Hallo zusammen,
nachdem ich jahrelang fleißig bemalt/ gesammelt und gespielt habe stellt sich bei mir gerade ein totales Tief ein, bis hin zu Gedanken über Hobbyaufgabe, weil sich bei mir imo mehr Frust als Spaß einstellt.
Dabei spielen für mich mehrere Faktoren eine Rolle, die natürlich alle sehr individuell und subjektiv sind. Am meisten frustriert mich im Moment das Spielen aus folgenden Gründen:
- Die Kadenz in der Schussphase nimmt einfach aus meiner Sicht in vielen Fällen schon absurde Ausmaße an
- Gleichzeitig sind aber die Defensivoptionen nicht wesentlich gestiegen. Durch dutzende DS auf den Waffen habe ich das Gefühl gerade einmal in vielleicht 10 bis 20 % der Fälle überhaupt noch nen unmodifizierten Rüstungswurf zu machen.
- Das Ungleichgewicht gerade alte und neue Codize erscheint mir wesentlich höher als in den letzten Editionen.
- Regeln/ Regeln/ Regeln und deren Fundstellen. Ich komm da zum Teil bei vielen Fraktionen nicht mehr hinterher
- Die meisten Spiele (B&B) sind eigentlich in der zweiten spätestens dritten Runde entschieden, der Rest ist nur noch abräumen.
- Neue Geländeregeln sind mir zum Teil zu abstrakt
Dabei habe ich aber auch bei mir und meiner Gruppe über die letzten 3 Edi. Veränderungen festgestellt:
Ich spiele zwar nicht unbedingt kompetitive Listen und mein Fokus liegt immer noch darauf, dass beide Spaß haben sollen, aber ich stelle auch schon mal ne e Liste auf, die auch mithalten kann. Ich bin halt kein Freund von Einheitenspam und mag da lieber Vielfalt, auch wenn das aus kompetitiver Sicht nicht immer Sinn macht
ABER: beim Spiel selbst lege ich mittlerweile schon Wert darauf, dass die Regeln eingehalten werden. Einen Fehler kann man mal verzeihen, aber wenn ein Flieger mit 2 Zoll über die Kante kommt, dann ist er eben drüber.
Verlieren ist ok, aber verlieren wenn mein Mitspieler z.B. ständig Schußattacken vergisst und die dann in der Phase noch nachholt (d.H. Modell A schießt, dann B, dann C und dann fällt ein, dass A noch ne Waffe hatte usw.) nerven mich mittlerweile wenn diese sich häufen. Ich bin der Meinung am besten lernt man aus Fehlern und das gehört zum Spiel nun mal dazu.
Bei uns gibt es die meisten Diskussionen über LoS bei Obscurred. Immer die Diskussion ob ich die 1mm gerade so an der Ecke noch sehen kann, nachdem ich 10 Minuten mit dem Laserpointer gespielt habe, um irgendwie beim gewackel einmal einen Punkt des Modells getroffen zu haben, nervt nur noch. Insbesondere wenn einer vorher angesagt hat, ich stell das dahin außer Sicht. Da kann man als Gegner vorher drauf hinweisen, dass man das noch sieht und spart sich das Diskutieren in der nächsten Runde.
Überlange Züge. Ich muss auch manchmal viel nachschlagen, aber wenn (wie letztens) einer ca. 30 Minuten nach der Bewegung braucht, bis er den ersten Zug in der Schussphase macht, weil er vorher alles 8 mal durchgerechnet wurde und 10 mal im Codex geguckt ob nicht doch das Über Stratagem drin war, dann nervt mich das mittlerweile.
Keine Liste……Immer schön wenn man seine Armee vorstellt, der anderen auch (Listen sind bei vielen ja nur noch auch dem Tablet oder Handy) und dann im Spiel plötzlich z.B. passend der Necron Lord Veil of Darkness hat und vor meine Modell schockt (was ich nicht eingeplant habe, da ich keine Liste habe und mir das der Mitspieler vorher auch nicht gesagt hat), oder bei spezifischen Situationen wird nochmal schnell „nachgesehen“ was der Warlord nochmal für ein relikt oder Trait hatt und welch Überraschung, zufällig das passende 😉
Generell würde ich mich zwar schon als B&B Spieler sehen, aber ich merke, dass mein Anspruch an das Spiel schon gestiegen ist und meine Toleranz gegenüber Regelfehlern kleiner wurde bzw. ich nicht mehr jede Niederlage aufgrund „unsauberen“ Spiels meines Gegenübers so lächelnd wegstecke.
Im Gegenzug erlebe ich vermehrt Spieler, die sich selbst als total fluffige B&B Spieler sehen, dann aber bei jeder Regel zu deren Nachteil oder vermeintlich blockierter Sichtlinie Stunden diskutieren, selbst wenn Sie uneinholbar führen und es schon gar nicht mehr darum geht, ob die Aktion gerade spielentscheidend oder nicht.
Ich bin manchmal erstaunt wie viele, die über Turnierspieler abfällig lachen, im Spiel dann aber selbst plötzlich zum Regelanwalt mutieren, bei offenkundigen eigenen Regellücken und nur wenn es für Sie zum Nachteil ist.
Vielleicht habe ich aber in der letzten Zeit auch einfach nur Pech.
Dazu kommt bei mir, dass ich zwar gerne male, aber weitaus mehr Motivation habe, wenn ich weiß, dass das Modell auch auf dem Tisch stehen wird.
Viele der o.g. Faktoren/ Fälle häufen sich in letzter Zeit bei uns/ bei mir und meine Frage an euch ist:
1.Hattet ihr aus diversen Gründen auch schon mal so ein Tief. Lag es an euch, an den Mitspielern? Wie seid ihr da wieder raus gekommen? Hat euch ne Pause vom Hobby gut getan? Oder die Gruppe wechseln?
2. Habt ihr euch im Laufe eures Tabletoplebens verändert. Von B&B doch zu mehr kompetitiv oder anders herum? Oder gibt es überhaupt so Spieler wie mich, die im Kumpel Umfeld kompetitiv (oder besser klar nach Regeln spielen wollen) ohne aber direkt Turnierlisten zu spielen, btw. Trotzdem versuchen ausgeglichene Listen zu spielen?
Eure Erfahrungen/ Meinungen würden mich da sehr interessieren und sei es nur im sich selbst auch mal zu reflektieren 😉
Gruß
nachdem ich jahrelang fleißig bemalt/ gesammelt und gespielt habe stellt sich bei mir gerade ein totales Tief ein, bis hin zu Gedanken über Hobbyaufgabe, weil sich bei mir imo mehr Frust als Spaß einstellt.
Dabei spielen für mich mehrere Faktoren eine Rolle, die natürlich alle sehr individuell und subjektiv sind. Am meisten frustriert mich im Moment das Spielen aus folgenden Gründen:
- Die Kadenz in der Schussphase nimmt einfach aus meiner Sicht in vielen Fällen schon absurde Ausmaße an
- Gleichzeitig sind aber die Defensivoptionen nicht wesentlich gestiegen. Durch dutzende DS auf den Waffen habe ich das Gefühl gerade einmal in vielleicht 10 bis 20 % der Fälle überhaupt noch nen unmodifizierten Rüstungswurf zu machen.
- Das Ungleichgewicht gerade alte und neue Codize erscheint mir wesentlich höher als in den letzten Editionen.
- Regeln/ Regeln/ Regeln und deren Fundstellen. Ich komm da zum Teil bei vielen Fraktionen nicht mehr hinterher
- Die meisten Spiele (B&B) sind eigentlich in der zweiten spätestens dritten Runde entschieden, der Rest ist nur noch abräumen.
- Neue Geländeregeln sind mir zum Teil zu abstrakt
Dabei habe ich aber auch bei mir und meiner Gruppe über die letzten 3 Edi. Veränderungen festgestellt:
Ich spiele zwar nicht unbedingt kompetitive Listen und mein Fokus liegt immer noch darauf, dass beide Spaß haben sollen, aber ich stelle auch schon mal ne e Liste auf, die auch mithalten kann. Ich bin halt kein Freund von Einheitenspam und mag da lieber Vielfalt, auch wenn das aus kompetitiver Sicht nicht immer Sinn macht
ABER: beim Spiel selbst lege ich mittlerweile schon Wert darauf, dass die Regeln eingehalten werden. Einen Fehler kann man mal verzeihen, aber wenn ein Flieger mit 2 Zoll über die Kante kommt, dann ist er eben drüber.
Verlieren ist ok, aber verlieren wenn mein Mitspieler z.B. ständig Schußattacken vergisst und die dann in der Phase noch nachholt (d.H. Modell A schießt, dann B, dann C und dann fällt ein, dass A noch ne Waffe hatte usw.) nerven mich mittlerweile wenn diese sich häufen. Ich bin der Meinung am besten lernt man aus Fehlern und das gehört zum Spiel nun mal dazu.
Bei uns gibt es die meisten Diskussionen über LoS bei Obscurred. Immer die Diskussion ob ich die 1mm gerade so an der Ecke noch sehen kann, nachdem ich 10 Minuten mit dem Laserpointer gespielt habe, um irgendwie beim gewackel einmal einen Punkt des Modells getroffen zu haben, nervt nur noch. Insbesondere wenn einer vorher angesagt hat, ich stell das dahin außer Sicht. Da kann man als Gegner vorher drauf hinweisen, dass man das noch sieht und spart sich das Diskutieren in der nächsten Runde.
Überlange Züge. Ich muss auch manchmal viel nachschlagen, aber wenn (wie letztens) einer ca. 30 Minuten nach der Bewegung braucht, bis er den ersten Zug in der Schussphase macht, weil er vorher alles 8 mal durchgerechnet wurde und 10 mal im Codex geguckt ob nicht doch das Über Stratagem drin war, dann nervt mich das mittlerweile.
Keine Liste……Immer schön wenn man seine Armee vorstellt, der anderen auch (Listen sind bei vielen ja nur noch auch dem Tablet oder Handy) und dann im Spiel plötzlich z.B. passend der Necron Lord Veil of Darkness hat und vor meine Modell schockt (was ich nicht eingeplant habe, da ich keine Liste habe und mir das der Mitspieler vorher auch nicht gesagt hat), oder bei spezifischen Situationen wird nochmal schnell „nachgesehen“ was der Warlord nochmal für ein relikt oder Trait hatt und welch Überraschung, zufällig das passende 😉
Generell würde ich mich zwar schon als B&B Spieler sehen, aber ich merke, dass mein Anspruch an das Spiel schon gestiegen ist und meine Toleranz gegenüber Regelfehlern kleiner wurde bzw. ich nicht mehr jede Niederlage aufgrund „unsauberen“ Spiels meines Gegenübers so lächelnd wegstecke.
Im Gegenzug erlebe ich vermehrt Spieler, die sich selbst als total fluffige B&B Spieler sehen, dann aber bei jeder Regel zu deren Nachteil oder vermeintlich blockierter Sichtlinie Stunden diskutieren, selbst wenn Sie uneinholbar führen und es schon gar nicht mehr darum geht, ob die Aktion gerade spielentscheidend oder nicht.
Ich bin manchmal erstaunt wie viele, die über Turnierspieler abfällig lachen, im Spiel dann aber selbst plötzlich zum Regelanwalt mutieren, bei offenkundigen eigenen Regellücken und nur wenn es für Sie zum Nachteil ist.
Vielleicht habe ich aber in der letzten Zeit auch einfach nur Pech.
Dazu kommt bei mir, dass ich zwar gerne male, aber weitaus mehr Motivation habe, wenn ich weiß, dass das Modell auch auf dem Tisch stehen wird.
Viele der o.g. Faktoren/ Fälle häufen sich in letzter Zeit bei uns/ bei mir und meine Frage an euch ist:
1.Hattet ihr aus diversen Gründen auch schon mal so ein Tief. Lag es an euch, an den Mitspielern? Wie seid ihr da wieder raus gekommen? Hat euch ne Pause vom Hobby gut getan? Oder die Gruppe wechseln?
2. Habt ihr euch im Laufe eures Tabletoplebens verändert. Von B&B doch zu mehr kompetitiv oder anders herum? Oder gibt es überhaupt so Spieler wie mich, die im Kumpel Umfeld kompetitiv (oder besser klar nach Regeln spielen wollen) ohne aber direkt Turnierlisten zu spielen, btw. Trotzdem versuchen ausgeglichene Listen zu spielen?
Eure Erfahrungen/ Meinungen würden mich da sehr interessieren und sei es nur im sich selbst auch mal zu reflektieren 😉
Gruß