Sci-Fi Necromunda Gemeinschaftsprojekt: Hive Tenebris

Barus

Blisterschnorrer
18. Juni 2009
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Willkommen in Tenebris, Scummer!

In diesem Thread berichten wir von unserem Gemeinschaftsprojekt für Necromunda. Wir sind eine Handvoll Leute aus dem süd-westen Deutschlands, die meist an unregelmäßigen Wochenenden zusammen kommen um Necromunda zu spielen. Auch haben wir im Raum Heidelberg/Mannheim im Mai 2022 einen Ableger der Kampagne gestartet.
Hier erzählen wir ein wenig von unseren Spieltagen und Hobbyprojekten. Aktiv im Forum bin ich und Vespaisian, wir posten hier aber auch die Sachen der anderen Mitspieler.

Wir suchen auch gerne neue Leute, die Lust haben mitzumachen! Momentan haben wir Leute aus der Gegend rund Mannheim, Darmstadt, Bingen und Koblenz. Da wir uns meist am Wochenende für 1-2 Tage treffen fahren wir aber auch gerne mal ein paar Meter um zum spielen.

Auch planen wir für den Herbst (wohl Ende September) ein größeres Necromunda Event. Das lohnt sich auch für Leute, die von etwas weiter weg kommen.

Wer Interesse hat sich an diesem Projekt zu beteiligen oder einfach mal Bock hat zu spielen kann sich gerne melden!


Hintergrund Tenebris

Die Makropole Tenebris ist eine der kleineren und weniger bedeutenden Makropolen Necromundas. Aufgrund mangelnder eigener Ressourcen ist elektrischer Strom ein noch rareres Gut als im Rest von Necromunda. Aus diesem Grund wird die Stromversorgung vor allem in den unteren Teilen der Makropole immer wieder für Monate oder sogar Jahrhunderte abgeschaltet. Gerüchten zufolge gehen in der Dunkelheit Kreaturen umher, die sich an die immerwärende Schwärze angepasst haben und ohne Augen auskommen.
Um den dunklen Kuppeln der Makropole zu entfliehen, zieht es viele Einwohner hinaus in die Aschewüsten rund um Tenebris um hier ihr Glück zu finden. So sind rund um die Makropole verhältnismäßig viele Siedlungen entstanden. Ob die unbarmherzige Sonne und die radioaktive Strahlung der Aschewüsten eine bessere Wahl war?

Was bisher geschah:

Der Kampf um das Martyrium (Kirchenviertel & Aschewüsten)
Nach einem langem theologischem und blutigem Konflikt in den Aschewüsten und im Viertel der Ekklesiarchie konnte sich der nun als Kardinal Iwan bekannte Prediger gegen seine Rivalen als neuen Kardinal von Tenebris durchsetzen. Er herrscht nun mit seinem Kult, den Lichtbringern, über das Viertel der Ekklesiarchie. Es gibt Gerüchte, dass Kardinal Iwan einen Kreuzzug in die in Dunkelheit getauchten Tiefen der Markropole plant um den dort hausenden Einwohnern und Kreaturen das Licht des Imperators zu bringen…

Die Jagd nach dem Rambot (Industriegebiet)
In den Tiefen eines Raffineriegebiets machte ein ausser Kontrolle geratener Ambot Jagd auf alles was sich bewegt. Eine Golitahgang und ein Freihändler hielten es für eine schlaue Idee diesen Ambot zu einzufangen...

Die Rettung von Ohelia Martides (Aschewüsten)
In den Aschewüsten ist das Shuttle des Handelsherren Malik Martides abgestürzt. An Bord war seine Tochter Ohelia Martides. Sofort gingen die Gerüchte umher. "Die Kannibalen haben sie schon auf der Speisekarte" - "Die Chaos Kultisten wollen sie opfern" - "Die Sklavenjägergilde will die als Konkubine verkaufen" - Nur eines ist kein Gerücht: Ihr Vater hat eine Belohnung von 1.000 Credits für Rettung seiner Tochter ausgesetzt. Wer wird Ohelia Martides finden…?


Chronik:
9.2.2022 - Start des Threads, Kampagnenbericht "Jagd nach dem Rambot"
 
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Warum Necromunda das (vielleicht) beste Tabletop ist - Ein paar Worte über das Spiel

Necoromunda ist ein großartiges Spiel! Aber es ist kein Spiel für jeden! Was ich an Necromunda liebe lest ihr im folgenden:

Das Setting
Necromunda ist nicht einfach nur ein Ableger von Warhammer 40.000 in dem Gangs gegeneinander kämpfen anstatt von Armeen. Necromunda ist eine wilde Orgie von Einflüssen aus allen Möglichen Sci-Fi Ideen wie Mad Max, Dune, Cyberpunk und sogar klassischem Western, die im Warhammer 40.000 Universum ihren Höhepunkt opulent feiert. Das Setting spielt in einer verrückten Welt voller Antihelden und ist voll von Ironie, Sarkasmus und bitterbösen Humor. Man muss es einfach dafür lieben!

Die Miniaturen
GW und Forgeworld liefern meiner Meinung nach mit Necromunda die wohl charakteristischsten und verrücktesten Miniaturen, die einfach cool sind in jeder Sammlung. Doch Necromunda macht da nicht halt. Nahezu jede Mini lässt sich für Necromunda umbauen. Auch alternative Hersteller haben tolle Minis im Programm, die in Necromunda Verwendung finden können.

Einfacher Einstieg - Komplex für Veteranen
Alles was man für den Anfang braucht ist eine Gang mit ungefähr 10 Modellen und die Regeln. Die Grundregeln von Necromunda hat man schnell verstanden, vor allem wenn man schon mal Warhammer 40.000 gespielt hat. Macht man für jedes Modell auch eine Einheitenkarte hat man alle relevanten Profile und Werte direkt parat ohne groß in den Regeln zu blättern - perfekt um einfach mal loszulegen. Stück für Stück kann man die Komplexität erhöhen: Die erweiterten Regeln und Optionen für jede Gang, Taktikkarten, Bündnisse mit Gilden, Geländeregeln, Söldner, geheime Missionen, Gebiete in Kampagnen. Es gibt haufenweise Ausrüstung und Waffen, die man im Laufe einer Kampagne im Handelsposten kaufen kann, Monster und Kreaturen gegen die man kämpfen kann und und und. Wer will kann sich wahrlich in all den Möglichkeiten verlieren. Aber die sind optional und kein Muss.

Kreativität & Vielseitigkeit
Du hast schon immer eine Idee für einen coolen Umbau gehabt, aber es gibt keine Regeln das Modell einzusetzen? Du willst ein verrücktes Gefährt aus zwanzig verschiedenen Bausätzen zusammen zimmern und damit durch die Aschewüsten brettern? Willkommen in Necromunda, wo alles möglich ist!
Die Regeln zu Necromunda sind inzwischen sehr umfangreich geworden. Es gibt unzählige Szenarien, Ausrüstungsggegenstände und Möglichkeiten seine Gang zu gestalten. Vor allem die Outcast- und Venator Gangs sind übrigens perfekt für diesen Ansatz.
Wem das nicht reicht, der denkt sich einfach selber Szenerien und Hausregeln aus oder sucht in der vor allem englischsprachigen Community nach schon umgesetzten Ideen. Ich sehe die Regeln von Necromunda als eine Sandbox, in der man sich bedienen kann um selbst kreativ zu werden, seinen Modellen die passenden Regeln zu geben und Spiele und Kampagnen nach Bedarf zu gestalten.

Geländebau
Necromunda lebt von Spieltischen, die vollgestellt sind mit in die Höhe ragendem Industriegelände, von engen Tunneln und verstahlten Aschewüsten. Vor allem kann man Necromunda wirklich dreidimensional in die Höhe hervorragend spielen! Ein wahres Eldorado für Geländebau-Fans - egal ob mit dem schicken aber teuren GW-Gelände, MDF-Gelände von inzwischen unzähligen Herstellern oder einfach aus Pappe und Müll selbst gemacht.

Rollenspiel und Kampagnen
Ganz klar: Necromunda ist kein balanciertes Turnierspiel bei dem es nur darum geht zu gewinnen. Das will es auch gar nicht sein!
Necromunda ist vor allem ein erzählerisches Spiel, das sein volles Potential in Kampagnen entfaltet. Deine Gang entwickelt ein Leben über die Kampagne und deine Modelle werden zu Charakteren in einer Geschichte mit Höhen und Tiefen, Tod und Leid, Glück und Reichtum.

Günstig (wenn man will)
Klar kann man auch für Necromunda hunderte von Euro in GW Gelände und Forgeworld Modelle verpulvern aber eigentlich reichen ca. 100 Euro für eine Gang und ein paar Zusatzmodelle auch vollkommen aus um damit über Wochen oder sogar Jahre Spaß zu haben.
 
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Ein kleiner Bericht vom letzten Spieltag. Wir haben zu zweit eine Minikampagne um die Jagd nach einem Ambot gespielt. Es treten gegeneinander an: Goliath vs Freihändler (Venatoren)

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Spiel 1
Im ersten Spiel mussten die Gangs einen Techpriester entführen, der wusste wie man den Ambot am besten anlocken kann. Nachdem der Chef der Golitahs den Freihändler Kaptain mit dem Hammer bewusstlos geschlagen hatte, konnten die Goliath diesen Kampf für sich beanspruchen.
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Spiel 2
Im nächsten Spiel begann die Jagd auf Ambot! Die Goliath waren jedoch etwas zu optimistisch... Sie lockten den Ambot an, der dann die halbe Gang auslöschte.
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Immherin konnten die Goliath den Ambot schon beschädigen, so dass dann der Iron Automata der Freihändler den Ambot deaktivieren kann. Ein denkwürdiger Moment: Roboter gegen Roboter!
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Spiel 3
Während der Jagd auf den Ambot konnten die Freihändler einen der Goliaths gefangen nehmen und versuchen nun ihren Kameraden zu befreien.
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Jedoch blieb es beim Versuch... Schlussendlich haben die Goliaths den Freihändlern ihren Kameraden abgekauft bevor sie ihn zu einem deutlich geringerem Preis an die Gilden verkauft hätten.

Spiel 4
Die Anführer beider Gangs handelten bei dieser Gelegenheit eine Wette aus. Die drei schwächsten Mitglieder jeder Gang sollten unbewaffnet gegeneinander kämpfen. Nur in ein paar Kisten im Kampfgebiet enhielten ein paar Waffen. Und da war noch ein Bulldozer...
Auch wenn einer der Goliaths den Buldozer erreichte und damit (erfolglos) versuchte die Wachleute des Freihändlers zu überfahren, ging diese Wette an den Freihändler da seine Leute die Golitahs besiegen konnten.
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Spiel 5
Mit gefüllten Taschen und einem Ambot im Gepäck wollte der Freihändler nun das Rafferniegebiet verlassen. Dummerweise hatte er nicht an die Zöllnergilde gedacht, die Ausfuhrzoll für den Ambot forderte. Natürlich waren auch die Goliath nicht weit weg um den Freihändler und den Ambot doch noch zu erwischen...

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Der Kaptain der Freihändler handelte nicht lange mit den Zöllnern und zahlte lieber schnell den Zoll um den anrückenden Goliath zu enkommen. Nach einigen brutalen Kämpfen war der Weg frei und die Freihändler brachten ihre Beute in Sicherheit!
 
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Necromunda begeistert mich gerade sehr.
Schöne Mini-Kampagnen mit Barrus und ein ständiges Experimentieren im Figuren und Modellbau.
Necromunda hat mich dazu gebracht andere Farben, als die GW Farben auszuprobieren. Ölfarbr und Acryfarbe aus dem Bastelladen.
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Nachdem das Modell ungefähr 14 Tage Trocknungsueit hinter sich brachte, ist es nun spielbereit.
Bei den Delaque Ganger bin ich zufrieden und unzufrieden zugleich. Die verschmierende Ölfarbe war irgendwie sehr ungewohnt und die Modelle wirken auf mich undaubet bemalt, aber
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hier konnte ich mit einer Nadel Muster einritzen und die Farbe sieht irgendwie "wärmer und lebendiger" aus. So bin ich doch ganz zufrieden.