Uuh, Fluffgeschichten! Da muss ich mich natürlich dran beteiligen! 🙂
***************************************
Ein Schimmer in der Luft, mehr war nicht zu erkennen.Aber irgendwas ließ Jonas stutzen. Er ging näher ans Fenster und kniff die Augen zusammen. Es war wieder weg, aber sein Magen sagte ihm, dass irgend etwas faul war. Instinktiv griff er an seinen Gürtel, um den Scanner hervor zu holen,da bemerkte er erst, dass dieser schon lange zerstört war. Beim letzten Gefecht gegen seine ehemalige Kompanie vom Sanitäter Widman getroffen, als dieser ihnmit der Pistole erschießen wollte. Jetzt war der Sani tot, genau wie der erbärmliche Rest seiner „Kameraden“. Geopfert für den Blutgott. Er ging in den Raum zurück, der seinem Trupp als Basis diente. Der zerlumpte Haufen saß herum,trank die Reste des Alkohols aus, die sie gefunden hatten und war alles andere als diszipliniert. Kaum waren ihre Meister fort, zeigte sich, dass sein Trupp nichts weiter war als Plünderer und Diebe. So wie er nun selbst einer war. Ein Verräter. Aber es war sein Trupp.
„Jungs, steht auf, ich glaube, gleich passiert etwas…“
„Ach, Boss, wir sitzen hier gerade so gemütlich und du willst uns losscheuchen?“
Fenix, ein großer, muskelbepackter Minenarbeiter, der ihm immer die Stirn bot, wenn die Meister nicht da waren. Das Muskelpaket hatte es auf seine Stelle als Anführer abgesehen und er würde ihn töten, wenn sich die Gelegenheit bot. Aber er war auch stark und nützlich. Also musste Jonas nur ein Auge auf ihn habe und gegebenfalls die Pistole griffbereit.
„Alle Mann, Sachen packen und in Position gehen! Jetzt!“
Seine Stimme stieg zu einem Brüllen an und seine Männer griffen zu ihren Waffen und begaben sich in eine halbwegs brauchbare Position. Jeder Mann sicherte die Eingänge und alle starrten raus.
„Ich seh da nichts, Boss! Vielleicht solltest du Tzeentch um ein paar zusätzliche Augen bitten.“
Leises Gekicher, das schmeckte Jonas gar nicht.
„Schnauze, sonst schneid ich dir die verdammte Zunge raus…“
Fenix drehte sich um.
„Du halbes Hemd glaubst, du kannst mich bedrohen?“
Der große Minenarbeiter warf sein Gewehr beiseite und schritt mit geballten Fäusten auf Jonas zu. Dieser zog sein Messer aus dem Stiefel und bereitete sich auf den unvermeidlichen Schlag vor. Trotz seiner Größe war Fenix schnell wie ein Teufel und nach zwei Faustschlägen lag Jonas blutend am Boden. Fenix baute sich über ihm auf.
„Ich glaube, wir reden jetzt mal über eine Beförderung…“
Die umstehenden Männer fingen an zu jubeln, als Jonas seinem Angreifer einen mächtigen Tritt zwischen die Beine gab. Mit einem Satz war Jonas über ihm und beide prügelten sich am Boden nun. Blut spritzte, zwei Zähne flogen durch den Raum und die Umstehenden wetteten auf beide Kämpfer.
Die ersten Verluste bekam keiner mit. Zwei der hinteren Zuschauer wurden mit gezielten Kopfschüssen erledigt. Dann fielen 3 weitere um und die ersten Truppmitglieder registrierten, dass etwas nicht stimmte. Aber zu spät. Weitere Kultisten sanken zu Boden, der Raum wurde mit Blut gesprenkelt und Panik machte sich breit.
Die beiden Kämpfenden registrierten sehr viel später,dass es nicht ihr Blut war, dass herum flog und als beide inne hielten, waren nur noch vier der Männer am Leben. Fenix richtete sich auf, griff zu seinem Maschinengewehr, doch im nächsten Moment hatte er ein faustgroßes Loch in der Brust. Völlig verstört starrte er auf den Punkt, an dem gerade noch seine Lunge war und fiel dann zu Boden, Blut spuckend.
Jonas geriet in Panik, er robbte zu einem Schrank, kletterte hinein und zog die Türen zu, lediglich einen kleinen Spalt ließ eroffen. Sein Trupp war nicht mehr, alle Kultisten lagen tot oder sterbend am Boden. Und keine Spur vom Feind. Er starrte zur Tür und da war es wieder, dieses Schimmern. Er hörte plötzlich stimmen, mitten im Raum, doch er verstand sie nicht. Dies waren definitv keine Anhänger des falschen Imperators. Er betete zu den Göttern, das sie ihm Kraft schenkten… oder ihn wenigstens vor den Augen dieser Unsichtbaren verbargen.
***********************************
„Commander, wir haben ihn.“
„Lebt er noch?“
„Ja, sein Anzug ist schwer beschädigt, aber er lebt.“
„Sichert die Umgebung, zwei Strike Teams sind auf dem Weg. Bedrohungen?
„Alle eliminiert.“
„Verstanden.“
Als der Shas’Ui gerade wieder aus dem Raum gehen wollte, bemerkte er Bewegungen in einem Schrank an der Wand. Seine Sensoren meldeten Körperwärme. Der Tau biss die Zähne zusammen, es hatte einer der Gue’Vesa überlebt.Immer noch im Tarnmodus richtete der Ghost seinen Bündelkanone auf den Schrank und schoss seine Salve hinein. Der Schrank wurde durch die Pulsgeschosse zerlöchert und kurz darauf kippten die Überreste eines Mannes daraus. Der Ghost ging durch die Tür und zündete seine Schubdüsen, um sich wieder mit seinem Team zu vereinigen. Der verwundete Commander Schattenklinge hatte oberste Priorität. Rache an den Verirrten konnte er später immer noch nehmen.