Orkentliche Kampagne (samt Geschichte)

Eiswiesel

Aushilfspinsler
18. April 2012
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Update: 31.03.2017 = Teil 4 der Geschichte

Gruß an da Orksä,


kurz zur Erklärung was das Thema soll.
Zum einen möchte ich mal was im Orkforum zurück geben. Und zum anderen wird seid längerer Zeit eine Kampagne in meinem Stammladen gespielt. Dort steige ich mit den Grünsten und da Best´n ein.


Hier werde ich die genutzte Liste (eine Squigg und Fungusbia Liste) und meine kurze Geschichte zur Truppe posten.


Später werde ich dann die Kämpfe in kurze Geschichten verpacken und auch die taktischen Highlights des Spiels versuchen zusammen zufassen. Bilder wird es wenn nur wenige geben. Kaum etwas ist von mir oder den anderen Spielern bemalt. Fürs Auge ist das also leider nichts.


So hier dann mal die Liste. (Und entschuldigt, ich weiß nicht wie das mit dem Spoilerkasten geht)

Waaaghboss Koppknaka Gulka lka
Megarüstung
Da Glückstangä
Schnappasquiq


Mek Dakkamakka Zapps
Aufgemotzta Mega Blasta


Painboy Uffti Ripp´nöfnas
Grotassi


12 Boyz Wildä Schießa mit Kistä
Wummen
Fette Wumme
Nob
Fetta Spalta
Stangä
Trukk


12 Boyz Knattera mit Kistä
Wummen
Fette Wumme
Nob
Fetta Spalta
Stangä
Trukk


Grotzä Minenfindas
+1 Grotz
Trukk Müllkistä
+ Abrisbirnä


10 Gitz Da Dakkachefs mit Panza
Battlewagon
Zusätzliche Panzerung
Kanonä
Bazuka


11 Lootas Knallfetzas
+ 1 Mek


Battlewagon Zapps Donnakarrä
Panzakanonä
Kanonä
Bazzukas 4


1250 Punkte

(Ja ihr seht es richtig. Ich packe Grotze in einen Pik up. Habe noch einen uralten Mini Pik up über. Perfekter Schrott für die Grotz, sieht wirklich urkomisch aus)

- - - Aktualisiert - - -

Persona Orkigawichtiglichkeit :


Waaaghboss Koppknaka Gulka (Echt krassa Held von da Geschichtä)


Dok Uffti Ripp´nöfnas (Echt krasse Nebenrollä in da Geschichtä)


Mek Dakkamakka Zapps (Auch krassa Held von da Geschreibsel)


Kreuza küsst Brock´n


Durch die Leere drang ein Gerücht. Ein Gerücht das es auf einem Planeten immer wieder zu großen Gefechten kommt und verschiedene Völker alles geben um dieses Stück Fels zu sichern. Es war ein Planet unter unzähligen die unter ständiger Belagerung standen…doch dieser war anders. Dieser hatte das Pech unfreiwillige Kunde nach außen zu tragen, die von einem ganz bestimmten Schlag Wesenheit abgehört wurden…


„Hier spricht der imperiale Sendeposten Sigma 3.1124. Die Lage auf Tagram spitz sich zu. Überall breiten sich Kampfherde aus! Xeno Abschaum kämpften sich durch Städte und hinterlassen nur Trümmer und Tod. Orks und Tyraniedenschwärme vermehren sich weiter.
Schlimmer noch sind die Gerüchte von Imperiumstreuen die sich mit den Feinden verbünden und auf Seite der Ketzer in die Schlacht ziehen.
Erbitte Untersuchung durch die Inquision! Erbitte dies in Begleitung der imperialen Armee. Möge der Imperator uns beschützen. Sigma 3.1124 ende. „


Dicke grüne Finger drehen noch am Schaltkasten, während das Ohr am blitzenden und spitzelnden Funkodings gepresst sind. Begierig alles aufzunehmen, stören den Ork die vielen kleinen Stromstöße der Apparatur überhaupt nicht.
Um seinen öligen Kittel wuseln kleine beschäftige Grotz, die akribisch versuchen die ausgespuckten Papierberge mit Orkrunen und Squicköl aufzusammeln und zu sortieren.
Die Wuselige Schar wird von dem Mek immer mal wieder wegeschubst oder gern mal geworfen, während er kehlig dröhnt: „ Grotzä! Seht iha nich dat ich dem Kast´n zuhöan tu? Seht iha nich dat da Leuchkast´n blink´nt? Hol dat und schreib da Menschnes laba´n auf, oda ich verfütta euch an da Squick vom Boss!“


Zufrieden presst er das Ohr wieder an dem Funkodings und versucht weiter zu zuhören, während er sich selbst mit seinem Gerede aus dem Konzept brachte. Er liebte es einfach sich selbst reden zu hören.
Ob beim lustig´n Waff´n an Zeugs Takkan oder beim lustig´n Zeugs mit Zeugs zu vertakkan. Das einzige was er noch lieber Tat war mit seiner lieblingswumme „Da Großa Knall“ rauchende Krater zu hinterlassen.


Die Geduld ging ihm langsam Stiften. Er hatte genug gehört. Er wusste dass die Menschens auf dem Brocken Tagram ordentlich mit allen möglichen witzigen Völkern moschten und das musste einfach der Boss Koppknaka Gulka erfahren! Schnell stopfte er einen Grotz so heftig gegen den Lauschapparat des Killakreuzas, dass der Schädel des Wichtes laut knackte. Mit den Worten: „Hör gut zu un´n hau nich ab!“ Lässt er den toten Grotz an seinem Posten kleben. Während dieser vom sprizelden und rauschenden Ding rutscht und auf den dreckigen, verölten Boden der Werkstatt rutscht, fangen die anderen Grotze an, ihn mit einem Besen vom Boden zu kratzen, noch bevor die Stahltür hinter dem Mek zuknallte.


Hastig lief er über den schiefen Gang des Kreuzas, aus dem überall Kabel, Plattens und Grotze hingen. Sein Werkstatt war im „Wirrkopptrackt“. Wo alle Meks, alle Doks und alle Wyrdjungz untergebracht sind. Die Buden und Moschräume der Boys sind in den Etage darunter.


Sein stampfen der Stiefel war über den ganzen Korridor zuhören, bis ein lautes kreischen und grölen einer Kreissäge jedes andere Geräusch verschluckte, nur damit dann sich ein brüllender Ork mit ein stimmt.
Aus der Praxis von Dok Uffti Ripp´nöfnas wurden wider Bosse „verbässat“. Meist endete es für den Patienten mit einem neuen Arm, oder einem extra moschigen Cyborkzeuchs was er selbst vorher baute…manchmal endete es auch einfach mit einem verteilten Gehirn oder zerlegten Innereien. So oder so…es kostete ohne Ende Zähne. Was Uffti zu einem der reichsten am Bord machte. Leider war aber keine Zeit sich das Ergebnis anzuschauen, der Koppknaka musste über die neuen Moschgründe erfahren!


Der Weg zum Waaaghboss verlief recht Ereignis los. Einzig einen Ork musste er aus dem Weg prügeln, der darauf bestand, direkt vom Schott zu stehen, weil seine Stiefel erstmal binden und mit extra viel Schmalz beschmieren müssen. Der Boy endete mit ein paar Zähnen weniger in der Ecke, dafür hatte er nun einen schön eingeschmalzten Stiefel im Mund.


Vor der großen, wirklich großen Bosstür des Killakreuzas blieb der Mek kurz stehen.
Nicht aus Ehrfurcht oder Angst..sondern schlicht, weil er die Kombination des Leuchtkastens an der Tür vergessen hatte. Nur richtig gedrückt, wurde er nicht durch Teliportastrahlen direkt ins All befördert.
Er hatte es selbst entwickelt, war aber nun planlos. Zu verzwickt war der Code, zu verteufelt schwer die morkige Drückreihenfolge.
Wütend schlug er gegen den Leuchtkasten und mit einem lauten Kratschen und sprühenden Eisen rieb sich die Tür langsam auf. Ein kehliges „ so geht dat“ entwich.
Er genoss den Lärm, der so schön in den Ohren klingelte und sah auch schon, wie sich der Stuhl des Waaaghbosses samt selbigen zu ihm drehte, der gerade noch durch die „Spezialpanzascheibens“ ins Leere All blickte.


Der Stuhl war über und über mit Trophäen behangen. Orkschädel vom wütenden Rivalen, Spacemarienschädel, Tyranidenschädel, ja selbst deformierte Schädel von unaussprechlichen Dingen. Alle hingen da aufgespießt oder angetackert, zusammen mit den echt orkigen Runen seines Stammes.


Der Waaaghboss war ein Berg von einem Monster. Grün und hart. Überseht von Narben und vercyborkungen, die vom Mek und Dok angefertigt wurden. Sein Lieblingsspalta „Kopfmatscha“ war immer griffbereit, genau wie seine Glückstange (was im Wirklichkeit einfach nur ein olles rostiges Rohr ist, mit dem er schon fast jedem auf dem Schiff einen über den Schädel gezogen hat) die ihm schon so manches Mal die Haut rette.


Mit dumpfer Stimme schrie er cholerisch: „Mek Dakkamakka Zapps. Siehstä nich dat mia von da Waaaagh nachdenk´n tut? Merkst du nich dat mia krass beschäfftigt mit Fenstaglotz´n un´n Plänä ausheck´n sein tut?“ Sein Blick wurde eng und wie von einem Raubtier das nur darauf wartet von der Kette losgelassen zu werden. Der Oberboss griff auch schon zu Kopfmatscha.


Hastig gruntze Zapps zurück: „Mia hat Menschens abgehöat! Oh großa Waaaghboss Koppknaka Gulka „


Gulka schnaufte einmal. Sein Blick blieb hart wie seine Faust am Griff von Kopfmatscha..doch da er noch nicht ausholte, wusste Zapps, dass er weiter reden durfte.


„Es gibt´n Brock´n, darauf moschen Menschen, Käfas, Eiaköppe, Ballaluschen un soga Büchsenmenschens! Alle moschen sich da auf die Frässe Boss! Soga ein andara Klan is da un´n moscht mit! Gibt sicha gut was zu Plündan! „


Der Waaaghboss stampfte laut auf und lachte kehlig, während er seinen Spalta wieder gegen den massigen Stuhl lehnte.


„Dat klingt wie von dat, wat mia eh schon wusstä. Dat wat mia hat gewusst´ bevor du dat wusstest! Un´n ich sach wia zeig´n da Spatz´nköppe warum da ORKS da grünsten und da besten sind! Wir moschen den ganzen Planten. Wir moschen die Völkas. Wir moschen einfach alles wech! Und den Rest plündan und versklav´n wia un´n haun dann, mit MEINEN Killakreuza wida ab. Zapp du Madä! Sorch dafür dat da supa Teliporta den Killakreuza auf da Kurs von da Nachricht bringt! Has´du Kapiat!“


Zapps grollte freudig auf und schrie laut: „Mach ich Boss!“ Er wusste, wenn der Boss genau so viel Labert wie er, dann gab’s bald richtig auf die Fresse und zwar für ein Haufen unorkiger nicht Orks.


Hastig stürmte er in den Maschinenraum und stachelte jeden Ork an den er finden konnte. Mehr und mehr wuchs die Stimmung der Orks für einen ordentlichen Kampf. Die Moschräume wurden immer voller, die Ballaräume (wo Grotz immer so lustig tanzten, wenn man auf sie Schoss) hörten nicht mehr auf zu dröhnen durch das Dauerfeuer…schnell wurde auf dem ganzen Killakreuze gezankt, geübt und geprügelt. Alles in freudiger Erwartung und auch beim Squickfressen wurde nur noch von „da Brockens wo gibt’s da bestä Moschen wo geht“ gesprochen…


Die Orks waren bereit…


Der Killakreuze schlängelte sich durch Wurmloch des Supa Teliportas wie ein betrunkener Waal..


Schon bald würde Waaagh Gulka über Tagram brechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ich habe mal weiter geschrieben. Da der Schlachtkreuzer nur in der nähe des Zielplaneten auftaucht, ist es nicht ganz so lustig wie der erste Teil. Hoffe das er trotzdem Spaß macht.



In der Stille der Leere trieben Schrott und Reste einer Schlacht, die noch vor ein paar Tagen getobt hatte. Doch die unbarmherzige Kälte des Alls hatte alle rauchenden Trümmer und Feuer längst erstickt. Die meisten Reste gehörten zu einer imperialen Diktator Klasse und diese war größtenteils in zwei Hälften gebrochen. Um deren kolossale Schiffsreste reihten sich zerstörte Decks und Trümmer der Kathedrale ein Alle Explosionen waren von innen nach außen verlaufen. Kein Torpedo traf das gewaltige Schlachtschiff, einzig mehrere durchgebrannte Löcher waren an der Außenhülle erkennbar und sorgten für den Verlust des Kriegsschiffes. Die einzelnen Waffen waren so gewaltig, dass sie herausgerissen wie kleine Wohnhabitate der Fabrikwelten wirkten. Die Menschen waren im Vergleich dazu so winzig, dass die unzähligen toten Besatzungsmitglieder wie Dreck oder Staub dahin trieben…ganz zu schweigen davon, dass man die Meisten nicht mehr erkennen konnte.

Hinter dem Wrack thronte der Brocken um den sich alles drehte…Tagram. Wirbel aus Plasmastürmen zuckten über ihn hinweg. Sie erleuchteten den Planeten in magisch tanzenden Lichtern und machten eine Landung überaus schwer. Die Schönheit dieser Naturgewalt konnte aber zumindest die Orks nicht darüber hinwegtäuschen, was für ein Massaker dort unten im Gange war. Denn diese waren schlicht Blind für solch majestätische Wunder.

Mit einem plötzlichen Knall, der nur im Warp gehört werden konnte, schlug der Killakreuza von Koppknaka Gulka gefährlich schräg zum Wrack in die Realität, wie die Faust von Gork selbst (oder Mork?). Durch die schiere Masse des großen Kampfschiffes wurde sie weiter geworfen, mit der Breitseite direkt gegen die Diktator Klasse. Die Triebwerke hatten keine Chance die Richtung rechtzeitig zu korrigieren.

Gulka saß vor weniger als einer Sekunde noch gelangweilt auf seinem Kommandostuhl und stopfte sich die Überreste eines aufmüpfigen Orks in die Figur, als die Panzascheibä von seinem Deck endlich wieder das All zeigte, statt das nervige Blitzeln und Funkeln der Teliportareise (auch ein Grund warum einer der Crew als Futter endete, die „Funkälreisä“ machte ihn immer überaus gereizt). Im letzten Moment bemerkte er das sein geliebter Killakreuza völlig schräg in ein Wrack der Menschens raste.

Ein lautes „ EU!“ entfuhr seinen wulstigen Lippen und anstatt Panik breitete sich ein breites Grinsen in seinem groben Gesicht aus. Er sprang vom Stuhl und zog sich an die Steuereinheit. Seine fleischige Faust haute ohne zu zögern auf einen großen roten Knopf, aus dem ein paar Drähte schauten und groß das Wort „Rot“ ohne jegliche Kunstfertigkeit gepinselt war.
„Gib da Schrott ne Koppnuss!“ knurrte er zu der Maschine.

Im Maschinenraum explodierte förmlich eine Bombe. Sofort arbeiteten die Maschinen auf Hochtouren. Es glühte, es wackelte und jeder Reaktor und jede Brennzelle war schlagartig zu einem schrill kreischenden Körper geworden, der so stark vibrierte, dass der Maschinenraum sich für die Grotze wortwörtlich in ein Erdbebengebiet verwandelte…einzig die Meks grölten vor Freude auf und schrien Befehle, ''wo man am besten Da Schraubens wida gut reinhau´n tut''.

Die kreuz und quer am Heck verteilten Triebwerke des Killakreuzas, die wie ein Sammelsurium aus unterschiedlich großen und auch unterschiedlich geformten Trichtern aussahen, begannen dicke Strahlen auszustoßen. Selbst Triebwerke die vorher erloschen waren, erwachten röhrend zum Leben.

Sofort ging ein Ruck durch das gesamte Schlachtschiff Die Orks hielten sich fest und schwangen die Fäuste in die Luft. Gerümpel (also auch jede Art von Grotz und Snotling) flog durch die Räume…und wer Glück hatte konnte ein neues Spielzeug ''borgen'' oder einen Snack fangen.

Gulka lachte laut, als selbst sein stämmiger Körper nach hinten zu kippen drohte und steuerte so heftig Richtung des Wracks, dass sich die Schräglage des Kreuzas rasch erledigt hatte. Dafür schoss der Kreuza nun wie ein tollwütiger Squiggofant Kopf voraus, in die Mitte des Wracks.

Gulkas fieses Grinsen wuchs in manische Höhen, als die Kollision kurz bevor stand. Für einen kurzen Moment schien alles Still für ihn zu stehen, zu hoch war sein Adrenalinpegel.
Dann, mit einem lauten, ohrenbetäubenden Krachen, schlug der Bug des Kreuzas gegen die Außenhülle des Wracks. Knirschend und brechend bohrte sich das Schiff durch die Diktator Klasse und in einem explodierenden Funken- und Metallregen brach Gulka durch das Hindernis. Während Bruchstücke, so groß wie Kasernen wild durchs All trudelten, warf sich der Killakreuza weitestgehend unbeschädigt voran. Teile waren vom Bug gebrochen und Schrott des Wracks hatte sich in selbigen gebohrt, aber die Front des Killakreuzas war nicht nur am besten bewaffnet sondern auch ähnlich der Imperialen Rammböcke massiv gepanzert. Ebenso war der Bug mit unzähligen Panzerschotts und Abtrennungen versehen, was es höchst schwer machte das Orkschiff von der Front aus zu zerstören. Sehr zum Leidwesen Anderer, da Orkschiffe stets die direkte Art des Kampfes „Kopp an Kopp“ bevorzugten.

Auf dem Kommandodeck leuchteten unzählige unnütze Lampen und Lichter. Bei der Hälfte wusste Gulka nicht einmal warum sie blinkten. Eine Panzascheibä war von irgendwelchem Schrott durchstoßen und automatisch schob sich eine Schutzplatte ruckelnd an die Stelle des Risses. Es sah fast so aus, als hätte der Kreuza ein blaues Auge vom Zusammenstoß davon getragen.

Der Waaaghboss griff zum Funkodings, das durch die ständigen Geräusche eindeutig noch funktionierte. „Zapps trommäl deinä Meks zusamm´n und flick mein Schiff du mickriga Grotz! Hol da fättä Big Mek Nagälwanst un´n sach der soll da Wrack plündan lass´n!“ Er schnaufte laut auf und schrie dann noch lauter weiter und zwar so laut, dass eine Rückkopplung bis an sein Ohr drang, was alles nicht gerade besser machte. „Und du Zapps machst mein Fensta wida heil! Mia will nich gegn´n so ne scheiß Plattä goltz´n. Also zack zack!“

Genervt wuchtete sich der grüne, übelriechende Riese wieder in seinen Stuhl und kaute weiter auf den Resten des Orks herum, während er durch das noch offene Fenster gen All blickte. Dort sah er dabei zu, wie von Grotz gesteuerte kleine raketenbetriebene Büchsendinga mit langen Greifern wie ein völlig chaotischer Schwarm aus runden Hackbällen um das Wrack trudelten und Schrott abbauten. Manche Büchsenflinga machten es sich einfach und beklauten die anderen Arbeitsdrohnen, andere stießen gegen einander oder gegen das Wrack. Ein paar explodierten dabei sogar, aber das Chaos juckte ihn nicht. Bald würde genug Schrott im Hangar sein um weit mehr als nur die Schäden zu reparieren und gleich war Zapps zur Stelle, das lästige Fenster zu reparieren. Und wenn er zu spät kommen sollte, dann hatte er eben einen weiteren Grund der Mannschaft einzuprügeln, warum er der Boss war. Zufrieden lächelte er und tätschelte seine Glückstangä. „Ich gewinnä imma…“


In der leere des Alls jedoch, war die ach so grazile und unauffällige Ankunft des großen Orkraumers nicht unbemerkt geblieben...
 
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Teil 3 der orkigen Geschichtä

In der leere des Alls schob sich unsichtbar und in perfekter Stille ein Schatten näher an den klobigen Kreuzer. Die Energiesignaturen versteckt, getrieben durch Sonnenwinde war der Jäger bald an der Beute. Die Reißzähne zum Biss schon entblößt…

Gulka schnaufte und fläzte sich weiter in seinen Kommandostuhl. Genervt kaute er auf einen großen Oberschenkelknochen von dem unglücklichen Crewmitglied herum und dachte bei sich, dass der massige Knochen bestimmt eine tolle Motivationskeule für all die unnützen Grotz auf der Brücke abgeben würde.

Da er aber schon mehr Minuten auf Zapps wartete, als er Finger an einer Hand hatte, wurde er langsam wirklich ungehalten. Wütend schlug mit seiner fleischigen Faust auf den massigen Stuhl. Seine Kraft war auf den ganzen Killakreuza berüchtigt. Kein Wunder also, dass der Faustschlag durch den Raum und die Nebenräume hallte, ebenso wie sein Schrei nach Zapps.

Der dröhnende Knall erschrak einen Grotz im Nebenraum so sehr, dass er sich aus Reflex einnässte und schnurstracks unter eine aufgeplatzte Fußbodenplatte versteckte und erst ganz langsam seinen Kopf aus dem Loch schob. Aber bereits als sich die dicke Knollnase aus dem Versteck streckte, trat schon ein großer, schwerer Stiefel von einem besonders eiligen Ork auf den Feigling und beendete seine Existenz mit einem sehr unschönen matschen.

Der Stuhl bebte noch und die Glückstangä taumelte durch die Vibration und rutschte ungesehen von Gulkas Armlehne weg und traf auf das Kommandopult. Die schwere Eisenstange fiel punkt direkt auf den roten Beschleunigungsknopf und nur einen Augenblick später ging erneut ein unglaublicher Beschleunigungsruck durch den Killakreuza. Die Triebwerke flammten auf und brüllten los und schoben den Giganten von Null auf Gleich durch das All. Gulka wurde in den Sitz gepresst und fluchte, ja das gesamte Schiff fluchte mit ihm. Durch die plötzliche Aktivierung und den Schäden am Schiff quietschte und dröhnte die Hülle..schlimmer noch. Eine Vielzahl von Triebwerken und Reaktoren brannten durch oder explodierten. Der Maschinenraum wurde erschüttert und der Antrieb des Kreuzes wurde von flackern und kleinen Feuerblumen erhellt.

Doch was dann im fast selben Augenblick folgte, sollte noch viel schlimmer sein. Eine Breitseite schimmernder Pulsarlanzen der Eldar Eklipse Klasse traf den Killakreuza und bohrte sich durch die Panzerhülle tief in das Innere seiner mechanischen Eingeweide. In nur einem Augenblick verdampften hunderte Orks und unzählige Grotz. Ein ebenso perfekt abgepasster und synchroner Angriff von kleinen Flugkörpern traf nahezu alle Grotzarbeiter-Büchsen und tauchten das Wrack und die Umgebung um den Orkkreuzer in ein aufblühendes Farbenspiel, dass in einer Welle aus kruden Explosionen sein Ende fand.

Gulka grollte und war er eben noch in den Sitz gepresst, wuchtete er sich schon hoch. Schrille Alarmsignale tauchten die Brücke in ein Meer aus Lärm und roten Farben. Ein Mensch hätte Schwierigkeiten sich auch nur aufs Decken zu konzentrieren, geschweige denn einen anderen zu hören. Doch die brüllende Stimme des Waaaghboss übertönte mit Leichtigkeit wirklich einfach alles!

„Los los los! Bemannt da Konsolä, leitet da Energie auf dat andere Spritzeldings um! Und weck die Kanonenboys! Ich will das wir aus voll´n Rohrn feuan!“

Wütend und schon halb im Kampfrausch hob er seine Glückstangä auf und blickte kurz auf eine Einkerbung im Boden. Dort stand in bester Orkmanier: „Kreischa-Killa“ Er rammte die Stange in die Einkerbung und grunzte zufrieden, als der „Hebel“ an Ort und Stelle steckte.

Seine Gedanken kreisten um diese feigen Gitz die es einfach wagten sich nicht frontal und offen auf ihn zu stürzen, sondern langweilig und hinterhältig von Seiten, wo er sich kaum wehren konnte. Seine schöne Steuerbordseite hatte nun ein klaffendes Loch, aus dem der Metallriese auch schon Trümmer und Besatzung verlor…wie eine blutende Wunde eines Waals. Was ihm aber nicht bewusst war, der Schuss hatte nur um Haaresbreite seine Kommandobrücke verfehlt. Hätten die Lanzen getroffen, wäre der Schlange der Kopf nicht nur abgeschlagen worden, sondern sprichwörtlich atomisiert. Die sorgfältig gezielte Salve verfehlte das eigentliche Ziel völlig und zwar ihn. Die unvorhersehbare Beschleunigung der Orks hatte den Plan der Eldar zunichte gemacht und nun mussten sie sich auf einen Kampf einlassen.

„Macht da verdammte Schott´n zu! Bei Gork ich brech euch allä Kiefa wenn wir noch mehr Dakka und Boys verlian!“

Während Gulka das Ruder rum riss und versuchte die Eklipse Klasse in einen ordentlichen Schusswinkel zu bekommen, durchdrangen weitere Lanzenschüsse das Schiff und sorgten für noch mehr Chaos und Zerstörung.

Der Gegenangriff des Killakreuzas war spektakulär. Unzählige Batterien von Kanonen und Geschützen die so groß wie Züge waren eröffneten das Feuer zusammen mit den Torpedowerfer und Laserlafetten. Es brach ein Stakkato los wie es nur die Orks es zustande brachten. Die Kanonen glühten nach kürzester Zeit, fielen aus und andere wurden in den Betrieb genommen. Tausende Geschosse und Blitze zuckten von der Seite gen Eldar Schiff. Doch die Salve traf nur eines und das war das Wrack hinter dem es sich in einem schnellen und unmöglich anmutenden Wendemanöver versteckte. Das Wrack jedoch wurde mit solch einer Wucht von den Waffen getroffen, dass weitere Stücke des Schiffes aufbrachen und zur Unkenntlichkeit durchlöchert wurden. Die folgenden Explosionen trieben die Splitter und Metallteile gegen das schlanke Eldarschiff und auch wenn die Schilde alles abhielten, war selbst ihre hochentwickelte Zieloptik nicht in der Lage aus dem Meer an Explosionen und Trümmer einen Treffer zu landen, der nicht durch irgend einen unnützen Müll aufgehalten wurde. Dasselbe galt natürlich für die Orks…doch das kümmerte sie wenig.

Im Waffendeck wurde es brüllend heiß und beißender Rauch legte sich über die grölende und schwitzende Meute. So einen wahren Sturm an Großkaliber Feuer aufrecht zu erhalten, brachte nicht nur die Waffen an die Grenzen. Unzählige Treiber peitschten Grotz blutig um die kleineren Geschütze zu laden und auch die versklavten Ogrin, die Geschosse in der Größe von Landspeedern zu mehrt verluden, hatten schon aufgeplatzte Rücken. Doch für jeden Diener oder Sklaven der in der Belastung oder Fehlfunktion der Waffen ein jämmerliches Ende fand, wurden neue arme Schweine von den gewalttätigen Orks mit Peitsche, Squigkötas und Elektroschocks „überredet“ Höchstleistungen zu vollbringen. Und so ballerten die Schützen der Orks ohne Unterlass…und ohne Rücksicht auf die Kosten, auf die Schemen des Eldarschiffes, das ihnen immer einen Schritt voraus war.

Zapps taumelte auf die Brücke, als er sich noch mit einer Hand hastig Goboüberreste vom Stiefel strich und aggressiv seine Hauer fletschte. Überall hingen an ihm Schraubenschlüssel oder Hämmer, sowie krude Bohrmaschinen und anderes schlichtes Werkzeug.

Der Koppknacka schnauzte auch sofort los als er seinen Mek erblickte. „Zapps du Madä! Warum bis du so spät hia! Dadurch das du da Fensta nich heil gemacht hast, kann ich nich richtig glotz´n un´n verfehl da Eiaköppe! Wenn wia dat nicht pack´n, dann schlag ich dich in Stückä!“

Der Berg von einem Ork war wie wild damit beschäftigt, sein immer mehr durchlöchertes Schiff den Angreifer zu entziehen oder in Feuerposition zu bringen. Doch auf Grund des Ausfalls der meisten Triebwerke hatte er kaum eine Chance, den Eldar etwas vor zu machen. Ein weiterer erschütternder Treffer ins Heck verbesserte die Situation auch nicht gerade.

Der Killakreuze qualmte und brannte an vielen Stellen. Die Schotts taten ihre Arbeit, doch langsam aber sicher brach die Hülle auf, wie eine überreife Frucht. Regelmäßig wurde nicht nur die Kommandobrücke durchgeschüttelt, während jeder Treffer tiefer in die Eingeweide des Schiffs drang. Die schrille Sirene und das Rotlicht verstummten nicht. Gulka brüllte und lenkte wie Mork persönlich seinen Kreuza durch das nun entstanden Trümmerfeld um Feindfeuer zu entgehen. Er biss die Zähne zusammen. Sein fluchendes und von Poken- und Kampfnarben zerfurchtes Gesicht wird unregelmäßig in Rot getaucht, was ihm eine respekteinflössende Erscheinung spendierte. Einer der Gründe warum sich Gulka für das tolle Licht, das wie Blut aussah, entschieden hatte.

Immer wieder kam er fast an den Feind, nur damit dieser ihm wieder entkam. Die paar Treffer die die Eklipse Klasse trafen wurden durch die Schilde in einen harmlosen Funkenregen verwandelt.

Beide Breitseiten zischten und donnerten durchs All und sorgten für einen ungleichen und doch fast malerischen Kampf. Trotz der Treffer die der Killakreuza einstecken musste, war er nicht Stumm. Laut brüllend und um sich schlagend wie wahrer Ork feuerten die Seitenbatterien weiter. Einen Ork musste man den Kopf abschlagen oder ihn in Stücke hacken damit er endlich ruhe gab…das gleiche galt für Gulkas Killakreuza.

Die Eldar, trotz ihrer Überlegenheit, durften sich keinen Fehler erlauben, sonst würden sie den vernichtenden Zorn der röhrenden Breitseite spüren. Doch wenn Eldar etwas konnten, so war es eine perfekte Beherrschung Ihrerseits und eine perfekte Beherrschung Ihrer Konzentration. Das schlanke Schiff machte keinen Fehler und war wie ein eleganter Raubfisch, der immer mal zu Biss und sich dann verzog und die Beute aus zu bluten…Es war nur eine Frage der Zeit, bis der taube Riese zusammenbrach…

Die Frustration wuchs auch in Zapps. Egal wie er die Schilde kalibrierte oder die Energie in den spärlichen Rest der Antriebe umleitete, er konnte Gulka nicht helfen. Er sah schon wie sein Kopf auf der schönen Trophäenstange gespießt wurde. Doch da…da war etwas. Wie ein unterdrückter Furz oder Rülpser breite sich in seinem kranken Gehirn eine Idee aus, die einfach raus MUSSTE. Hastig stapfte er zum Boss und rüttelte an seiner Schulte, was ihm fast einen Schlag in die Fresse einbrachte.

„Eh Boss! Ich hab da Idee! Ich kann da Teliporta kurzschließ´n un´n rückkoppel´n. Dat solltä alles auf den Kopfstell´n, weil da Teliporta dann genau andasrum arbeit´n tut!“ Gulka knurrte schon genervt von der höchst komplexen und technischen Beschreibung seines zu spät gekommenen Meks. „Wat mia meint is, wia dreh´n uns sofort um Boss! Wir könn da Eiaköppa austricks´n!“

Gulka nickte ihm nur knurrend zu. Sofort machte sich Zapps an die Arbeit. Er riss Kabel aus der Konsole und Biss auf manche Auslöser herum und hämmerte auf den Kasten ein. Strom schlug durch seinen Körper, sein rechtes Auge brannte, während er mit seinen Wurstfingern den Kabelsalat mit Gewalt neu verknotete. Bis er dann laut schrie: „Haltät euch fest Jungz!“

.....


Ein Riss ging durch die Realität. Das gesamte Schiff wurde wie vom Blitz getroffen, als sich die Hülle wie Kaugummi verzog und Orks unnatürliche Haltungen annahmen. Ein Ruck ging durch das Innerste der Crew und des Schiffes, gefolgt mit einem seltsamen dumpfen Knall, der aus der Werkkammer der Meks aus kam und damit vom Teliporta. Doch egal wie komisch sich Gulka fühlte, er konnte tatsächlich das Eldarschiff direkt sehen! Es war vor ihm, fast zum Greifen nah. Der Trick hatte funktioniert. Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung wie es möglich war (Zapps wohl auch nicht, obwohl er gerade mit Stolz geschwelter Brust wie der Oberangeber vor seinem Boss stand), es war auch voll kommen egal. Der Waaghboss schrie all seine Frustration vom Katz und Mausspiel aus seinem Hals und riss die Glückstange in der Einkerbung um, als das Eldarschiff sich völlig unvorbereitet nun vorm Bug befand.

Aus der grinsenden Fresse des Killakreuzas schossen eine Vielzahl an Torpedos heraus. Doch diese waren anders. Es ging ein unnatürliches Kreischen von den Torpedos aus. Ein Kreischen das durch jede Barriere schnitt und selbst in den Köpfen wiederhallte. Das Geräusch brauchte keine Luft oder Zeit oder sonst was um gehört zu werden, es schnitt durch den Warp wie ein Messer. Die Torpedos flackernden kurz auf und bewegten sich in völligen chaotischen Mustern durch kurze Raumsprünge vorwärts. Wie Haie die unter der Welle verschwanden, nur kurz danach aufzutauchen quälten sich die Gefechtsköpfe durch den Warp zum Eldarschiff und wie Haie die eine Blutspur gerochen haben, sind die Torpedos, egal wie kreuz und quer sie sich bewegten, mit jedem auftauchen näher am Feind.

Es ging unsagbar schnell während das Kreischen der Waffen immer lauter wurde und unaufhaltsam sich der Eklipse Klasse näherten. Und dann war es so weit. Die Waffen schlugen auf die Schilde, auf die Hülle ein und explodierten in einem grellen grünen Licht. Das Schild wurde überladen und die Einschläge in der Hülle waren so gewaltig, als hätte eine Faust eines rachsüchtigen Gottes auf die Außenhaut eingeschlagen. Diese wurde sofort zerdellt und platzte nach innen auf wie eine Dose aus billigen Alu. Doch was den größten Schaden verursachte, waren die Torpedos die im Inneren des Schiffes erschienen und dort explodierten. Das Eldarschiff wurde durch die Treffer hin und her geschleudert, als würde sein Körper spastische Zuckungen erdulden müssen. Und dann verging es in einer gewaltigen blauen Explosion. Von einem Moment auf den anderen hatte das unorthodoxe Manöver der Orks ihnen den grünen Arsch gerettet.

Während auf der Brücke kurz gebrüllt und gefeiert wurde, eilte Zapps schon nach unten. Das verräterische Geräusch aus seiner Werkstatt, war ihm dann doch ein Graus.

Unten angekommen sah er etwas, was normal denkende Wesen mit Ekel oder Schrecken erfüllen würde. Hier und da waren Orks mit der Wand verschmolzen oder teilweise zerteilt. Je näher er zum Teliportaraum kam, desto skurriler wurde es. Kurz vor dem Schott waren 2 Orks von innen nach außen gekehrt, die Innereien lagen wie ein nasser Haufen Fleisch auf dem Korridor. Zapps kümmerte sich überhaupt nicht um das Elend und fing sogar laut an zu lachen, als er sich vorstellte, dass alle Gesichter so aussahen, als hätten sie den sauersten Drops der Galaxis verschluckt. Natürlich konnte er keine Gesichter mehr erkennen, aber die Vorstellung langte aus um seine Laune aufzuheitern. Und gute Laune würde er brauchen…eine Menge Arbeit lag vor ihm.

Lautes Hämmern drang aus der Werkstatt. Die ersten Grotz trauten sich bereits aus den Ecken und fegten die Fleischhaufen in Mülltonnen und fummelten Waffen aus den Eingeweiden heraus. Ein fast normaler Tag auf dem Killakreuza.


(So nächstes mal gehts mit der Bodenlandung los. Ich schreibe auch kurz etwas über die "Kreischa-Killa". Hoffentlich ist die Wucht der kleinen Raumschlacht greifbar gewesen)
 
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