Trekkies wollen Star Trek retten ... vor dessen Produzenten

lastlostboy

Tabletop-Fanatiker
19 August 2012
19.516
16
5.912
144.384
Ich hab so das Gefühl, dass hier Leute mitreden, die weder Picard noch Discovery je gesehen haben.
Ich schlage vor, sich einfach mal die Serien selbst anzuschauen (alle Staffeln bitte!). Mal gucken, was ihr dann so sagt. 😅
Wenn ich nicht deine Meinung teile, muss das bedeuten, dass ich nicht genug Informationen über die Ausgangslage habe? Hot take!

Ich hab zwei (oder drei?) Staffeln Discovery gesehen, alles was Netflix zeigte. Die aktuelle also nicht mehr.
Auch ich muss sagen, dass die Serie wirklich sehr... - wie wurde es hier von @Steampunk formuliert - ideologisch war und wenn selbst ich sowas sage muss das wirklich extrem sein. Ich kann verstehen, dass es für Leute, die für so etwas anfällig sind, etwas nervig sein könnte. Allerdings hatte sie auch sehr, sehr stimmige sich entwickelnde Charaktere wie Saru und ebenso unterhaltsame, wie diese zynische, menschenhassende Chefingenieurin, die gegen Ende der ersten Staffel dazustieß.
Ebenso kommt Voyager mit dem Doktor mit dem wohl mMn lustigsten und unterhaltsamsten Charakter des gesamten Franchise. Da kann ich definitiv auch nicht zustimmen, die Serie sei humorlos oder zu ernst.

Picard finde ich sehr großartig. Und zwar scheinbar aus genau den Gründen, die hier als Kritik angebracht werden. Nämlich, dass die Serie - in der ersten Staffel mehr als in der zweiten - eben nicht diese hollywood-esken sich überschlagenden Handlungsstränge mitsich brachte, die man sowohl von den letztlichen Filmen als auch von den Monster-of-the-Week-Formatserien gewohnt war/ist. Der Pace war definitv langsamer und genau das empfand ich als erfrischende Änderung.

TNG kenne ich nur ausschnittsweise, aber möglicherweise bin ich dafür auch zu jung. Sie lief von 87-94 und wurde damit beendet als ich in der zweiten Klasse war. Ich habe sie vor ein paar Monaten auf Netflix gestartet, kam aber nur bis zur dritten Folge, da sie wirklich nicht gut gealtert ist...


Sich anzumaßen zu wissen was einen "richtigen Star Trek Fan" ausmacht finde ich ist für mich schon Grund genug dem ganzen eher abneigend entgegenzusehen.
This. In Gänze.

Diese Petition hat etwas von:
"Ich mag ja Serie xy am liebsten aus dem Franchise."
"Hast dus nicht gehört? Es gibt jetzt eine Petition, Serie xy aus dem offiziellen Kanon zu streichen. Wenn es dann noch deine Lieblingsserie ist, dann bist du gar kein echter Fan!"

* Jugendwort des Jahres 21 *!
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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@lastlostboy mit TNG hast Du definitiv zu früh aufgehört, richtig reingezogen hat mich das Teils damals nach der 6ten oder 7ten Episode. Danach wird es immer besser.

Stark Trek war schon immer ein starker Spiegel seiner Zeit (also wann es produziert wurde), von daher finde ich die neueren Machwerke schon passend, auch wenn es mir nicht gefällt. Strange New Worlds scheint anders zu werden. Mehr Old School und in Richtung dessen was der Petitionseröffner sich wünschen würde.

cya
 

lastlostboy

Tabletop-Fanatiker
19 August 2012
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Semi-Spoiler-Warnung.

@lastlostboy mit TNG hast Du definitiv zu früh aufgehört, richtig reingezogen hat mich das Teils damals nach der 6ten oder 7ten Episode. Danach wird es immer besser.
Naja, also ich habe es nicht nicht gesehen. Ich kenne schon die Charaktere und Handlungsstränge, wenn es mal auf Sat1 lief habe ich auch die eine oder andere Folge geschaut, aber bei Weitem nicht so zusammenhängend wie bspw. Voyager. Ich könnte dir zum Beispiel nicht sagen, was jetzt das erste Staffelfinale von TNG war. Und auf Netflix jetzt kürzlich die ersten zwei Folgen waren Folge 1 ein unfertiger Special Effect und Folge 2 ein totally-bonkers-Q-Mindfuck wenn ich mich nicht irre. Das war dann irgendwie nicht das, was ich von der Star Trek Serie erwartet hatte.
Dann doch lieber die Vietnam-Traumata eines Picard, der einen verlassenen Borgkubus betritt. Das hat für mich mehr Inhalt, so ernst und dystopisch es auch erstmal erscheint.
 
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beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Ich schlage vor, sich einfach mal die Serien selbst anzuschauen (alle Staffeln bitte!).

Oha! BEIDE Staffeln von "Picard" komplett? Ich glaube nicht, dass man sich da durch alle vollständig durchlangweilen muss, um sich ein Urteil bilden zu können... ;)

Im Übrigen geht es ja auch nicht um eine Kritik an den neueren Serien an sich. Das Problem ist halt, wenn jemand versucht, seinen persönlichen Geschmack als das erzählerische Leitbild des Star Trek-Universums darzustellen. Wie bereits geschrieben, wirkt das anmaßend.

Alleine schon geschichtlich finde ich diesen Wunsch nach einer klaren Ideologie seltsam: Roddenberry hat sich selber als Liberaler und Humanist verstanden, und einem solchen Menschen dürfte der Wunsch fremd sein, die Serie auf eine "Friede-Freude-Eierkuchen"-Botschaft zu beschränken und kontroverse Inhalte zu vermeiden. Sieht man ja an dem Original: Da wurden Themen wie Rassismus, Sexismus und Nationalismus mehr als nur einmal aufgegriffen und behandelt.

Dass 50 Jahre später diese Dinge in einer drastischeren und deutlicheren Erzählweise umgesetzt/behandelt werden, darf eigentlich nicht wundern.
 
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Cheap Old Wargamer

Erwählter
24 April 2016
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Ich will hier niemanden blöd anmachen, der die beiden Serien gut findet. Ich fand ja einzelne Elemente auch gut. Und ich hab auch Spaß an so manchen anderen schlechten Serien. Wenn ihr da was für Euch rausholen könnt, gut für Euch!
Ich möchte nur noch mal klarstellen, dass ich sie nicht wegen "ideologischen Gründen" oder dem "Star Trek Kanon" oder sonst irgendwas schlecht fand, sondern unabhängig davon.
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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@lastlostboy vermutlich ist das wie bei jeder länger laufenden Serie, da sind immer Folgen bei die irgendwie doof sind. Ich finde gerade die erste TNG Staffel sammelte die eher am Anfang. Welche war das mit dem unfertigen Special Effect? Die ganzen Q Folgen hatten was "eigenartiges". Aber egal, jedem gefällt was ihm gefällt. 👍

cya
 

lastlostboy

Tabletop-Fanatiker
19 August 2012
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@lastlostboy vermutlich ist das wie bei jeder länger laufenden Serie, da sind immer Folgen bei die irgendwie doof sind. Ich finde gerade die erste TNG Staffel sammelte die eher am Anfang. Welche war das mit dem unfertigen Special Effect? Die ganzen Q Folgen hatten was "eigenartiges". Aber egal, jedem gefällt was ihm gefällt. 👍

cya
Die allererste TNG Folge ist die, mit diesem Energiequallenorganismus. Das wurde auch in Lower Decks persifliert. Und das Ding sah einfach nicht (mehr) gut aus. Und ja, das ist ja auch verständlich, es ist von 87, aber dennoch mag ich mir sowas heutzutage dann doch nicht mehr antun.
 
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Eugel

Hüter des Zinns
20 Mai 2001
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Ich möchte nur noch mal klarstellen, dass ich sie nicht wegen "ideologischen Gründen" oder dem "Star Trek Kanon" oder sonst irgendwas schlecht fand, sondern unabhängig davon.
Das kann ich so unterschreiben. Ich hab auch kein Problem damit dass es etwas düster ist. Auch in Classic Trek gab es Krieg, Rassismus und auch Verräter innerhalb der Föderation (siehe Star Trek 6 - Das Unentdeckte Land)
Die allererste TNG Folge ist die, mit diesem Energiequallenorganismus. Das wurde auch in Lower Decks persifliert. Und das Ding sah einfach nicht (mehr) gut aus. Und ja, das ist ja auch verständlich, es ist von 87, aber dennoch mag ich mir sowas heutzutage dann doch nicht mehr antun.

Wurden nicht mit dem HD-Remaster von TNG auch die Special Effects etwas "aufgefrischt" ?
 

Dr Testomonion

Hintergrundstalker
12 August 2019
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Hm, spannend dass niemand hier die "Enterprise"-Serie erwähnt. Also die welche noch vor Kirk und Co spielte, mit temporalem Krieg und Scott Bakula als Captain Archer und so. Die fand ich persönlich auch ziemlich gelungen. 🤔
Und dass obwohl nicht in jeder Folge die absolute Gleichberechtigung innerhalb einer hierarchischen Struktur wie der späteren Sternenflotte propagiert wurde. 🤯
 

Steampunk

Fluffnatiker
28 Oktober 2018
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Was da geschildert wird, ist nicht nur "gatekeeping", wie selber eingeräumt wird, sondern auch recht hochnäsig und in sich widersprüchlich!
Zuerst mal finde ich die Bezeichnung "Joke" für "Lower Deks" respektlos, zumal es sich da um offiziellen Kanon handelt! Bloss weil etwas den eigenen Erwartungen nicht entspricht, ist etwas noch lange nicht "nur ein Witz".
Diese Kritik kann ich auch nicht nachvollziehen. Keine Ahnung ob Lower Decks Kanon ist oder nicht, das spielt für mich dabei gar keine Rolle muss ich sagen. Mir hat die Serie einfach Spass gemacht, ich fand sie sehr lustig.

Ich hab so das Gefühl, dass hier Leute mitreden, die weder Picard noch Discovery je gesehen haben.
Ich schlage vor, sich einfach mal die Serien selbst anzuschauen (alle Staffeln bitte!). Mal gucken, was ihr dann so sagt. 😅
Picard habe ich die 1te Staffel gesehen. Wusste nicht, dass es bereits eine 2te gibt. Die würde ich mir trotzdem anschauen.
Discovery habe ich alle Staffeln gesehen die Netflix bietet und die Enttäuschung ist geblieben. Wobei Saru schon wirklich ein sehr cooler Charakter ist wie lastlostboy geschrieben hat.
Ich denke daher nicht, dass hier irgendwelche Leute geantwortet haben die die Serien nicht gesehen haben. Von daher ist das doch nur eine Behauptung die du aufstellst um so, ohne Argument, jedwede Kritik einfach im Keim zu ersticken.
Ebenso kommt Voyager mit dem Doktor mit dem wohl mMn lustigsten und unterhaltsamsten Charakter des gesamten Franchise. Da kann ich definitiv auch nicht zustimmen, die Serie sei humorlos oder zu ernst.
Ja ok, der Doktor selbst ist wirklich großartig. Mit Humorlosigkeit meinte ich allerdings eher das allgemein eher straffe, streng militaristische Auftreten der Sternenflotten-Mitglieder allgemein.
Picard finde ich sehr großartig. Und zwar scheinbar aus genau den Gründen, die hier als Kritik angebracht werden. Nämlich, dass die Serie - in der ersten Staffel mehr als in der zweiten - eben nicht diese hollywood-esken sich überschlagenden Handlungsstränge mitsich brachte, die man sowohl von den letztlichen Filmen als auch von den Monster-of-the-Week-Formatserien gewohnt war/ist. Der Pace war definitv langsamer und genau das empfand ich als erfrischende Änderung.
Ja in einiger Hinsicht war die Serie deshalb wirklich erfrischend, das stimmt schon. Trotzdem hätte man ruhig in Mitte und Ende der Staffel etwas mehr Action einbauen können, wie ich finde. Zum Beispiel die Szene.... (Vorsicht Spoiler!)
...im Borg Kubus als alle Borg Drohnen sozusagen wieder zum Leben erweckt werden um die Romulaner zu erledigen und dann einfach alle mit einem Knopfdruck ins Weltall gesogen werden. Da hätte man doch ruhig noch etwas Action vorher einbauen können BEVOR dann eben der Knopf gedrückt wird und alle weg sind.

Und so gab es hier und da Szenen die viel Spannung aufbauten doch dann kurz vorm Knall wieder extrem abflachten wie ich finde. Die 2te Staffel kenne ich wie schon geschrieben noch nicht.
Hm, spannend dass niemand hier die "Enterprise"-Serie erwähnt. Also die welche noch vor Kirk und Co spielte, mit temporalem Krieg und Scott Bakula als Captain Archer und so. Die fand ich persönlich auch ziemlich gelungen.
🤔

Und dass obwohl nicht in jeder Folge die absolute Gleichberechtigung innerhalb einer hierarchischen Struktur wie der späteren Sternenflotte propagiert wurde.
🤯
Ja die fand ich, bis auf die Besetzung der Vulkanierin mit dieser extrem aufreizenden Frau, auch sehr gut.
Ja genau meine Meinung, diese starke Hierarchie nervt total in den anderen Star Trek Serien, das meine ich wenn ich militaristisch schreibe.
 
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Araj90

Grundboxvertreter
23 August 2016
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Discovery habe ich mittlerweile 2x gesehen alle 4 Staffeln. Picard habe ich mir auch angesehen. die Serien haben mich gut unterhalten wobei man natürlich immer so seine Kritikpunkte etc. hat. Ansonsten habe ich wohl jeden der filme sowie jede der Serien gesehen (auch wenn einiges schon lange her ist) und das auch mehrfach.

Generell muss man bei dem Thema allerdings sagen das jeder seine Meinung dazu haben kann und jede Meinung zählt und nicht falsch ist. Es handelt sich ja um ein Werk für die Unterhaltung, das ist zutiefst subjektiv.

Diese Petition hingegen ist für mich ziemlich extrem und kommt für mich schon psychisch Krank rüber... Aber das sollten evtl. eher Fachärzte beurteilen und nicht ich.
 
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Eugel

Hüter des Zinns
20 Mai 2001
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Mal meine 2 Cent zum Thema "Humorlosigkeit"
Zunächst mal, Star Trek ist ja keine Comedy und daher muss es ja auch nicht zwingend lustig sein.
Und wie schon gesagt wurde, die Sternenflotte ist eben auch der militärische Arm der Föderation und ein Captain Picard z.B. trägt die Verantwortung für die gut 1000 Leute an Bord.
Von daher finde ich es auch passend, wenn da auf der Brücke mit einer gewissen Ernsthaftigkeit agiert wird. (Im Gegensatz zu "Discovery" wo sich die Brückencrew eher wie pubertierende Teenager aufführt)

Grundsätzlich finde ich aber selbst TNG gar nicht mal so "humorlos"
Szenen wie diese:


gibt es schon regelmäßig und die funktionieren (mMn) gerade durch diese übliche Ernsthaftigkeit auf der Brücke erst so wirklich.

PS: "Enterprise" finde ich auch klasse.
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Zunächst mal, Star Trek ist ja keine Comedy und daher muss es ja auch nicht zwingend lustig sein.

Das ist nicht das, was ich mit "Humorlosigkeit" meine! ;)
(Ich beziehe mich jetzt nur auf TNG, weil ich diese Serie am besten kenne und es da mE am auffälligsten ist)
Natürlich sollen die im Gefecht keine Witzchen erzählen oder sich Furzkissen auf die Sessel legen. Ich meine damit eher der allgemeine "Grundton", der in der Serie vorherrscht, und der ist eben "seriös". Da gibt es kaum Unterschiede bei den Personen zwischen dem Verhalten im Dienst und außerhalb oder auch die Dialoge: Selbst ein lockeres Gespräch ist da doch meist völlig frei von Flapsigkeiten und von einer deutlichen "gravitas" geprägt. Oder auch die Gestiken/Mimiken der Schauspieler, die ich in den verschiedensten Situationen immer als recht ausdruckslos empfunden habe (die schauspielerischen Leistungen

Jetzt kann man natürlich sagen: Das ist ein Kriegsschiff und die verhalten sich halt angemessen. Meiner Meinung nach aber herrscht da eine unnötig "künstliche" Atmosphäre; böse Zungen würden da von einer Stock-im-Arsch-Mentalität sprechen...😁

Harrison Ford hat nach dem Lesen des Skriptes von Episode IV zu George Lucas gesagt:
Das ist ja furchtbar! George, so einen Mist kann man vielleicht in eine Maschine tippen, aber sprechen kann man es auf gar keinen Fall.
Auch wenn es ein anderes Universum ist, muss ich an den Spruch immer wieder denken. wenn ich manchmal noch eine von diesen alten Folgen sehe.
 
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Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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Du übersiehst, dass hier eine weit fortgeschrittene Gesellschaft dargestellt werden soll, die deutlich stärker vom Intellekt als der Emotion gesteuert wird. Da ist und sollte in meinen Augen schon ein "Abstand" zum hier und jetzt spürbar sein. Das ist eine völlig andere Gesellschaft, was wie ich finde, gut herausgearbeitet wurde (TNG jedenfalls, Enterprise ist deutlich mehr WIR). Auch ich finde den "Vorwurf" der "Humorlosigkeit" schwer nachvollziehbar - aber das liegt möglicherweise an mir, meine Witze kommen hier ja auch selten an 😉.

cya
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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die deutlich stärker vom Intellekt als der Emotion gesteuert wird.

Wieso müssten intellektuellere Menschen denn zwangsläufig so sprechen, als halten sie einen Vortrag auf einem evangelischen Kirchentag über das Thema "Die Freuden der Pflicht"? ;)
Ich sehe nicht, warum sich Intellekt und Emotion gegenseitig ausschließen sollten...

Ob das dann in der Serie ganz bewusst und gewollt so herausgearbeitet wurde, oder eher die beiläufige Folge der hölzernen Dialoge/manch überschaubarer schauspielerischer Leistungen bei TNG war, muss jeder für sich entscheiden.

In der Folge "wej Duj" der 2. Staffel von "Lower Decks" werden diese Klischees über die einzelnen Fraktionen (Sternenflotte, Klingonen, Vulkanier) übrigens sehr schön aufs Korn genommen, darunter auch das Thema "Bierernst". Ich denke, wenn die Macher das in einer kanonischen Serie des ST-Universums SELBER aufgreifen, dann zeigt das schon eine gewisse Relevanz und das eigene Bewusstsein um diese "Angelegenheit".;)
 
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Eugel

Hüter des Zinns
20 Mai 2001
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Meiner Meinung nach aber herrscht da eine unnötig "künstliche" Atmosphäre; böse Zungen würden da von einer Stock-im-Arsch-Mentalität sprechen...😁
Hm, ich glaube, ich kann nachvollziehen was Du meinst, aber ich habe das tatsächlich nie als negativ empfunden.
Liegt vielleicht daran, dass ich die Serie auch damals in 1987 gesehen hab und das einfach andere Zeiten waren als heute.
Aber ich finde, wie gesagt, dass Clips, wie der oben von mir verlinkte, gerade deswegen umso besser funktionieren.
Und ich denke auch, dass es denen selbst damals durchaus bewusst war. Vielleicht nicht direkt in der ersten Staffel (von TNG) aber später haben die auch selbst etwas mit der "Stock im Arsch Mentalität" rumgespielt...

Bei den "überschaubaren schauspielerischen Leistungen" würde ich aber widersprechen.
 
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beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
2.810
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aber ich habe das tatsächlich nie als negativ empfunden.

Ich empfinde das selber auch nicht als wirklich negativ im Sinne von "ärgerlich" sondern mehr im Sinne von "auffällig" und es hält mich auch nicht davon ab, mir auch heute noch manchmal ein paar Folgen mit Freude anzusehen! ;)
Ich hatte das Schlagwort "Humorlosigkeit" auch nur deshalb hier in die Runde reingebracht, weil die Petition im Ausgangspost ja auch von einem gewissen Bierernst geprägt war...

Bei den "überschaubaren schauspielerischen Leistungen" würde ich aber widersprechen.

Ist natürlich Geschmackssache und ich will das hier nicht vertiefen, aber ein paar Darsteller fand ich schon mit 10-12 Jahren beim ersten Sehen "langweilig". (Nur am Rande: TNG wurde während der Ausstrahlungzeit für 58(!) Emmys nominiert -darunter alleine 7x fürs "Makeup"/19x insgesamt gewonnen-, aber keine einzige Nominierung für einen Darsteller. Muss nix bedeuten, aber die allgemeinen Stärken der Serie lagen mE schon woanders)