Wenn du keine reine Inquisitions-Coteaz-Liste spielt, empfiehlt sich aus Kosten- und Effektivitätsgründen eher ein normaler Inqui mit Strahlungsgrananten.
Da die TK-Assassinen sowieso nicht viel aushalten würde ich sie eher als Wegwerf-/ One-Hit-Wonder-Enheit aufstellen. Also als Standart taugen sie eh nicht viel, da sie im Normalfall kaum bis zum 5. Spielzug überleben. Deshalb würde ich sie möglichst billig halten. 10 Stück sind da meistens schon Overkill.
Mit KG 5, S 4, I 6, A 4 im Angriff und E-Waffen in Kombination mit Strahlungsgranaten triffst du normale Marines auf 3+ und verwundest auf 3+. Damit fallen im Durchschnitt bei 6 Assass mit 24 Attacken 10,45 Marines. Rein rechnerisch reicht das für die meisten Gegner.
Bleibt als zweites nur zu überlegen, wie man 1) den Angriff bekommt und 2) wie man sie halbwegs überlebenfähig bekommt.
zu 1): Die Chimäre ist die "billige" Variante. Wie HiveTyrantPrometheus schon sagte, hat die Chimäre aber das Problem, dass sie eben keine Strumrampe besitzt. Weiterer Nachteil im Vergleich zu einem Rhino ist, dass sie nur am Heck Zugangsluken besitzt, was bedeutet, dass die Angriffsreichweite im Normalfall nochmals verkürzt wird.
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Will man sie also als pushende Einheit spielen, ist von der Chimäre abzuraten und eher auf ein SR oder LR auszuweichen. Das macht die ganze Geschichte natürlich gleich wieder sehr teuer, vor allem wenn man bedenkt, dass sie im Normalfall kaum mehr als eine Einheit auslöschen werden.
Spielt man sie als Kontereinheit, und in meinen Augen kann man die GKs sehr gut auf Konter nach einem Shootout im Mittelfeld spielen, lohnt sich die Chimäre sehr wohl. Front 12, 3 Schuss S5 und 3 Schuss S6 auf 36 Zoll sind dabei selbstverständlich immer willkommen, auch wenn BF3 manchmal nervt. Im Übrigen möchte ich auf die Erklärungen bezüglich des "taktischen Rhinos" verweisen. Meine Chimäre konnte ich in fast alles Spielen irgendwie sinnvoll nutzen. Ob sie nun Termis 12 Zoll boostet, eine mobile Ballerplattform für 10 Puris mit 4 Psiboltern stellt, oder einfach nur Deckung liefert...
Eine dritte Möglichkeit ist der Einsatz der Assass in der Chimäre, wenn man eine niedrige Zielpriorität für sie schafft. Eine gute Möglichkeit stellt dabei der Einsatz zweier Ritter (ja, ich liebe sie!) mit Teleportern dar. Die sind im ersten Spielzug auf jeden Fall überall auf der Platte, wo man sie haben möchte. Und wenn der Gegner nicht seine teuersten Einheiten verlieren will (und ja, ich habe schon erlebt, dass zwei Ritter mal eben 1000 Punkte kaputt-geraged haben), muss er sie mit allen Mitteln beschießen. Meist wird dann eine kleine Chimäre, die ebenfalls 12 Zoll nach vorne geheizt ist, übersehen. Dann hat man mit Aussteigen ebenfalls einen Aktionsradius von bis zu 26 Zoll in 2 Spielzügen.
In meinen Augen hat der Einsatz der Assass in der richtigen Liste in Kombination mit der Chimäre somit durchaus seine Berechtigung.
Das ganze ist auch noch extrem "billig" für die GKs:
Inquisitor des Ordo Xenos
- Strahlungsgranaten
- - - > 40 Punkte
Gefolge des Inquisitors
+ 6 Todeskult-Assassinen
+ - Inquisitions-Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Bolter
- - - > 145 Punkte
Gesamtpunkte Grey Knights : 185
Selbstverständlich kann man den Trupp noch nach eigenem Gusto "tunen". Der Inqui könnte noch für 30 Punkte ne Psiwaffe und Hammerfaust bekommen, eine E-Waffe ist auch eine Option. Psi-Gas-Granaten sind natürlich auch nicht verkehrt. Ein Heiliger mit Eviscerator macht sich bestimmt auch gut für den Trupp, um allen Eventualitäten vorzubeugen. Ich persönlich bin allerdings ein Verfechter radikaler Konzepte und würde sie tatsächlich möglichst billig halten.
Nur hinsichtlich der Haltbarkeit würde ich noch einige Abstriche bezüglich der Punktkosten machen, aber dazu später.
Der Einsatz im Rhino bringt, verglichen mit dem Einsatz in der Chimäre, kaum Vorteile. Das Rhino müsste man für einen anderen Trupp kaufen und die TKs im ersten Spielzug einsteigen lassen. Klar, das Rhino kann Druchgeschüttelt und Betäubt ignorieren, hat im Gegenzug aber eine geringere Panzerung und weniger Waffen. Ist wohl Geschmackssache.
Dass die TKs im LR oder SR ihre maximale Effektivität erreichen steht wohl außer Frage. Solange man aber sonst genug Masse auf dem Tisch stehen hat, kann man das Ganze in einer "In-Your-Face-Liste" wahrscheinlich trotzdem sehr gut spielen.
Ich persönlich teste demnächst den Einsatz in einem billigen SR mit Nahkampfcybot, der sich dann die dickeren Ziele vorknöpft...
zu 2): Fraglich bleibt, wie man die TKs überlebensfähig machen kann. Zumindest eine Schussphase. Da wir alle wissen, dass es auf der Platte selten so läuft, wie im Kopf, sollte man sich überlegen, was man zusätzlich einpackt.
Wenn der Transporter explodiert sind die nämlich sonst ganz schnell futsch.
Oft gesehen habe ich hier bereits die Kombination mit Kreuzrittern. Ein 3+Retter ist schon sehr sinnvoll, aber für 15 Punkte pro Modell nicht gerade ein Schnäppchen.
Ich persönlich versuche es aktuell (unter Berücksichtigung der Doktrin der "Wegwerfeinheit") den Trupp einfach mit 5 nackigen Akolythen aufzufüllen. Das Ganze ist extrem billig und gibt 5 Ablativwunden, die immer gebraucht werden können. Stellt man sich geschickt an, kann man in vielen Fällen noch einen 4+ Decker rausholen, was einem eine realistische Chance gibt, dass die Assass auch eine gegnerische Schussphase überleben, zumindest wenn die Chimäre nicht höchste Priorität hat und erst gegen Ende der Schussphase platzt.
Der Ganze Trupp ist in meinen Augen dann immer noch ein Schnäppchen:
Inquisitor des Ordo Xenos
- Strahlungsgranaten
- - - > 40 Punkte
Gefolge des Inquisitors
+ 6 Todeskult-Assassinen
+ 5 Krieger-Akolythen
- 5 x Armaplastrüstung
+ - Inquisitions-Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Bolter
- - - > 165 Punkte
Gesamtpunkte Grey Knights : 205
Natürlich geht da von der Ausrüstung noch einiges mehr, aber man sollte aufpassen, dass sie nicht zu teuer werden, weil eines ist immer sicher: Die bleiben eine der weichsten Einheiten im Codex.