakt bewegt werden
- - ab dem nächsten Modell
- - muss jedes folgende Modell am Ende der Bewegung in Coherency zu einem schon bewegten Modell stehen
- - wenn möglich, muss jedes folgende Modell in Basekontakt mit einem Gegner gebracht werden, der noch nicht in Basekontakt ist
- - sonst, wenn möglich, dann muss jedes folgende Modell in Basekontakt mit einem Gegner gebracht werden
- - sonst, wenn möglich, dann muss jedes folgende Modell in 2“ zu einem eigenen Modell in Basekontakt mit einem Gegner stehen
- - sonst muss jedes folgende Modell am Ende der Bewegung in Coherency zu einem schon bewegten Modell stehen

- Einschränkung: Ohne Test für schwieriges oder gefährliches Gelände
- Einschränkung: Es dürfen keine neuen Angreifer in Kontakt gebracht werden
- Einschränkung: Auch wenn die Modelle nicht zu einem Gegner in Basekontakt bewegt werden könne, müssen sie so nah wie möglich an den Gegner heranbewegt werden)

Und damit bleibt es dabei:
Entweder muss am Ende der Bewegung jedes Modell der Einheit in 2“ zu einem anderen Modell der Einheit stehen, sonst ist die Bewegung illegal

Oder

Die Einheit muss sobald es die Gelegenheit hat, sich wieder in Formation bewegen. Sich dabei von anderen Modellen der Einheit zu entfernen, ist das definitiv nicht.

Und ich bitte bei anderen Meinungen um stichhaltige Widerlegungen der Abfolge (vor allem, wenn gemeint wird, dass der Unit Coherency-Passus aufgehoben wird) und nicht an „Lex meine Meinung schlägt aber Lex deine Meinung“.
Sonst können wir uns auch mit Schippchen beschmeißen und uns anschreien: „Ich hab recht“ „Nein, ich hab recht“. Das hat dann denselben argumentativen Wert. 😉

aber beim Nachrücken steht dabei, dass Du die Modelle bewegen musst. Selbst wenn Du sie stehen lässt, führst Du quasi eine 0-Bewegung durch - und dann sind sie trotzdem nicht in Formation.
Du schmeißt die Abfolge der Aussagen durcheinander und so kommst du zu deiner Aussage.
Es steht nicht in den Pile-In Regeln: „This move follows the same rules as … but you have to move them“ (frei erfunden) sondern umgekehrt „These models must make a pile-in move … This follows the same rules as“ (P. 40)

Das bedeutet: Du musst die Modelle bewegen, und zwar anhand der gegebenen Regeln.
Also: Wenn du sie nicht anhand der Regeln bewegen kannst, dann musst du es nicht und kannst es auch nicht.

Also Nein zu deiner Aussage.

@Kal Torak:
"Ende der Bewegung" ist keine Wortglauberei, sondern steht in den Regeln S. 12.
Wann endet die Bewegung einer Einheit? Wenn das letzte Modell der Einheit bewegt wurde. Du kannst von mir aus auch erst am Ende der Phase sagen, aber das ändert nichts.
 
- Einschränkung: Auch wenn die Modelle nicht zu einem Gegner in Basekontakt bewegt werden könne, müssen sie so nah wie möglich an den Gegner heranbewegt werden)
Zu dieser Aussage finde ich keine Regelung im deutschen Regelbuch. Wenn ich nicht in Basekontakt komme, dann muss ich mich so bewegen, dass ich in 2" eines eigenen Modells in Basekontakt komme, keine Frage. Aber wenn auch das nicht geht, finde ich keine Regelung, die besagt, dass ich mich näher an den Gegner heranbewegen muss. Ich muss lediglich in Formation bleiben. Falls es da eine Regelung gibt, die ich nicht kenne, wäre ich dankbar, wenn Man mir die dazugehörige Stelle nennen könnte (muss auch nicht in Farbe sein 😉 ).
 
Dann spielt Ihr beiden eben nach Euren Regeln, hält auch ja auch keiner von ab. Im Grunde ist das, was Ihr machen wollt, RAI auch völlig ok und bringt weniger Spielprobleme. Ich sehe das aber nach wie vor anders.

Durch die farbliche Darstellung hast Du es auch gut deutlich gemacht: Sonderregel (Lex Specialis) schlägt Grundregelwerk. Wir haben hier also die Hierarchie

Rot über
Blau über
Grün

Am einfachsten ist das daran zu sehen, weil in den grünen Regeln auch steht, dass sich im NK gebundene Modelle nicht bewegen dürfen (was Du hier mal einfach weggelassen hast 😉). Darüber, dass diese Regelung von blau überschrieben wird, sind wir uns wohl alle einig.

Das bedeutet aber auch, dass dieser Passus:
- - - Wenn die Bewegung der Einheit beendet ist, dann muss jedes Modell in 2“ zu einem anderen Modell der Einheit stehen

durch Abläufe, die durch einen hierarchisch höher stehenden effektiv zunichte gemacht wird, und das ist der folgende, da er de facto nicht zur Erfüllung des oben stehenden Grundregelpassus führt, aber explizit aufgeführt wird (auch wenn er RAI garantiert so gewollt war, aber das was sich ergibt, ist halt was anderes. Ich sag ja: Gewollt, aber nicht gekonnt!):

- - Es muss zuerst das dem Gegner nächste Modell mit diesem auf direktem Weg in Basekontakt bewegt werden
- - ab dem nächsten Modell
- - muss jedes folgende Modell am Ende der Bewegung in Coherency zu einem schon bewegten Modell stehen
- - wenn möglich, muss jedes folgende Modell in Basekontakt mit einem Gegner gebracht werden, der noch nicht in Basekontakt ist
- - sonst, wenn möglich, dann muss jedes folgende Modell in Basekontakt mit einem Gegner gebracht werden
- - sonst, wenn möglich, dann muss jedes folgende Modell in 2“ zu einem eigenen Modell in Basekontakt mit einem Gegner stehen
- - sonst muss jedes folgende Modell am Ende der Bewegung in Coherency zu einem schon bewegten Modell stehen

Da blau die höhere Priorität genießt, ist zunächst diese Abfolge zu bedienen, da beides (grün und blau) hier einfach nicht geht.

Und nochmal:
Der Passus auf die Bewegungsregeln im ersten Satz des ersten Absatzes bei "Angreifende Modelle bewegen kann sich daher ja nur auf die normalen Regeln für das Schieben der Modelle selbst beziehen. Darauf wird sogar explizit hingewiesen (1. Absatz, 2. Satz ). Auf die Formation wird deshalb nicht hingewiesen, weil weiter unten beschrieben wird, wie die Bewegung im Detail ablaufen soll (- um eine Formation zu erhalten, was aber ja RAW einfach nicht stimmt!)

Damit wird dem Spieler schon mal erklärt, nach welchen Regeln er sich auf jeden Fall bewegen muss (Überlappen und so), aber die genauen Regeln zur detaillierten Bewegung stehen im blauen Bereich - und fetzen die Formation. Wenn dann grün hinterher noch mal angeschissen kommt mit "aber Du musst doch am Ende in Formation sein", kommt von blau eben der Konter: "nö, hier habe ich das sagen, und ich mach gerade was anderes".
Wer zu spät kommt, den bestraft hier halt das Leben.

Dass ich da was durcheinander schmeisse, kann ich da nicht erkennen.

Außerdem ist eine reguläre Bewegung (zumindest im genannten Beispiel) nach Eurer Auslegung ja auch gar nicht möglich. Und nein, stehen lassen ist auch keine Alternative, wie bereits gesagt (0-Bewegung ist auch eine Bewegung).

Insofern ist es wirklich egal, ob ich die Formation um 3 oder um 5" nicht einhalten kann.
 
Früher waren RAI und RAW mal mehr als Argumentverstärker/-abschwächer... 😉

Ja, es gibt hier eine Hierarchie, deswegen gehen die Einschränkungen der Angriffs- & Pile-In Bewegung über die jeweils vorherigen Regelungen (Bewegungsregeln sagen „Geländetest“, Pile-In sagt „hier nicht“).

Du behauptest „dies und das macht dies und jenes zunichte“. Warum sollte das so sein? Steht da irgendwo, dass das eine das andere zunichte macht? Nein. Die Ausnahmen / Einschränkungen sind explizit aufgeführt.

Die beiden von dir zitierten Regelfälle berühren sich nicht einmal. Während die Regeln zur Angriffsbewegung (blau) WÄHREND der Bewegung gelten, gelten die Regeln der Bewegungsphase (grün), wenn die Bewegung BEENDET ist.
Die Regeln stehen sich in keiner Weise im Wege. Warum also sollte das eine das andere aufheben?

Nach dem was du schreibst würden die Regeln für Pile-In alle vorherigen Regeln zunichte machen, womit deren Erwähnung sinnfrei wäre.

Was du machst, versuche ich mal an einem anderen Beispiel zu verdeutlichen:
„Wenn sie mit dem Essen fertig sind, bezahlen sie bitte“ (Korrespondiert mit „Ende der Bewegung“)
„Zum Essen muss das Besteck von innen nach außen benutzt werden!“ (Korrespondiert mit „Während der Bewegung“)

Daraus ziehst du den Schluss, dass du am Ende nicht bezahlen musst. Kannst du mir erklären, wie du zu der Meinung kommst?

Damit wird dem Spieler schon mal erklärt, nach welchen Regeln er sich auf jeden Fall bewegen muss (Überlappen und so), aber die genauen Regeln zur detaillierten Bewegung stehen im blauen Bereich - und fetzen die Formation. Wenn dann grün hinterher noch mal angeschissen kommt mit "aber Du musst doch am Ende in Formation sein", kommt von blau eben der Konter: "nö, hier habe ich das sagen, und ich mach gerade was anderes".
Wer zu spät kommt, den bestraft hier halt das Leben.
Das behauptest du einfach, aber beleg deine Behauptung, dass du dir einfach mal die Rosinen rauszupicken kannst, die dir gefallen, bitte mal an Regeln.
Es gelten alle Regeln der betroffenen Bereiche, wenn sie nicht durch andere Bereiche aufgehoben wurden. Wie beschrieben steht die strittigen Regeln nicht im Widerspruch zueinander, also gelten beide.

Wie handhabst du denn sonst eine Angriffsbewegung durch schwieriges Gelände? Angenommen nur das letzte Modell muss einen Geländetest machen (kann ja vorkommen), und durch den fälligen Geländetest kommt das erste Modell nicht mehr in kontakt (doppel 1 oder so), sagst du dann auch „Ätsch, zu spät gekommen, ich mach den Angriff jetzt trotzdem“?

@Gott: das ist im engl. RB S. 40 der dritte Absatz von Pile-In / Nachrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das Regelbuch sieht es durchaus vor, daß eine Einheit aufgrund von Verlusten ihre Formation verliert.

RB s. 12
"Im Verlauf des Spieles kann es geschehen, dass eine Einheit aufgebrochen wird und ihre Formation verliert. Gewöhnlich geschieht dies durch Verluste. Wenn dies der Fall ist, müssen sich die Modelle der Einheit in ihrer nächsten Bewegungsphase so bewegen, dass sie die Formation wieder herstellen. Wenn sich die Einheit aus irgendeinem Grund in ihrer nächsten Bewegungsphase nicht bewegen darf, muss sie sich bei der ersten sich bietenden Gelegenheit in Formation bewegen."

Daher sieht das vorgehen für mich so aus:

- Banshees A machen ihre Angriffsbewegung gegen die Termis
- Banshees B machen ihre Angriffsbewegung gegen die Termis
- Reaktion der Termis - nachrücken bis zu 6" in Basekontakt zum Gegner... unter Wahrung der Formation
- Durchführen des Nahkampfes
- Entfernen der Verluste - dadurch ist jetzt die Formation aufgebrochen
- Nachrücken der Banshees A und B, die keinen Basekontakt zum Gegner haben
- Nachrücken der Termis, die keinen Basekontakt zu den Banshees haben. - Die nachrückenden Banshees und Termis müssen ebenfalls Formation halten. Gilt aber nicht für Modelle, die NICHT nachrücken... weil sie noch einen Gegner haben.

Hier sieht man schon, daß die Situation sehr selten auftreten wird... aber wenn man die Regeln so einhält, könnte es durchaus passieren, daß die Termis auch nach dem nachrücken keine Formation mehr haben. Wenn die Lücke in der Formation nämlich zwischen 2 Termis entsteht, die zum Zeitpunkt des nachrückens Basekontakt haben und daher gar nicht nachrücken dürfen. Aber sehr unwahrscheinlich... vor allem wenn die Banshees zuerst nachrücken!
 
ok, Pala, ich greife Dein Beispiel mal direkt auf:
Mit Besteck hat das aber nichts zu tun, sonden eher so:
1. "Nach dem Essen müssen sie im Restaurant vor Ort mit Bargeld der Landeswährung bezahlen. Und zwar sofort."
2. "Rennen Sie während des Essens aus dem Lokal, kaufen sich ein Flugticket und fliegen ins Ausland. Schmeißen Sie vor dem Abflug Ihr Portemonaie von der Gangway und hören Sie erst im Flugzeug auf zu Essen"

3. Regel 2 geht vor 1.

Und jetzt erklär mir mal, wie ich 1 erfüllen soll, denn 2 schließt 1 aus.

Die Regeln berühren sich zeitlich natürlich nicht - vom Effekt her schließen sie sich aber aus.

Nach dem was du schreibst würden die Regeln für Pile-In alle vorherigen Regeln zunichte machen, womit deren Erwähnung sinnfrei wäre.
Nein, denn da geht es ja um so Sachen wie das Überlappen. Die werden ja nicht so wie oben verhindert/überschrieben.

Wie handhabst du denn sonst eine Angriffsbewegung durch schwieriges Gelände? Angenommen nur das letzte Modell muss einen Geländetest machen (kann ja vorkommen), und durch den fälligen Geländetest kommt das erste Modell nicht mehr in kontakt (doppel 1 oder so), sagst du dann auch „Ätsch, zu spät gekommen, ich mach den Angriff jetzt trotzdem“?

Ja, das war unglücklich formuliert von mir. Es geht hier natürlich nicht darum, zu sagen: Ätsch, mein erstes Modell ist aber schon im Kontakt. Insofern ist "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" durchaus unpassend...

Es geht ausschließlich um Regelhierarchien, und in der Sache mit dem Geländetest bei einer angreifenden Einheit handelt es sich natürlich um gleichwertige Regeln, die alle zu erfüllen sind. In Deinem Beispiel wären die Modelle selbstredend erst gar nicht zu bewegen (bzw. die Bewegung zurückzunehmen) - in der Regel schaut man ja bereits zu Beginn der Angriffsbewegungen nach, ob einer durchs Gelände laufen muss.

(Hinweis: Dies hat aber mit unserer Formationsdiko hier nichts zu tun - und das weist Du auch, nehme ich an.)

Insofern wäre in meinem Beispiel bei grün und blau "Ober schlägt Unter" bzw. "Wenn der Kuchen spricht haben die Krümel Pause" zutreffender gewesen.

Letztlich nichts anderes als die Überschreibung von der Aussage, dass sich im NK gebundene Modelle nicht bewegen dürfen.

Ich warte aber noch immer auf eine Widerlegung dieser Aussage:

Außerdem ist eine reguläre Bewegung (zumindest im genannten Beispiel) nach Eurer Auslegung ja auch gar nicht möglich. Und nein, stehen lassen ist auch keine Alternative, wie bereits gesagt (0-Bewegung ist auch eine Bewegung).

Insofern ist es wirklich egal, ob ich die Formation um 3 oder um 5" nicht einhalten kann.

Wenn man das wirklich so spielen würde, hieße das, dass Modelle, die freibleibend in der Gegend herumstehen (außerhalb der 2") nicht in den NK gehen dürfen. Glaubst Du, dass ist so gewollt? Ich denke nein, hier müsste man sogar das RAI wieder in Frage stellen 😉

Letztlich haben wir hier einfach das Problem, dass diese Situation vom RB einfach nicht abgedeckt ist, da so etwas bei einer Angriffsbewegung so gut wie gar nicht passieren kann.
 
ok, Pala, ich greife Dein Beispiel mal direkt auf:
Dein Beispiel & damit deine Sicht wäre richtig, wenn die Regeln der Bewegung in jedem Fall & immer mit den Regeln zum Ende der Bewegung unvereinbar wären, sprich, sich die Regeln direkt widersprechen würden.

Es ist aber kein Problem beide Regeln gleichzeitig einzuhalten, es ist sogar der Regelfall.
Die Regeln widersprechen sich nicht, sondern es gibt zwei Regeln, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten greifen, und sich nicht gegenseitig ausschließen. Eine Regel, die 'höherwertig' ist, ignoriert nicht automatisch jede ‚niedrigere’ Regel, es sei denn, sie stehen in direktem (in jedem Fall eintretenden) Widerspruch zueinander.

Schau dir nochmal die Regeln der Bewegungsphase an: Die bestehen aus Reichweite, Weg, den ein Modell nehmen kann, Geländeeffekte und Formation.
Die ersten drei sind in den Angriffsbewegungsregeln explizit angesprochen und abgedeckt bzw. Änderungen vorgenommen, d.h. dafür bräuchte man die Regeln der Bewegungsphase nicht zu erwähnen. Werden sie aber trotzdem, komisch komisch.


Aber was red ich, das verkommt hier mal wieder zum Debattierclub.
Du behauptest, du kannst eine Regel ignorieren, obwohl sie nicht explizit aufgehoben wird.
Ich sage, du musst alles beachten, was nicht explizit aufgehoben wird.


Außerdem ist eine reguläre Bewegung (zumindest im genannten Beispiel) nach Eurer Auslegung ja auch gar nicht möglich. Und nein, stehen lassen ist auch keine Alternative, wie bereits gesagt (0-Bewegung ist auch eine Bewegung).

Insofern ist es wirklich egal, ob ich die Formation um 3 oder um 5" nicht einhalten kann.
Wenn du mir vorher erklärst, was du mit ‚reguläre Bewegung’ meinst, widerleg ich dir das gerne. 😛
 
Dein Beispiel & damit deine Sicht wäre richtig, wenn die Regeln der Bewegung in jedem Fall & immer mit den Regeln zum Ende der Bewegung unvereinbar wären, sprich, sich die Regeln direkt widersprechen würden.


In unserem Eingangsbeispiel mit den Termis und den Banshees widersprechen sie sich im Ergebnis direkt, und damit hätten wir die Sache endgültig geklärt.

Schön, dass wir es zu einem Ergebnis bringen konnten. 🙂


http://de.wiktionary.org/wiki/regulär
 
In unserem Eingangsbeispiel mit den Termis und den Banshees widersprechen sie sich im Ergebnis direkt, und damit hätten wir die Sache endgültig geklärt.

"Immer und in jedem Fall" mal einfach ignorieren und schon passt die Welt wieder ins eigene Konzept, jajaja...

Black Paladin schrieb:
Dein Beispiel & damit deine Sicht wäre richtig, wenn die Regeln der Bewegung in jedem Fall & immer mit den Regeln zum Ende der Bewegung unvereinbar wären, sprich, sich die Regeln direkt widersprechen würden.
:cluebat: