Sprit, Preise und E10

Zitat:
Zitat von Sohn des Khaine
Psssst...98er (super plus) hat auch 5% Bioethanol
greets%20%286%29.gif


Wenns 5% sind. Bei Benzin wird dermaßen gepanscht, es würde mich nicht wundern, wenn in Super (plus) 6,7 oder sogar 8% Ethanol drin sind.
Während man mal bei Stichproben das Gegenteil beim E10 festgestellt hat.
Hm, wieso schaffe ich dan mehr Kilometer? Die beiden Testtankfüllungen wurden quasi auf identischen Strecken abgefahren, sogar zu selben Zeiten...
Ich hab von sowas keine Ahnung...

Natürlich, das ist genau das was du siehst....Weil es der schlechtest mögliche Boden ist!
Regenwaldboden ist von Natur aus sehr Nährstoffarm, genau das erklärt die starke Artendiversität dort. Alle verfügbaren Rohstoffe sind im Kreislauf enthalten. Wenn du den Wald rodest, kannst du mit glück (und das auch eher bei den Regenwäldern gemäßigter Breiten) für einige Jahre Soja/Kokos da anbauen, dann wachsen dir die Palmen nicht mehr, weil der Boden nichts mehr hergibt. Mit den extrem Rohstoffreichen Datteln/Sojabohnen/Kokosnüssen bringst du ja exakt diese Mangelrohstoffe, die du noch im Boden hast aus dem System Raus....Pflanzen brauchen nicht nur Licht und Wasser sondern auch so Zeug wie kalium, Phosphat und viel anderen Scheiß. Wenn am Ende nichts mehr geht (nach spätestens 10 Jahren) kommen die Zuckerrohre. Die wachsen fast überall Problemlos. Der (wirtschaftliche) Ertrag, den du aus dem Zuckerrohranbau ziehen kannst ist aber vergleichsweise gering, was du eben mit riesigen Flächen wieder ausgleichst. Da auf dem Land eben nichts richtig Profitables mehr läuft, kriegst du es auch Killometerweise hinterhergeschmissen. Ergo kommt der Effekt zustande den du beschreibst. Um die Palmen/Sojabohnen zu sehen musst du schon recht nah an den Primärwald, eben da wo die frisch gerodeten Flächen zu finden sind.

Soll heißen, der Bio-sprit ist zwar aus Biozeug, aber unsere Umwelt machen wir trotzdem kaputt? Der Regenwald hätte nichtmalmehr die Chance, sich den Boden zurückzuholen, wenn man ihn ließe? So ein Dreck.
Ich will Ochsenkarren! Brauchen die Amazonpäckchen eben länger...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, wieso schaffe ich dan mehr Kilometer?
vermutlich wirklich die höhere Oktanzahl, die ist ja besser. Resultiert normalerweise in weniger Spritverbrauch. 100km erscheint mir aber etwas viel, wie groß issn dein tank?
Ansonsten könnte es natürlich auch Strecke/Fahrweise sein: gleichmäßig auf eher niedrigen Drehzahlen kommt natürlich weiter als ständig beschleunigen/bremsen und "gib ihm saures".
 
Die höhere Oktanzahl nützt da nichts, die liesse sich nur nutzen, wenn der Motor auch höher verdichten würde.

Man müsste zunächst wissen, um welchen Motor es sich genau handelt, und dann kann man auch definitv sagen, ob Super Plus dem Auto was nützt. Ansonsten ist da ohne wenigstens angepasste Einstellung am Steuergerät nix zu machen.

Im unveränderten Motor ist die Steigerung der Oktanzahl über das hinaus, was er erwartet wirkungslos, und bewegt sich laut ADAC Messung bei einzelnen Modellen bei bis zu 2%; das is im Rahmen der Messtoleranz.
100Km Unterschied in der Reichweite ergeben sich daraus nicht. (ausser, besagte Maschine ist schon immer dafür ausgelegt gewesen und wurde im Vergleich früher mit Sprit betankt, mit dem sie furchtbar schlecht zurechtkam)


Darüber hinaus lohnt auch E10 im Vergleich zum E5 nicht unbedingt, der Brennwert ist einfach geringer mit steigendem Alkoholanteil. Die 2% die man beim Kauf an Geld zu sparen meint, die bekommt man auch nicht als Energie in den Tank.
Dahinter stecken eher zweifelhafte Ökoargumente, und wenn ich persönlich mal raten müsste, dann würde ich das als gewaltige Form der Landwirtschaftssubvention unter andrem Namen bezeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich, das ist genau das was du siehst....Weil es der schlechtest mögliche Boden ist!
Regenwaldboden ist von Natur aus sehr Nährstoffarm, genau das erklärt die starke Artendiversität dort. Alle verfügbaren Rohstoffe sind im Kreislauf enthalten. Wenn du den Wald rodest, kannst du mit glück (und das auch eher bei den Regenwäldern gemäßigter Breiten) für einige Jahre Soja/Kokos da anbauen, dann wachsen dir die Palmen nicht mehr, weil der Boden nichts mehr hergibt. Mit den extrem Rohstoffreichen Datteln/Sojabohnen/Kokosnüssen bringst du ja exakt diese Mangelrohstoffe, die du noch im Boden hast aus dem System Raus....Pflanzen brauchen nicht nur Licht und Wasser sondern auch so Zeug wie kalium, Phosphat und viel anderen Scheiß. Wenn am Ende nichts mehr geht (nach spätestens 10 Jahren) kommen die Zuckerrohre. Die wachsen fast überall Problemlos. Der (wirtschaftliche) Ertrag, den du aus dem Zuckerrohranbau ziehen kannst ist aber vergleichsweise gering, was du eben mit riesigen Flächen wieder ausgleichst. Da auf dem Land eben nichts richtig Profitables mehr läuft, kriegst du es auch Killometerweise hinterhergeschmissen. Ergo kommt der Effekt zustande den du beschreibst. Um die Palmen/Sojabohnen zu sehen musst du schon recht nah an den Primärwald, eben da wo die frisch gerodeten Flächen zu finden sind.

Ähm, nö.

Da wird sogar vergleichsweise hochwertiger Boden dafür genommen. Vor allem auch in Klimazonen in denen es keinen Regenwald gibt.

Aber: Stimmt natürlich größtenteils was du sagst, äußert sich nur anders. Da die hochwertigen Böden zur Enegrieerzeugung benutzt werden und vertraglich oftmals gesichert ist, dass kein Regenwald gerodet werden darf um Energiepflanzen anzubauen rutscht einfach die Nahrungserzeugung in die Regionen mit Regenwald. Und wie du schon sagst, dadurch dass Regenwaldboden nur fruchtbar ist, solange auch Regenwald drauf steht, lassen sich Nahrungspflanzen auch nur eine gewisse Zeit anbauen, dann muss die nächste Parzelle Wald weichen.