Dropzone Commander ist aus Resin, 10 mm Maßstab - also klein aber im Endeffekt wirds ähnlich teuer wie bei Warhammer.
Das täuscht beide Spiele spielen sich sehr langsam und träge besonders wenn man einsteigt und die Regeln nicht sitzen. Und bei DZC hatte ich immer das Gefühl das die Dropships selbst überhaupt nicht wichtig sind.
Sorry, aber beide Aussagen sind teilweise absoluter Unsinn.
> Preis. Ja, idealerweise fängt man mit der Plastik-Starterbox an, da sie den besten Deal fürs reinkommen bietet, vor allem wenn man nen Gegner hat mit dem man den Inhalt tauschen kann, wenn man vorerst nur eine Fraktion nutzen will. Billiger als hier wird der Einstieg nicht (2x ca. 500 AP, komplettes Spielfeld mit Gebäuden, vollständiges Regelwerk (engl. aber gut lesbar und bald erscheint das vollständige deutsche Regelwerk ja auch noch), alle Marker, Maßband, Würfel) Die sinvollen Armeesets sind zwar im 100er und 200er Eurobereich angesiedelt, aber man erhält alles, was man für das erste halbe oder erste Jahr benötigt um sich wirklich einzuarbeiten. Bei vergleichbaren Systemen wie Flames of War oder Dystopian Wars fängt der Spaß preislich da erst an. Gußqualität ist inzwischen ziemlich gut und sollte man reklamieren müssen, dann geht das innerhalb einer Woche.
Die Aussage, dass man in Warhammer-Regionen geht ist somit absolut falsch. Mit einer Fraktion bleibt man auf jeden Fall unter 300 Euro und hat trotzdem sehr viel zur Auswahl. Der 220er Deal ist z.B. knapp 2500 Punkte. Zum Vergleich: Standard sind 1500 Punkte, die spieltechnisch auch 1500 Punkte bei 40K nahekommen.
> Nach einigen Partien merkt man auch, dass 10mm der richtige Maßstab ist, da man in der Regel auf Kompanie-Ebene oder bei größeren Schlachte sogar auf Bataillonsebene agiert. Man lernt recht schnel koordiniert vorzugehen und die einzelnen Truppenteile (Infanterie, Kavallerie (Flieger und Panzer) und Artillerie) aufeinander abzustimmen. Wer Epic/Armageddon und AT-43 noch kennt dürfte sich bei Dropzone schnell zuhause fühlen.
> Dropzone lernt sich schnell, allein der QCB/Häuserkampf braucht 2-3 Live-Durchgänge zum Verstehen, dann aber macht es Klick. Das System spielt sich anders als Fantasy in Space und bedient sich der Dogmen der modernen Kriegsführung, was es am Anfang erfordert, dass man umdenkt. Man muss wirklich lernen, dass Dropships auch während des Spiels Feuerwehr spielen können und für manche Armeen sogar absolut lebenswichtig sind, um aus prekären Situationen wieder rauszukommen. Das Spiel selber ist sehr schnell und eigentlich eine fließender Kampf (wenn gute Spieler spielen) über das gesamte Schlachtfeld hinweg. Weiterhin ist es sehr missionsbasiert, reine Killerspieler gehen sehr schnell unter, wenn sie die aktuellen Missionsziele ignorieren.
> Was Infinity und Warmahordes angeht. Ersteres bewegt sich preislich auf dem Niveau der bisher genannten 15/10mm Spiele was die Figuren angeht. Allerdings braucht man sehr viel Gelände, was entweder viel Arbeit oder gut Geld erfordert. Auch ist es durch das Aktionssystem teils sehr komplex. Schnell einsteigen ist nicht, man muss sich ziemlich einarbeiten. Etwa auf dem Level von Flames of War, das auch einiges an Einarbeitung erfordert. Dropzone ist da zugänglicher. Warmahordes ist preislich deutlich über Infinity angesiedelt, dafür beim Gelände wieder deutlich günstiger. Grundsätzlich kann man es als das Magic der TT bezeichnen, denn wenn du deine Kombos nicht beherrschst, bist du ständig am Verlieren. Und du solltest auch auf dem Laufenden sein, welche Kombos grade in der Community die Runde machen und welche schon wieder geknackt wurden. Daher ist Warmahordes ein sehr zeitlastiges Spiel in der Vorarbeit, wenn man nicht nur immer wieder gegen andere verlieren will.
Restic lässt sich übirgens mit einer guten Feile aus dem Fachhandel sauber bearbeiten, die sind aber auch nicht billig.
> Dystopian Wars: Muss man erst einmal sehen wie sich die aktuelle 2.0 macht. Auf Dauer ist es jedenfalls teurer als Dropzone. Während DZC klar ersichtlich Einheiten rausbringt (etwa 3-4 pro Fraktion pro Jahr) und man sie schnell durch die kostenlosen Beta-Regeln taktisch einordnen kann, kann bei DW schon mal einige Zeit nichts kommen und dann ein gewaltiger Schub, wobei die Regeln meist erst in zusätzlichen Büchern zu finden sind. Aufgrund der Arroganz von Spartan ist auch leider nicht mit deutschen Regeln in nächster Zeit zu rechnen, was bei 320 Seiten Grundregelwerk doch ins Gewicht fällt.