Das kommt darauf an, wie viel Stress dir dein jetziger Arbeitgeber im Kündigungsfall machen möchte. Soweit ich weiß, liegt die Beweislast für Mobbing in solchen Fällen beim Arbeitnehmer (klick). Es sei denn, es gibt eine spezielle Regelung für Azubis, die mir nicht bekannt ist.
Sollte es also hart auf hart kommen und er deine Kündigung anfechten, musst du ihm das Mobbing nachweisen, was schwierig werden dürfte.
Ich würde daher an deiner Stelle versuchen, mich innerhalb der regulären Kündigungsfristen zu bewegen. So bist du auf der sicheren Seite.
ach, das ist doch alles theoretischer natur...
wenn du als arbeitnehmer selber aus einem arbeitsvertrag rauswillst, dann sitzt du IMMER am längeren hebel. was will dein dein chef schließlich dagegen machen, wenn du schlicht und ergreifend einfach nicht mehr zur arbeit kommst? das einzige, was er machen kann, wäre es, dir abmahnungen zu schreiben und dich schließlich zu kündigen.
kannst du ja auch gerne so in deine kündigung schreiben, dass du von tag x an definitiv nicht mehr deinen vertraglichen pflichten nachkommen wirst, sollte dein chef der kündigung nicht zustimmen.
wenn du tatsächlich einen anderen ausbildungsbetrieb gefunden hast, der dich die lehre fertig machen lässt, dann mußt du eben ins kalte wasser springen und das risiko probezeit über dich ergehen lassen. aber da dein arbeitgeber ja deine vorgeschichte kennt und wenn du ansonsten freundlich und fleißig bist... wieso sollte er dich dann nach den 3 monaten vor die tür setzen? gut, du solltest in der zeit dann echt nochmal deine schokoladenseiten präsentieren (so von wegen pünktlichkeit usw.), aber das klappt dann schon...
und definitiv solltest du deine angefangene lehre fertig machen. selbst wenn du dann anschließend niemals in dem erlenrten beruf arbeit willst, eine nach 2 jahren angefangene lehre abbrechen macht sich immer schlecht im lebenslauf. wenn du die lehre fertig hast, dann kannst du immer noch eine 2te ausbildung anfangen, hast aber zumindest noch den "notnagel" deiner ersten ausbildung.