Trekkies wollen Star Trek retten ... vor dessen Produzenten

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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". Ich denke, wenn die Macher das in einer kanonischen Serie des ST-Universums SELBER aufgreifen, dann zeigt das schon eine gewisse Relevanz und das eigene Bewusstsein um diese "Angelegenheit".;)
Ich denke das zeigt lediglich, dass die Leute 30 Jahre später, einfach anders sehen. Dazu ist Lower Decks eine Komödie und die haben nunmal in sich, alles als Anlass für einen Witz zu nehmen.

Wie auch immer, wir können jetzt wild rationalisieren, am Ende müssen wir uns einigen nicht einig zu sein. Es ist wie es mit der Kunst nunmal so ist eine Geschmacksfrage, da lässt sich drüber streiten und alle haben gleichviel Recht. Eigentlich man nur die eigene Wahrnehmung darlegen und das war's dann auch.

cya
 

exilant

Hintergrundstalker
27 Dezember 2017
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Mhh. Ich verstehe die Petition und kann sie (teilweise) nachvollziehen.
Zumindest Disco will eigentlich kein ST sein, hat es halt nur der Werbung wegen im Namen. Mit dem Zeitsprung hat man sich ja auch faktisch davon gelöst und kann alle möglichen Storys erzählen ohne an den Geist von ST oder den Kanon gebunden zu sein.
Angearscht sind aber wirklich die Fans, die den quatsch jetzt als Kanon vor der Nase haben.

Bei Picard kann ich es nicht nachvollziehen. Da bemüht man sich schon, scheitert aber halt an der Zeitgeistigkeit der Autoren (wie auch Disco) und dass man zu viel Fanservice machen will.

Hauptproblem ist bei beiden IMO, dass man eben vom klassischen Star Trek Schema mit dem "Monster of the week" abweicht, wo die fortschreitende Rahmenhandlung nur nebenbei eine Rolle spielt. Klar, spätestens seit Game of Thrones "darf" man keine Episoden-Serien mehr drehen und "muss" im Grunde einen staffellangen "Film" machen. Bloß muss das Drehbuch dass halt auch her geben. Und das ist bei beiden nicht drin. Im Grunde ist die Handlung sowohl bei Disco wie auch bei Picard in 2-3 stunden erschöpfend erzählt, und den Rest der Staffel pumpt man mit belanglosen Fillern auf, die als Einzelepisode zwar funktionieren würden, aber dadurch dass man es unbedingt in die Haupthandlung quetschen will aufgesetzt wirkt.
Und das man dazu gerade bei Disco noch das Paralleluniversum bemüht, was bei Star Trek Serien in etwa den Stellenwert der Halloween-Folgen bei den Simpsons hat: absurde Gags ohne Bezug zum eigentlichen Plot, diese aber ernst nimmt und einbaut, macht es auch nicht besser.

Letztlich darf man aber nicht zu viel erwarten: für ne echte Star Trek Serie muss die gesellschaftliche Stimmung kippen. Sowohl klassisches Trek als auch next Generation und Ableger stammen aus einer Ära des "Techno-Opitimismus", also einer Zeit in der man davon ausgeht das Technologie unsere Probleme löst. Heute haben im tonangebenden Künstler- und Fernsehmillieu eben eher Apokalyptiker das sagen. Da ist KI eben eher Bedrohung als Chance.

"Stock im Arsch": Stimmt schon. Ich mein unter Brückenoffizieren ist das noch vertretbar, aber ST reden ja selbst Liebespaare und Eheleute extrem förmlich miteinander. Das man das heute so nicht mehr macht und machen kann - klar.
 
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Reaktionen: Steampunk

Sniperjack

Hüter des Zinns
7 Mai 2011
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Forgeworld Mobile
Star Trek. Strange New World: Kritiken sind gut und ich bin auch begeistert. Schon das klassische Monster of the Week Schema, aber wie in TNG haben die Charaktere Platz sich zu entwickeln. Auch in einen Overall-Arc und mit den Gorn ein neuer wiederkehrender Antagonisten, den man noch nicht ganz durchgenudelt hat, wie Klingonen und Romulaner, und den man noch aufbauen kann.
Ich kann es empfehlen und entscheide nun noch ob ich mit noch die letzte Staffel Disco anschaue?!