Das sind aber alles Luxusprobleme.
Alles an Warhammer sind Luxusprobleme. Nichts hiervon ist irgendwie lebensnotwendig.
Denn es gibt Alternativen mit (wenn auch weniger) Rabatt.
Trotzdem wäre es hilfreich, zumindest mit einem ansatzweise realistischen Blick an die Sache heranzugehen, statt sich an den angeblichen "Ersparnissen" aufzugeilen, als wären die GW-Preise irgendwie rational begründet.
Was hier versucht wird, ist der Schlussverkauf-Ansatz. In beiden Fällen versucht man den Leuten einzureden, was sie "sparen" würden, wenn sie viel mehr kaufen, als sie eigentlich wollen und brauchen. Ein gutes Beispiel ist auch der Krondspine Incarnate. Wie viele Leute hätten da wohl das Gelände gekauft, wenn es das Modell von Anfang an auch allein gegeben hätte?
Es gibt sicher auch einige Spieler, die gerade (mit der jeweiligen Armee) neu anfangen und tatsächlich das ganze Set brauchen können. Wer die jeweilige Armee schon besitzt, braucht in der Regel nur einen Bruchteil, wenn nicht sogar wirklich nur den Helden. Die einschlägigen Verkaufsgruppen auf diversen Plattformen und Ebay zeigen das relativ deutlich.
Die Helden kommen inzwischen grade mal eine handvoll Monate später einzeln raus.
Stimmt. FOMO ist auch nicht besonders rational, wird aber durch diese Schein-Exklusivität bewusst geschürt.
Klar, einen kleinen Kern gibt es, weil man nie weiß, ob GW die Meta nicht in den drei oder vier Monaten bis zum Einzelverkauf mal wieder ein oder zweimal bewusst auf den Kopf stellt. Und da da geht es letztendlich nur darum, die Spieler zu immer neuen Käufen zu animieren, damit ihre Armee konkurrenzfähig bleibt.
Diese Spirale wird (auch das ganz gezielt) seit einiger Zeit immer schneller gedreht. (Etwa mit dem jetzt halbjährigen GHB oder dass sich die Warscrolls und Punkte oft mit den Boxen und dann zwei Monate später mit dem neuen Buch noch nochmals ändern.)
Und man sollte sich da durchaus mal bewusst machen, wie man konditioniert wird. Allein dieser Thread hier sagt ja schon viel aus, dass Leute drei Monate seit der letzten Box und sechs Wochen nach den letzten neuen Büchern das Gefühl haben, es hätte sich ja echt lange nichts mehr getan und es müsse jetzt dringend mal wieder etwas Neues kommen.
Das Kaufen ist mittlerweile für viele der Kern des Hobbys. Und auch das ist gewollt.
Ich nehme ich da übrigens auch nicht aus. Ich hab seit einer ganzen Weile bei jedem neuen Armeebuch (auch und gerade für Armeen, die ich gar nicht spiele, aber GEGEN die ich spielen würde), bei jedem FAQ, bei jeder Punkte-Anpassung überlegt, was ich mir als nächstes kaufen muss, um wieder mithalten zu können (oder zumindest nicht ganz den Anschluss zu verlieren).
Teilweise habe ich das dann gemacht. Oft hab ich zum Glück lange genug gewartet, bis GW die Super-Combo nach wenigen Monaten wieder gestrichen hat, sonst hätte ich jetzt dank Alliierten diverse Einheiten von Armeen im Schrank, die ich gar nicht spiele und nicht spielen möchte.
Auf jeden Fall hab ich irgendwann gemerkt, dass mir das Hinterher-Hecheln hinter der Powerspirale immer mehr genervt hat und ich immer mehr Geld für immer weniger Spaß am Spielen ausgegeben habe. (Die teilweise absurden Preissteigerungen bei GW haben auch nicht geholfen.)