und ein weiterer Teil. mein erstes Kapitel mit richtigen nahmen. ich werd bekloppt :bangwall:
morgen kommt noch ein teil und dann ist für diese woche warscheinlich erstmal schluss also einteilen ( falls es euch überhaupt interessiert)
Der große Tag
Augustus stand auf der Brücke, zusammen mit Bruder Selanius und zwei weiteren Ausbildern. Kapitän Leonas stand am Holzgeländer seines Bereichs, von wo aus er die Kommandos gab und wo sein Arbeitsplatz war. Es war ein kunstvoll geschnitzte Plattform die mitten im Raum war und ca. ein halben Meter weiter unten arbeiteten die Männer und Servitoren. Es gab zwei flache lange Treppen, welche nach oben führten. Der Taktiktisch beleuchtete sanft im Hintergrund die Decke.
Leonas war der Fleisch gewordene Flottenmarine. Jeder seiner Servoarme war schmaler und direkt auf verschiedene Funktionen des Schiffes spezialisiert. Während ein gewöhnlicher Servoharnisch auf jede noch so gering vorstellbare Situation ausgelegt war, wurde dieser anscheinend bis ins kleinste Detail auf Reparaturen und Bedienung des Angriffskreuzers ausgelegt.
Leonas bewegte seine durch Kunsthaut vernarbten Lippen und eine kräftige, düstere Stimme erfühlte den gesamten Raum. Man vernahm schon im Ton, dass er kein Widerspruch gewohnt war und ihn auch nicht dulden würde. „ Wir treffen exakt in zwei imperialen Standartstunden am Zielpunkt ein und werden mit dem Beschuss der feindlichen Linien beginnen. Ihre Aufgabe ist es sich aufzuteilen und die ganze Zeit gefechtsbereit zu sein. Verstanden?“ ein synchrones: „Aye Bruder“, antwortete. „Gut. Ich möchte das in allen Ebenen Krieger postiert sind, für den Fall, dass wir widererwarten geentert werden. Dazu wird die Hälfte der Formation unter dem Kommando von Bruder Selanius das Schiff sichern. Die Anderen halten sich kampfbereit in der Nähe von den Hangars auf, für den Fall das wir entern. Bruder Augustus wird dieses Kommando übernehmen.“ „Aye Bruder!“
Augustus hasste es so behandelt zu werden. Leonas war wie ein imperialer Kommandant und er brauchte das. Seitdem er auf einen dieser Schiffe gedient hatte, war er so fasziniert davon so zu reden, dass es einen Teil seines Charakters angenommen hatte. Ständig musste er wegen diesem Verhalten fasten. Wenn es weiter so ginge, dachte Augustus, würden sie ihn noch irgendwann aus dem Orden verbannen. Manch einer würde es als übertrieben sehen, doch er wusste um das Geheimnis des Ordens und warum so streng gehandelt wurde. Die Romanier waren schon immer einer der größten Feinde der Chaos Marines und dies hatte Gründe. Aus so einem Grund konnte ein solches Verhalten, ab einem gewissen Masse, nicht mehr toleriert werden. Doch noch schienen die Priester zu glauben, dass es tolerierbar sei.
In Gedanken versunken merkte er gar nicht wie schnell er lief und war überrascht schon am Ziel seiner kurzen Reise angelangt zu sein. Augustus betrat den Raum, in dem seine Zelle ihr Quartier aufgebaut hatte. Fünf Betten waren Sternförmig im Raum angeordnet und besaßen zwei Stockwerke. Wie erwartet standen seine Jungs schon fertig gerüstet und kampfbereit im Raum. Sie untersuchten noch einmal ihre Waffen oder füllten noch ein paar Magazine.
Als die Tür zu seinem Quartier sich öffnete, blickte Gladius auf und erblickte Augustus. Er halfterte sofort die wunderbare Boltpistole und nahm seinen Schild in die Linke. Die fünf Soldarten gingen auf Augustus zu und stellten sich um ihn rum. Er war interessiert was der Anlaß, für den Ruf zur Brücke, war. „Also in zwei Stunden ist es soweit. Wir haben Befehle bekommen uns bereitzuhalten für den Fall, dass wir entern werden. Alles weitere werden wir dann noch bekommen. Bereitet euch so gut wie möglich darauf vor. Geht euer gesamtes Wissen noch mal durch, was ich euch beigebracht habe und betet dann zu unserem Vater und Gott Imperator. Und zum Schluss bittet die Geister eurer Waffen um ihre Gunst. Erweist ihnen den Respekt den sie verdienen. Der Imperator und der Maschinengott sollen über euch wachen.“ Alle waren still gewesen und jetzt erwiderte Gladius: „ Er wird auch mit euch sein und ich werde dafür beten.“ Die Anderen stimmten ein.
Auf dem Schlachtkreuzer ging Admiral Tekarius zu seinem Taktiktisch. Es waren nur noch 20 Minuten bis sie ihren Bestimmungsort erreicht haben sollten. Er vergewisserte sich, dass kein Hinterhalt auf sie lauerte und das die Schiffe genau seinen Anweisungen folgten. Ein Blick verriet ihm, dass sie dieses selbstverständlich taten. Die Moral eines Space Marine Schiffes war wesentlich höher als die eines normalen imperialen Schiffes. Tekarius war ein Veteran von fast 670 Jahren und wurde mit dem Clanmeister gemeinsam ausgebildet. Und diese Erfahrung würden die elenden Xenos zu spüren bekommen. Er schaltete das Kommunikationsgerät ein und sprach zu jedem seiner Schiffe. Die Sakristeiglocke hörte überall auf zu läuten. Doch die leisen Gebete waren weiterhin zu hören.
„Söhne von Menden, ihr seit die Auserwählten. Jene denen das Glück zu Teil wird, das göttliche Werk fortzuführen, welches vor über zehn Millennien begann. Ihr seit der Zorn des Imperators! Der Hammer der Rechtschaffenheit! ... Und die Engel des gerechten Todes! Ein jeder von euch hat ein Schild in der Hand, doch der wahre Schild ist der Glaube an die Heiligkeit der Sache und an unseren Vater, der bei uns ist! DEN WIR HABEN UNSERE PFLICHT NICHT VERGESSEN UND UNSEREN EID VERRATEN!!! FÜR DEN IMPERATOR!!!“
Die Ansprache schalte durch das ganze Schiff und Gladius fing an noch stärker und lauter zu beten. Die Stimmen in der Kapelle der Lichtschwert schwollen immer weiter an, je mehr die Rede voran schritt. Glück, Stärke und ein Gefühl von nie enden wollender Treue flog in die Menschen. Die Herzen strahlten fast sichtbar und ein jeder verspürte den Willen zu kämpfen, um dessen Heimat zu verteidigen. Gladius erging es nicht anderes. Glückseligkeit erfühlte sein Herz, denn er hatte endlich die Gelegenheit sich zu beweisen.
Die Schiffe hatten seit zehn Minuten den Punkt erreicht. Sie waren gezwungen noch inne zu halten, bevor sie den tödlichen Sturm des Krieges aus ihren Kanonen entfesselten. Tekarius war, mit seiner Flotte, dicht an der Sonne geflogen um nicht entdeckt zu werden. Dies belastete sehr die Schilde und der Admiral konnte sich keine Schwäche leisten. Er schaute durch das dicke Fenster der Brücke. Die Panoramaaussicht war beeindruckend. In der Ferne erkannte man kleine Punkte in verschiedenen Farben. Genaugenommen sahen sie wie bunte Farbkleckse aus. Der Admiral betätigte eine Schaltrune an seinem Schreibtisch und drehte sich dann wieder dem Fenster zu. Dort wurde die normale Sicht von einem Lichtfeld überdeckt, was zwar leicht durchsichtig war, aber das vergrößerte Bild dennoch gut erkennen lies. Lebzus kam die Treppe hoch zum Taktiktisch und dem persönlichen Arbeitsbereich des Admirals.
Die Brücke war viel größer, als diejenige der Lichtschwert, und höher. Tekarius und Lebzus standen direkt über dem Eingang zur Brücke. Beide lehnten sich einen kurzen Moment auf das Geländer. „ Bruder? Wir haben den Bericht bekommen das alle Schiffe ihre Schilde wieder vollständig aufgeladen haben und auf unsere Befehle warten.“ Tekarius schaute gedankenverloren auf das vergrößerte Bild. Die Orkschiffe waren jetzt viel besser zu erkennen. Es waren alte Wracks oder gemeutert Schiffe, welche schon viele Verletzungen aufwiesen. Diese wurden nur schlampig mit dem repariert, was grade zu diesem Zeitpunkt zu gegen gewesen war. Ein paar hatten Schilde und diese waren schwach.
„Bruder?! Was ist los?“ Er schreckte aus seinen Gedanken und murmelte: „ Jedes mal, wenn ich so etwas sehe, frag ich mich, wieso sie sich abgewannt haben. War der Weg der Pein denn wirklich so viel reizvoller als der Schutz vor diesen dort?“ seine Stimme klang traurig und von der Hitze der Schlacht erschöpft. „Bruder ich weis es nicht und ich will es auch nie raus finden. Was betrübt euch?“ Lebzus schaute seinen alten Freund an. Doch dieser grinst jetzt und sagte: „Nur die Ruhe vor dem Sturm, mein Freund... Wie sind die Schilddaten?! Wie hoch sind die Langkanonen aufgeladen?!“ Die Stimme lies den Raum zittern. Die Stärke in ihr beherbergte nichts mehr von dem Fragenden. „ Schilde bei 85% ihrer Stärke. Langkanonen bei 58 % und steigend. Die Torpedos sind abschussbereit“, kam der monotone Bericht eines Techpriesters an der Anzeige für die Energieverteilung des Schiffes. „ Gut Schilde bei 85% halten und restliche Energie auf die Backbordkanonen umleiten. Ich will ein konzentriertes Schnellfeuer von drei Salven auf dieses Ziel.“ Er gab rasch im Taktiktisch einige Koordinaten ein und auf der vergrößerten Ansicht wurde ein Schiff markiert. „Drei Sekunden zuvor sollen Torpedos auf diese zwei Positionen abgegeben werden.“ Die beiden größten Schiffe wurden mit Kästchen markiert. „zwei für jeden. Okay dann los Brüder, zeigen wir ihnen weshalb man sich wünschen sollte, mit Hirn gesegnet zu sein.“ Tekarius gab seine Ziele den anderen Schiffe und dessen befehle dazu durch. Augenblicke später kamen auch schon die Bestätigungen, mit den verschiedenen Befehlen der anderen Schiffe. Er nahm das Kom-gerät und schrie rein „lasst die Hunde bluten!“
Lautlos flogen die Granaten durch die endlose Leere. Es dauerte einige Sekunden, dann waren sie angekommen. Die Erste schlug in ein ehemaligen Frachter der Imperialen Flotte ein. Die große Panzerplatte zerriß unter der Wucht und die Granate flog weiter bis sie einen Tunnel hinterlassen hatte. Knapp einen Kilometer hinter dem Schiff explodierte sie. Weitere Granaten detonierten um und an diesem Blechhaufen. Das jetzt nur noch schwache Abwehrfeuer konnte nichts mehr am Untergang ändern. Dieses Schiff verging in den ersten Salven der Loyaler Zorn undzwei weitere Schiffe waren kurz danach außer Gefecht gesetzt worden. Eines trieb im All durch die Gegend, nachdem die Lichtschwert mit einem Glückstreffer die Brücke vernichtete. Die Kankalar vernichtete sogar ihr Ziel in einem verheerenden Feuersturm aus vier Salven Granaten. Dessen Granaten waren kleiner als die der anderen Schiffe, aber konnten so schneller abgefeuert werden. Doch das letzte Schiff hatte mit einem Notfallmanöver reagiert, denn es katapultierte sich mit den Notbremsdüsen rücklings aus dem Fächer des Todes. Auch die Torpedos schienen bemerkt worden zu sein, weil drei der vier nicht mal auf 20tausend Kilometer dran kamen. Der letzte wurde kurz vor der Hülle getroffen und die Explosionskraft war so gewaltig, dass auf die ca. zwei Kilometer dennoch Lecks in die Panzerung geschlagen wurden und einige grüne Punkte trieben nun im All.
Die kleineren Schiffe zogen sich hinter die Großen zurück. Die beiden Großen hingegen eröffneten das Feuer auf die Sklavenfeinde. Kein kleiner Fleischhappen von Mensch sollte es wagen sich mit Waaaghboss Kul´zul angelegt zu haben. Der grüne Riese stand auf seiner, mit Stahlplatten ausgebesserten, Kommandobude.
Er grinste gehässig, denn keiner würde seine Pläne zerbrechen. Der Waaagh beginnt.
Ein Gemisch aus Laserlanzen und Granaten flog den Angreifern entgegen. Tekarius bellte befehle und das Schiff begab sich rasch auf einen Ausweichkurs. Die Schiffe stoben auseinander und entgingen dem meisten, sie bekamen zwar alle einige Treffer ab, doch diese ließen sich noch verkraften.
Tekarius beschloss die Vernichtung eines Schiffes durch ein Sperrfeuer, dem es nicht entkommen könnte. Rasch waren die Koordinaten samt Befehle eingetippt und die Schiffe flogen zu guten Positionen, wo nicht alle auf einmal in einen Feuerteppich gehüllt werden konnten, während sich die Waffen aufluden.
Ein Pergament rollte sich auf seinem Taktiktisch aus, auf dem die Bestätigungen der Befehle, Schadensmeldungen und die Bitten nach Feuererlaubnis geschrieben standen. "Feuer!", schrie er und das Schiff erschütterte wieder unter dem Donner der mächtigen Kanonen. Er betete kurz zum Geist dieses Schiffes und zum Maschinengott, bevor der Admiral sich ansah wie sein Plan aufging.
Waaaghboss Kul´zul sah mit an, wie das Schiff vor seinem Fenster, versuchte den Granaten auszuweichen. Es neigte die schnauze abwärts und gab Gas. Doch kurz bevor es außer Reichweite war, trafen einige Granaten ins Heck des Schiffes und zerstörte Teile des Antriebs. Das riesige Schiff trieb zwar weiter, doch jetzt hatten es die Leckerbissen leicht, es zu treffen. Eine zweite Salve traf das angeschlagene Schiff und man sah Plasmaflammen in die Leere des Raums zucken und Abkühlen. Das Schiff sah völlig zerrissen aus, als hätte eine riesige Raubkatze damit gespielt.
Eine kleine Miniaturausgabe eines Orks kam mit eingezogenen schultern zu Kul´zul und sagte kleinlaut „ Boss? Ihr Bruder ist tot. Waz werden wir tun?“
In diesem Augenblick klatschte ein toter Ork an die Scheibe der Brücke.
„ Daz seh ich und den konnt ich eh nie leiden. Lazzt uns verschwinden!“, brüllte er und das Schiff wendete.
Gladius hatte nicht viel von der Schlacht mitbekommen. Der Funkverkehr war zu unübersichtlich für ihn gewesen. Also hatte er ihn einfach angelassen und halbherzig zugehört, in der Hoffnung es käme sein Einsatzbefehl. Bei den Treffern hatte er gebetet, dass keiner seiner Brüder diesen zum Opfer gefallen war.
Er wunderte sich. Gerade kam über sein kom-Gerät im Helm das Signal des Sieges herein und dass die Orks sich zurückzogen. Die meisten Schlachten im Weltraum, von denen er gelesen hatte, gingen meist über Stunden wenn nicht sogar manchmal über Tage. So was, wie hier, kam nur selten vor und irgendwie war er auch ein bisschen enttäuscht.
Sie flogen den fliehenden Schiffen hinterher und Gladius hielt sich weiterhin bereit für den Fall den Kampf ins Haus des Feindes zu tragen.
Plötzlich rüttelte die Lichtschwert und Gladius erhob die Waffen und ging aus dem Quartier. Dancken flankierte ihn und Glempf gab Rückendeckung. Alle hatten die Schilde erhoben und die Boltpistolen in der Hand. Tarnis hatte sich den Lederriemen des Melters über den Kopf geworfen und sein Kampfmesser gezogen. Er stand in der Mitte der Sternformation. Sie erklärten den Korridor für sauber und sahen die Zelle aus dem Nachbarquartier, welche genau die gleiche Vorgehensweise befolgte. Glempf gab ein kurzes Fingerzeichen in welche, der beiden Richtungen, sie gingen und der andere Gruppenführer hob die Hand zur Bestätigung. Sie marschierten rasch und mit leisen, geübten Schritten zur Ecke. Gladius war am vordersten und er späte um die Ecke. Der Gang war frei. Glempf Stimme im Kom erschien: „Brüder. Jagtformation. eins Aufklärung, Nummer zwo und fünf Deckung und drei und vier Unterstützung.“ Die Befehle waren klar und binnen Sekunden befand sich Glempf an der Spitze und rannte vor. Vorsichtig und so leise wie er konnte eilte er zum nächsten angrenzenden Flur und spähte um die Ecke während Dancken und Genta die Deckung übernahmen.
Gladius und Tarnis blieben an ihrer Ecke stehen und Tarnis hatte sich nun doch für den Melter entschieden, und seinen Schild auf den Rücken verbannt. Gladius deckte ordnungsgemäß den Weg von wo sie bisher kamen.
Ihm wurde auf die Schulter geklopft, dass sie vorrückten und er sich in Bewegung setzen musste. Elegant drehte er sich aus seiner geduckten Haltung in den Stand und lief dann mit erhobenem Schild vor Tarnis, die Boltpistole die ganze Zeit in Bereitschaft habend. Es gab eine wichtige Regel bei den Romanier: Jeder ist für den Schutz des anderen verantwortlich.
Sie wollten gerade einen nächsten Gang sichern als sie einen Schrei eines sterbenden Bruders hörten. Dieses Geräusch rührte von einer Quelle her die hinter ihnen lag. Die Fünf liefen zur Ecke zurück plötzlich kam über Kom eine Nachricht vom Odenspriester Castar: „Diese Mißgeburten versuchen die Kapelle zu stürmen. Wir benötigen unbedingt Unterstützung.“ Startisches Rauschen folgte und ihr Gruppenführer gab die Zustimmung. Sie waren eh gerade auf dem weg dort hin, dachte sich Gladius.
Sie sprinteten los bis zu der Ecke wo ihre Kameraden verschwunden waren und spähten herum. Da stand noch ein einziger von den, kurz zuvor gesehenen, Brüdern. Der Junge lachte und schrie den Bestien Beleidigungen entgegen während er mit seinem Kettenschwert Gliedmassen durchtrennte und Schläge sowie Schüsse an seinem Schild und Rüstung abprallen lies. Er hatte schon ein, zwei Schusswunden und ein tiefen Schnitt im Gesicht, doch er lies sich davon nicht beirren. „ Und wenn ich der Letzte sein möge, zehn nehm ich mindestens noch mit von euch." Die Orks schienen sich einen Spaß aus dem Jüngling zu machen, denn es griff immer nur einer an und die anderen jubelten und gaben Beifall.
„Gladius! Rauch!“ Der Spender gab die passende Granate frei und Gladius rief: „In Deckung Bruder!“ Der andere Marine hechtete zur Seite und blieb liegen. Die Orks drehten sich überrascht um und sahen fünf gerüstete Space Marines, die vier Schilde so hielten, um den bestmöglichen Schutz vor Beschuss zu haben. Gladius drückte auf die Aktivierungsrune und das leichte Magnetfeld des Schildes erwachte zum Leben und dann begann der kontrollierte Geschossregen. Bis die Orks merkten was geschah, hatte sich der Rauch so weit ausgebreitet, dass die Orks nur noch ziellos schossen oder aus dem Rauch schritten und von Kugeln gespickt wurden.
Tarnis traf auf einmal ein Projektil in die rechte Schulter und er wurde von der Wucht zu Boden gerissen.
„Gladius schau ihn dir an. Er antwortet nicht.“ Die Formation wurde kurzerhand umgestellt, so dass Gladius und Tarnis beide vor direkten Treffern geschützt waren.
Gladius öffnete den Vakuumverschluss des Helmes und schaute ob sein Kamerad bei Bewusstsein war. Es war ein glatter Durchschuss, doch die Laramandzellen fingen schon an die Wunde zu schlissen. „Bruder aufstehen.“ Er gab dem Verletzten ein Aufputschmittel aus seinem Feldpaket. Langsam gingen dessen Augen auf. „Na toll, da werde ich heldenhaft verletzt und alles was ich sehe ist dein blöder Helm.“
Der Rauch war mittlerweile von der Belüftungsanlage schon fast ganz abgesaugt. Es waren nur noch einige Verletzte und ein paar übrig, die schlau genug waren sich zu ducken. Der gerettete Ordensbruder sprang auf und rannte auf den ersten, grobschlächtigen Ork zu. Dieser bemerkte nichts davon, bis ihn ein Kettenschwert in seinen Torso eindrang und sich durch den Äquator seines Körpers fraß. Mit einem Schmatzen kam es auf der anderen Seite raus und der Krieger drehte sich mit dem Schwung. Bei der Hälfte der Drehung stoppte dieser abrupt, weil er mit seinen schnellen Reflexen den gefährlichen Hieb eines Widersachers kommen sah und das Schild gegen hielt. Die beiden Waffen trafen sich oben in der Luft. Der Ork wollte mit der freien Hand zuschlagen, doch mit einem geschickten Dreh zur Seite und dem richtigen Wirbeln des Schwertes, verlor der Ork beide Hände. Der Krieger stach noch einmal in Brusthöhe zu und suchte sich einen neuen Gegner.
Gladius stürmte mit den anderen dreien an der Seite vor. Alle hatten die Pistolen gegen ihre Schwerter getauscht und metzelten jetzt die verbliebenen Feinde nieder. Da fiel der Blick auf den Bruder aus der anderen Zelle. Gladius war ein passabler Kämpfer, doch dieser Junge veranstaltete einen Todestanz.