Scratchbuild Wwi-baneblade

D3ViL

Regelkenner
22. Oktober 2002
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Hallo Leute.

Ich habe meinen loyalen Baneblade ja jetzt endlich fertig gekriegt. Aber ein netter Freund, den ich dafür noch immer verfluche hat mich auf die Idee gebracht, mir doch einen Chaos-Baneblade zu bauen. Das ist natürlich eine Idee, die mich nicht in Ruhe lässt.

Im Moment bin ich dabei, wenn ich nicht gerade meine Death Guard fertig mache, meiner Imperiale Armee (auf Stahllegion aufbauend) einen Grabenkamp-Touch zu geben. Also Helme abtarnen wie bei den Deutschen im WWI etc. Die Jungs sollen mir dann auch als Verlorene und Verdammte bzw. als Verräter dienen.
Daher soll auch der Baneblade in das Grabenkampf Thema passen. Was liegt da näher, als einen Panzer aus dem ersten Weltkrieg zu nehmen? Daher will ich einen Mk. IV zum Baneblade umbauen.

Für alle, die das Biest nicht kennen, habe ich hier ein Bild:



Als Basis habe ich mich für den Bausatz von EMHAR entschieden. Nicht ganz billig für die Qualität, aber immernoch günstiger als der GW-Baneblade.

Von den Maßen ist der im 1/35-Maßstab etwa 23cm lang, 11 cm breit und 9 cm hoch, hat also etwa die Schuhgröße eines Baneblades.
Ich werde ihm wohl breitere Ketten spendieren und ihn so etwas mehr den relativ quadratischen 40k-Panzern angleichen.

Als Seitenkuppeln wird er denke ich die Male-Version bekommen, die 6-Pfünder stellen dann die LKs dar, ich werde auch Teile der Female-Kuppeln benutzen, um die synchr. hvy. Bolter darzustellen.
Die Bolter werde ich wohl durch Ork-Wummen darstellen, die bringen schön das 08/15-Feeling mit.

Der Turm wird wohl komplett gescratcht werden müssen. Als Vorbild habe ich mir den medium Mk. II aus der Zeit nach dem WWI ausgesucht. Ich denke der sollte relativ gut zum nietenübersähren Rest passen.



So, ich muss bis anfan nächsten Monats warten, bis ich wieder Geld haben. Somit bleiben ein paar Tage, um noch Tipps und Anregungen zu geben.
Also, was haltet ihr davon?
 
Widor und Ismael haben es hundertprozentig richtig dargestellt. Kein weiterer Komentar nötig.



@Wallace:

Nette Idee 😀 , aber den MK IV bekomme ich für etwas über 20 €. Und kriege noch etliche Stunden Umbauspaß obendrauf. Das kann der Malcator einfach nicht bieten. Obwohl ich mir irgendwann wohl mal einen holen werde.

Kann mir denn irgendjemand mal die Fußgröße vom neuen Baneblade geben? Oder besser gesagt die Maße der Kiste, in die die Hülle ohne Turmbühne und Seitenkuppeln hineipassen würde?

Ich habe definitiv vor, die Hülle breiter zu machen, zum einen wie gesagt neue Ketten. Aber auch für das Demolisher-Geschütz werde ich noch etwas Platz brauchen. Da wird sich schon was finden. Alles in allem wird er denke ich mal so an die 4 cm breiter werden.
Das wäre dann 23cm lang und 15 cm breit. Meiner Meinung nach ist das schon ganz in Ordnung. Zum Vergleich: ein 1/35 Panther ist etwa 19cm lang und 9,5 cm breit. Bei einer Hüllenhöhe von etwas mehr als 5cm.
 
übrigens, ganz,ganz tolle idee! in meinem Kopf schwiert auch schon ewig die Idee rum einen A7V als Imp-Panzer zu bauen, von daher finde ich deine Idee echt super und bin schon auf die Ausführung gespannt.

Du kannst ja auch überlegen, dass Maschinengewehr anzupassen - sicher nur nen kleines Detail aber schon wichtig 😀 z.B. sowas:

Hotchkiss-MG

Quelle: WAFFEN-wiki - die gibts wirklich... :whaa:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Im Moment bin ich dabei, wenn ich nicht gerade meine Death Guard fertig mache, meiner Imperiale Armee (auf Stahllegion aufbauend) einen Grabenkamp-Touch zu geben. Also Helme abtarnen wie bei den Deutschen im WWI etc. Die Jungs sollen mir dann auch als Verlorene und Verdammte bzw. als Verräter dienen.[/b]

Bzgl. abgetarnter Helme kann ich dir sehr dieses Westwind - Separate Köpfe System empfehlen - habe selbst einige Stahllegionären mit neuen Köpfen versehen, und sieht mMn echt gut aus.

Da gibt es glaube ich sogar Helme mit kleinen Tarnnetzen und so
 
Der wird meines Wissens momentan nicht produziert. Daher ist die bester Quelle ebay.

Was die MGs angeht wollte ich eigentlich eher den 08/15-Look. Quasi alt Beutepanzer. Da auch die Infanterie an die Deutschen angelehnt ist (Feldgrau, abgetarnte Helme, generelles Aussehen) wollte ich ganz gerne das 08/15 benutzen. Aber das Hotchkiss ist auch eine Idee.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(D3ViL @ 24.10.2007 - 08:35 ) <{POST_SNAPBACK}></div>
Der wird meines Wissens momentan nicht produziert. Daher ist die bester Quelle ebay.

Was die MGs angeht wollte ich eigentlich eher den 08/15-Look. Quasi alt Beutepanzer. Da auch die Infanterie an die Deutschen angelehnt ist (Feldgrau, abgetarnte Helme, generelles Aussehen) wollte ich ganz gerne das 08/15 benutzen. Aber das Hotchkiss ist auch eine Idee.[/b]


bzgl. dem 08/15 gibst da glaube ich aus der Necromunda-Reihe nen gutes MG was du dafür nehmen könntest...ich schaue mal ob ich das im Onlineshop finde
 
Das EMHAR-Modell kann man als "Male", "Female" und "Hermaphrodite"/"Composite" bauen. Es ist also alles vorhanden. Der Nachteil ist, dass die Qualität von dem Bausatz wohl nicht so ganz die Beste ist.

Ich wollte die Synchr. hvy. Bolter eigentlich durch je eine einläufige Waffe darstellen. Das Design mit 2 Läufen macht IMHO das WWI-Feeling kaputt. Außerdem ist es so einfacher, das ganze an das Modell anzupassen.
Hier wollte ich von den Wummen die oberste benutzen. Natürlich nur den Lauf.


Kann mir jemand die ungefähren Dimensionen des Baneblade Geschützes sagen? Also ungefähre Länge und Durchmesser? Die Wumme, die ich mir dafür mal auf die Schnelle gebaut habe ist jetzt gute 13 cm lang. Ich denke das ist zu viel oder?

Ich habe mal ein Bild angehängt. Das sind 2 Varianten des Demolisher-Geschützes und der Entwurf des Baneblade-Geschützes. Vorne die Dämonenfratze wird natürlich noch angeklebt.

Was sagt ihr dazu?
 
<div class='quotetop'>QUOTE(Oberst Theobald de Trickon @ 24.10.2007 - 09:48 ) <{POST_SNAPBACK}></div>
also ich will ja nicht klugscheißen!!
1. der "male"-typ hatte 3 Vikers-mg und keine 4[/b]

Die Male-Varianten hatten in der Tat vier MG-Positionen, eines im Fahrererker zwischen und unter den Sichtluken, jeweils eine in jeder Kasematte zur Außenseite, und eine in der Rückwand neben der rückwärtigen Tür. Außerdem wurden die Vickers nur in den Varianten Mk1-3 verwendet, und während der Mk3-Fertigung wurde auf Hotchkiss oder, seltener, Lewis umgestellt - letzteres aber eigentlich nur dann, wenn man Engpässe fürs Hotchkiss hatte.

2. den tank bekommst du bei moduni immer noch für unter 30€[/b]

Jupp, die Emhar-Sachen sind AFAIK alle momentan erhältlich, wenn man auch den Tadpole eher selten im Laden sieht. Bei uns gibt es im FLMS die meisten Sachen in 1:72 und 1:35. Leider nicht in 1:48, wie ichs gern für meine Bolschewiken hätte.

3. gab es noch einen zwitter tank mit 1 6pf. und 4 mg`s[/b]

Yup, wobei der zeitgenössische Name aber "Composite Tank" ist. Dann wurde einfach einer der Seitenerker durch den des anderen Modells ersetzt.

Nochwas zur Male-Terminologie: Das galt aber nur für die Tank, Heavy, MkI-VII; als Medium MkA und B zur Front kamen (letzterer erst richtig in Russland), wurde die Terminologie allgemein geändert in "Tank, Medium" bzw. "Tank, Heavy" und später in "Tank, Light", "Tank, Cruiser", und "Tank, Infantry".
 
<div class='quotetop'>QUOTE(Oberst Theobald de Trickon @ 25.10.2007 - 12:10 ) <{POST_SNAPBACK}></div>
es gab keine tür in der rückwand die einstiege waren an den geschützerkern, der male hate daher nur 3 mg`s ich hab die tanks typ MK I-V in england mir angeschaut!!![/b]

Naja, David Fletcher, David Bullock und Steven J. Zaloga sagen da ganz was anderes, und im Zweifel vertrau ich da eher ihnen als dir. 😉 Nicht persönlich nehmen.

Außerdem hab ich hier ein Foto von Tank Mk1 D-11, auf dem die Tür eindeutig zu erkennen ist... der MkV hatte sogar eine Kugelblende, ungefähr mittig in der Rückwand angeordnet. Die rückwärtige Luke befand sich auf der rechten Seite, nahezu direkt am hinteren Kettenhorn. Auf diesem dreiseitenriss gut zu sehen (Achtung, großes Bild!): Tank Mk1 Male Dreiseitenriss obgleich dieser kein rückwärtiges MG hat, was durch den großen Steuerkasten unmöglich war, ab dem Wegfall dieses aber üblicherweise eingerüstet wurde.

Es ist allerdings so, dass insbesondere wenn Begleitinfanterie verfügbar war, das rückwärtige MG aus Platzgründen oft nicht bemannt war, und teilweise die Blende verschlossen oder als Pistolenluke ausgeführt wurde. Hier z.B. eine verschlossene Rückseite eines Bovingtoner MkIV:

Hot tank rear end!

Mich würd´ nur interessieren, wo du in England einen Tank MkIII gesehen haben könntest... 😉 Bovington hat AFAIK nur einen Mk I mit falschen Kanonen, einen restaurierten MK II, und spätere Varianten... MK III gibt es nach aktuellem Forschungsstand keine mehr. Zumal ja einige der Bovingtoner Bestände im WK2 als Altmetall verwertet wurden.
 
So Leute.

Ich habe das ganze Projekt nochmal überdacht. Auch in 2 anderen Foren ("Work in Progress" und "Warseer") habe ich den Thread eröffnet.

Da habe ich mir dann meine Konsequenzen draus gezogen.
  1. Der Panzer wird gebaut
  2. Der Panzer wird nicht auf dem EMHAR-Modell basieren und auch auf keinem anderen, sondern ein kompletter Scratchbuild werden.
  3. Der Panzer wird trotzdem von der Grundform einem Mk. IV entsprechen.
Für das alles gibt es mehrere Gründe.
  • Das Chassis muss stark verbreitert werden. Die neuen Flächen müssen detailiert werden, das kann und will ich nicht auf dem Niveau des Originalbausatzes machen.
  • Der Turm muss komplett neu aufgebaut werden auch ihn würde ich nicht in das restliche Design integrieren können.
  • Die Ketten sind zu schmal, daher muss ich auch sie komplett scratchen.
  • Die am Fahrzeug befindlichen Nieten werde ich in der Größe und Regelmäßigkeit nicht hinkriegen, daher würden die hinzugefügten Teile direkt auffallen.
  • Ich muss mir kein Modell kaufen, wenn ich es sowieso so stark umbauen muss, dass so gut wie nichts mehr vom Original übrig ist.

Ich habe morgen frei und werde dann denke ich auch anfangen, die Kettenkästen zu bauen. Ich bin mal gespannt, ob der Anfan so läuft, wie ich mir das vorstelle.

Dein Original-Modell würde ich wohl eher zum Malcator umbauen. Aber das kommt vielleicht nächstes Jahr.