Saratoga - Turning Point of a Revolution

Hui, wie konnte ich diesen Thread bis jetzt übersehen? Sehr geile Sachen, natürlich sind meine Zwerge an Kanonen immer interessiert.
Auch aufs Spielsystem bin ich neugierig.

Zwerge kann ich aktuell keine bieten, aber eine weitere Kanone kommt auf jeden Fall. Zwar auch nur eine leichte Haubitze, aber am Ende bekommen beide auch noch einen Munitionswagen mit der restlichen Besatzung. Es fehlt ja - wie gesagt - noch der Läufer, der die Munition von hinten holt. 🙂

Ja? Was meinst du? Wie gut gelingt 31 Realschülern zwischen 12 und 13 die Hohekunst der Passivkonstruktion...? 🙁
Ich hab vier Arbeiten geschafft, dann bin ich mit ein paar Jungs aus unserem Wargaming-Verein was trinken gegangen.

Aber kommen wir zu erfreulicheren Dingen. Benedict Arnold ist fertig!

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Auf dem Bild seht ihr noch eine zeitgenössische Darstellung und ein Szenenfoto aus der Serie "Turn - Washington's Spies".

Benedict Arnold ( Januar 1741-14.6.1801) war ein General im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, gilt heute in den USA aber als der Urtypus des Verräters. Nachdem der Wohlstand seiner Familie durch die Trunksucht des Vaters verloren ging, sammelte Arnold bereits mit 15 Jahren erste militärische Erfahrungen im 4. Franzosen- und Indianderkrieg (als Teil des Siebenjährigenkrieges (1756-1763) von 1754-1763). Während der Amerikanischen Revolution führte er einen zunächst erfolgreichen Feldzug gegen Kanada, scheiterte aber in der Schlacht von Quebec am Silvestertag 1775. Hier verlor er über 500 Soldaten, während die Briten nicht einmal 20 Verluste zu beklagen hatten. Er selbst wurde verwundet und musste sich zurückziehen. Die anschließende Belagerung scheiterte, weil Arnold den Belagerten etwa 3:1 unterlegen war und in seinem Lager Seuchen ausbrachen. Diese Seuchen wurden vor allem von infizierten Zivilisten übertragen, die der belagerten Stadt zu diesem Zwecke verwiesen worden waren.
Arnold, ein aufbrausender Charakter, teilte mit seinem Vater vor allem den losen Umgang mit Geld. Stets verschuldet und im Streit mit anderen Generalen, gehörte er zum Unterstützerkreis von General Washington. Seine ihm direkt vorgesetzten oder gleichgestellten Generale waren ihm aber zuwider. Während der Schlacht von Saratoga überwarf er sich völlig mit seinem Vorgesetzten General Gates. Während Arnold unbedingt gegen die britischen Linien vorgene wollte, befahl Gates, den Angriff nicht fortzusetzen und einen Rückzug vorzubereiten. Arnold wurde von Gates unter Hausarrest gestellt, an den sich dieser aber nicht hielt. Stattdessen ritt er zum linken Flügel, der vormals unter seinem Kommando gestanden hatte, überging den neuen Kommandanten General Benjamin Lincoln und organisierte einen Angriff auf die britischen Linien. Zunächst suchte er die leichten Truppen unter Daniel Morgan auf, die es sich gegen die britischen Regulären schwertaten. Sie hatten zuvor die kanadischen Milizen und Indianer vom Schlachtfeldgejagt und die britischen Regulären mehrmals ausmanövriert, aber im direkten Kampf machte sich der überlegene Drill der Briten bemerkbar. Arnold befahl daher das gezielte Erschießen des feindlichen Befehlshabers, was die britischen Verbände in Unordnung brachte. Gates hatte Arnold Major Amstrong nachgejagt, um Arnold zurück ins Quartier zu bringen, doch als Amstrong die Truppen Morgans erreichte, war der Gesuchte bereits weiter geritten. Arnold half als nächstes General Learnerd, seine Truppen zu sammeln, die den schwersten Brocken zu schlucken hatten. Sie mussten eine Befestigung einnehmen, die von hessischen Söldnern gehalten wurde, waren aber abgewiesen worden und auf der Flucht. Den beiden Generalen gelang es nicht nur, die Regimenter zu sammeln, sie bewegten sie auch zu einem erneuten Angriff, der schließlich zum Erfolg führte. Beim Angriff wurde Arnold am Bein verletzt und nach hinten gebracht. So verwundet versuchte er nun, General John Paterson davon zu überzeugen, Learnerds Truppen nachzurücken. Hier wurde Arnold von Amstong aber eingeholt, sodass es nicht zur finalen Offensive kam. Die geschlagenen Briten konnten sich relativ unbehelligt vom Schlachtfeld zurückziehen.
Der Ruhm des Sieges fiel General Gates zu, Arnold entkam nur knapp einem Militärgerichtsverfahren. Dieser Umstand und seine Schulden sorgten letztlich dafür, dass er - gegen Bezahlung - zu den Briten überlief.
 
Och, das ist ja auch irgendwo Teil der Entspannung. 😉
Dieses WE wird leider auch nicht viel passieren. Die Klassenarbeiten wollen endlich fertig werden, wir sind Samstag zum Essen verabredet und wollen morgens auf einen Trödelmarkt. Am Sonntag war auch irgendwas und gleich kommt ein Kumpel vorbei, weil wir meinen PC endlich heile machen wollen (es ist die Festplatte... nach ca. 11 Jahren darf die auch altersschwach werden, aber jetzt muss der ganze Spaß auf eine neue Scheibe gespiegelt werden... habe mein Datenaufkommen immerhin bereits von 630 auf 187 GB reduziert...) 🙂
 
So, wieder mal wild auf der Arbeit. Gerade erst Heim gekommen, aber einfach wäre ja langweilig. Daher heute auch nur fix ein Bild:

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Okay, kurzer Abriss: Perry Miniatures, Riflemen. Diese Spezialeinheit der Amerikaner war vor allem darauf aus, die Struktur der gegnerischen Streitkräfte gezielt zu stören. Offiziere, Kundschafter und Kanoniere waren ihre bevorzugten Ziele - eine Taktik, auf die die Briten weitgehend verzichteten.
 
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Wir haben heute im Verein das Regelwerk "Honours of War" getestet. Auch wenn wir sicher noch viel falsch gemacht haben, hat es irre Spaß gemacht und wird wohl unser Regelwerk der Wahl für den AWI. Eigentlich ist es für den SYW gedacht, die Kriegsführung passt aber noch ganz gut in den Konflikt. Man muss halt bei der Truppenauswahl ein paar Anpassungen vornehmen. Fazit des heutigen Tages ist folgendes:

1. Große Armeen machen einfach Spaß! Skirmisher sind ja ganz nett und es ist sicher toll, dass man schnell mal eine Truppe fertig hat, aber ganze Armeen sehen einfach besser aus. Die Wirkung bei den paar Regimentern, die wir auf dem Tisch hatten, war schon echt gut.

2. Das System braucht leider zwei Dinge: mehr Einheiten und mehr Platz. Ich denke mal, dass 180x240 cm schon deutlich sinnvorller sind. Zwei Brigaden sollte man schon mindestens aufs Feld bringen. Meine Armee muss also zügig größer werden!

3. Unser ACW-Projekt wird erst einmal nach hinten verschoben. Das Spielen im AWI hat so viel Spaß gemacht, dass wir jetzt erst einmal diese Truppe vergrößern wollen.

Ich habe auch schon eifrig nachgelegt. Im Moment steht die Light Infantry auf dem Tisch, dann kommt wohl das 4. New York und dann das 1. New Hampshire an die Reihe, dann Reiter und Daniel Morgan, um die leichten Truppen als eigene Brigade anzuführen. Ob ich dann noch die Brigade von Ebenezer Learned dranhänge, weiß ich noch nicht. Sie besteht immerhin noch einmal aus 6 Regimentern. Im Moment tendiere ich eher zu einer französischen Brigade, auch wenn diese bei Saratoga nicht dabei war. Mal sehen.
 
So, habe meine Liste mal aktualisiert. Also, es wird dann wohl doch der komplette linke Flügel. Die französische Brigade folgt dann später in Form von Lauzun's Legion. Für dieses Projekt hier müssen dann nun aber erst einmal 8 weitere Linienregimenter fertig werden. Das heißt, dass ich noch vier nachkaufen muss, was dank Kunststoffboxen aber kein Problem ist. Zwei davon und gut ist. Für Learned's Brigade brauche ich immerhin keine Miliz. Diese erreichte die Brigade nämlich erst nach der Schlacht, spielt für mich also keine Rolle. Das Feine an der Brigade ist, dass ich auch hier nur ein Regiment (9th Massachusetts) im typischen Dunkelblau-Rot-Schema bemalen muss, denn das 2nd und 8th Massachusetts trugen Braun mit roten Aufschlägen bzw. wohl Grün mit schwarzen Aufschlägen. Die Kanadier trugen offiziell wohl auch Braun, in der Realität aber eher alles, was sie in die Finger bekommen konnten, vor allem erbeutete britische Uniformen. Deren Situation wurde erst besser, als sie mit dem sehr gut ausgerüsteten 2nd Canadian zusammengelegt wurden.

Also, meine Herren, anschnallen! Es geht weiter! Im Moment bemale ich gerade die Light Companies. Das sieht ein bisschen nach Faschingsparty aus, weil jedes Modell eine andere Uniform trägt. Leichte Kompanien wurden früher von ihren Regimentern losgelöst und für die Schlacht zu einem einzelnen Regiment zusammengefasst. Das sorgt natürlich dafür, dass dieses Regiment weder Fahne noch Trommler und erst recht keine einheitliche Uniformierung hat. Ist aber ganz gut, um ein paar Uniformen zukünftiger Regimenter auszuprobieren.
 
So, gestern ordentlich grundiert. 2 Einheiten Reiterei, 2 Offiziere und ein Regiment Infanterie können jetzt erst einmal bunt gemacht werden.

Zwischenstand beim 4. New York:

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Wie man sieht, sieht man noch nicht viel. Haut und schwarze Lederteile sind erledigt, nächster Schritt sind die roten Teile, dann braun, anschließend Metall und dann Tusche-Bad und Highlights. Sollte diesen Monat noch fertig werden, dann gibt es über die tollen Tage hoffentlich die erste Einheit Reiterei. Das sind ja immerhin nur 5 Modelle. 🙂