Der Manta „Tael’RoK Saan“ schwebte majestätisch im Orbit um einen kleinen Planten namens Fi'Rios im zwöflten System des Sternbildes „Bar Kos’an“.
Erster Systemobmann der Luftkaste an Bord San’Va’vre nahm ruhig einige Kurskorrekturen im stetigen Sinkflug vor. Er beobachtete zufrieden mit leichten Kopfbewegungen die dreidimensionale Holoumgebung der Kontrollsphäre in der er durch flüssige Bewegungen über ebenso holographische Kontrollelemente sämtliche Primärfunktionen des Schiffs steuerte.
Alles war ruhig, bis eine, die das Schiff begleitenden, Spähdrohne in 500 km Entfernung ein Umrißbild eines Astartes Angriffskreuzers blinkend direkt auf seinen taktischen Schirm ausgab.
Aus dem Schatten des Planetenmodes glitt ein kleiner Kreuzer und begann Fahrt in Richtung des TAU Kampfschiffes aufzunehmen, während ein kleiner energetisches Schweif vom Kreuzer losstieß und in Richtung des Mantas drehte.
„Thun’derh’k“ murmelte der Obmann, und beschloß seine Fracht etwas schneller in sein das blinkende Ziel der Taktikkarte zu bringen als ursprünglich gedacht.
Ehemals eine blühende Kolonie der TAU bestehend aus einigen imperialen Siedlungen der Menschen die als Freihändler mit der Wasserkaste in Kontakt getreten waren, war es nun mehr seit einigen Monaten still geworden und sowohl imperialen Informationen als auch der Güteraustausch kamen zum Erliegen.
Als Mitglieder des Imperiums der TAU bestand für den obersten Rat des Sektors eine gewisse Notwendigkeit den Status der Zusammenarbeit zu überprüfen, so daß das die Por’Shi’vre ein einzelnes Kampfschiff der „Beschützer“-Klasse vom nächstgelegenen Stützpunkt der TAU gestartet wurde und nach 20 Zyklen in eine hohe geostationäre Position um Fi'Rios einnahm, von wo aus eine Reihe drohnengesteuerte Datensysteme in den niedrigen Orbit gestartet wurden, die prüfen sollten, was mit der Kolonie geschehen war.
Das Ergebnis der Prüfungen war für die Abteilung der Taktiker und die Abgesandten der Wasserkaste ebenso ernüchterend wie erschreckend.
Die drei größten Handelszentren auf Fi'Rios mit jeweils zehntausenden Bewohnern waren dem Erdboden gleichgemacht und wiesen in den ehemaligen Zentren kilometertiefe Krater auf, deren energetische Signatur denen entsprach die orbitalen Lanzenschlägen entsprachen wie sie in den Datenbanken und Holo-Bildspeichern der taktischen Systeme gespeichert waren.
Lediglich 4 der kleineren Siedlungen nahe der steppenartigen Polkappen wiesen konventionelle Beschädigungen durch Bodentruppen und fahrzeugstützte Waffensysteme auf.
Erste Bioscans verliefen jedoch ergebnislos und in mangels der Fähigkeit die nach wie vor aufgeladene Geoatmosphäre 100% durchdringen zu können wurde die „Tael’RoK Saan“ mit einem Jagdkader von Kriegern gestartet, um einige unklare bio-energetische Spuren auf dem Planeten zu prüfen.
Eine dokumentierte und bestätigte Vernichtung von „Kolonien“ durch das Imperium selber konnte durchaus eine unschätzbare Hilfe in der weiteren Bindung von Koloniewelten der TAU sein, die ehemals Teil des Imperiums waren.
In zuviele Welten gab es noch konservative Kräfte, die den Segnungen der Technologie und der Offenheit des Geistes der TAU mißtrauisch gegenüberstanden und wohl im Untergrund sogar an offener Rebellion arbeiteten.
Eine solch umfassende und engültige Strafaktion des Imperiums könnte jedoch durchaus auf anderen Welten solche Umstürzler zur Vernunft bringen.
Besser tolerant in die große Summe der TAU eingebunden zu sein, als zu Asche verbrannt einer intoleranten planetaren Strafaktion zum Opfer gefallen zu sein.
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