Standardspielgröße, Formationen und Punktekosten

warum braucht ihr 1 bis 2h zeit, bis ein spiel los geht?
also mit aufbau des tisches und gelände, dem klären was welches geländestück ist usw, aufstellen der marker, auswürfeln der Mission...
also eine halbe stunde sollte da auf jeden fall reichen
und ja ich gebe zu, dass leute, die mit ihrer armee nicht klar kommen, warum auch immer, eine Spielzeit von 3h nicht ausreicht.

also bei uns im verein ist das so...mit auf und abbau und dem ganzen spiel plus alles vorher auswürfeln...
in den meisten fällen geht da ein 1850p spiel 4,5h
und da ist essen holen und raucherpausen inbegriffen.

in den selteneren fällen kann ein spiel nicht fertig gemacht werden, weil wir zeitlich begrenzt sind
aber da liegts meistens daran, dass diese leute ihre armee nicht gut genug kennen. oder es eben eine neue ist.

aber 6 bis 8h für ein normales spiel...puh, da quatscht ihr ja mmn genauso viel zeit, wie ihr eig spielt
 
Ja, das ist ein ziemlich unglücklicher Fall. Hatte mir auch mal die Formation aus einer Mischung aus Vostroyanern und eigenbauten gebaut (jedoch bisher nie gespielt). Seit ich über Ebay an ca. 70 Originalmodelle gekommen war bin ich aktuell ehrlich gesagt eher am überlegen, ob man nicht besser die Leman Russ Company als Pflichtauswahl nimmt und dann ein einzelnes Emperors Schield Infantry Platoon mit vernünftiger Bewaffung dazunimmt. Einerseits wirkt Infantry Company beeindruckender bei wirklich großen Spielen (Spielbarkeit ist wieder ein anderes Thema, aber für eine erzählerische Schlacht, kanns ganz nett sein wenn der Mitspieler nicht zu Assi aufstellt).
An der Stelle hat man halt leider Spam um den man nicht herumkommt.
Ich hoffe mal das die Imperialen vielleicht auch noch ein Buch ähnlich Angels of Death oder Traitors Legions bekommen, bei dem dann für andere Regimenter Formationen und Kontingente dabei wären (würde den meisten Fraktionen gut stehen).

Ich habe mit der Leman Russ Kompanie bisher ganz gute Erfahrungen gemacht was freundschaftliche Spiele angeht (Empfehlenswerter Spielbericht von SgtHarker😀). Habe dazu einiges hier im Bereich der Imperialen Armee und meinem Armeeaufbau geschrieben. Dazu das Infantryplatoon zum Abschirmen der Panzer und einen CAD mit Company Command Squad und 2-3 Veteranentrupps und etwas Kleinkram macht spaß und ist schick.

So ein Supplement für die Regimenter wäre glaube ich der Traum vieler Spieler der Garde.

@Spielzeit: ich will die Diskussion hierzu gar nicht so sehr vertiefen, weil eigentlich OT, aber ich find's sehr interessant, dass die meisten offenbar überhaupt kein Problem damit haben eine Partie in 2-4 Stunden durchzubringen. In meiner RUnde / in meinen Runden gehöre ich eigentlich noch zu den "schnelleren" Spielern. Ich spiel auch regelmäßig gegen Leute wo wir selten über SZ2-3 hinauskommen und das obwohl wir 8 Stunden gespielt haben. Das liegt sicher auch daran, dass alle meine Mitspieler auch Freunde sind, die man teilweise nur zu diesen Gelegenheiten sieht. Da wird dann natürlich noch gequatscht etc., was ein Spiel natürlich in die Länge zieht. Regeldiskussionen sind eigentlich in den seltensten Fällen schuld, wobei man schon sagen muss, dass der unmögliche Aufbau des aktuellen GRBs leider dafür sorgt, dass wenn es mal eine Regeldiskussion gibt man schnell mal 30 Minuten für die Verifizierung/Auflösung verbrät.

Ich selbst probiere auch das "Drumherum" so gut es geht vorzubereiten, d.h. ich bereite den Tisch bzw viel mehr das Gelände vor, gehe im Kopf schonmal durch wie welche Geländestück regeltechnisch gehandhabt wird, mache mir Checklisten, etc. etc. Trotzdem dauert es meistens 1-2h bis das Spiel überhaupt los geht und dann sind weitere 4-6 Stunden eigentlich Standard.

Ich kann mir also nur vorstellen, dass es daran liegt, dass die meisten aus meinen Gruppen nur alle paar Wochen/Monate mal spielen, sodass man oft selbst Grundregeln erstmal nachschlagen muss.

da bist du nicht alleine 😀 Unsere Spiele mit 1850 Punkte dauern mindestens 4 Stunden meist aber eher so um die 6. Das hängt auch mit viel drum rum Gelaber und "langsamen" oder selten zockenden Spielern zusammen, finde ich auch gar nicht tragisch. Für mich ist 40K ein gemütlicher Zeitvertreib. Allerdings auf Grund der immer umfangreicheren Formationen und Kontingente noch größere Punktzahlen zu spielen (abseits von Horus Heresy) wäre für uns kaum Praktikabel.
 
Mal zur Eingangsfrage. Ob die Spiele größer werden. Also ich denke nicht, dass GW das will. Genau das hat Warhammenr Fantasy kaputt gemacht. Es war nämlich nicht allein der Preis für die Einheiten. Vor Allem war es so, dass man im Internet den Eindruck gewinnen konnte, dass fast nur 3000p Spiele ausgetragen wurden. Soetwas ist extrem einsteigerfeindlich. Und es war auch nicht nötig. Man hätte Fantasy auch mit 500p spielen können. Es war auch nicht in Stein gemeißelt, dass man auf einmal nur noch 40er Blöcke Infanterie aufstellen durfte. Die Wortführer im Internet haben dies aber immer gemacht und propagiert. Und so hielt sich die Mär, dass man, wenn man Fantasy anfangen wollte, erstmal 40+ Infanteriemodelle sowie Charaktere und Kriegsmaschinen bemalen muss, um überhaupt ernsthaft spielen zu können.

GW hat schon immer auch kleine Spiele im 500- 1000p Rahmen unterstützt. Denn das ist einfach die beste Varainte, Leute dazu zu bringen, mit mehr als nur einer Armee anzufangen.
All die Sachen, wie Apocalypse und auch die neuen Formationen sollten eigentlich eher besondere Spiele sein, bei denen die Spieler die Gelegenheit haben, mal ihre ganze Sammlung ins Feld zu führen.

Nur so als Beispiel. Es gibt die Killteambox mit einem taktischen Trupp einem Feuerkriegertrupp, dem Grundregelbuch plus Killteamheft für 50€. Das ist ein riesiger Rabatt, wenn man bedenkt, dass allein die beiden Boxen schon 75€ einzeln kosten.

Meines Erachtens kann man bei 40k sehr gut und in einem vernünftigen Zeitrahmen zwischen 1000p und 1500p spielen, wobei 1500p nicht viel länger dauern, da es doch so ist, dass man statt den 3. und 4. taktischen Trupp eher ein teureres Charaktermodell und oder einen Pnazer mitnimmt, der sonst eher daheim bleibt.
 
Letztlich sind das doch alles nur weitere Angebote von GW an die Spieler. Alles was veröffentlicht wird, hat in irgendeiner Art und Weise Einfluss auf das Spiel. Einiges davon positiv und anderes wiederum negativ. Wird auch wieder jeder subjektiv anders beurteilen. Ich halte zB von den ganzen neuen Fliegerregeln absolut gar nichts und ignoriere sie deswegen auch komplett. Nur sehe ich da eigentlich keinen Ansatz für Kritik an GW. Denn aktuell ist ja alles noch möglich. Man muss keine einzige Formation oder Metakontingent spielen, man muss nichtmal mehr als einen CAD spielen und auch Allies kann man je nach Laune komplett ignorieren. Wäre das nun so wie es in anderen Branchen durchaus üblich ist und man wäre dazu gezwungen nur noch neue Inhalte spielen zu können, wäre Kritik ja angebracht. Ist aber nicht der Fall und damit eher die Kategorie Luxusproblem.

Wenn würde ich schon eher kritisieren das man halt jetzt leichter den Überblick verliert, oftmals mehr als nur eine Regelquelle/Codex benötigt und das ganze System irgendwie extrem aufgeblasen ist.

Edit: Was auch gerne mal vergessen wird - Formationen an sich sind schon durchaus Einsteiger freundlich! Wenn man in den nächsten GW wackelt, sich nen Codex kauft und absolut null Plan hat was man den kaufen könnte/sollte/müsste, langt ein Blick in den besagten Codex und man hat schonmal mit den Metakontingenten/Formationen letztlich auch Einkaufslisten und Entscheidungshilfen. Und DAS ist schon ein Vorteil für den Kunden und damit letztlich auch für GW selbst. Problem ist einfach nur das viele Spieler einfach mit der Zeit den Blickwinkel eines Einsteigers nicht mehr so recht nachvollziehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Was auch gerne mal vergessen wird - Formationen an sich sind schon durchaus Einsteiger freundlich! Wenn man in den nächsten GW wackelt, sich nen Codex kauft und absolut null Plan hat was man den kaufen könnte/sollte/müsste, langt ein Blick in den besagten Codex und man hat schonmal mit den Metakontingenten/Formationen letztlich auch Einkaufslisten und Entscheidungshilfen. Und DAS ist schon ein Vorteil für den Kunden und damit letztlich auch für GW selbst. Problem ist einfach nur das viele Spieler einfach mit der Zeit den Blickwinkel eines Einsteigers nicht mehr so recht nachvollziehen können.

Guter Punkt, das wird tatsächlich gerne vergessen.

Allerdings besteht dennoch ein weiteres Problem: Die grundsätzliche Ablehnung von Formationen als stumpfes Powergaming in vielen Communities sorgt dafür, dass ein Einsteiger dort keinen Anschluss finden wird. Ganz besonders dann, wenn er sich für eine Armee entscheidet, die ein sehr mächtiges Meta-Detachment und/oder sehr starke Formationen hat. Der Neuling, der untote Metallzombies mit Lasern oder japanische Kampfanzugträger mit Fischköpfen total geil findet und sich ein Decurion/Hunter Contingent zusammenkauft, wird leider mancherorts recht schnell im Abseits stehen.
 
Und so kommen wir dem eigentlichen Problem näher. Es ist mal wieder die Variable Mensch. Wie kommt man eigentlich darauf, dass es Powergaming sei, im Laden eine Streitmachtsbox zu kaufen, die explizit dazu da ist, eine fertig spielbare Truppe aufzustellen? Auf so einen Gedanken kann man eigentlich nur kommen, wenn man sich selbst mit Listenoptimierung befasst. Insofern sollten sich socleh Leute auch mal selbst an die Nase fassen. Und im Umkehrschluss fragt es sich, ob es für einen Einsteiger überhaupt erstrebenswert ist, an eine solche Community Anschluss zu finden.

Es mag sein, dass es soclhe Spielerkreise gibt. Und im Internet ist die kompetitiv orientierte Spielergruppe zumindest mal präsenter als andere Gruppen. Es gibt aber auch solche Spielergruppen, die sich mit Metagmanig überhaupt nicht befassen.


Das Problem des Powergamings ist primär ein soziales Problem. Denn keine Spieleentwickler schreibt Regeln mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sie eventuell von Soziopaten zur Selbstwertsteigerung auf Kosten Anderer missbraucht werden könnten. Und genau das ist auch der Grund, warum es, egal in welchem System immer wieder Schlupflöcher für Powergamer geben wird, wo Regeln entgegen der Intention ausgelegt werden, um sich Vorteile zu verschaffen. Das hat aber eigentlich nur am Rande etwas mit der Eingangsdiskussion zu tun.

Denn die große Preisfrage ist doch, ob es überhaupt soetwas wie Metagaming außerhalb der Turnierspielerszene gibt oder relevant ist. Davon hängt es nämlich ab, ob die Aussage, dass die Masse der gespielten Spiele durch Formationen größer werden.
 
Guter Punkt, das wird tatsächlich gerne vergessen.

Allerdings besteht dennoch ein weiteres Problem: Die grundsätzliche Ablehnung von Formationen als stumpfes Powergaming in vielen Communities sorgt dafür, dass ein Einsteiger dort keinen Anschluss finden wird. Ganz besonders dann, wenn er sich für eine Armee entscheidet, die ein sehr mächtiges Meta-Detachment und/oder sehr starke Formationen hat. Der Neuling, der untote Metallzombies mit Lasern oder japanische Kampfanzugträger mit Fischköpfen total geil findet und sich ein Decurion/Hunter Contingent zusammenkauft, wird leider mancherorts recht schnell im Abseits stehen.

Also ich schätze aber eigentlich die Tabeltop Szene generell als sehr aufgeschlossen ein was neue Spieler angeht. Da wird geholfen wo es geht sieht man ja auch hier im Forum das sich gerne Veteranen bereit erklären den Neuen Tipps zu geben.

Denn die große Preisfrage ist doch, ob es überhaupt soetwas wie Metagaming außerhalb der Turnierspielerszene gibt oder relevant ist. Davon hängt es nämlich ab, ob die Aussage, dass die Masse der gespielten Spiele durch Formationen größer werden.

Ich denke das es durchaus ein Metagaming außerhalt der Turnierszene gibt. Allerdings ist das jeweils lokal und Spielerkreis abhängig. Da es Gruppen gibt die spielen keine Gigantischen und Superschweren, dann werden hier keine Formationen gespielt und dort keine Flieger usw usw
 
Der Graubereich ist für einen Hersteller allerdings entweder gar nicht oder nur sehr unzeureichend zu erfassen. Ich würde zB aus der Hüfte und aufgrund meiner eigenen Erfahrung hier behaupten wollen, das Formationen eigentlich nur sehr selten komplett abgelehnt werden. Ja es gibt diese Spieler schon, aber im Verhältnis zu anderen Streit-Themen habe ich da bisher nur sehr wenige von getroffen. Mag jetzt ein dritter gleich wieder ganz anders schildern und deswegen kann man diesbezüglich auch sicher kein verlässliches Bild davon zeichnen.

Der Hersteller geht da dann doch eher von den Bereichen aus die er einsehen, größtenteils auch kontrollieren und ganz sicher bestimmen kann. Und das sind die eigenen Läden. Mag schon sein das jetzt auch irgendwer hier schreiben wird das in seinem GW Laden irgendwann mal X dem Y die Formationen verweigert hat. Allerdings gehe ich jede Wette ein, das schon ein einfacher, sichtlich angefressener Kommentar diesbezüglich, bei GW auf Facebook, für zeitnahe Konsequenzen sorgen wird. Denn aus Firmensicht geht das mal gar nicht wenn sowas im eigenen Haus passiert. Da will man ja die Einsteiger so ans Hobby ranführen, wie man es für richtig hält.
 
Guter Punkt, das wird tatsächlich gerne vergessen.

Allerdings besteht dennoch ein weiteres Problem: Die grundsätzliche Ablehnung von Formationen als stumpfes Powergaming in vielen Communities sorgt dafür, dass ein Einsteiger dort keinen Anschluss finden wird. Ganz besonders dann, wenn er sich für eine Armee entscheidet, die ein sehr mächtiges Meta-Detachment und/oder sehr starke Formationen hat. Der Neuling, der untote Metallzombies mit Lasern oder japanische Kampfanzugträger mit Fischköpfen total geil findet und sich ein Decurion/Hunter Contingent zusammenkauft, wird leider mancherorts recht schnell im Abseits stehen.

Es ist immerhin noch ein Anfänger, der wird nicht gleich jeden rasieren nur weil er eine starke Formation spielt.
Ich spreche da aus Erfahrung, da wir gerade einen Neuling haben der Tau anfängt weil er die sexy findet.
 
Ich denke das es durchaus ein Metagaming außerhalt der Turnierszene gibt. Allerdings ist das jeweils lokal und Spielerkreis abhängig. Da es Gruppen gibt die spielen keine Gigantischen und Superschweren, dann werden hier keine Formationen gespielt und dort keine Flieger usw usw

Dass es innerhalb bestimmter Spielgruppen eine bestimmte Art und Herangehsweise des Spielens gibt, steht außer Frage. Das ist nichts Anderes als Metagaming. Aber diese Metas sind so viele, wie es Spielgruppen gibt. Und deshalb kann man eigentlich auch die Eingangsfrage getrost dahingehend beantworten, dass Formationen nicht zu größeren Spielen im Meta führen, weil es ein übergreifendes Meta nicht gibt. Allenfals kann man diskutieren, ob es auf Turnieren zu größeren Spielen wegen der Formationen kommt. Ob das aber irgendeine Relevanz für die eigenen Spiele hat, hängt davon ab, ob man sein Spiel am Meta der Turniere orientiert oder nicht.
 
Wie kommt man eigentlich darauf, dass es Powergaming sei, im Laden eine Streitmachtsbox zu kaufen, die explizit dazu da ist, eine fertig spielbare Truppe aufzustellen? Auf so einen Gedanken kann man eigentlich nur kommen, wenn man sich selbst mit Listenoptimierung befasst. Insofern sollten sich socleh Leute auch mal selbst an die Nase fassen. Und im Umkehrschluss fragt es sich, ob es für einen Einsteiger überhaupt erstrebenswert ist, an eine solche Community Anschluss zu finden.

Ja, ich bekenne mich schuldig: Ich beschäftige mich mit Listenoptimierung und spiele sogar Turniere!

Aber: Ich richte meine Listen immer nach Anlass und Gegner aus. Ich würde folglich einen guten Freund bei einem B&B Spiel nie mit einer ausgemaxten Turnierliste von der Platte fegen, es sei denn, er besteht darauf. Das machen übrigens viele, da man auch dann noch zwischen Turnier und B&B differenzieren kann, wenn man hin und wieder auf Turnieren fährt.

Und was für Einsteiger erstrebenswert ist, lässt sich wohl kaum pauschalisieren und sollte immer individuell an den Bedürfnissen des Einsteigers ausgerichtet sein. Vielleicht möchte jemand ja schnellstmöglich in die Turnierszene einsteigen?

Also ich schätze aber eigentlich die Tabeltop Szene generell als sehr aufgeschlossen ein was neue Spieler angeht.

Ich auch! Allerdings gibt es (auch hier im Forum) Leute, die immer sehr schnell gereizt und defensiv reagieren, wenn jemand mit Formationen oder Meta-Detachments ankommt. Und wenn ein Anfänger, der sein Meta-Detachment als Einkaufs- und Armeeliste versteht, auf eine Gruppe mit dieser Auffassung trifft, dann dürfte das für Frust sorgen. Zwar sind das nur Eventualitäten, aber passieren könnte es.

Es ist immerhin noch ein Anfänger, der wird nicht gleich jeden rasieren nur weil er eine starke Formation spielt.
Ich spreche da aus Erfahrung, da wir gerade einen Neuling haben der Tau anfängt weil er die sexy findet.

Wohl wahr, aber ich spreche hier von Leuten, die grundsätzlich nicht gegen Formationen / Meta-Detachments spielen wollen. Die haben dann auch kein Interesse an einem solchen Anfänger als Spielpartner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich bekenne mich schuldig: Ich beschäftige mich mit Listenoptimierung und spiele sogar Turniere!

Aber: Ich richte meine Listen immer nach Anlass und Gegner aus. Ich würde folglich einen guten Freund bei einem B&B Spiel nie mit einer ausgemaxten Turnierliste von der Platte fegen, es sei denn, er besteht darauf. Das machen übrigens viele, da man auch dann noch zwischen Turnier und B&B differenzieren kann, wenn man hin und wieder auf Turnieren fährt.

Und was für Einsteiger erstrebenswert ist, lässt sich wohl kaum pauschalisieren und sollte immer individuell an den Bedürfnissen des Einsteigers ausgerichtet sein. Vielleicht möchte jemand ja schnellstmöglich in die Turnierszene einsteigen?

War auch nicht als Angriff gemeint. Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass es sehr unterschiedliche Vorstellungen vom Hobby gibt. Es gibt Leute, die betreiben das als Turniersport mit allem drum und dran. Und es gibt Leute, die wollen einfach irgendwie den Fluff auf die Platte bringen und z.B. Gaunts Ghosts nachspielen. Wieder Andere kommen vor lauter Basteln garnicht zum Spielen. Alles ist legitim. Und alle spielen zwar mit dem gleichen Regelbuch in der Hand, machen aber sehr unterschiedliche Dinge damit.

Und was die Formationen angeht, so werden diese sehr unterschiedlichen Spieler auch zu sehr unterschiedlichen Einschätzungen kommen. Ob eine Liste ne Powergamingliste ist, hängt nicht nur vom Inhalt selbiger Liste ab, sondern auch vom Szenario, was gespielt wird.

Je mehr man sich damit auseinandersetzt, wie ein Szenario aussehen muss, damit eine Liste sinnvoll und fair ist, umso weniger wahrscheinlich ist es, dass auch eine ausgemaxte Liste zum totalen Gamebreaker wird.

Wenn man so will, ist das der eigentliche Schwachpunkt von GW- Spielen. Sie laufen auf generische Standardszenarien hinaus, wo man halt etwas tut, damit man dafür Siegpunkte bekommt. Und das wiederum sind dann irgendwie austauschbare Arenasituationen. Nicht unbedingt etwas, das Storytelling o.Ä. fördert. Genau die Art Szenarien, die eigentlich etwas für ein Turniersystem sind. Mit Arenasituation meine ich, dass es darum geht, primär einen Sieg gegen einen Gegner im Rahmen eines Regelwerkes zu erringen. Im Grunde die Übertragung eines sportlichen Wettkampfes auf den Spieltisch.
Und hier wird es schizophren von GW. Denn GW mag keine Turniere. Einerseits schreibt GW Regeln, die bis ins Letzte das Spiel in eine Arenasituation zwängen, andererseits aber stellen die Regeln keine Fairness her, die einer solchen Arenasituation angemessen wäre.
 
War auch nicht als Angriff gemeint. Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass es sehr unterschiedliche Vorstellungen vom Hobby gibt.

Aber genau davon lebt das Hobby doch. Jeder kann sich ausleben und das Spiel so betreiben, wie er/sie am meisten Spaß damit hat.

Es ist allerdings schon so, dass dadruch nicht jeder einfach so ohne Absprache gegen jeden spielen kann. Das empfinde ich aber nicht als Problem des Hobbies, sondern als Ausdruck der Vielfältigkeit. Ich kann mich da nur wiederholen: Jeder kann mit jedem ein schönes Spiel machen, wenn ein Mindestmaß an vorheriger Gesprächs- und Kompromissbereitschaft gegeben ist. Sollte das fehlen, dann muss man sich auch eingestehen können, dass diese Paarung nicht sinnvoll ist und nur zu Frust führen wird; ergo sollte man sie bleiben lassen.

Das mag nicht jedem gefallen, weil es eben etwas aufwändiger ist, einen passenden Gegner zu finden und die Partie vorzubereiten und durchzuführen, als das zB bei Video-, Brett- oder Kartenspielen der Fall ist.

Hat man Anschluss an eine größere Gruppe von Spielern gefunden, fällt die Absprache naturgemäß leichter, weil man seine Pappenheimer irgendwann kennt. Bei einem Pick-Up-Game im örtlichen Hobbyladen wiederrum ist mehr Gespräch und Rücksichtnahme nötig.
 
Das mag nicht jedem gefallen, weil es eben etwas aufwändiger ist, einen passenden Gegner zu finden und die Partie vorzubereiten und durchzuführen, als das zB bei Video-, Brett- oder Kartenspielen der Fall ist.

Meine Rede. Wobei es auch klassischen Brettspielen vorkommen kann, dass man auf Leute stößt, die absolut nicht verlieren können. Mensch ärgere dich nicht ist da klassisch.
 
Weil Powergaming eben nichts mit einem vergnüglichen Spiel unter Freunden zu tun hat. Powergaming ist für mich auch nicht, wen zwei Leute einvernehmlich eine harte Partie gegeneinander austragen. Sondern eben um jeden Preis auch dann gewinnen wollen, wenn das Umfeld eigentlich eher an einer gemütlichen Runde Bier und Brezelspiel interessiert ist. Spiele leben davon, dass es beiden Seiten Spaß macht, dieses Spiel zu spielen. Powergamer setzen aber ihre Vorstellung von Spielvergnügen absolut. Nämlich sich am Sieg auf Kosten Anderer zu berauschen. Und das ist primär ein menschliches Problem und hat mit dem Regelwerk selbst nicht viel zu tun.

Noch mal Turnierspieler sind nicht per se Powergamer. Wenn du das so verstanden hast, tut es mir leid.